Trompete beurteilen und effektives Üben

ludius
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In eigenes Thema verschoben aus:
https://www.musiker-board.de/threads/silent-brass.651737/


schließlich will man den Klang des geschätzten Instruments auch gerne authentisch hören.

Gruß Claus

was mir auffällt: "
wunderte mich immer, wenn meine Lehrerin vorspielte, klang ihre Trompete immer so lieblich, und wenn ich zu Hause spiele....irgendwie fehlt das " schön " Erlebnis.
Bis es mir in den Sinn kam, beim Klavier oder Keyboard hab ich ja die Musik direkt von vorn, aber bei der Trompete geht der Schall von mir weg, beim Üben in einem alten Schulgebäude ist der Schall wieder anders, da klingt es noch so einigermaßen, aber zu Hause im kleinen Kämmerlein....
und das Zweite:
hatte von einem Bekannten eine Trompete gekauft, ( berichtete ), nach einiger Zeit aber bemerkt, das sie zu meiner Leihtrompete eine sehr schwere Ansprache hat und ich im Bereich der hohen Töne überhaupt nicht klar kam. Vor 5 Tagen ganz schlimm, nicht ein Ton war zufrieden stellend, hab das Ding total zerlegt, gereinigt, geölt, gefettet, weil ich dachte, ich hab da irgendwas falsch zusammen gebaut, aber, war es auch nicht.
Hab meinen Bekannten gefragt ob er bereit wäre das Instrument zurück zu nehmen, war er " leider " nicht.
Gestern die Trompete genommen, scharf angesehen und gesagt, nu biste da und nu spielst gefälligst oder kommst auf alt Eisen, und plötzlich erklingen die schönsten Töne, ( im Vergleich zu sonst ), sogar die Höhe hat geklappt.
In mir war nur noch ein einziges Fragezeichen ???
Wage heute gar nicht die Trompete in die Hand zu nehmen....vielleicht hat sie sich das ja wieder anders überlegt ???
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kenne ich auch, wie glücklich so ein Moment macht, wenn auf der Trompete etwas wie von selbst geht. :great:

Gute Tonqualität und Höhe zeigen an, dass die Luft fließt und keine unnötigen Körperspannungen im Weg sind (richtig angewendete Stütze).
Umgekehrt gilt das Gleiche, an der Getzen Eterna wird es kaum liegen.
Welche andere Trompete (Marke, Modell) meinst Du denn mit Leihinstrument?

Gruß Claus
 
aber zu Hause im kleinen Kämmerlein....

Hallo Ludius,

wenn dein Ton dort zu dumpf scheint und du ein gefliestes Badezimmer hast, probiere es doch dort einmal. Wenn es beim Üben mal knallen sollte und durfte, war ich da auch.

Gruß Hermanson
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir wohnen auf dem Dorf in einem Einfamilienhaus. ;)
 
Das kenne ich auch, wie glücklich so ein Moment macht, wenn auf der Trompete etwas wie von selbst geht. :great:

Gute Tonqualität und Höhe zeigen an, dass die Luft fließt und keine unnötigen Körperspannungen im Weg sind (richtig angewendete Stütze).
Umgekehrt gilt das Gleiche, an der Getzen Eterna wird es kaum liegen.
Welche andere Trompete (Marke, Modell) meinst Du denn mit Leihinstrument?

Gruß Claus

hallo Claus,
Die Leihtrompete ist eine Getzen Elkhorn und hat im Gegensatz zur Eterna eine leichtere Ansprache, was auch meine Lehrerin bestätigte. Ich hatte die Trompete mitgenommen damit sie sie einmal ausprobiert weil ich dachte, das kann doch nicht sein, mit der Eterna stimmt doch was nicht... ! Die Lehrerin meinte dann aber auch, sie ist sehr schwer zu spielen, um so verwunderter war ich dann ja auch.. als es plötzlich klappte, wie heißt es immer am PC.. aber ich hab doch nix gemacht.. alles so wie sonst auch...und plötzlich geht es...

Hallo Ludius,

wenn dein Ton dort zu dumpf scheint und du ein gefliestes Badezimmer hast, probiere es doch dort einmal. Wenn es beim Üben mal knallen sollte und durfte, war ich da auch.

