Und die dritte Fuge

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Nun ist meine dritte Fuge fertig, und ich habe auchgut, denke ich, die Kritik an den letzten Fugen verarbeitet.
Habe auch mal die akkorde drübergeschrieben, weil cudo die letztes mal wissen wollte.
Viel spass beim hören und dann kritisiert mich.
Ich will schlöießlich was lernen.
 
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:( kann mir denn keiner was dazu sagen?:(
 
Die anderen von dir gefallen mir persönlich besser da mich die Orgel doch sehr an Kirche erinnert.
 
erste kp gefällt mir gut nicht zu markant.. allerindings kann ich schlecht den dux und comes also am anfang gehts noch doch am ende gings etwas schwer da due kontra punkte zu laute und zu markant
 
Hi!

insgesamt find ich es gut. Meine Lieblings fuge ist von bach dieser ganz berühmte Teil aus toccata1, aber nicht der Anfang! Habs mal hochgeladen; es beginnt Takt 48...

Aber hier noch einige "Komenntare":
Beim Hören habe ich automatisch gleich am Anfang 1. eine Gitarre als Instrument ausgewählt und 2. die bpm auf 190 erhöht.
Ansonsten hätt ich mir mehr Harmonische Wechsel gewünscht, mindestens moll! Auch mit den Kontrapunkten würde ich zustimmen, etwas zu markant.

Insgesamt jedoch auf jeden fall ganz gut und respekt vor deiner Leistung :great:
 

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Rumba Improvisada schrieb:
Ansonsten hätt ich mir mehr Harmonische Wechsel gewünscht, mindestens moll!
ICh habe aber nach h-moll und nach g-moll moduliert.
Ich habe sie mir jetzt auch mal so schnell angehört. Dann klingt das nicht.
Hör sie dir mal im Originaltempo an. Da hört man auch die modulationen besser.
 
Erstmal: Ich finde es gut, dass sich Leute noch mit Fugen befassen. Allerdings sollte man sich dann auch mit den Regeln des Kontrapunktes befassen. Es gibt einige Regeln, die du beachten solltest:
- Richtige Auflösung von Dissonanzen: Dissonanzen müssen Schrittweise aufgelöst werden.
- Richtiges Eintreten in Dissonanzen: Man darf nicht in Dissonanzen springen: Am besten nur Dissonanzen schreiben, wenn ein Ton bereits liegt.
- Bei zweistimmigen Sätzen (ein Fuge sollte mindestens 3stimmig sein) kommen verdeckte Quint- und Oktavparallelen nicht gut (beide Stimmen springen in eine Quinte/Oktave)
- Man darf in einer Stimme keine "unsanglichen" Sprünge schreiben (Tritonus, Septime, None...)
- Die Stimmen sollten alle Individuell erkennbar sein (sollten)
- Etwas mehr Themenarbeit wäre schön (mehr Durchführungen, vielleicht mal ne Umkehrung oder Engführung)
- Allgemein vielleicht ein prägnanteres Thema (vll irgendeine 16tel Wechselnote oder irgendwas, was das Thema vom Contrapunctus abhebt ;) )

Das mal so als etwas konstruktive Kritik:
Ach, und viel Bach und Palestrina hören (bzw. besser lesen, Fugen rauszuhören ist schwierig) :D:cool:

Übrigens ist es zweifelhaft, ob die "berühmte" d-moll Toccata und Fuge überhaupt von Bach sind, da sie für Bachs Verhältnisse eher "einfach" gestrickt sind...
 
Das mit dem 2-stimmigen habe ich ja nur gemacht damit es einfacher ist. Man muss schließlich einfach anfangen. Das mit den Durchführungen ist glaube ich mein größtes Problem, eigentlich weiß ich nie was da machen soll. Also eigentlich weiß ich überhaupt nicht was ich bei der Fuge machen soll ausser das Thema zu wiederholen.
Und wegen den Dissonanzen ist das so das ich gelernt habe, das man früher zu Palestrinas Zeiten die Dissonanzen vorbereiten musste, aber später auch unvorbereitete Dissonanzen Spielen konnte.
mit dem auflösen ist das Problem das ich nirgendwo was vernünftiges dazu finde.
Ich weiß wie man 2 Stimmig auflößt, aber nur wenn sich beide Strimmen bewegen, aber nicht was ist wenn sich nur eine Stimme bewegt, oder wenn man 3 Stimmen hat.
Vielleicht hast du da nen Buchtip.
 
Bei einer Fuge fängst du ja immer mit der 1. Durchführung an. Als erstes muss das Thema in einer Stimme alleine kommen (=Dux) und dann eine Quinte höher (oder tiefer) in der nächsten Stimme (=Comes). Du musst dir aber während des Comes gleich einen Contrapunkt überlegen; der sollte auch halbwegs markant sein, hat aber (wenn man so will) eine "niedrigere Erkennungsrate" als das Thema (sollte er zumindest). Sieht man ziemlich gut an der Fuge 2 aus WTK I:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Wtk1-fugue2-page1-mm1-9.png
Wie du siehst, besteht der Contrapunkt eigentlich fast nur aus Schrittweise geführten 8teln. Außerdem siehst du da schön den Aufbau der 1. Durchführung. Die Themeneinsätze von Dux und Comes kommen direkt hintereinander (in Mittelstimme und Diskant) und nach einer kleinen Überleitung kommt im Bass schließlich auch das Thema.
Das mit der Dissonanzenbehandlung ist je nach Stil natürlich unterschiedlich (ich rate dir: schreib mindestens 3stimmig, da die Dissonanzen im 2stimmigen wesentlich schwieriger und genauer zu behandeln sind; und im 3- bis mehrstimmigen hören sich verdeckte oktav- und quintparallelen nicht so "hart" an)
Wichtig ist, dass du am besten, wenn du Dissonanzen schreibst, die Stimmen (mindestens eine) _schrittweise_ geführt werden und sich auch schrittweise auflösen solten. (da hast du natürlich Vorteile, wenn du einen Schrittweise geführten Contrapunkt hast;))
Außerdem solltest du eine gewisse harmonische Grundlage setzen. z.B. moduliert Bach in der Fuge beim Einsatz des Comes im 3. Takt sofort nach g-moll, was auch logisch ist, da der Comes ja eine Quinte höher steht und findet erst in der Überleitung vom Comes zum 3. Themeneinsatz wieder nach c-moll zurück.
 
MisterZ schrieb:
Bei einer Fuge fängst du ja immer mit der 1. Durchführung an. Als erstes muss das Thema in einer Stimme alleine kommen (=Dux) und dann eine Quinte höher (oder tiefer) in der nächsten Stimme (=Comes). Du musst dir aber während des Comes gleich einen Contrapunkt überlegen; der sollte auch halbwegs markant sein, hat aber (wenn man so will) eine "niedrigere Erkennungsrate" als das Thema (sollte er zumindest). Sieht man ziemlich gut an der Fuge 2 aus WTK I:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Wtk1-fugue2-page1-mm1-9.png
Wie du siehst, besteht der Contrapunkt eigentlich fast nur aus Schrittweise geführten 8teln. Außerdem siehst du da schön den Aufbau der 1. Durchführung. Die Themeneinsätze von Dux und Comes kommen direkt hintereinander (in Mittelstimme und Diskant) und nach einer kleinen Überleitung kommt im Bass schließlich auch das Thema.
Das mit der Dissonanzenbehandlung ist je nach Stil natürlich unterschiedlich (ich rate dir: schreib mindestens 3stimmig, da die Dissonanzen im 2stimmigen wesentlich schwieriger und genauer zu behandeln sind; und im 3- bis mehrstimmigen hören sich verdeckte oktav- und quintparallelen nicht so "hart" an)
Wichtig ist, dass du am besten, wenn du Dissonanzen schreibst, die Stimmen (mindestens eine) _schrittweise_ geführt werden und sich auch schrittweise auflösen solten. (da hast du natürlich Vorteile, wenn du einen Schrittweise geführten Contrapunkt hast;))
Außerdem solltest du eine gewisse harmonische Grundlage setzen. z.B. moduliert Bach in der Fuge beim Einsatz des Comes im 3. Takt sofort nach g-moll, was auch logisch ist, da der Comes ja eine Quinte höher steht und findet erst in der Überleitung vom Comes zum 3. Themeneinsatz wieder nach c-moll zurück.


Und was soll man dann machen wenn man das Thema in allen Stimmen gespielt hat?
 
Danach schreibst du eine Durchführung: d.h. du "verarbeitest" ein bisschen das Themenmaterial und das Contrapunktmaterial, prinzipiell kannst du ein paar Takte machen, was du willst. Dannach muss aber das Thema wieder in irgendeiner Stimme und der Contrapunkt in einer anderen Kommen (nächste Durchführung) und die zwei (Durchführung und Zwischenspiel) wechseln sich einfach ab. Vom Prinzip her eigentlich ganz einfach:great:
 

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