Umstieg von Digital auf Analog etc.?

  • Ersteller Starship85
  • Erstellt am
Glückwunsch. Sollte der JP6 im MIDI-Verbund eingesetzt werden, bitte unbedingt über die Austausch-Firmware "Europa" nachdenken. Der JP6 war Rolands erster MIDI-Synthesizer (das steht an vielen Stellen leider falsch, ist aber mittels Bildern von den NAMM damals dokumentiert) und kann da genausowenig wie sein damaliges Gegenstück, der Prophet 600.
 
Ich glaub, wenn er wirklich für'n Tausender in die Werft einrücken sollte, dann sollte da Europa 2 bald im Preis mit drin sein. Generell auch meine Empfehlung: Wenn er in die Werft geht, und sei es für Kleinigkeiten, laß auch gleich Europa nachrüsten.


Martman
 
Ich glaub, wenn er wirklich für'n Tausender in die Werft einrücken sollte, dann sollte da Europa 2 bald im Preis mit drin sein. Generell auch meine Empfehlung: Wenn er in die Werft geht, und sei es für Kleinigkeiten, laß auch gleich Europa nachrüsten.


Martman

Der Tausender für die Werft ist nur eine maximale Schätzung - vielleicht würde bei einem möglichen Defekt auch die Hälfte reichen. Auf jeden Fall ist der versteigerte JP-6 für den erziehlten Preis interessant - "leider" habe ich schon einen JP-6, ich hätte sonst auf jeden Fall mitgeboten. Ich habe Europa bei meinem JP-6 nie vermisst - ich brauche es einfach nicht. Ich habe den Midikanal 1 für den JP 6 reserviert, falls ich ihn mal über Midi ansteuere.

> Solange ich zehn gesunde Finger habe, kommt mir kein MIDI ins Haus <
 
:) Hab erst jetzt wieder reingeschaut... Naja, ich hab des öfteren jetzt schonmal einen Jupiter 6 zu den Preisen erblickt;). Ich schätze mal schon, dass ich der dieses Jahr noch einen bekomme. Ich mein jetzt bin ich mir noch ein wenig unsicher wegen dem neuen Prophet 12, aber der hat ja DCOs... Gut, aber ich denke es bleibt beim Jupiter 6... Also ich denke mittlerweile das es nicht unwahrscheinlich ist einen für 1200 zu bekommen..
 
Der hat nicht mal DCOs, der hat Digitaloszillatoren wie ein VA. Wenn's wenigstens DCOs wären.


Martman
 
Das tut dem Klang der Kiste offensichtlich keinen Abbruch. Man schaue sich dazu mal das Demo bei rozzer.net an.

Diese ganze Diskussion mit digitalen und analogen Oszillatoren empfinde ich für Live ziemlich überzogen, den Unterschied hört ersteres da eh keiner und zweitens interessierts die Wenigsten.

Digitale Oszillatoren und analoge Filter haben in dieser Kombi etliche Synths sogar berühmt gemacht: PPG Wave, Prophet VS, Microwave, Wave, ESQ-1/SQ-80 und auch Kawai K3.
 
Hmm also der Jupiter 6 dürfte dann eigentlich Wertstabiler sein. Also das der P12 komplett Digitale Oscis hat wusste ich bis dato nicht. Ich hab aber kürzlich einen Prophet 5 entdeckt in der Preisklasse.. Was meint ihr? JP6 oder P5? Ich mein der Rolandsound der 80s hats mir irgendwie angetan :D. Oh mann... Ich mein auf eine Stimme kommts mir jetzt nicht an, aber ich glaube zumindest das der JP6 mehr kann und fetter klingt, oder liege ich da falsch?
 
Mike Lindup, der Keyboarder von Level 42, nimmt seinen Prophet 5 nicht mehr mit sondern hat ihn für Live durch einen Prophet 08 ersetzt. Ein gut gewarteter Prophet 5 Rev. 3 kann einem eine Weile Freude bereiten, nur sind solche Exemplare auch entsprechend teuer. Live würde ich sowas nimmer einsetzen wollen, dann lieber einen Jupiter. Die klingen nur auch deutlich unterschiedlich.
Ich weiß nur nicht, warum Du das mit der Wertstabilität ins Spiel bringst. Willst Du ein Musikinstrument haben oder ein Spekulationsobjekt?