Gruß Hermanson
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir wohnen auf dem Dorf in einem Einfamilienhaus. ;)

hallo hermanson,
au.. wenn es beim Üben mal knallen sollte....oh..ha. da gab es aber immer haue bei meiner Lehrerin..hat lange gebraucht bis sie das knallen bei mir raus hatte, sie predigt immer die 3 els...langsam.. leise.. lieblich...!! Im Badezimmer werde ich mal probieren.. danke für den Tip...wohne auch auf dem Dorf in einem Einfamilienhaus, aber die Nachbarn hören mit,... wie sagte meine Nachbarin zu ihrem Mann:... hör mal... gleich komm wieder der falsche Ton...( sie meint die Höhe die dann nicht klappte..) die machen dann immer Rätselraten welche Lied ich spiele...
 
..., das kann doch nicht sein, mit der Eterna stimmt doch was nicht... !
Damit hast Du recht. Wenn eine Eterna nicht leicht spielbar ist, dann stimmt etwas nicht.
Die würde ich mir gerne mal genauer ansehen. :)

Gruß Claus
 
Damit hast Du recht. Wenn eine Eterna nicht leicht spielbar ist, dann stimmt etwas nicht.
Die würde ich mir gerne mal genauer ansehen. :)

Gruß Claus
na ja, meine Lehrerin meinte nur, die ist in Ordnung aber sehr schwer zu spielen, vielleicht liegt es nur daran dass sie schon 30 Jahre alt ist, auch der Trompeten Bauer, der sie gereinigt und überholt hat meinte, die ist Ok. Würde sie Dir ja mal gern zeigen, aber ich glaube du wohnst etwas weit weg....
Nachdenklich hat mich nur die Aussage des Vorbesitzers gemacht, als er sagte; von mir hat sie nur ab und an mal einen tropfen Öl bekommen, ich öle sie 2 mal die Woche... vielleicht kennt die das nicht...!!

gruß ludius
 
Mit dem Alter des Instruments hat das zunächst gar nichts zu tun. Ich habe mir letztes Jahr eine ca. 25 Jahre alte Callet Jazz gekauft und meine Bach Stradivarius nach 28 Jahren ohne Probleme verkauft.

Es kommt natürlich auf den individuellen Zustand einer Trompete an.

Was genau macht das denn aus, dass sie schwer zu spielen ist, also woran merkt man das?
Wie gesagt sind Eternas eigentlich leicht zu spielen und haben eine superschnelle Maschine.

Mit wenig Ölen kann man eine Maschine allerdings nur ruinieren.
Die Ventile sind an der Oberfläche hart, die Buchsen sind relativ weich, also werden sie bei zu wenig Öl betreiben und undicht.
Das wäre eine Erklärung, nomalerweise sollte dann auch die Intonation leiden.
Undichte Ventile sind ein teurer Reparaturfall, für den ich einschlägig bekannte Werkstätten betrauen würde.

Übrigens, zuviel Ölen gibt es nicht, weil sich der Überschuss in der unteren Ventilkappe sammeln kann.
Dort sollte man auch ein bis zweimal im Jahr sauber machen: abschrauben und Rückstände mit Wasserstahl, Bürste oder Küchenkrepp entfernen.
Wenn die Ventile also schwergäng sein sollten, dann müsste das jeder erfahrene Trompeter merken und eine Werkstatt sowieso. Natürlich macht es keinen Sinn, die Trompete dann noch unrepariert zu benutzen.
Falls es an nur den Ventilfedern liegt, die kann man weicher machen oder austauschen.

Bleibt eine schlechte Ansprache. Das sollte erfahrenen Trompetern durch den Vergleich zu eigenen (hochwertigen) Trompeten ebenfalls direkt auffallen und auch einer Werkstatt, die ihr Handwerk versteht.
Ungewöhnlich wäre eine schlechte Ansprache bereits unterhalb des zweigestrichenen g, da verhalten sich gute Trompeten eigentlich sehr ähnlich.
Wenn das bei deiner Eterna der Fall ist kann es undichten Lötstellen oder sogar an Mägeln beim Zusammenbau liegen. Auch dass sollten erfahrene Trompeter und fähige Werkstätten erkennen.
Es gibt das Messsystem BIAS, mit denen das akustische Verhalten der Trompete aufgezeichnet und objektiv beurteilt werden kann.
https://www.artim.at/?page_id=3&sprache=1

Weil für Fachleute wesentlich eindeutigere Aussagen möglich sind irritiert es mich, dass mit der Trompete alles in Ordnung sein soll, sie aber schwer zu spielen ist.

