Ultraharter Sound

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Ich war am Wochenende auf dem NRW Deathfest (http://www.nrwdeathfest.de.vu/). Ein paar Bands hatten einen wirklich knüppelharten Sound. Ich bin ja schon ein alter Hase, was heftigen Klang (Runterstimmen, EMGs, Mesa Recti etc.) betrifft, aber vielleicht hat ja jemand noch einen tollen Tip (besondere Tretmine, EQ Einstellungen, sonst was...).

Bin gespannt :)
 
Eigenschaft
 
anderer AMP :p

Recti's sind tolle Teile, aber wirkliches Durchsetzungsvermögen haben die Dinger leider nicht. aaaaaauser man Boostet hin mit einem DS-1 oder sowas :)
 
Also die Recties sind schon recht rough, wie ich finde. :)

Das Problem mit nem zusätzlichen Verzerrer ist, dass sich die Verzerrungen oft gegenseitig "auffressen".
 
Ohne ein genaues Klangbeispiel deines Wunschsounds und deines jetzigen Sounds wird das etwas schwer dir weiterzuhelfen.
 
Also die Recties sind schon recht rough, wie ich finde. :)

Das Problem mit nem zusätzlichen Verzerrer ist, dass sich die Verzerrungen oft gegenseitig "auffressen".

nicht den eigenen recti verzerrer durch eine büchse ersetzen, sondern ihn nur "anblasen"... das heißt n bisschen boosten.
 
und das exakte Spiel der Gitarristen!
 
Nachdem's schon zwei mal zutreffenderweise gesagt wurde, hau' ich noch mal in die gleiche Kerbe :D Tight spielen ist all zu oft das Geheimnis (bzw. die Abwesenheit davon das Problem :D).
Ich hab's, wenn ich Technik und Mix gemacht habe, live schon oft erlebt, dass ich mir dachte: Wow, ultrabrutaler Sound ... Die einzelnen Amp-Sounds klangen dabei jedes mal eigentlich ziemlich lasch und usnpektakulär - die Jungs - und natürlich ab und an auch Mädelz ;) - haben einfach ultra-tight gespielt. Und haben, auch das ist unabdingbar, den Bandsound in sich wahnsinnig gut abgestimmt - jede Gitarre hatte ihr Frequenz-Fenster, der Bass war klanglich gut integriert, und das Drumset gut gestimmt.
Tigthes Zusammenspiel und ein guter Band-Sound, bei dem viel Zeit und Erfahrung in der Abstimmung steckt, der Individual-Sound nebensächlich ist und kein Platz für Band-Egomanen bleibt - das ist das ganze Geheimnis ;)
 
Da meiner Meinung nach die wichtigsten Dinge bereits genannt wurden hier nochmal ein Beispiel dafür, was exaktes Spiel ausmachen kann, das ich gern anführe:

http://www.youtube.com/watch?v=U5YEqmIIdj8

Da sieht man einfach schon, was rauszuholen ist, wenn man es wirklich tight und exakt spielt. Sicherlich trifft das auf zahllose geniale Bands zu, aber da hört man es einfach mal, wenn schon nur Drums und Gitarre miteinander spielen. Man nehme da jetzt z.B. nur noch einen Bass bei und man hat ein Brett vor dem Herrn ;)
 
Immer diese typischen "der Sound kommt aus den Fingern" Posts... :D

Hau 'n altes Boss HM-2 vor den Amp und viel Spaß mit dem Kettensägen-Sound. :great:
 
Ganz genau, was hat denn das Sägen einer Kettensäge mit einem harten und tighten Sound zutun. ;)
 
Bin wohl zu stark auf den Threadtitel eingegangen (aber hart ist der schwedische Sound allemale) :D

Na ja, wie schon erwähnt... Bassbereich aufräumen (anblasen), EQ benutzen und möglichst wenig Gain benutzen hilft da schon sehr. Mag zwar meistens ohne Begleitung etwas dünner klingen, aber im Mix, bzw. (live) mit Drums und Bass wirkt alles ein wenig tighter.
 
möglichst wenig Gain benutzen hilft da schon sehr

Dem kann ich nur zustimmen, wenig(er) Gain ist quasi die Grundlage für nen "tighten" ( Gott, wie ich dieses Wort hasse) Sound.
Am Anfang ist das zwar alles etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach ner Zeit nimmt man das nicht mehr so wahr und du wirst merken es klingt besser.

Manchmal reichts schon aus das Volume Poti etwas zurück zu drehen, in Kombination mit den richtigen PU's ist das ne sehr gute und simple Lösung, hat auch den Vorteil das wenn man dann mal hier ne kleine "Extraportion" Zerre braucht, einfach nur aufdrehen muss.


