Umstieg auf Digital: Röhrenamps verkaufen?

  • Ersteller Thilo278
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Passt doch 😉
 
Es handelt sich um einen Komet 60 und einen Suhr Hedgehog. Beides Amps, die ich so schnell nicht wiederbekommen würde ohne ordentlich drauf zu zahlen.
Den Hedgehog bekommt man noch ab und zu gebraucht. Den Komet so gut wie nie.
 
OK, kenne beide Amps nicht aber wenn beide Amps so selten sind und dennoch gut klingen bzw. du den Sound magst, kaum Nebengeräusche produzieren und auch bei deinen räumlichen Verhältnissen von der Lautstärke her gut spielbar sind, würde ich sie dennoch behalten. Ein rundum guter Amp ist ein guter Amp.

Wenn die Amps nur punktuell gut sind aber in ihrer Gesamtheit nicht ausgewogen sind, würde ich sie verkaufen, außer sie liefern genau den einen Sound den du so liebst und auf dem du nicht verzichten wolltest. Im letztern Fall würde ich sie behalten, du kannst ja nicht wissen ob der QC deine Profiling-Endstation ist, brauchst also die Amps und genau diesen einen Sound wiederherzustellen, schließlich kannst du stand heute nicht wissen, ob der Kemper 2025 die Profile des QC lesen kann.

Seit ich den Fractal FM3 habe, könnte ich auf meinen Engl SE verzichten. Dennoch spiele ich ihn öfters. Der SE ist ein rundum guter Amp der bei allen Anwendungsfällen funktioniert. Ich brauche ab- und an dieses unmittelbare Amp-Gefühl. Man kann sich bei Modeling alles hinbiegen wie man es braucht und gerade deshalb brauche ich z.B. bei einer neuen Gitarre die Rückmeldung wie sich diese an einem Amp verhält der nur über die üblichen Einstellmöglichkeiten verfügt. Das würde mir fehlen es nicht mehr zu haben.
 
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Moin,
ich finde die Frage von @pat875a5 sehr berechtigt. Bei einem Standard-Amp von Marshall o.ä.
verkauft sich sowas leichteren Herzens, man weiß ja, dass man den Amp direkt nochmal kaufen könnte, falls gewünscht.
Aber bei den zwei Amps hier...
Den bekommt man sogar neu, allerdings etwas aufwendiger zu beschaffen.


...schließe ich mich @DirkS und anderen an: Die beiden oben genannten Amps würde ich auch in jedem Fall behalten, es sei denn, Besuche von Gerichtsvollziehern gehören zur Alltagsroutine. ;)

LG
 
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Mein kleiner Lieblingsamp ist noch da.
Ansonsten seit einigen Jahren auch digital. Alle anderen Amps verkauft.
 
Ich spiele gerne Röhrenamps, aber auch gerne Modeler. Welchen lieber, mache ich nicht von der Technik abhängig, sondern ob die Sounds abrufbar sind, die ich brauche. Modeler sind in aller Regel vielseitiger. Und leichter!

Ich bin da praktisch veranlagt.
 
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Irgendwie hatten wir doch genau den gleichen Thread schon vor einem halben Jahr:gruebel:
 
Ich sehe das exakt so, wie @DirkS

Aus meiner Sicht spielt da noch ein anderer Aspekt eine Rolle. Nämlich die des Instruments.
So wie eine E-Gitarre das Instrument ist, das man sucht und findet, ist der Röhren-Amp gleichermaßen ein Instrument. Ohne einen Amp wird man eine E-Gitarre nicht zum klingen bringen. Einen Röhren-Amp sucht man auch und findet ihn.

Die digitale Lösung ist rein pragmatischer Natur (wer möchte denn 40 Amps rum schleppen), kann es nur sein, da es ein Abbild eines Röhren-Amps ist, oder ein Klon.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja, aber „fühlt“ man das auch in den Fingern?
ja, aber das Ohr freut sich auch sehr.
 
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Röhrenamps sind wertstabil, erfahren oftmals sogar eine Wertsteigerung.
Modeller hingegen verlieren allein durchs Auspacken die Hälfte ihres Werts und in einem halben Jahr, wenn der Nachfolger rausgekommen ist, will den niemand mehr auch nur geschenkt haben.
Ich denke dieser Trend wird sich sogar noch verstärken. Da kommen gewiss noch weitere Technologiesprünge mit Game-changer-Wirkung (z.B. durch künstliche Intelligenz).

Irgendwann wird zwar auch der letzte Hersteller von Röhren die Fabriktore für immer schließen, aber zu unseren Lebzeiten werden wir wohl immer noch an Ersatzröhren kommen können. Dennoch erwarte ich dass in dieser Röhren-Endzeit funktionierende Röhrenverstärker bei Liebhabern nochmal richtig an Wert zulegen.

Fazit: Ohne Not: behalten!
 
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Modeller hingegen verlieren allein durchs Auspacken die Hälfte ihres Werts und in einem halben Jahr, wenn der Nachfolger rausgekommen ist, will den niemand mehr auch nur geschenkt haben
Das ist so nicht ganz richtig, darum soll es auch in dem Fred nicht gehen, er redet darüber die Amps zu verkaufen und nicht das Quad Cortex. 😉


Röhrenamps sind wertstabil
Das gilt nicht für alle amps, wenn der Amp nicht gefragt ist gehts auch schnell anders. Kauf mal nen engl e530, der verliert durchs auspacken tatsächlich 40 bis 50% vom wert.