Gruß Claus
 
Mit dem Alter des Instruments hat das zunächst gar nichts zu tun. Ich habe mir letztes Jahr eine ca. 25 Jahre alte Callet Jazz gekauft und meine Bach Stradivarius nach 28 Jahren ohne Probleme verkauft.

Es kommt natürlich auf den individuellen Zustand einer Trompete an.

Was genau macht das denn aus, dass sie schwer zu spielen ist, also woran merkt man das?
Wie gesagt sind Eternas eigentlich leicht zu spielen und haben eine superschnelle Maschine.

Mit wenig Ölen kann man eine Maschine allerdings nur ruinieren.
Die Ventile sind an der Oberfläche hart, die Buchsen sind relativ weich, also werden sie bei zu wenig Öl betreiben und undicht.
Das wäre eine Erklärung, nomalerweise sollte dann auch die Intonation leiden.
Undichte Ventile sind ein teurer Reparaturfall, für den ich einschlägig bekannte Werkstätten betrauen würde.

Übrigens, zuviel Ölen gibt es nicht, weil sich der Überschuss in der unteren Ventilkappe sammeln kann.
Dort sollte man auch ein bis zweimal im Jahr sauber machen: abschrauben und Rückstände mit Wasserstahl, Bürste oder Küchenkrepp entfernen.
Wenn die Ventile also schwergäng sein sollten, dann müsste das jeder erfahrene Trompeter merken und eine Werkstatt sowieso. Natürlich macht es keinen Sinn, die Trompete dann noch unrepariert zu benutzen.
Falls es an nur den Ventilfedern liegt, die kann man weicher machen oder austauschen.

Bleibt eine schlechte Ansprache. Das sollte erfahrenen Trompetern durch den Vergleich zu eigenen (hochwertigen) Trompeten ebenfalls direkt auffallen und auch einer Werkstatt, die ihr Handwerk versteht.
Ungewöhnlich wäre eine schlechte Ansprache bereits unterhalb des zweigestrichenen g, da verhalten sich gute Trompeten eigentlich sehr ähnlich.
Wenn das bei deiner Eterna der Fall ist kann es undichten Lötstellen oder sogar an Mägeln beim Zusammenbau liegen. Auch dass sollten erfahrene Trompeter und fähige Werkstätten erkennen.
Es gibt das Messsystem BIAS, mit denen das akustische Verhalten der Trompete aufgezeichnet und objektiv beurteilt werden kann.
https://www.artim.at/?page_id=3&sprache=1

Weil für Fachleute wesentlich eindeutigere Aussagen möglich sind irritiert es mich, dass mit der Trompete alles in Ordnung sein soll, sie aber schwer zu spielen ist.

Gruß Claus

Hallo Claus,
tja.. dann weiß ich auch nicht....ich glaube nicht, dass meine Fachwerkstatt so ein BIAS System hat,
hab sie ja reinigen lassen, aber wenn ich von vorn reinsehe, ist immer noch alles Grün ?? und ein Ventil sieht angefressen aus, so als wenn es fest war, siehe Bilder:
Und woran merke ich, dass sie schwer zu spielen ist ? Brauche wesentlich mehr Power oder Stütze ab dem C" das e" habe ich auf der Elkhorn noch so gerade hinbekommen, auf der Eterna hab ich mir die Seele aus dem Leib gepustet, aber nix...na ja, bis.. wie ich schon sagte, beim letzten mal.. plötzlich klappte es, aber eben mit mehr Stütze als bei der Elkhorn, also schwerer zu spielen, was ja auch mein Lehrerin bestätigte.

ich weiß nicht ob es sich noch lohnt da etwas reinzustecken, oder wieder verkaufen.
IMG_20171127_113051.jpg
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Grund: Zusatz
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Fachwerkstatt keine Ultraschallreinigungsanlage hat, dann bleibt denen nur die Bürste. Das Ergebnis ist dann auch nicht besser als die Reinigung zu Hause.

Dein geringer Tonumfang ist ein Hinweis, dass Ansatz und Atemtechnik bei dir noch nicht weit genug entwickelt sind, um wirklich Spaß am Trompete spielen haben zu können.
Ich nehme daher an, dass Du die 5 Minuten tägliche Buzzing Übungen konsequent meidest, denn sonst wäre nach gut anderthalb Jahren der Standardumfang bis zum dreigestrichenen c schon lange selbstverständlich.
https://www.musiker-board.de/threads/trompete-warm-up-und-buzzing.651017/

Mit großem Kraftaufwand beim Trompete spielen wäre ich vorsichtig, wir diskutieren schließlich keine lauten Spitzentöne in der dreigestrichenen Oktav.
Außerhalb von sehr lauten und dann meist hohen Tönen ist das erstens eine schlechte Angewohnheit, die zu weiteren Fehlern führt und kann zweitens bei entsprechender Disposition zu gesundheitlichen Problemen führen.