Bands wie Eloy zB treten mit einer Menge analogen Geraffel auf, die Sachen werden aber von Ampology.de regelmäßig gewartet, und das kostet bissl was.
 
:) also ich meinte das mit der Wertstabilität einfach so, das man beim P12 sag ich mal 3000 ausgibt, dann gefällt einem der Sound vllt. irgendwann doch nicht mehr richtig und man bekommt nur noch 1500 zb. beim JP6 ist das ja kein Problem, der Preis wird immer steigen,zumindest konstant bleiben. Eszeitdenn Roland baut auf einmal supergeniale 16-stimmige Jupiters mit VCO VCF VCA und wunderschönen Parametern und und top Verarbeitung (für 3000Euro)....aber eher wird in den nächsten Wochen eine zweite Erde entdeckt... Nur will ich eben möglichst viel Synthesizer für mein Geld und so ein echter Analoger ist doch schon was ziemlich cooles auf der Bühne. Zur Sicherheit hab ich dann natürlich immer eine digitale Workstation mit auf der Bühne, falls der Analoge einen Abgang machen sollte..aber ich glaub eher das vorher die Workstation versagt:D Ein Motif ist auch nicht ungefährlich, die können schonmal gerne Abstürzen.. Naja so am Rande: Weiß jemand, ob es jemand/eine Firma gibt, die einen DX7 reparieren? Ich hab da ein Tastaturproblem..
 
Naja so am Rande: Weiß jemand, ob es jemand/eine Firma gibt, die einen DX7 reparieren? Ich hab da ein Tastaturproblem..

Einen DX7 sollte jeder versierte Elektroniker reparieren können, da ist ja bis auf die Tonerzeugungschips nix Besonderes dran.

Fragen dazu:
DX7 altes Modell oder DX7II?
Was genau ist das Problem?
In welcher Ecke Deutschlands sitzt Du?

Die Motifs habe ich, wenn man nicht gerade den Sequenzer voll ausreizt, als sehr stabil erlebt, krasser Gegensatz sind alte, digitale Ensoniqs wie VFX/SD, SD-1, TS-10/12 und die Sampler EPS(16plus) und ASR. Je älter desto störanfälliger, fast immer liegts an den Steckverbindern.
 
Also das ist ein Mk1 und ich habe neulich mal die Tastatur gereinigt.. Ich hatte das Teil für 80 Euro bekommen und ist bis auf versiffte Tastatur top in ordnung gewesen. Über Midi lässt er sich auch perfekt spielen. Nur hatte ich erst den Fall, das sich eines der Kontaktmetallplättchen vebogen hatte. Ich habs dann versucht richtig zu biegen...naja, und jetzt hab ich bei den unteren 2 Oktaven keinen Ton mehr..

- - - Aktualisiert - - -

achso, ich komme aus der ecke Siegen, also nördliches RLP und südliches NRW.
 
Die Plättchen können das nicht sein, sondern bei 2 Oktaven eher ein vergessener Verbinder zwischen den Tastaturplatinen beim Zusammenbau, da solltest Du mal nachschauen - oder ein Kabelbruch an dieser Stelle.

Ich weiß, wo SI liegt, guck mal auf meinen Ort links vom Schrägstich :)

Nördliches RLP klingt aber eher nach Betzdorf/Kirchen/Wissen bzw. Kreis AK. Schreib mal ne PN bei Bedarf.
 
Hmm also der Jupiter 6 dürfte dann eigentlich Wertstabiler sein. Also das der P12 komplett Digitale Oscis hat wusste ich bis dato nicht. Ich hab aber kürzlich einen Prophet 5 entdeckt in der Preisklasse.. Was meint ihr? JP6 oder P5? Ich mein der Rolandsound der 80s hats mir irgendwie angetan :D. Oh mann... Ich mein auf eine Stimme kommts mir jetzt nicht an, aber ich glaube zumindest das der JP6 mehr kann und fetter klingt, oder liege ich da falsch?

