Also...
Der Spannungsteiler, der vertikal eingezeichnet ist (R1-R6), hat einen Gesamtwiderstand von 25,3 Ohm.
Dazu parallel liegt die Reihenschaltung aus R8 oder R9 oder R10 und der Box.
Gehen wir mal von der Schalterstellung 1 bei S2 aus, dann hätte man die Widerstände R8-R10 überbrückt und somit mit einer 16 Ohm Box eine Gesamtimpedanz von 25,3 Ohm parallel zu 16 Ohm, das sind 9,8 Ohm. Hübsche Fehlanpassung.
Wenn man das weiterspinnt, dann kommt man am anderen Ende (Schalterstellung 6) an 16 Ohm auf eine Anpassung von 11,4 Ohm am Amp. Ebenfalls eine hübsche Fehlanpassung.
Man kann das Ganze weiterspinnen, aber ich halte die Schaltung so wie sie ist für etwas suboptimal.
Dazu kommen noch andere Schwachstellen wie beispielsweise:
-Verwenden von Kippschaltern mit einer Zulassung für 3A an einem garantierten Effektivstrom von 3.5A. Diese Minischalter sind für solche Dauerbelastungen nicht geeignet, ich habe die Dinger schon brennen sehen.
-Verwenden von Drehstufenschaltern, die ebenfalls für 3A zugelassen sind. Auch hier gibt sich das Problem der Zuverlässigkeit durch Korrosion.
-Falsche Montage der Leistungswiderstände. Die gehören andersrum hingebaut und zwar mit Wärmeleitpaste => Thermische Verbindung zum Chassis. Warum baut man sowas innen rein, damit die Dinger erstmal die Luft erhitzen? Ergibt für mich keinen Sinn.
Die Montage der Lastwiderstände selbst erfolgte auf Distanzbolzen. Man kann diese aber auch genausogut direkt auf das Alu-Gehäuse aufschrauben.
Bitte ans Chassis schrauben...
Also die Grundidee ist gut, aber an der Durchführung kann man noch verbessern. Grundsätzlich funktioniert die Schaltung mit Sicherheit, aber nicht jeder Verstärker mag die angegebenen Fehlanpassungen...
MfG OneStone