Und da fliegt die Gitarre aus dem Fenster

Aber das mit dem: "Er konnte es ja früher schon nicht, also hat sich nichts geändert", war jetzt aber gemein. :D Nein, ich halt ihn auch nicht für einen überragenden Gitarristen aber für einen genialen, wenn es um prägnante Riffs geht. Nach der dritten Note erkennt man ihn und nach der vierten den Titel.
Ich sag ja, der perfekte Gitarrist für die Stones. Und es sei deinem Gehörschaden geschuldet, dass du drei Töne brauchst um Keith Richards zu erkennen, meist reichen schon ein oder zwei. ;)
Und nein, Keith Richards ist kein Stümper an der Gitarre, er hat seinen Stil und das macht er einfach saugut. Seit mehr als 50 Jahren. :great:
 
Und es sei deinem Gehörschaden geschuldet, dass du drei Töne brauchst um Keith Richards zu erkennen, meist reichen schon ein oder zwei. ;)
LOL. Der war gut.:rofl: Warte, muss mal eben den Bildschirm reinigen Jimi-Cola auf dem Monitor kommt nicht so gut.

Aber zu meiner Eigenrettung B.B. King und Clapton erkenne ich meist an einer Note. ;)
 
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Da es all diese Gitarristen schon gibt können wir sie als Vorbilder haben, ihnen nacheifern, sollten sie aber nicht kopieren, sondern unseren Stil und unseren Sound dabei finden.
Jeder ist ein Original und hat seine Eigenheiten beim Spielen.
Findet sie raus, unterdrückt sie nicht, sondern entwickelt eure eigene Marke daraus!
Üben, Jammen, Improvisieren, eigene Songs und Riffs entwicken hilft dabei ungemein :great:
 
Ja natürlich gibt es immer wieder Gitarristen die mich Erstaunen lassen und immer wieder gibt es Gitarristen deren Können ich wahrscheinlich nie erreichen werde - gleichwohl lerne ich immer noch etwas dazu.
Aber keiner dieser Gitarristen bringt mich dazu die "Sache" aufzugeben. Ich spiele im vollem Bewußtsein meiner Unzulänglichkeit - oder positiver gesagt: Ich weiß was ich kann und was nicht. Solange es reicht, dass ich das was ich mir ausdenke (Komponiere) auch spielen kann (oder zumindest nach einer gewissen Übungsphase) ist doch alles in Ordnung.

Musik machen ist keine olympische Disziplin, so nach der Devise: Höher, Schneller, Weiter (obwohl viele Musiker scheinbar so denken) und es sollte auch kein Wettbewerb sein, sondern ein Miteinander aller mit ihren jeweiligen tech. Möglichkeiten. Es gibt sehr, sehr viele Gitarristen, die mit wenigen Tönen mehr sagen als viele Shredderer mit ihren Noten-Kaskaden (Tone per minutes).

Nicht unberücksichtigt lassen sollte man auch, dass, wenn man in die "Höheren Berufsmusikergefilde" vorgestoßen ist und die Sache auch nur ansatzweise ernst nimmt, sein Leben "Ganztags" um die Musik kreist.
Ein gehöriger Teil wird dabei (hoffentlich) die Probe (allein oder mit anderen) sein - wer dabei nicht besser wird lernt es nicht mehr. Will sagen: Es ist kein Wunder, das die in der Mehrheit wirklich gut sind.

Gruß
 
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Musik machen ist keine olympische Disziplin, so nach der Devise: Höher, Schneller, Weiter
Ganz genau, jeder Musiker hat seine eigene Zielsetzung.
So geil ein Mark Knopfler oder so vielleicht spielt, der Ton wird nicht durch die Virtuosität bestimmt, sondern eben durch den Ton. Seit dem ich das verstanden hab, bin ich viel lockerer, und mach viel besser Fortschritte.
 
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Ich finde Bonamassa überbewertet
 
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...ich denke... dass man mit dem was man kann, das möglichste machen und seinen eignen Stil finden soll...

