Umwandeln (dicke) Lackschicht auf Ahornhals in Satinfinish?

Ja ich weiß. Da gibt es echt extreme Beispiele wenn der blätterne Lack dann von Grünspan unterwandert wird und so. Absichtlich machen sollte man das nur wenn man das als künstliches relicing faken wollte.
 
Die gehen wohl davon aus, dass man den Lack auf den Bünden einfach "runterspielen" soll.
 
Das Bezog sich ja direkt auf den Beitrag mit dem Ziehklingen- bzw. Teppichmesserklingen-Video.

Für Dich ist das 3m Vließ die beste Empfehlung weil es eine schöne gleichmäßige Oberfläche erzeugt und am einfachsten anzuwenden ist. Ist auch nicht schlimm wenn Du damit mal an die Bünde kommst.
Alles Gut, das Grinsegesicht (Smiley) war halt missverständlich, hättest ein Satz schreiben können, dass es nur um die Bundränder geht, dann hätte ich es verstanden.
 
Servus,

Bünde abkleben ist zwar zeitaufwändig aber nun wirklich kein Hexenwerk und ja, ich habe das schon selbst gemacht. Zwar nur je 4 Bünde für Reparaturen, aber das Vorgehen ist das gleiche. Zwei Streifen Konturenband pro Bund, auf Kante an die Bundkanten angelegt, Überstand der Bänder über dem Bund gegeneinander verklebt, fertig.
Habe auch nirgends geschrieben dass lackieren einfacher oder schneller ist, nur glaube ich dass das Ergebnis vermutlich besser ist als die etwas grobmotorischen Vorschläge. Der Arbeitsgang "Anschleifen der Oberfläche" bleibt natürlich. Nach meiner Erfahrung sieht das aber unlackiert immer matt, aber "geschliffen" aus und nicht wirklich satiniert.
Grundsätzlich bezweifle ich dass satinieren dauerhaft das Spielgefühl verbessert (egal ob der Originallack satiniert wird oder nachlackiert), alle mit Satinlacken lackierten Oberflächen die ich bisher in den Händen hatte waren mittelfristig durch Handschweiß + Haut + Bewegung blankpoliert, das sah schexxe aus.

Grüße,
Michi
 
Mal ne Frage, wieso nicht ölen? Für gewöhnlich öle ich meine Hälse. Hab auch schon Hälse abgeschliffen und dann geölt. Damit vermeidest du, dass die Arbeit unregelmässig wird und das Spielgefühl von einem geölten Hals ich echt gut.

Wobei ich das Schleifen bei einem Palisanderhals gemacht habe, ich musste also nicht zwischen den Bundstäbchen schleifen.
 
Grundsätzlich bezweifle ich dass satinieren dauerhaft das Spielgefühl verbessert (egal ob der Originallack satiniert wird oder nachlackiert), alle mit Satinlacken lackierten Oberflächen die ich bisher in den Händen hatte waren mittelfristig durch Handschweiß + Haut + Bewegung blankpoliert, das sah schexxe aus.
Das kann ich derzeit nicht beurteilen, wie es sich nach der Behandlung weiter verhält, ich werde erst die genannten Vorgehensweisen probieren, Vlies ist wohl das beste Mittel. Dann sehe ich weiter.
Wenn ich zurück denke, war das am Anfang nicht so, das hat sich später entwickelt, ich wische den Hals auch wie empfohlen leicht feucht, damit Verschmutzung runter geht.

Mal ne Frage, wieso nicht ölen? Für gewöhnlich öle ich meine Hälse. Hab auch schon Hälse abgeschliffen und dann geölt. Damit vermeidest du, dass die Arbeit unregelmässig wird und das Spielgefühl von einem geölten Hals ich echt gut.
Daran dachte ich auch schon. Es gibt auch die Wachsvariante, ob die besser ist, weiss ich nicht.
Welches Öl, bzw Öle (Wachs), werden für Hälse verwendet?
 
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Also die Amerikaner benutzen Tru Oil, in der hiesigen Szene hat sich Osmo Hartwachsöl durchgesetzt oder auch Auro. Ich selbst benutze Osmo.
Gibt genug Threads dazu wie von Bassturmator erwähnt wo das alles gut beschrieben ist.
 
Damit die Sache nicht in eine Verwirrung gleitet.
Womöglich habe ich mich im Eingangspost falsch ausgedrückt.
ja, das kann sein, insbesondere der Gebrauch des Begriffes "satiniert".
wenn ich dich richtig verstehe, geht es um folgendes:
du bist der Meinung, der lack auf deinem Griffbrett ist zu klebrig, haftend etc. und möchtest eine Oberfläche, die besser zu spielen ist.

Es gibt auch die Wachsvariante, ob die besser ist, weiss ich nicht.
Welches Öl, bzw Öle (Wachs), werden für Hälse verwendet?
bei Öl- oder Wachs würde ich vorher aber entlacken, das sollte ja nicht passieren.
Nochmal: die Antwort von @Bassturmator ist die Lösung, also mit Vlies sanft behandeln.

P.S. ich würde mir trotzdem die Bundstäbchen vorknöpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Antworten hier ziemlich übertrieben kompliziert gedacht, wenn es nur darum geht den "klebenden" glatten Lack zu mattieren, reicht eine einfache Behandlung mit 1000er Schleifpapier oder Schleifschwamm. Gibts für wenige Euros in jedem Baumarkt, hinterlässt keine hässlichen Kratzspuren aber sorgt für ein angenehm sanftes mattes Spielgefühl.

Der "Topfschwamm" Trick wurde ja auch schon genannt, das habe ich früher auch gemacht, der ist aber so grob, dass der Hals ziemlich zerkratzt. Deswegen empfehle ich lieber den kurzen Trip zum Baumarkt.

