Umwandeln (dicke) Lackschicht auf Ahornhals in Satinfinish?

Komplett entlacken und dann aufarbeiten wird ein A**** voll Arbeit mit jeder Menge Gelegenheit für Fehler. Dann noch annähernd unsichtbar - lass' es. Oder lass' es @Bassturmator machen.
 
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Ich würde da jetzt auch keine Doktorarbeit draus machen.

Bei dem, was du beschreibst, würde ich erst mal die Bundstäbchen polieren, dann antesten, dann den Lack - wenn überhaupt - oberflächlich bearbeiten.

Oder lass es Bassturmator machen.
 
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Ich hab das jetzt (Vorgestern) einfach mal gemacht, mit Stahlwolle (Feinheitsgrad/ FHG Nr. 0) aus dem Baumarkt, nur oberfächlich und mit ganz wenig Druck(!). Der Lack ist also nicht komplett weg.
Auf dem Bild sieht man feine Streifen, aber nur weil es eine Gegenlichtaufnahme und ein Supermakro ist. Ohne Gegenlicht, aus ein paar Zentimeter Entfernung mehr, ist das Griffbrett einfach nur matter geworden. Wieder ein kleiner Schritt nach vorne auf dem Weg zur super Strat. :)


IMG_20210917_143051.jpg
 
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Für solche Vorhaben ist Micromesh oder Schleifleinen Dein Mittel der Wahl. Und vor allem schleift man mit dem Wunsch etwas zu satinieren nicht trocken, sondern nass. Zur Brechung der Oberflächenspannung gibt man nen ganz kleinen Tropfen Spüli dazu, Marke egal (*zwinker*).
Und das kriegt man hin. Leuchte Deinen Arbeitsplatz gescheit aus, beachte was man Dir hier geraten hat und arbeite immer in Faserrichtung und mit wenig Druck.

Zu den Empfehlungen bzgl. abschleifen und ölen sei bitte vorangestellt, dass eine vormals lackierte Holzfläche auch nachdem sie komplett abgeschliffen ist, dem Grunde nach nicht mehr mit einem Ölfinish sinnvoll behandelt werden kann. Egal wie gut vorher die Poren gefüllt werden ist es nahezu unvermeidlich, dass der Decklack eindringt und somit auch nach mechanischer Entfernung verhindert, dass ein Holzöl ein gleichmäßiges Oberflächenergebnis hervorbringt.

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich dem TE sicher nicht raten werde den Lack chemisch zu entfernen oder gar den Hals über die Abrichte zu schieben um die gesamte lackdurchdrungene Holzschicht abzutragen. Wenn das das Ziel sein soll, dann würde ich bei solchen filigranen Arbeiten immer zu ner Ziehklinge tendieren.
 
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Schleifleinen Dein Mittel der Wahl
Schleifleinen hatten wir noch nicht, kriegt man das "problemlos" im Fachhandel? Ich will nicht bestellen müssen.
Und vor allem schleift man mit dem Wunsch etwas zu satinieren nicht trocken, sondern nass. Zur Brechung der Oberflächenspannung gibt man nen ganz kleinen Tropfen Spüli dazu, Marke egal (*zwinker*).
Und das kriegt man hin. Leuchte Deinen Arbeitsplatz gescheit aus, beachte was man Dir hier geraten hat und arbeite immer in Faserrichtung und mit wenig Druck.
Danke für die Details, bislang wurde nichts von nass und Spüli gesagt, nass bedeutet aber eher feucht?
Auf dem Bild sieht man feine Streifen, aber nur weil es eine Gegenlichtaufnahme und ein Supermakro ist. Ohne Gegenlicht, aus ein paar Zentimeter Entfernung mehr, ist das Griffbrett einfach nur matter geworden. Wieder ein kleiner Schritt nach vorne auf dem Weg zur super Strat.
Warum hast du nicht 000 Stahlwolle genommen?
Du hast dich getraut es zu machen, das nimmt mir etwas die Bedenken, ich bin noch am grübeln.
 