Anders geht das nicht. Dazu gehört zumindest für mich auch einfach dazu, zu wissen, dass mich jeder Zwanzigjährige bzgl. Geschwindigkeit etc. locker an die Wand spielt.

Man ist immer ersetzbar, man ist nie der Größte. Man sollte Demut vor dem Publikum haben, welches einem applaudiert. DIE sind die Größten!

Danke für die Kekse! :)
 
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Ich finde Bonamassa überbewertet
:great: same here.
Wobei ich Bonamassa zugute halte, dass seine Popularität auch wieder eine Menge Leute inspiriert zur Gitarre zu greifen.
Man ist immer ersetzbar, man ist nie der Größte. Man sollte Demut vor dem Publikum haben, welches einem applaudiert. DIE sind die Größten!
Ich glaub nicht, dass man immer ersetzbar ist. Das gilt im Beruf, keine Frage. Aber als Musiker ist man nicht so leicht ersetzbar - jeder Gitarrist (Bassist, Schlagzeuger, Keyboarder) spielt etwas anders und wenn ich das entsprechende Bandmitglied tausche, dann ändert sich auch die Band.
Dem zweiten Teil stimme ich zu, man darf vor allem nicht überheblich werden gegenüber dem Publikum. Sie sind es schliesslich, die uns bestätigen, dass wir doch ach so großartige Gitarristen sind. Das baut mich immer am meisten auf, denn ich selbst halte mich bestenfalls für mittelgut. Ernte aber viel Zuspruch von Zuhörern, die durchaus auch kritisch sein können und zum Teil selbst Musiker sind. Wenn die mir sagen ich bin gut - dann bin ich zumindest nicht grottenschlecht und mein Stil kommt einigermassen an. ;)
dass mich jeder Zwanzigjährige bzgl. Geschwindigkeit etc. locker an die Wand spielt.
So viel kann ich gar nicht üben, dass ich die Geschwindigkeit zusammenbringe. Aber die ist auch nicht mein Ziel, manchmal könnt es ruhig bissl mehr sein. Aber ich halte mir zugute, dass ich mich nicht auf den Lorbeeren des erreichten ausruhe, sondern mir immer wieder neue Sachen, Techniken etc. anschau und mich zumindest versuche weiterzuentwickeln.
 
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Ich glaub so geht/ging es jedem mal. Ich habe auch etliche Idole deren Spiel ich bewundere ob es alte Haudegen wie Billy Gibbons/ Jonny Page sind oder die aktuellen wie Tremonti oder bei mir speziell Frederik thorendal von Meshuggah. Ich werde da nie hinkommen da ich a zu spät angefangen habe (26) b ich auch einfach nicht die Zeit habe. Aber ich schau mir ihre Songs an kucke mir auch wenn's nur ein mini mü is ab. Und Spiele so wie ich will und habe Freude dabei. Mein Neffe hat vor 1 Jahr angefangen und ist jetzt schon besser, a er ist jung b in jeder freien Minute wo er die Hand nicht an seine Freundin hat, hat er diese an der Klampfe.

Daher jeder so wie es ihm passt! Wichtig dabei ist habt Spass daran

LG

Euer Austin
 
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Guthrie Govan
 
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er ist jung b in jeder freien Minute wo er die Hand nicht an seine Freundin hat, hat er diese an der Klampfe
War bei mir auch so und mangels Freundin hab ich in meiner Jugend wirklich viel Gitarre gespielt. Bin auch in einen Schulzweig gegangen wo ich klassische Gitarre gelernt hab. Aber ich bin trotzdem nicht viel mehr als ein mittelmässig guter Gitarrist geworden. Aber ich hab meinen Stil und bin im Großen und Ganzen zufrieden mit dem was ich kann. Und wie erwähnt: ich arbeite an mir und lerne noch immer dazu. ;)
 
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Also ich sag mir immer, wenn ich das, was ich mir ausdenke, auf meinem Griffbrett umsetzen kann, ist alles im grünen Bereich. Wer spielt jetzt besser und wer schlechter, das ist doch eh alles subjektiv. Technisch betrachtet gibt es immer Gitarristen die besser spielen, als man selbst, aber muss immer alles technisch over the Top sein ?