Güße,
Flo
 
gain raus, bei röhrenamps volume hoch. nach meiner erfahrung bestenfalls an einem diezel.
 
Ich finde wie schon geschrieben wurde muss jedes Instrument sein eigenes "Soundfenster" haben und bei den Gitarren oft weniger Gain (jedoch gerade genug, dass es "böse" klingt) und weniger Bass (oft auch mit Boostern erreicht, die mit der Klangregelung den Bass ein wenig aufräumen, dass se nicht so leicht matscht)
Das spielerische zählt in wie ich finde natürlich am meisten :)

Achja, Kettensägen können verdammt hart klingen (dann aber die echten und auch keine vom Aldi, sondern welche mit 7-8PS und über nem halben Meter Schwert) :p

Gruß
 
IEin paar Bands hatten einen wirklich knüppelharten Sound. Ich bin ja schon ein alter Hase, was heftigen Klang (Runterstimmen, EMGs, Mesa Recti etc.) betrifft, aber vielleicht hat ja jemand noch einen tollen Tip (besondere Tretmine, EQ Einstellungen, sonst was...).

Die Tipps (sauberer spielen, auch mal weniger Gain ausprobieren usw.) stimmen natürlich alle. Ich versuche es aber trotzdem mal mit einem Tipp im Sinne der Fragestellung (nach Equipment):

Letzte Woche habe ich bei einer Kollegen-Band einen Dual Rectifier im Vergleich zu meinem Earforce (kleine deutsche Custom-Schmiede) gehört. Der befreundete Gitarrist spielte mit einer Schecter, EMGs und Dropped C über die beiden Amps. Ich war erstaunt, wie brutal mein Amp (der Earforce) im Vergleich zum Rectifier klang – und auch im Vergleich mit "meinem Sound" (Explorer, D Tuning, passive PUs).

Soll heißen: Spiel + weiteres Equipment spielen tatsächlich eine wichtige Rolle (wenn der Amp in der Lage ist, das zu unterscheiden und nicht alles totkomprimiert...), der Amp an sich kann aber schon auch mehr oder weniger geeignet sein. Ein Krank kann ähnlich "krank" (sorry für den Kalauer...) klingen wie mein Earforce, sehr verbreitet sind im Death Metal-Bereich die 5150/6505.

Darüber hinaus kann ich nur unterstreichen, mal mit Vorschaltgeräten zum "dezenten Anblasen" zu experimentieren. Natürlich sollte ein hochwertiger Amp genug Zerre + Bums haben, aber es ist natürlich schwerer, "originell" zu klingen, wenn man die Amps spielt, die ALLE spielen. Ein "exotischer" Zerrer/Booster kann einem da vielleicht zu mehr Individualität verhelfen!?
 
http://www.youtube.com/watch?v=U5YEqmIIdj8

Da sieht man einfach schon, was rauszuholen ist, wenn man es wirklich tight und exakt spielt.

...und einen weiteren "Geheimtipp" zum Thema "tightness" kann man dem Video entnehmen: Einfach die Saiten, die man ohnehin nicht spielt mit einem Gegenstand dauerhaft abdämpfen. Mach ich bei Aufnahmen immer mit 'nem Filzstopper, der Meshuggah-Mann macht's mit einer kleinen Plastiktüte (?).

Ist ja beruhigend, dass solche Übermusiker auch so "tricksen" ;-)
 
Ein berühmtes Beispiel für "tighten" Sound im Sinne von gut aufeinander abgestimmte Amps und dergleichen sind meiner Meinung nach Slayer. Ich war letztes Jahr auf der Unholy alliance Tour und die ganze Zeit über nüchtern (da hatte ich gerade meinen Führerschein^^). Weitere Bands dort waren Amon Amarth, Trivium und Mastodon(die leider, leider, leider, leider abgesagt hatten).

Nun denn: Amon Amarth sind nicht meine Ecke, da war ich dann halt mal so überall bummeln, Trivium wollte ich mir mal nur so angucken und Mastodon hätte ich unheimlich gerne gesehen(oh war ich sauer). Soundlich waren Slayer im Vergleich zu den anderen Bands einfach oberhüpersuperaffentittentight und selbst bei krass hoher Lautstärke noch gut definiert. Das liegt daran, dass der Curry King und Mr. Jeff Hanneman einfach wenig Gain und viel Mitten und Höhen in ihrem Sound hatten, getreu dem Motto "der Bass dem Bassisten". Der Sound hat mich echt umgehauen, sehr klar definiert und dennoch kompromisslos wie Slayer halt sind^^. Ich wollte nur mal ein Beispiel aufführen!
 

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