Schleifleinen hatten wir noch nicht, kriegt man das "problemlos" im Fachhandel? Ich will nicht bestellen müssen.

Schleifleinen ist im Prinzip nix anderes als Schleifpapier bei dem das Papier als Träger für das Schleifkorn gegen ein Gewebe ausgetauscht ist. Vorteile von Schleifleinen liegen somit insbesondere bei der besseren Flexibilität.

Ich hoffe ich darf einen Link zu Dictum hier einstellen:
https://www.dictum.com/de/schleifle...MI6v-d9veU8wIVC5ftCh08yA9XEAAYAyAAEgJ2__D_BwE

Darunter solltest Du alles finden, sowohl Micromesh Sets, als auch Schleifleinen beispielsweise von Klingspor in Handwerksqualität.

Ich kaufe weder Werkzeug, noch Verbrauchsmaterial im Baumarkt, da ich dort keine Fachhandelsqualität bekomme. Glücklicherweise gibt es inzwischen genug Online-Shops in denen der Privatkunde auch die entsprechenden Qualitäten beziehen kann. Häufig auch in kleinen Mengen.

Danke für die Details, bislang wurde nichts von nass und Spüli gesagt, nass bedeutet aber eher feucht?

Nassschliff meint, dass sowohl das Schleifmittel, als auch die zu schleifende Oberfläche mit Flüssigkeit benetzt ist und während des Schleifvorganges auch benetzt bleibt. IdR weicht man das Schleifmittel in handwarmes Wasser (mit gebrochener Oberflächenspannung) ein und benetzt seine zu schleifende Fläche beispielsweise mit einer Sprühflasche. Du kannst aber auch punktuell Flüssigkeit mit nem Finger hinbringen, da gibt's keine festen "Regeln."

Nimm jedenfalls ein feines Korn, 1000 oder 1200 sollte Deinen Job gut erfüllen.
 
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Zu den Empfehlungen bzgl. abschleifen und ölen sei bitte vorangestellt, dass eine vormals lackierte Holzfläche auch nachdem sie komplett abgeschliffen ist, dem Grunde nach nicht mehr mit einem Ölfinish sinnvoll behandelt werden kann. Egal wie gut vorher die Poren gefüllt werden ist es nahezu unvermeidlich, dass der Decklack eindringt und somit auch nach mechanischer Entfernung verhindert, dass ein Holzöl ein gleichmäßiges Oberflächenergebnis hervorbringt.
Wenn ich das richtig verstehe, könnte man den Lack soweit abschleifen und damit mehr oder weniger das Holzfeeling erhalten, das im Grunde von mir angestrebt ist. Damit wäre ein Ölen nicht mehr nötig, bzw in dem Fall nicht möglich.

Aber, wie schon geschrieben, soll der Lack nicht wirklich runter, das Ergebniss soll nur eine leichte Lackbehandlung werden, wie bei Abolesco, allerdings hätte ich 000 Stahlwolle genommen, vllt ist das zu wenig. Auf den Fotos sieht das Griffbrett nicht zerschunden aus. Man kann sich ja mit den Feinheitsgraden vorarbeiten, bis es so wird, wie gedacht.

Das Ölfinish ist nur Plan B, mein Vorhaben müsste so ziemlich daneben gehen, um in die Richtung zu gehen.
 
Ob Du nun ne 00er Stahlwolle oder n 2000er Micromesh nimmst wird im Ergebnis keinen wirklichen Unterschied machen. Das dürfte eher eine Frage des Handlings sein.

Ab geht immer, soviel wie Du eben willst. Die Frage ist halt meiner Auffassung nach eher, wie viel ab muss damit Du zu dem Ergebnis kommst das Du möchtest. Nach Deinem letzten Post bin ich mir ziemlich sicher, dass n ganz leichtes "aufrauhen" mit nem feinen Micromesh da schon reicht.
 
Ich würde für die hier erhoffte Wirkung niemals mit so feinen Körnungen schleifen.

Da kann man das ja zwei mal die Woche machen. Ich habe noch nie ein Schleifkorn feiner als 1200 benutzt und das nur als Vorstufe zur Politur.