Musik machen ist keine olympische Disziplin, so nach der Devise: Höher, Schneller, Weiter (obwohl viele Musiker scheinbar so denken) und es sollte auch kein Wettbewerb sein, sondern ein Miteinander aller mit ihren jeweiligen tech
Leider denken aber zu viele so. Es muss immer der technische Wahnsinn sein, sonst ist es nichts. Da werden dann schon selbst bekannte Bluesgitarristen runtergemacht, von wegen, "die Soli von dem sind langweilig". Was soll man da noch zu sagen ? Meistens sind das Leute die selbst mal so garnix gebacken kriegen.

Es gibt sehr, sehr viele Gitarristen, die mit wenigen Tönen mehr sagen als viele Shredderer mit ihren Noten-Kaskaden (Tone per minutes).
Und genau diese Gitarristen sind die, wo ICH den Hut vor ziehe !

für mich auch einfach dazu, zu wissen, dass mich jeder Zwanzigjährige bzgl. Geschwindigkeit etc. locker an die Wand spielt.
Ja und ? Wenn interessiert schon Geschwindigkeit. Ich komme darauf gut klar, das es Gitarristen gibt, die schneller spielen als ich. Für viele ist Geschwindigkeit das Maß aller Dinge, ich finde das überbewertet .

Man ist immer ersetzbar
In einer Top 40 Cover-Band, wo man sich so gut wie es nur geht ans original klammert auf jeden Fall, aber in einer Band mit eigenen Songs dürfte das schwierig werden mMn, da, wie @stoffl.s schon schrieb, jeder Gitarrist etwas anders spielt, bzw. jeder so seine eigene Handschrift mitbringt.
 
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Man ist immer ersetzbar
Wir verschleißen in der Band nur Bassisten, und jeder neue macht den Bandsound jedesmal komplett anders.
Selbst wenn man denen genau sagt, was sie wie spielen sollen, klingt es total anders.

Ich halte den individuellen Touch für unterbewertet, und Gitarristen/Musiker ohne diesen überbewertet.
 
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Ob überbewertet oder nicht - Bonamassa kann was. War dies Jahr auf nem Konzert von ihm und ich fands gut. Kein blödsinniges Herumgepathosse (das mag ich eh nicht so ... wenn man noch ne Wasserstoffbombe im Feuerwerk braucht, dieser ganze Bombast ... nicht meins), gute eineinhalb Stunden Musik, die ich mag, gespielt auf hohem Nie-Wo ... paßt. In Fußreichweite wärs auch gewesen.

Hm, diese Reaktionskette - "Kann ich nicht!" - Frust - Fenster auf und raus damit! - scheitert bei mir am effizienten Platzausnutzen (vorm Fenster steht ein Regal, kann ich nur kippen) und ... ja, das Zeugs war doch teuer und keiner kann irgendwas vom Nichtstun. Mehr üben, denk ich mir dann, und manchmal mach ich es auch.

... und selbst, wenn das Fenster aufginge, würd ja doch nur der Hausmeister mit seinem geliebten Rasenmäher drüberfahren...
 
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...ch glaub nicht, dass man immer ersetzbar ist. Das gilt im Beruf, keine Frage. Aber als Musiker ist man nicht so leicht ersetzbar - jeder Gitarrist (Bassist, Schlagzeuger, Keyboarder) spielt etwas anders und wenn ich das entsprechende Bandmitglied tausche, dann ändert sich auch die Band...

Völlig richtig, das denke ich auch. Mit dem "Ersetzbar" meine ich aber auch genau das: Zweifelsohne ist man Individualist. Aber man ist nicht der ewige narzißtische Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Das muß man respektieren: Man spielt auch für die Band bzw. ohne die Bandjungs ist man oft rettungslos verloren. Ich könnte z.B. im Leben keinen Takt halten, wenn ich nicht einen Drummer mit Klick hätte...

Wenn - aus welchen Gründen auch immer - die eigene Zeit in einer Band abgelaufen ist, dann hat man zu gehen und die Band wird (!) sich auf einen Nachfolger ein- und umstellen, der durchaus locker besser sein kann, als man selbst.