Wenn man nen Rectifier hat sieht's anders aus.
 
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ja, aber das Ohr freut sich auch sehr.
Danke, kurze und knackige Antwort > Röhre, ich komme 🤣
Mal unabhängig vom jahrzehntelangen auf Röhre konditionierten Gehör, WAS fühlt man denn da wirklich?
 
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Modeller hingegen verlieren allein durchs Auspacken die Hälfte ihres Werts und in einem halben Jahr, wenn der Nachfolger rausgekommen ist, will den niemand mehr auch nur geschenkt haben.
BOSS ME-80 wird bei EKA immer noch um die 200,- gehandelt. Das sind über 70% vom ursprünglichen Neupreis in 2014(!). :rolleyes:
 
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Mein Band Kollege spielt Fractal FM9.
Obwohl ich mit dem Marshall JVM 410h sehr leise spiele, ist der Röhren Amp einfach eine andere klangliche Liga.
 
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Ich habe die ganzen anderen Amps (bis auf den Einen halt) verkauft weil ich sie nicht mehr benutzt habe.
Wenn man den Platz hat, klar dann kann man die auch einfach mal parken und vergessen.

Anderseits.
Es gibt auch zig (echte) andere Amps die man kaufen kann, falls man doch mal wieder etwas Röhriges haben möchte.

Ich habe da einen Bekannten, der bringt es immer mit erfrischenden Sprüchen auf den Punkt: "Nimm irgendwas was gut funktioniert, gewöhn diich dran und spiel."
Ok, das gelingt mir auch nicht immer, dazu bin ich auch zu sehr "Nerd" was das ganze Gitarren/Amp Geraffel angeht, aber es steckt halt schon viel Wahrheit drin. ;-)

@Wizzzzard2000
Das mit der "Dynamik" wird je nach gewählter Lösung heute mitunter auch schon eine recht enge Kiste. ;-)
 
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BOSS ME-80 wird bei EKA immer noch um die 200,- gehandelt. Das sind über 70% vom ursprünglichen Neupreis in 2014(!).
Kemmper?

Außerdem wurde behauptet durchs auspacken schon 50% Wertverlust.

Die Helix serie ist über die Jahre teurer geworden, hab z.b. zwei HX stomp bisher besessen und habe beide ohne Verlust wieder verkauft.

Mein Quad cortex habe ich damals zur Markteinführung für 1500€ neu gekauft das würde ich vermutlich auch nur mit geringem Verlust wieder absetzen können, das erste Halbe jahr hätte ich es vermutlich sogar mit Gewinn wieder verkaufen können.

Dem Wertstabiler stimme ich schon bei, aber dass modeller instant wert verliert nicht.

Boss ist jetzt auch nicht gerade das beliebteste format wenn es um Multi FX geht
 
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Mein Band Kollege spielt Fractal FM9.
Obwohl ich mit dem Marshall JVM 410h sehr leise spiele, ist der Röhren Amp einfach eine andere klangliche Liga.
Ich verstehe durchaus, dass man Röhre spielen möchte, das ist absolut legitim

Aber eine solche Aussage ist faktisch schlicht weg falsch = "Röhren Amp einfach eine andere klangliche Liga."

Bin inzwischen im Profilager angekommen und bin im Backstage Bereich auch im Gespräch mit Gitarristen/Bassisten die seit den 80ern auf den größten Bühnen spielen.

Nicht ein EINZIGER habe ich bis jetzt getroffen, der eine solche Aussage treffen würde.

Viel wichtiger als Röhre oder Modeling ist = AHNUNG, wie man sein Equipment bedient

Auf Gigs/Festivals würde ich NIE erhören können, ob über die PA ein Röhren oder Modeling läuft, was ich jedoch feststellen kann ist, ob der Sound funktioniert oder nicht.

Alles andere ist Kindergartengeburtstags Bla Bla .....
 
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Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich die Röhre nur noch aus Nostalgie nutze. Außerdem finde ich, dass Fender, Marshall & Co eine ordentliche Portion Lautstärke benötigen bevor sie wirklich gut klingen, der Transistor eben nicht, der klingt auch leise überraschend gut. Ein Fehler ist es m. E. Wenn Mann versucht den gleichen Sound herzustellen wie mit der Röhre. Beim Vergleich F und M würde das ja auch niemand tun. Heutzutage haben Transistoramps durchaus tolle, eigene Sounds, welche die Röhre nicht simulieren kann. - Ja genau, drehe das mal um - und nun? Da wären die Röhren doch Totalversager! Mit etwas Selbstbewusstsein fällt die Trennung von der Röhre schon leichter.
Und nicht zuletzt - der Spaß beginnt, wenn man sich von dem Gedanken trennt, daß die Transe klingen muss wie die Röhre. Experimentiere mal ohne Vorgaben aus dem Röhrenlager, dann wird's interessant.
Ich habe das mal getan und spiele nun zwei Katanas gleichzeitig. Das ist von der Dynamik her kaum zu überbieten, ein Universum an Sounds und noch immer deutlich günstiger als ein guter Röhrenamp.
 

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