Universal Audio DSP Hardware und Plugins

  • Ersteller adrachin
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Lieber Falcone,
sicherlich habe ich nachgedacht und nachgerechnet, bevor ich das geschrieben habe.

Du irrst leider m.M.n.

Ohne zu tief in die neue Gesetzes Regelung seit Jan 2015 und dem Kalifornischen Steuerrecht einzusteigen, ergibt sich m.M.n. für UAD basierend auf dem heuten Kurs (1,1422) ein tatsächlicher Margen Gewinn in Höhe von ca. 3,5% bezogen auf europäischer Umsätze. Das ist sehr viel. Für 1% mehr netto Marge würden die meisten Unternehmen weiß Gott was alles anstellen.

Um es überspitzt zu formulieren, es gibt viele Unternehmen, die ohne mit der Wimper zu zucken, für 1% mehr netto Marge zig tausende Mitarbeiter in Europa entlassen würden.
UAD würde so etwas sicherlich niemals machen (spielt auch in einer anderen Liga und ist nicht vergleichbar), aber es zeigt deutlich, was MEHR netto Marge einigen Managern "WERT" sein kann.

Aber zurück zu der Liga, in der UAD wahrscheinlich spielt. Üblicher weise sichern sich im Export tätige Unternehmen in dieser Größenordnung in der Technologie Branche einmal im Jahr gegen Währungsschwankungen ab. Das dürfte so um das Ende des jeweiligen Fiscal Jahr erfolgt sein. Hier dürfte als Basiskurs für das Jahr 2015 ein Wechselkurs so rund um 1,22 zu Grunde fest gelegt worden sein (in der Software Branche 12/2014 ein durchschnittlicher Wert). Dieser Wechselkurs dürfte kostenbereinigt zu einem zusätzlichen Margen Gewinn von ca. 9 bis 9,5 % bezogen auf europäische Umsätze nach dem neuen Modell bei UAD führen.

Es gibt andere Softwareunternehmen aus dem non-europäischen Ausland, die gehen einen a.m.S. "eleganteren" Weg als UAD.

Seit dem Weggang von Matt Ward als CEO von UAD im letzten Jahr, ticken dort meiner Meinung nach die Uhren anders........


Topo :cool:
 
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@topo - Ich kann nicht nachvollziehen, was du mit deiner Berechnung sagen willst. Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei.

Was hat denn die kalifornische Steuer damit zu tun? Hier geht es um die Steuer, die Kunden aus dem EU - Ausland (aus amerikanischer Sicht) auf dort per Onlinekauf erworbene Produkte zahlen müssen.
Der (in dem Fall amerikanische) Anbieter hat diese Steuer an das Herkunftsland des Kunden(!) abzuführen.
Dass das ein riesiger Verwaltungsmehraufwand ist, kann man sich leicht vorstellen - vor allem, da die Preise aufgrund ständiger Wechselkursschwankungen quasi kontinuierlich aktualisiert werden müssten. Was sich auch sofort direkt auf die abzuführende Steuer ( und deren Nachweis ) seitens des Anbieters auswirkt.

Da jetzt Preisphilosophie eines Anbieters rauszulesen, grenzt für mich ein wenig an Verschwörungstheorie.
Vielmehr muss man doch das Problem und den Verursacher erkennen und deutlich benennen: das ist Außenhandels- und Steuerpolitik!

Ein haltlos überkommenes System (Steuern, Zölle), was sich immer nur mehr in bürokratischen Wirren verstrickt. Einfach nicht mehr zeitgemäß.
Und wir als Kunden sind - natürlich und wie immer - die Leidtragenden. Ich sehe aber auch die Anbieter ganz klar auf der Verliererseite. Wie meistens, wenn politische Einschränkungen zwischen B und C installiert werden.


Mal eine konkrete Berechnung zum aktuellen Wechselkurs:

für Plugin XY

349 USD (als US Kunde) vs. 390 USD (als DE Kunde)

349 USD sind nach heutigem Kurs 308 Euro.
Darauf die Steuer = 366 EUR

Das wieder zurück in USD gerechnet = 414 USD

Angeboten wird das Plugin aber für 390 USD anstelle 414.
Wer macht da jetzt zusätzlichen Gewinn?
 
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Diese VAT-Problematik wird uns auch bei anderen Plugin Herstellern nicht erspart bleiben.
Ich meine, diese Preiserhöhung für uns als Konsumenten ist auf alle Fälle sehr ärgerlich, aber dank deines Rechenbeispiels, Falcone, bestätigt das auch Gannons Aussage das UA dadurch am Ende weniger bleibt als vorher, und so auch für UA nicht positiv ist.

Richtig schlecht UA seitig finde ich allerdings die Art und Weise der Nicht-Kommunikation, und ohne Voraberklärung via Newsletter mit einem Hinweis zur Änderung der Preise, nicht hingewiesen wurde, woher soll man daher ahnen das nun die VAT Steuer ausschlaggeben dafür ist?
Ich bekomme ja auch so regelmässig so tolle Newsletter von ihnen ;) da hätten sie sich ruhig was für ihre loyalen EU Kunden einfallen lassen können

Sogesehen bin ich schon froh das ich UAD pluginmässig schon sehr gut ausgetattet bin und in der Vergangenheit bei Aktionen und gutem EUR/USD Wechselkurs eingekauft habe, aber sehr schade finde ich es für neue Mitglieder in der UAD Familie die erst jetzt damit anfangen ihren Plugin bestand aufzustocken.
 
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349 USD sind nach heutigem Kurs 308 Euro.
Darauf die Steuer = 366 EUR

Hallo Falcone,

welche Steuer meinst Du ? Nur damit ich das nachvollziehen kann. Die 349 USD sind schon inkl. VAT. Zumindest waren die das in der Vergangenheit, soweit ich mich erinnern kann. Mein letzter kauf war glaube ich Anfang des Jahres.
 
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Hallo Falcone,

welche Steuer meinst Du ? Nur damit ich das nachvollziehen kann. Die 349 USD sind schon inkl. VAT. Zumindest waren die das in der Vergangenheit, soweit ich mich erinnern kann. Mein letzter kauf war glaube ich Anfang des Jahres.
habe mir gerade meine Rechnungen aus den vergangenen Bestellungen bis zurück 2011 angesehen, da wurde die Steuer nicht ausgeschildert
 
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Ich möchte gar nicht weiter darauf eingehen, da ich 1. kein Steuerfachmann bin und 2. das doch etwas OT wird.

Nur soviel.... es gibt seit 2015 eine neue Gesetzgebung zu diesem Thema, was uns nun leider in diesem Fall alle betrifft.
Wer genaueres und fundierteres dazu lesen will, kann das gern hier tun:
http://rechtsanwalt-schwenke.de/e-commerce-faq-umsatzsteuer-elektronische-leistungen-2015/

@exoslime du hast da vollkommen recht, ein wenig offensivere Informationspolitik wäre aus unserer Sicht da wünschenswert gewesen. Aber ich gebe zu bedenken, dass dies in den USA sehr viel unverbindlicher als bei uns in DE gehandhabt wird. Oder hast du schon einmal in den USA in nur einem einzigen Geschäft den Preis ausgepreist gesehen, den du hinterher an der Kasse bezahlt hast? ;)
Liegt auch daran, dass Steuerrecht dort bundesstaaten-abhängig ist, d.h. Chaos vorprogrammiert.
Mal von Oregon abgesehen, aber da ist's ja eh steuerfrei. Die glücklichen. :)
 
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a

Hier mal ein Bass ohne Studer:

https://app.box.com/s/i4wsxkzrg138wmy0uuiclgdxb97u8uot

Mit:

https://app.box.com/s/mpvvoanv73xlke7muii6cp4bnymrs0jd

Also ich finde, das hat was. Und lässt sich auch zu extremer Klangformung einsetzen. Fett den Eingang raufgedreht und dann den Ausgang runter ist das ein Leveler mit analoger Verzerrung und dem gewissen etwas, das der Bandsättigung zu eigen ist. Das kann man auch mal nur einfach so reinsetzen. Und hat damit sehr gute Eingangs- und Ausgangsübertrager im Signalweg. Hört man auch.
Danke für die Soundsamples, ich finde die Bassaufnahme profitiert sehr von deiner Bearbeitung mit dem Studer A800 Plugin, klingt echt fett
beim Gesangsdemo funktioniert leider bei mir der 2te Link nicht
 
Hier noch mal der Link zum Vocal mit Studer:

https://app.box.com/s/wdi305lbtqf9cwq29ls0p327tjuoxudm

Diesmal geprüft.