Aber die schlechte Ansprache wurde wohl auch von der Trompetenlehrerin bestätigt. Hat sie deshalb auch die Intonation und die Dichtheit der Züge und Ventile geprüft?
Das wäre die erste Maßnahme, hat denn deine Werkstatt auch nichts dazu gesagt?

Gruß Claus
 
Du die 5 Minuten tägliche Buzzing Übungen konsequent meidest, denn sonst wäre nach gut anderthalb Jahren der Standardumfang bis zum dreigestrichenen c schon lange selbstverständlich.
https://www.musiker-board.de/threads/trompete-warm-up-und-buzzing.651017/

Mit großem Kraftaufwand beim Trompete spielen wäre ich vorsichtig, wir diskutieren schließlich keine lauten Spitzentöne in der dreigestrichenen Oktav.
Außerhalb von sehr lauten und dann meist hohen Tönen ist das erstens eine schlechte Angewohnheit, die zu weiteren Fehlern führt und kann zweitens bei entsprechender Disposition zu gesundheitlichen Problemen führen.

Aber die schlechte Ansprache wurde wohl auch von der Trompetenlehrerin bestätigt. Hat sie deshalb auch die Intonation und die Dichtheit der Züge und Ventile geprüft?
Das wäre die erste Maßnahme, hat denn deine Werkstatt auch nichts dazu gesagt?

Gruß Claus

au...erwischt..die 5 Minuten täglich...stimmt, mit dem Buzzing werde ich einfach nicht warm, aber....mh..dass es solche Auswirkungen hat, oh man, konnte ich mir nicht vorstellen.
Werde ich wohl doch nicht umhin kommen, wenn ich weiter kommen will, da kann man mal sehen wozu solche ein Forum gut ist, denn auf solche Wichtigkeit des Buzzings hat meine Lehrerin mich nicht hingewiesen.
Die Intonation und Dichtheit der Züge hat sie natürlich nicht geprüft und wenn ich das in der Werkstatt in Auftrag gebe, gehe ich davon aus, dass es gemacht wurde. Und beim Abholen wurde ja auch gesagt.. alles Ok, gutes Instrument.
Na ja, ich nehme es jetzt einfach so hin und mache das Beste draus, und danke für den Hinweis mit den Gefahren beim großen Kraftaufwand.., wußte ich auch nicht.
Gruß Ludius
 
Alle zeitgemäßen Trompetenschulen unterrichten das Buzzing von Anfang an. Es gibt keine andere Methode, Ansatz und Atemtechnik effektiver zu lernen.
Beispiele: https://www.trompetentrainer.net/, http://www.mv-schweizer.de/
Wenn man eventuell relativ wenig übt ist Effektivität neben der strikten Vermeidung von technischen Fehlern umso wichtiger.

Was Kraftaufwand bedeutet spürst Du bei der Anwendung. Das kann ein Druckgefühl im Hals und/oder Kopf sein, eventuell samt rot Anlaufen oder ein Zwicken in der Leiste.
Es liegt auf der Hand, welche Gefahren daraus entstehen können, wenn es unerkannte Schwachstellen im Körper gibt.

Einen effektiven technischen Teil des Übens stelle ich mir auf deinem Stand so vor, dass die Mindestanforderungen für eine spürbare Entwicklung erfüllt werden:
1. Langsames Lip Buzzing von klingend b chromatisch aufsteigend so hoch es geht, z.B. bis e' oder höher
Man sieht das Muster im Reinhold Friedrich Solo Warm Up
2. Mundstück Buzzing, z.B. wie David Bilger
3. Tonleitern und Arpeggios spielen, erst C Dur und nach 1-2 Wochen die nächste (Des Dur), so dass man im Lauf einiger Monate alle durch hat. Erst Legato mit den Betonungen auf die erste, dritte, fünfte Note usw., dann gestoßen. Staccato erst ohne Zunge, allein mit dem Impuls aus der Atmung.
4. Bindeübungen (Flexibilities) und Lip Trills
Das Üben nützt generell nur, wenn die Ausführung stimmt. Das Mundstück liegt ohne allzu festen Druck auf den Lippen, die Atmung sorgt für Energie, im Kopf hört man die zu spielenden Töne voraus.