Na klar kann man auch den ganzen Hals ablackieren und ölen und sonstwas, aber wieso sich diesen Stress machen und riskieren, dass man viel kaputt macht, anstatt die obige Lösung zu wählen, die in wenigen Minuten erzielt ist :)
 
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Mit Topfschwamm meinte ich aber diese Dinger hier. Das ist im Grunde nichts anderes als ein Schleifvlies. Nicht die aus Edelstahl, die wären tatsächlich zu krass.
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Mit Topfschwamm meinte ich aber diese Dinger hier. Das ist im Grunde nichts anderes als ein Schleifvlies. Nicht die aus Edelstahl, die wären tatsächlich zu krass.
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Ich weiß. Genau diese Dinger sind aber definitiv zu grob, um ein "schönes" Ergebnis zu hinterlassen. Auf klarlackierten Holzhälsen fällt das vielleicht nicht so auf, ich habe das aber mal an einem schwarz lackierten Hals gemacht und es bitter bereut...
 
Hey Leute, vielen Dank für die zahlreichen Antworten, ich muss jetzt mal die Keksdose auspacken, eigentlich hat jeder min ein Keks verdient, Ja, ich bin da sehr spendabel. Kann ja was werden, man muss da ein "Formular" ausfüllen, soweit ich das gesehen habe (bin ja relativ neu hier, relativ deshalb, weil ich schnell gecheckt habe, dass man nicht mal ansatzweise über Tonh... nachdenken darf :ROFLMAO:), Ja, Kekse schmecken besser als ein schnödes Danke, werde mich bemühen.

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Ich finde die Antworten hier ziemlich übertrieben kompliziert gedacht, wenn es nur darum geht den "klebenden" glatten Lack zu mattieren, reicht eine einfache Behandlung mit 1000er Schleifpapier oder Schleifschwamm. Gibts für wenige Euros in jedem Baumarkt, hinterlässt keine hässlichen Kratzspuren aber sorgt für ein angenehm sanftes mattes Spielgefühl.
Grundlegend hast du recht damit, ich habe es aber auch selbst heraufbeschworen, "Schleifpapier ist nicht so..."
das Vlies wird tatsächlich die beste Variante sein, Problem, ich wohne zwar in der großen Hauptstadt...find mal hier auf die Schnelle einen Lackierer. Unser Automechaniker, der alles richtig gut für uns gerichtet hat, ist jetzt nun auch weggezogen. Da müsste ich schon aufs Land fahren, um den anzuhauen.
Dieses Vlies bekommt man auch sonstwo, kostet aber schon was. Deshalb denke ich stark darüber nach, ob ich nicht doch einfach das feinste Schleifpapier vom Baumarkt nehme, oder einen Schleifschwamm, oder das Micromesch.
Ich würde auch nicht so lange darüber nachdenken, wenn der Hals nicht etwas besonderes wäre, da soll eben nichts ran, was schädigend wirken kann.
Bassturmator hat schon sehr früh Stahlwolle empfohlen, wäre auch machbar.
Ich werde diese Woche in den Baumarkt gehen, dort mal gucken, was es feines an Schleifmaterial gibt. Das Schleifpapier in der feinsten Ausführung findet man dort, auch die Schleifschwämme
Der Schwamm von Werwolf ist aber auch bisserl zu grob (Domo), es gibt die Ein-Euro-Schwämme, die sind kleiner, die raue Fläche ist auch feiner, das wäre sicher eine schnelle Lösung. Für einen "normalen" Hals hätte ich da nicht lang überlegt.
Ich melde mich.
 
Da gibt es sogar Schleifpapier und Schleifvlies. ;)
 
Habe heut ähnliches gemacht, die hochglänzende Rückseite meiner Harley Benton ST62 Strat mit 320er Schleifpapier matt geschliffen. Das ist meine billigste, da probiere ich so was ohne Skrupel aus was ich nachher evt. bei teureren Modellen machen möchte. Fühlt sich nun weitaus besser an, muss allerdings noch bissl mehr spielen als die 5 min heute. Beim nächsten Saitenwechsel werde ich das dann bei meiner Pacifica 611HFM ebenfalls anwenden, deren Halsrückseite glänzt auch ganz fürchterlich.
 
Hab auch schon Hälse abgeschliffen und dann geölt. Damit vermeidest du, dass die Arbeit unregelmässig wird und das Spielgefühl von einem geölten Hals ich echt gut.
Ist das Ölen eine aufwendige Prozedur? Ich habe das noch nie gemacht, ich frage deshalb, wenn mein Vorhaben nicht meine Erwartungen erfüllen sollte, würde ich in die Richtung nachdenken.

*edit*
 
Grund: Edit-Kommentar an User
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also Ölen braucht seine Zeit insofern, dass du mehrere Schichten aufträgst, dazwischen aber immer warten musst, je nach öl 12-24 Stunden pro Auftrag (Voraussetzung ist natürlich, dass der Hals vorher entlackt ist). Am Schluss sollte man dem Hals einpaar Tage geben, da dass Öl noch mehr aushärtet.

Einige Leute machen sogar den sog. Öl-Schliff, d.h. man schleift mit dem Öl den Hals. Dabei entsteht ein Gemisch aus Schleifstaub und Öl, was die Poren füllt. Viel Arbeit aber super Ergebnis.

Dein Problem ist aber der Lack zwischen den Bünden. Den da ganz zu entfernen ist aufwendig. Versuch also erstmal das mit dem Satinieren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Also das Ölen selbst (nicht der Öl-Schliff) ist keine so aufwendige Prozedur, aber dazwischen gibts nunmal Wartezeit.
 
Lass' um Gottes willen die Finger davon...
 

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