Hallo starship,

ich habe die letzten 3 Monate den Markt für Jupiter 6 beobachtet. Unter 1600 Euro geht da überhaupt nichts. Ein Propet 5 kostet in Deutschland mindestens 2800 Euro. In der letzten Zeit werden Memorymoog und Jupiter 8 für nur 2000 bis 2500 Euro angeboten - das ist ein Betrüger aus England. Der hat verschiedene Mailadressen und annonciert hier in Deutschland in Berlin und im süddeutschen Raum. Er kopiert Fotos aus dem Net und fügt sie in seine Artikelbeschreibungen - als Vorsicht ! JP 6 oder Pro 5 ? die Antwort ist einfach. Der Jupiter 6 hat viele Sonderfunktionen wie Key-Splitt, Appegiator, Key- Assigns u.s.w. - klingt aber nicht so warm wie ein Prophet 5 und ist biliger. Der Pro 5 hat nur die grundlegenden Funktionen und ist fast doppelt so teuer, aber der Sound ist breit und füllig. Wer genug Euros hat und auf die Sonderfunktionen verzichten kann, sollte den Pro 5 nehmen. Wer aber sparen muß und soviel Synthisizer wie möglich für sein Geld will, ist mit dem Jupiter 6 bestens bedient. Ich biete gerade bei eBay auf einen Pro 5, aber der letzte Pro 5 in der Bucht hat 3300 Euro gebracht.
 
Wobei man beim Prophet-5 wieder unterscheiden muß zwischen dem kultigen Rev. 2 mit SSM-Chips, den alle haben wollen, und dem Rev. 3 mit CEM-Chips, der ziemlich anders klingt und daher für die meisten uninteressant ist.


Martman
 
Den Rev 2 wollen zwar alle wegen dessen Filtersound haben (der SSM2040, eine Entwicklung von Dave Rossum, war seine Chipversion der Moog-Kaskade), nur wehe, an dem Ding hakt etwas. Selbst Martin Hollinger in der Schweiz repariert keine Rev 2 mehr, und das will schon was heißen. Den SSM2040 bekommt man leicht als Austausch, da existiert ein Nachbauchip, bei den sehr anfälligen Hüllkurvenchips SSM2050 muß man auf dessen im Polysix eingesetzten Nachfolger 2056 zurückgreifen, aber IIRC die Schaltung anpassen.
 
Ein Motif ist auch nicht ungefährlich, die können schonmal gerne Abstürzen..

Wer sagt denn sowas? Mein Motif ES8 war 9 Jahre lang mein treuester Begleiter auf allen Wegen, ohne sich jemals aufzuhängen, abzustürzen oder andere Schnitzer zu leisten. Er hat lediglich von mir mal einen neuen Master Volume Fader spendiert bekommen.
 
Wer sagt denn sowas? Mein Motif ES8 war 9 Jahre lang mein treuester Begleiter auf allen Wegen, ohne sich jemals aufzuhängen, abzustürzen oder andere Schnitzer zu leisten. Er hat lediglich von mir mal einen neuen Master Volume Fader spendiert bekommen.

Es war ja einfach ein Beispiel, das bei Digital genauso ein Risiko besteht, wie bei analog. Wenn ein Motif oder ein Tyros usw. abschmiert, na dann viel spaß bei der Reperatur, da kommt man fast an gar nichts ran und muss die Kiste komplett zerlegen.Beim Analogen ist das idr. einfacher. Wenn man sich ein wenig auskennt, hat man schnell den Defekt gefunden und behoben( bei Geräten wo es Ersatzteile gibt). Meinen DX7 hatte ich in ca. 20-30 min schön auseinander und den Fehler an der Tastatur konnte ich schnell beheben. (Ich weiß, ist Digital, aber das Gehäuse ist ja eher vom Robusten her wie ein Analoger. )
 
Motif und Tyros gehen ja noch, die sind hoch integriert und haben recht wenige Platinen. Richtig übel wird's bei sowas wie SY77/99, die haben bis zu 3 Schichten Platinen, und um ans Bedienfeld bzw Display zu kommen, mußt Du von unten anfangen und alles rausbauen, sozusagen große Bauch-OP.

Absturzweltmeister sind leider die großen digitalen Ensoniqs aus den 90ern, also VFX/SD, EPS(16plus), TS-10/12 und ASR-10/88. je älter, desto anfälliger. Liegt leider an den dort verbauten minderwertigen Steckkontakten. Ein SY77/99 aus der gleichen Epoche hat deutlich mehr Steck- und Platinenverbinder, ist aber auch heute noch deutlich zuverlässiger als ein VFX-SD selbst mit Firmware 2.0.

So einen alten Oberheim mit Voiceboards will man genau deshalb eigentlich auch nicht haben, nicht zu vergessen PPG Wave, ebenfalls Probleme mit den Steckkontakten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben