Umbau Bugera V55 - Combos zu Head mit 1x12"-Boxen

  • Ersteller Stratspieler
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Na denn hier eine kleine Entscheidungshülfe. ;)

Die schwarzen Knöpfe passen nicht hundertprozentig auf die Achsen, weil es eben keine der typischen Poti-Stummelachsen sind, sondern die leicht halbierten; extra für die Chickenheads zugeschnittenen.

D.h. die schwarzen Knöppe taumeln - aber nur ganz leicht - beim Drehen um ihre Achse, da hier ein winziger Ticken Spiel im Spiel ist.

Aber da man ohnehin ned ständig an der Kiste dreht, merkt's letzendlich keiner.

Naja, sollten unsere fleissigen Chinesen dieses Design kupfern, dann kupfern die auch die passenden Knöppe, da binni mir sicher. :D

* und wech*

CU MM
 
Dann müssten die ja prima halten: http://www.musikding.de/Drehknopf-gerillt-19

Mit Madenschraube kann man die Knöpfe dann gut festziehen. Nur befürchte ich dann das die eiern werden weil ja in den seltensten Fällen die Achse genau den richtigen Durchmesser für die Knöpfe hat :/
 
Hallo,

ein Amp, der gemodded sein will, benötigt als unabdingbare Voraussetzung einen Schaltplan. Besser ist das, will man eine solchige Kiste verstehen.

Nun, mit dieser Bewerkung werde ich kein Prophet. Als kleinen Seitenhieb auf alle Meckerer und Nörgler teile ich hiermit dennoch kund, dass es sich bei den Bugera-Kisten um reinrassige Röhrenamps handelt. :D

Warum schreibe ich KistEN?

Ausgehend von einer für mich wegweisenden Arbeit eines anderen Forenmitgliedes am Bugera V22 habe ich den Schematic des Bugera V55 anhand dessen Layouts erstellt. Die Angaben sind zwar weitestgehend zutreffend, dennoch verzeihe man mir bitte den einen oder anderen kleinen Ausrutscher, der noch im Schematic schlummern sollte - die Arbeiten sind nur vorerst abgeschlossen. Technische Änderungen aufgrund von Hinweisen werden eingearbeitet.

So, hier also die beiden Schematics und viel Spaß den geneigten Interessenten beim Studieren.

Anhang anzeigen Bugera_V22-Schematic.pdf

Anhang anzeigen Bugera_V55-Schematic.pdf

Gruß Michael
 
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WOHOOOO! Vielen Dank! Hatte schon öfters überlegt an meinem V55HD was zu modifizieren, aber mangels Schaltplan es dann doch gelassen. Den Schaltplan selber abzeichnen war mir bisher zu nervig. Wahnsinn!
 
WOHOOOO! ... Wahnsinn!

Ja, Du sagst es. Diese schwarzen Platinen sind alles andere als schematiczeichnefreundlich. ;)

Wobe ich es als sinnvoll er8e, beide Schematics quasi nebeneinander zu verwenden, da im Schematic des V22 diese ganze "Halbleitermimik" dabei ist (außer Reverb-Modul), die ich beim - vermutlich baugleichen - V55 weggelassen habe. Wobei es hinsichtlich des Hauptsignalpfades - ich denke hier erst einmal an die verwendeten Kondensatoren - keine Rolle spielt, wie der Reverb erzeugt und eingekoppelt wird.

CU MM
 
Ich hab schon einige Unterschiede zwischen den beiden Amps gesehen, das fängt ja schon bei der Versorgungsspannung an. Die Schaltelektronik ist mir relativ wuppe, wobei ich bis heute nicht verstehe wieso Bugera auf Taster anstatt Schalter gebaut hat. Massig unnötige Beschaltung, nur damit man nachher Probleme hat den Amp mit anderen Schaltern/MIDI-Equipment einzubinden. Kotz. Aber vielleicht überbrück ich den ganzen Apparat da mal und mache aus meinem Amp einen Schaltbaren.
 
Ja, die Schaltelektronik.. naja, sollte eigentlich problemlos funzen, schliesslich ist solches Halbleitergedöns ja genau UND NUR dafür da. :)

Die Versorgungsspannungen sind klar - 6L6 werden gern mit anderen/höheren Spannungen befeuert als EL84. Haben unsere Chinesen auch nur gekupfert. Tricky dagegen ist die Bereitstellung der negativen Gittervorspannung; aber ich vermute mal, auch das war in irgend einem anderen Amp längst Standard...

CU MM
 
Bei der Schaltelektronik muss man glaub ich noch 1 -2 Bauteile dazuwerfen.. Hab nur grad nen halb verschlafenen fixen Blick draufgeworfen, aber sieht so aus dass man für Kanalumschaltung Spannung an B von T1 legen muss, beim Reverb ist die Schaltung was komplizierter, da bin ich grad zu müde für. :D Aber ich behaupte mal das man da ebenfalls Spannung an C von T5 anlegen muss um das Dingen auszuschalten. Wird auf jedenfall auf ein paar Extrakomponenten rauslaufen damit das gemütlich mit 'nem Fußschalter läuft. Heut abend nochmal mit Ruhe angucken..
 
Heut abend nochmal mit Ruhe angucken...

Jau, mok dat.

Ich spendiere dazu noch eine geringfügig überarbeitete Version meines Schematics. Beim Umwandeln der word-Datei in pdf treten offenbar ab und an noch kleine Ungereimtheiten auf, die hier nun korrigiert sind. Unklar sind noch die Werte R43 (vermutlich 4,7KOhm) und C32 (müsste eher 0,1 µF sein). Aber die Kiste ist bereits schon wieder zu und momentan steht bis auf Weiteres Anderes an.

Anhang anzeigen Bugera_V55-Schematic.pdf

CU MM
 
Wow, Michael. Das Ergebniss sieht wirklich super aus. Viel Vintage und Mojo!
Okay, der eine oder andere Arbeitsschritt hätte mich schon noch interessiert...
aber ich kann schon verstehen, dass Du nicht komplett die Hosen runter lässt.
Man muss ja von irgendetwas leben.
Klasse finde ich auch, dass es kein High End Arsch teurer Amp ist. Das hat einen gewissen Charme.
Und ich finde auch, dass Ästethik (altgriech.: Wahrnehmung, Empfindung) gerade bei Musikerequipement
eine sehr große Rolle spielt. Man spielt einfach auf schönem Equipement schöner...
 
Jepp, LGC, Du sprichst mir aus der Seele! :great:

Bezüglich der Arbeitsschritte - einfach nur fragen! Verheimlicht wird nix. Ich kann / wollte hier nicht alles Schritte bis ins kleinste Detail durchgehen, sondern mir war es erst einmal wichtig, zu zeigen, wie man mit wenig Aufwand herangehen kann, etwas zu verändern - wenn man denn vorher drüber nachdenkt.

Wo ich mich dennoch bewusst bedeckt zeige, sind Dinge, die ich selber im Ergebnis noch nicht kenne. Hier will ich nicht mutmaßen, sondern erst abwarten, was Experimente bringen, die Zeit kosten.

CU MM
 
So, der werte Herr Stratspieler hat mir freundlicherweise ein paar Fotos vom Fußschalter zukommen lassen da meiner derzeit im Proberaum liegt und ich da vor nächster Woche nicht mehr rankomme. Also fix einen Schaltplan gezeichnet damit auch andere ihren eigenen Fußschalter bauen können falls ihnen der originale, so wie mir, zu flapsig ist.

Problem bisher noch: Die genaue Spannung für die Zenerdiode konnte ich auf den Fotos leider nicht erkennen. Da muss ich wohl dann nächste Woche nochmal nachschauen oder so.

bugerafs.png

Fotos von Stratspieler:
DSC02669.jpg
DSC02664.jpg
 
Moin,

nur kurz zwei Dinge noch in eigener Sache:

ad 1 Schematic:

Möglicherweise hat der V55 eine Gegenkopplung, schon allein deswegen weil er so clean bis zum Abwinken ist. Ich bitte, dies zu berücksichtigen!
Ich habe die GGK noch nicht gefunden und sobald ich Zeit habe, widme ich mich wieder der Schaltung bzw. Verdrahtung.

Und ad 2 dies noch hier: :D

Bugera_2a3.jpg
 
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Das Rätsel um die Zenerdioden ist gelöst: Es sind 2 Stück vom Typ BZX85C 5V6, also mit 5,6 Volt Zenerspannung. Habe jetzt erstmal meinen eigenen Bugerafußschalter dafür zerpflückt, aber die Dinger gibt's auch für wenig Geld bei Musikding oder Reichelt (ZD 5,6) zu bestellen.
 
Hi,

im Review habe ich es ja schon in #245 angedeutet:

...um auf den Punkt zu kommen: ich trage mich gedanklich mit dem Thema, die Tops komplett umzudrehen. Nicht nur der Röhrenabwärme wegen...Das erfordert dann allerdings auch eine neue Frontplatte und hier mache ich gerade erste Erfahrungen mit gelaserten Frontplatten für meine beiden Pawnshop Excelsior - Amps...

Nun, der Excelsior ist umgebaut, wie man hier nachlesen kann.

D.h. ich konnte erste Erfahrungen bzgl. des Gestaltens einer Frontplatte / eines Bedienpanels erfolgreich sammeln - und mache mich gedanklich an die Vorarbeiten, meine Bugeras "auf den Kopp" zu stellen. :gruebel:

Keine Arbeit ohne Modell.

Bittesehr - hier sind die Fotomontagen. Dazu ziehe ich einfach eine schon bereits angefertigte Fotomontage aus der virtuellen Schublade:


BugeraV55HD1_MM.jpg


und dann wird ein wenig gespielt...


BugeraV55HD1_MM_gedreht.jpg


Ich habe bewusst wieder die neutrale und eher wirklichkeitsfremde Version mit dem "grünen Plüschteppich vorne dran" gewählt, damit vorerst ja kein Bezug zum späteren, eigentlichen Layout hergestellt werden kann. Nicht, dass Bugera ansonsten schon kupfert. :D

Mir geht es erst einmal darum:

- wie könnte das ganze später einmal ausschauen?

- welche Umbauarbeiten sind am Gehäuse erforderlich?

- wie müsste das künftige Layout der Frontplatte aussehen unter der Beachtung der vorgegebenen Lage der Bedienelemente?

Mal schauen, was sich daraus machen lässt. ;)

CU MM
 
An deiner Stelle würde ich mir dann auch mal Gedanken um optisch ansprechendere Eingangsbuchsen machen, bzw. wie schonmal von mir erwähnt die Muttern austauschen.
Vlt. ist es auch der richtige Zeitpunkt, um einen schöneren Tolex aufzuziehen? :D
 
Neuex Tolex wäre automatisch mit dabei, da ich ja schon wegen der Löcher und der (jetzt noch untenliegenden) Naht umtolexen müsste. Die Naht würde ich dann auch anders legen - nicht mehr mittig, sondern "unsichtbar" seitlich; wie inzwischen üblich.

Was die Buchsen angeht - ja, Behringer hat inzwischen neue mit hellen Muttern dran. Mal schauen, ob ich sowas auftreiben könnte (?) oder gleich auf Standard-Switchcraft gehe...

Naja und nicht zu vergessen - auch die Rückseite würde ich ändern (nicht nur das Panel umkehren, sondern ich würde wohl auch die Rückseite "zugittern". Tube-Town bietet da geeignetes Gittermaterial an).


CU MM
 

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