(Mal außen vorgelassen, dass es sich jetzt nicht um Bands dreht, die einen "Trademark-Sound" haben, wie Cilly z.B. o.ä.)
 
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Ich denke, jedem Gitarristen ist es schon mal so ergangen, dass er dachte "...gut das war's, I'm done... nach dem Typen braucht niemand mehr auf eine Bühne gehen... und ich schon gar nicht...".

Das Tröstlich dabei ist, dass wohl wirklich jedem Gitarristen mal so ergeht, also auch einem Bonmassa, van Halen, oder Guthrie Govan.
Keiner von denen kann das, was der andere kann, keiner kommt im Feel und der Attitüde an einen BB King heran, würde es aber schon vielleicht gerne können.

Was uns "Hobby Gitarristen" angeht ist das dann jedoch auch ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Hätten wir uns -wie ein Joe Bonamassa- seit dem 7. Lebensjahr jeden Tag mit nichts anderem mehr beschäftigt, als mit Gitarrespielen und wöllten wir damit unser Geld verdienen, wären da (hoffentlich) auch andere Fähigkeiten vorhanden. Ist halt anders gekommen oder entschieden worden. Profis dürfen und sollen auch wie Profis klingen.
 
Ich denke, jedem Gitarristen ist es schon mal so ergangen, dass er dachte "...gut das war's, I'm done... nach dem Typen braucht niemand mehr auf eine Bühne gehen... und ich schon gar nicht...".
Ich nehme mich da jetzt wirklich aus. Ich hatte noch nie dieses Gefühl. Immer schon ehrliche Bewunderung für große Gitarristen, aber es war keiner dabei, der mich so frustriert hat. Weil es eben kein Wettkampf ist und ich hoffentlich meinen eigenen Stil entwickelt hab.
 
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Da stimme ich @stoffl.s zu:
Dadurch, dass ich schon am Anfang eigene Musik gemacht habe gab es da eben nicht "das Original" das man auch so können sollte.
Später war ich gefestigt und wußte was ich bis zu welchem Punkt kann und es machte mir nichts aus nicht alles zu können. Meine Band mußte mich mit meinen Schwächen eben nehmen (oder auch nicht).
Heute spiele ich beim "Nachspielen" eigene Interpretationen. Mache meine Version draus.
Da würde man zwar machmal gerne ein genauso gutes Solo hinlegen, mache aber eben dann eines nach eigenen Möglichkeiten.
Dass ich deshalb die Gitarre ins Eck, oder aus dem Fenster pfeffere und denke ich las es und trete nie wieder auf ... das kommt definitiv nie vor.
 
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Ich habe vor 15 Jahren einen Workshop bei Vinnie Moore (US-Shredder, U.F.O, Alice Cooper etc.) gemacht. Der kann nicht nur irre spielen, dann kamen auch so Sachen wie "jetzt spielen wir mal ein Solo in F-mixolydisch über A-dorisch". Da wusste ich dann mal wo von meinem Können her der Hammer hängt.
Im letzten Jahr war ich bei Peter Fischer, der Kurs hieß "Nothing but the Blues". Auch da wurde mir wieder mal klar warum er sein Geld mit Gitarre spielen verdienen kann und ich nicht.
Und ein guter Freund von mir (ex-Profigitarrist) ist auch so ein Kaliber, momentan im Jazz unterwegs aber auch ein exzellenter Bluesrock Gitarrist, der auch bei einem Guitar Battle mal schnell die Country Nummer auspackt und chicken picking vorführt..
Trotz allem, es hat mich persönlich immer ein kleines Stückchen weitergebracht, diese Leute zu erleben. "Spiel das auf der Bühne was du gut kannst", sagt mein Kumpel immer, "dann bist du auf der sicheren Seite und die Leute finden es gut". Daran halte ich mich seit Jahren. Und wenn es bei einer Session mal so komplex im Zusammenspiel mit anderen Gitarristen wird das ich nicht mehr mitkomme drehe ich einfach den Volumenregler zu und tue nur noch so als würde ich noch mitspielen :evil::great:
 
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