Hier ist aber das Gegenteil gefordert.

Je länger der thread hier wird desto verunsicherter ist @Person...

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Ich würde für die hier erhoffte Wirkung niemals mit so feinen Körnungen schleifen.

Da kann man das ja zwei mal die Woche machen. Ich habe noch nie ein Schleifkorn feiner als 1200 benutzt und das nur als Vorstufe zur Politur.

Hier ist aber das Gegenteil gefordert.

Je länger der thread hier wird desto verunsicherter ist @Person...

Finde ich vollkommen ok, dass Du das anders bewertest.

Mein Hinweis zu der Korngröße war entsprechend vorsichtig gewählt, da der TE sagte dass er keine Erfahrung in der Oberflächenbehandlung hat. Würdest Du mir zustimmen, dass es für ihn leichter sein dürfte sich mit einem (tendenziell zu) feinen Korn an sein Ergebnis heranzutasten, anstatt mit dem richtigen Korn den Punkt zu verfehlen?

Und ja, ne 1200er Körnung kann ich auch hernehmen um ne Schneide an nem Hobelmesser oder einem Stecheisen zu erneuern. Mit exakt diesem Korn schleifen ungeübte aber auch problemlos Eisen mit 61 HRC vollkommen aus dem Winkel...

Der Rockinger kauft zu Politurzwecken übrigens auch ein kleines 4er Micromesh Set mit 1500er, 2400er, 3600er und 6000er Körnung,

Oh ich kannte bisher nur die 10er Sets von 1000 - 10000. Danke für diese Info!


Ein paar Fragen an den TE zum Abschluss:
- Möchtest Du nun lediglich Dein Griffbrett bearbeiten oder auch die Halsrückseite?
- Wie soll die Oberfläche letztlich werden? Nach dem was ich verstanden habe möchtest Du nunmehr satinieren, richtig?
 
Und ja, ne 1200er Körnung kann ich auch hernehmen um ne Schneide an nem Hobelmesser oder einem Stecheisen zu erneuern. Mit exakt diesem Korn schleifen ungeübte aber auch problemlos Eisen mit 61 HRC vollkommen aus dem Winkel...

Tut aber hier nichts zur Sache weil es den thread nur noch weiter aufbläst und Verwirrung stiftet.

Person hatte anfänglich recht gut beschrieben worauf er hinaus will. Und wir sind schon bei # 76 ohne dass geschliffen wurde.

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Newcomer II
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Kurze Rückmeldung mit Erfahrungsbericht

Ich habe die Sache überdacht und in einem Moment der Sorglosigkeit, einen Schwamm, die man im 10er Pack im Supermarkt bekommt, in die Hand genommen. Das sind die kleinen, deren rauhe Seite/Oberfläche nicht so grob ist, wie die bei den anderen Großen.
Diese Schwämchen sind relativ flexibel, der Schaumstoff, der den Hauptteil des Schwammes bildet, kann sich Rundungen gut anpassen, somit auch die raue Schicht.

Probehalber, habe ich die Halsrückseite damit behandelt, in Faserrichtung, den Hals entlang. Natürlich habe ich mit hässlichen Schlieren gerechnet, in diesem Fall hätte ich nach polieren müssen, ich bin vorsichtig vorgegangen, damit nicht viel Lack runter geht.

Das Resultat war unerwartet sehr gut. Die Halsrückseite fühlt sich jetzt sehr samtig an, so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Gloss ist weg, es gibt keine sichtbaren Schlieren, vllt sieht man welche, wenn man eine mikroskopisch vergrößernde Lupe nimmt.

Das Griffbrett steht noch an, da noch relativ frische Saiten drauf sind, bin ich etwas zögerlich. Ich könnte mir vorstellen, das Griffbrett auf die gleiche Weise zu behandeln, die Halsrückseite fühlt sich wunderbar an, wenn ich nicht doch Schleifvlies bestelle, kann es mit der Schwammmethode nicht ernsthaft daneben gehen.

Cheers
 

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