Das hat nichts mit "nicht wollen wegen anderer Meinung" zu tun, keine Sorge! Es ist nur dann schwierig (oder eben sinnlos), wenn die Gegenseite entscheidende Argumente ignoriert oder unkommentiert lässt. Das war ja in der bisherigen "Diskussion" leider der Fall (das Argument mit dem Samplespeicher greifst Du jetzt erstmals auf). Mit Deinem letzten Post sind die Aussichten aber schon wieder deutlich besser...
Ich habe das Argument des größeren Sample-Speichers nicht ignoriert. Ich muss zugeben, dass mir erst Durch Deinen Hinweis der mögliche Zusammenhang aufgefallen ist. Das liegt einfach daran, dass ich nicht viel davon halte, die Qualität einer Ware an Zahlen fest zu machen und daher solche Informationen nicht wirklich bei mir ankommen. Bei Druckern und Scannern habe ich bereits vor fast zwanzig Jahren aufgehört, auf die Auflösung zu schauen, bei Synthesizern habe ich noch nie auf den Speicher geschaut.
Nein, nicht über den Speicher an sich
Richtig. Ich wollte auch nur erwähnt haben, dass die Menge des Speichers nicht alleine für die Klangqualität verantwortlich ist. Insbesondere wenn es um Simulationen geht. Denn oft wird Speichergröße mit Klangqualität, Klangumfang und Klangvielfältigkeit gleichgesezt.
Unsere verschiedenen Ansichten diesbezüglich sind vielleicht auch die Crux bei der Sache! Viele Live-Keyboarder (≠ "man"; eine Verallgemeinerung ist m. Mng. nach an dieser Stelle völlig fehlplatziert)
Ich finde "man" nicht fehlplaziert, da ich in der tat glaube, dass die übergroße Mehrheit genau diese Erwartungen an Workstations hat, nämlich Allrounder zu sein, während von Synths erwartet wird, keine Allrounder im Umfang einer Workstation (natürlich abgesehen vom Sequenzer) zu sein. Und ich meine nicht, dass Synthesizer deswegen Spezialisten sein sollen. Die SYs - ja, ich weiß, ich wiederhole mich - waren keine Allrounder und trotzdem keine Spezialisten. Sowas vermisse ich heute einfach. Es gibt (fast) nur entweder das eine oder das andere.
(Spezialisten gibt es ja schließlich schon zu Genüge)
Meiner Meinung nach sogar zu viele. So viele, dass es im VA-Bereich immer mehr "Spezialisten" gibt, die alle gleich klingen.
wünschen sich meinem Einduck nach eben genau das Gegenteil [...] EIN einziges Gerät, das alle relevanten Bereiche komplett und in sehr guter Qualität abdeckt.
Kann ich auch verstehen, habe ich aber schon (abgesehen von Saitenresonanzen und perfektem Leslie, die ich überhaupt nicht brauche) und will ich nicht zweimal.
Ich selbst habe keine Lust, ein zentrales Gerät mit einem Orgel-Clone/einer Leslie-Sim für die Hammond, einem Digitalpiano/Expander für die Pianos, einem VA für die Synth-Sounds (die Liste kann beliebig erweitert werden) zu ergänzen.
Ich auch nicht, weil ich manches davon nicht brauche und den Rest bereits in einem Gerät habe. Dieses ist allerdings eine Workstation (Alesis Fusion), die ich nicht mit auf die Bühne nehmen werde. Was ich mir also wünsche ist ein Synth mit zwei bis drei Synthesen, es muss nichtmal FM dabei sein. PCM, VA und Phase-Distortion wie in der CZ-Reihe fände ich optimal. Wenn doch Yamaha-FM, dann bitte mit hunderten vorgefertigter Algos, wie im SY22. Das ist leicht zu programmieren und trotzdem vielseitig. Achtfacher Multimode würde mir reichen. Ein paar Filter (high, low, band), ein paar Effekte (drei inserts wären schön, mit zweien bin ich aber bisher auch zurecht gekommen). Ein bis zwei Hüllkurven pro Gesamtsound, ein bis zwei LFOs pro Gesamtsound. Ich glaube, das wars. Ich schätze, ein solcher Synthi würde von vielen als technisch rückständig eingestuft werden.
Edit: Die Vektor-Synthese habe ich vergessen, die würde der Kiste noch das Sahnehäubchen aufsetzen.
Gruß
Ted
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Ist schon gut Ted. Ich bin eh spätestens seit
hier raus. Das hatten wir schon zu oft...
Lol, ja, die nicht vorhandene Ergonomie des Kronos ... Wiederholungen wie bei den Öffentlich Rechtlichen ...