Die Übungen habe ich so angelegt, dass bei der beschriebenen Ausführung die benötigte Atemtechnik gefördert wird. Wenn der Tonumfang leicht fällt sollte man ihn einfach um einen Ton oder Naturton erweitern.
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Gruß Claus
 
Alle zeitgemäßen Trompetenschulen unterrichten das Buzzing von Anfang an. Es gibt keine andere Methode, Ansatz und Atemtechnik effektiver zu lernen.
Beispiele: https://www.trompetentrainer.net/, http://www.mv-schweizer.de/
Wenn man eventuell relativ wenig übt ist Effektivität neben der strikten Vermeidung von technischen Fehlern umso wichtiger.


2. Mundstück Buzzing, z.B. wie David Bilger
3. Tonleitern und Arpeggios spielen, erst C Dur und nach 1-2 Wochen die nächste (Des Dur), so dass man im Lauf einiger Monate alle durch hat. Erst Legato mit den Betonungen auf die erste, dritte, fünfte Note usw., dann gestoßen. Staccato erst ohne Zunge, allein mit dem Impuls aus der Atmung.
4. Bindeübungen (Flexibilities) und Lip Trills
Das Üben nützt generell nur, wenn die Ausführung stimmt. Das Mundstück liegt ohne allzu festen Druck auf den Lippen, die Atmung sorgt für Energie, im Kopf hört man die zu spielenden Töne voraus.

Die Übungen habe ich so angelegt, dass bei der beschriebenen Ausführung die benötigte Atemtechnik gefördert wird. Wenn der Tonumfang leicht fällt sollte man ihn einfach um einen Ton oder Naturton erweitern.
Anhang anzeigen 593856
Gruß Claus

Hallo Claus, eben erst gelesen, dass das Thema verschoben wurde, na gut, danke für Deine Bemühungen.
Trompetentrainer hab ich mir bei Stretta Musik angesehen, ähnelt meinem Buch Trompete spielen mein schönstes Hobby, oder der Trompetenfuchs, bei beiden Büchern bin ich dran, auch mit den jeweiligen Übungen zum Warum up.
Deine Ventilangaben zu den Übungen sind ja die transponierten Angaben, ähnliche Übungen habe ich ja auch im Buch Trompete spielen mein schönstes Hobby. Die übe ich zwar auch, bin aber im Moment mehr beim klingend notiert gefordert.
Und mit deinen Übungen habe ich soweit keine Probleme, gut, crsendo decresendo oder diminuendo bedarf noch etwas an Übung.
Aber diese Übungen gehören beim Unterricht zum Warum up.
Im Moment übe ich Maria durch ein Dornwald ging, alle Nachbarn und Frauchen sind begeistert, und auch mein Lehrerin wird bestimmt nix zu mekern haben, aber z.B: bei den Lied oh du fröhliche bereitet mir diese Stelle Probleme, d.h. beim ersten mal klapps meist, aber beim 2ten mal, nur noch gekrächze:
fröhliche.JPG

ah, ja, ich spiele Sopran.
Und den Hinweis zum Buzzing hab ich mir zu Herzen genommen, denke, es braucht halt Zeit. Im Posaunenchor ist eine Dame seit 5 Jahren und kann das Lied im Sopran noch nicht flüssig spielen.
 
Trompetentrainer hab ich mir bei Stretta Musik angesehen, ähnelt meinem Buch Trompete spielen mein schönstes Hobby, oder der Trompetenfuchs,...
Gut, dann bist Du schon eingedeckt und brauchst natürlich nicht noch mehr vom Gleichen.

bei dem Lied oh du fröhliche bereitet mir diese Stelle Probleme...
Ein frei einsetzendes es'' ist natürlich hart, es ist schließlich schon nahe an deinem oberen Tonumfang.
Kannst Du die ersten beiden Takte denn legato durchspielen (nur zur Übung)?
Die Frage ist, ob Du die Naturtonbindung b' - es'' spielen kannst oder ob es dabei auch hakt.
Grundstäzlich ist die folgende Übung sehr gut zum Aufbauvon Tonumfang: Breath Attacks Ex 1

Die Zunge stößt dabei gar nicht, auch nicht beim ersten Ton, es geht um Ansatz und Atmung.
Achte bitte auf die hörbaren Betonungen auf den vollen Zählzeiten. Das sind Atemimpulse, von der Muskelarbeit des Rumpfes ganz ähnlich wie beim Lachen oder Husten.
Diese Übung würde ich an deiner Stelle erst auf dem Mundstück buzzen und wenn das gut klappt sofort auf dem Instrument genauso wiederholen.
Damit die Übung in einigen Wochen wirkt muss man sie natürlich mehrfach wiederholen und täglich üben.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dann bist schon eingedeckt und brauchst natürlich nicht noch mehr vom Gleichen.


Ein frei einsetzendes es'' ist natürlich hart, es ist schließlich schon nahe an deinem oberen Tonumfang.
Kannst Du die ersten beiden Takten denn legato durchspielen (nur zur Übung)?
Die Frage ist, ob Du die Naturtonbindung b' - es'' spielen kannst oder ob es dabei auch hakt.
Grundstäzlich ist die folgende Übung sehr gut zum Aufbauvon Tonumfang: Breath Attacks Ex 1

Die Zunge stößt dabei gar nicht, auch nicht beim ersten Ton, es geht um Ansatz und Atmung.
Achte bitte auf die hörbaren Betonungen auf den vollen Zählzeiten. Das sind Atemimpulse, von der Muskelarbeit des Rumpfes ganz ähnlich wie beim Lachen oder Husten.
Diese Übung würde ich an deiner Stelle erst auf dem Mundstück buzzen und wenn das gut klappt sofort auf dem Instrument genauso wiederholen.
Damit die Übung in einigen Wochen wirkt muss man sie natürlich mehrfach wiederholen und täglich üben.

Gruß Claus

Naturtonbindung b' es'' gehört zum Warmup mit meiner Tr. Lehrerin. Und meistens klappt auch das ganze Lied auf wundersamer Weise, aber zu Hause geht nix oder nicht schön ! Na ja, denke, ich brauche einfach noch mehr Übung..und oft vergess ich die Stütze...weil das andere schon so leicht geht, denke ich die hohen Töne müssen genauso leicht gehen, na ja, dann kanns auch nicht klappen.
Um tägliches Üben bemühe ich mich und wenns nur 30 Minuten sind....
 
...und oft vergess ich die Stütze...
Das bekommst Du in den Griff, wenn Du jeden Tag mehrmals rein legato (ganz ohne Zungenstoß) die F-Dur Tonleiter mit den Betonungen auf den vollen Zählzeiten aus der Atmung machst (wie beim Lachen, Husten), es wird im Beitrag oben wie in den Breath Attacks1 von mir demonstriert.

Es ist neben Mundstück Buzzing die beste Übung zur Aktivierung einer flexiblen Stütze.
Achte einmal auf deine Wahrnehmung vom spielerischen Aufwand, während Du die Übung ein paar Wochen lang täglich spielst.
Der "Trick" am Hochspielen können ist neben ausreichendem Training und nicht allzu großen "Baustellen", dass der Aufwand eines erfahrenen Spielers beim hohen b nicht größer ist als der eines wenig erfahrenen bei zweigestrichenen f (alles klingend beschrieben).
Dafür ist es wesentlich, sich mit Übungen zu beschäftigen, die für eine gute Technik sorgen, eine davon ist die genannte.

Wenn sie kinderleicht fällt kannst Du sie natürlich einen Halbton oder sogar Ganzton höher spielen, also in Gb-Dur oder G Dur usw.
Wichtig ist dabei, nicht mehr Druck gegen die Lippen zu erlauben als nötig ist, nur so entwickelt sich ein starker Ansatz. Beim Abwärtsspielen die Lippen vom Druck entlasten, die Stütze passt sich automatisch an (wenn man sie lässt).

Die Übung wurde in erweiterter Form vom bedeutenden, aber relativ jung verstorbenen amerikanischen Kornettisten und Trompeter Walter M. Smith veröffentlicht.
Er schrieb sie zum Erschließen des vollen Tonumfangs der Trompete am Anfang seines hackeschweren Etüdenbandes.

Smith war unter anderem neben Edwin Franko Goldstein Herausgeber der amerikanischen Arban Complete Method im Carl Fischer Verlag, die seit Ende der 40er Jahre bis vor knapp 5 Jahren immer wieder verlegt wurde und Standard an den amerikanischen Colleges war. Sie ist deutlich originalgetreuer und umfassender als die massiv verkürzte deutsche Ausgabe aus dem Hofmeister Verlag.

Gruß Claus
 
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