Bei UA ja kein Problem das mal selbst auszuprobieren. Ich finde das klasse. Macht auch schöne analog Verzerrung. Und selbst im Master Channel kann das eine Bereicherung sein. Klingt zu scharf oder hart? Rein damit, ein wenig drehen und gut ist. Ich finde, das ist ein sehr gelungenes Plugin.
 
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Hier noch mal der Link zum Vocal mit Studer:
bei der Datei wird penetrant nach einer Registrierung gefragt - die anderen Sachen erscheinen zum Abspielen oder Download
(oder hat das was mit nicht existierendem, abgelaufenem oder sonstwie link zu tun) :gruebel:

Bass habe ich gerade gehört - mir zu muddy - aber reduziert das dengeln natürlich sehr wirksam

cheers, Tom
 
Jetzt vielleicht ohne Anmeldung?
 
da kommt immer (noch) Welcome Back - Log in

cheers, Tom
 
das vocal sample klingt mit dem Studer bedeckter, so mein Eindruck
schwer das Solo zu beurteilen ob sich das musikalisch besser oder nachteilig auswirkt
 
ich würde es auch als eine Art erweiterten EQ betrachten, der mehr als nur Eckfrequenzen bearbeitet
beim Bass liess sich eine gewisse Schärfe ja sehr wirsam 'zähmen'

der (suggerierten) Werbeaussage, dass sich der analoge Charakter von Bandaufnahmen übertragen lässt, mag ich mich nicht anschliessen
dafür ist die Wandlung vor dem Plugin einfach zu dominant - mag bei ultra-high-end Equipment anders aussehen...
mich hat es stark an den Versuch eines (durchaus geschätzten) Entwicklers erinnert, der üblichen mixing-engine 'Röhren-Charakter' zu verpassen
deutlich zu hören, brachte aber keinerlei neue Aspekte in's Signal - es wurde einfach nur 'matter' - und das dann Kanal für Kanal...

aber danke an den Spender der files - interessant zu hören war's auf jeden Fall

cheers, Tom
 
Ein wenig komprimierende 'Bandsättigung' hört man beim Bass schon. Dadurch wird das Signal etwas griffiger und bringt ein wenig mehr Druck rein. Macht sich auch gut auf einer Basedrum meiner Erfahrung nach. Überall würde ich es jetzt auch nicht draufmachen, nicht weil es nicht klingt sondern weil es nicht viel bringt, zumindest für meine Ohren.
Ich kenne Leute, die beackern jede einzelne Spur damit. Finde ich übertrieben.
 
komprimiert würde ich unterschreiben, aber was ich beim 'Band' mit Bass verbinde, höre ich da nicht mal im Ansatz
da fehlt einfach etwas im Signal, wie rausgestanzt und durch ein wenig 'nuscheln' ersetzt
fand ich wirklich eigenartig, aber Bass ist eh eine harte Nuss für Plugins
ich habe jahrelang AmpSims und selbst einen ordinären Kompressor regelmässig (am Ende) wieder von der Spur geschmissen
Randbemerkung ot: BIAS auf'm iPad kann definitiv keinen Ampeg SVT - der tonestack versaut's
UADs Kurs ist dadurch bei mir gestiegen :D

cheers, Tom

ps: ich habe die schon mal verlinkt, ist aber imho eine gute Referenz für fette Kick und Bass Sounds
(im Prinzip gehen alle tracks, 'Gathering' ist besonders dicht, ist rein analog)
http://elsewhere.bandcamp.com/album/mrs-oscillator-her-pocket-calculator-limited-vinyl
 
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Na ja, das Ausgangsmaterial in dem Fall waren Live Aufnahmen, die auch eben mal auf die Schnelle aus Ausgewählt wurden. Und mit vorhandenen Presets belegt wurden. Die machen alle ordentlich was. Deshalb hier noch mal ein etwas sorgsamer erstelltes Beispiel. Wieder ein Bass. Zwar auch Live aber keine all zu heftige Passage. Mikro Beyerdynamic TG150D. Rein über ein Focusrite MKII Dynamic. Pegel also zumindest ein wenig vor verdichtet über den Kompressor des MKII.

Hier der rohe Sound:

https://app.box.com/s/jli44hvp8poyg0myxxdi6vprlxobtw2a

das hier nur das Plugin in der default Einstellung, also neutral. Hinterband und "sauber eingemessene" Maschine.

https://app.box.com/s/4phdj25c7n78dfij10bmuff7yiefq12x

Da kommt schon etwas Brillianz dazu. Die gibt es in der Regel nicht von den modernen Vorverstärkern, die eben machen, was der Name sagt. Vorverstärkung neutral. Die Tiefen sind kontrollierter. Alles in allem ein Gewinn finde ich.

Hier noch ein Beispiel bei dem ich auch mal an den etwas vesteckten Parametern gedreht habe. Die Oberfläche sieht dann so aus:

studer.jpg


Sound:

https://app.box.com/s/ciqwmhfs41fugqyu6fdeoh4c1ywjgk0v

Bei dem Beispiel ist Input und Output Gain 0 also kein Einfluss. Noise und Repro EQ individuell eingestellt. Ebenfalls Hinterband. Also man kann das schon sehr gezielt einsetzen.

Und es ist dazu gedacht, auch in vielen Spuren eingesetzt zu werden. Dazu gibt es den Gang Schalter. Ist der aktiviert, werden die Parameter aller eingesetzten Plugins beeinflusst. Das soll ja eine Mehrspurmaschine darstellen.

Auch andere Anwendungen sind möglich. Ich habe zum Beispiel einige Vocal Spuren, die ich hier aber nicht als Beispiel verwenden kann. Harte, kehlige und sehr laute Stimme. und an den sehr lauten Stellen ist deutliche Verzerrung drauf. Wohl der Preamp übersteuert. Und das klingt dann gleich richtig schlecht. Da lassen sich mit dem Plugin durchaus Einstellungen finden, wo diese Verzerrungen dann schon fast wie ein Überschlagenen der Stimme klingt. Das ganz am Anfang der Kette und nachfolgende Bearbeitung das ist so gut wie unhörbar. Alles in all durchaus sehr vielfältig einsetzbar, das Teil.....
 
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Da kommt schon etwas Brillianz dazu. Die gibt es in der Regel nicht von den modernen Vorverstärkern, die eben machen, was der Name sagt. Vorverstärkung neutral. Die Tiefen sind kontrollierter. Alles in allem ein Gewinn finde ich.
nicht nur ein Gewinn - das grenzt schon eher an Magie... :eek:
bist du wirklich sicher, da nicht die Dateien verwechselt zu haben ?

sorry für Durcheinander, man sollte schon seine Abhöranlage richtig einstellen :oops:

cheers, Tom
 
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das ist der Mix, an dem ich das AKG BX20 bei den Vocals und den Westerngitarren zum Einsatz, und ein klein wenig auch an den Drums:

@ exoslime : da ich so ziemlich "pissed" auf UAD bin und nichts mehr bei UAD kaufen wollte, schuldest du mir 174,-€ (einen 25,- € Gutschein hatte ich noch).;)
Basierend auf den offiziellen UAD Video Demos, hätte ich mir das AKG BX 20 plugin nicht gekauft. Aber nach dem ich deinen Mix gehört habe (by the way: die Gitten würde ich auch etwas zurück nehmen), habe ich erkannt, was man alles damit machen kann. Und erste Tests in diversen Projekten heute Nacht bestätigen diesen Eindruck.
Hättest du dieses Beispiel nicht hochgeladen, wäre ich nicht schwach geworden.....
Du bist schuld........:D

Topo :cool:
 
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