"Trockentest" 3x Gibson LPs (neu/gebr.) im Laden - warum extremer Klangunterschied ?

Kann sein, muss aber nicht.
Ich glaube, du hast diesen Eindruck gewonnen, weil die leichten Les Paul Modelle, die man vom Custom Shop bekommt, halt schon drauf getrimmt werden (auch durch die verbaute Hardware), tendenziell luftig und transparent zu klingen.
Aber schau mal die ESP Eclipse Gitarren an. Die wiegen in der Regel 3 bis 3,7 kg (Full Thickness Modelle im Schnitt etwas schwerer) - und haben sich aber sowas von bewährt im Metal Bereich.
Abgesehen davon gibt es auch viele, die mit einer SG harte Musik machen.

Ich besitze eine ESP Eclipse, die hat aber auch EMGs und keine schlappen 8 kOhm Humbucker. So fett wie 5kg Custom mit 57 Pickups klingt sie aber nicht.
 
Ich besitze eine ESP Eclipse, die hat aber auch EMGs und keine schlappen 8 kOhm Humbucker. So fett wie 5kg Custom mit 57 Pickups klingt sie aber nicht.

Sind auch verschiedene Pickups. Falls deine EMG einen 81 am Steg hat, der beschneidet von Haus aus den Bass - soll er auch, damit es bei mehr Gain nicht so matscht.
Mag aber schon so sein, dass die LP Custom das fettere Fundament hat - unabhängig von den PUs.
Mir ging es nur darum, dass auch 3,6 kg "LP-Style" Gitarren für Metal geeignet sind. Wäre es nicht so, wäre die Eclipse nicht so populär in dem Genre.
 
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Die Gebrauchte ist halt eingeschwungen und ob das dem einen oder anderen passt oder nicht, Mechanik (und dazu zähle ich die Verbindung verschiedenster Teile) funktioniert physikalisch halt so.
 
Wow, nach fast vier Jahren ausgegraben und mit Voodoo verklärt. Prima! ;)
 
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Ich lasse mich auch gerne nach 4 Jahren noch erleuchten, das ist kein Problem! :)

Dass sich Gitarren "einspielen" lassen, ist aber mMn kein Voodoo, dafür gibt es ganz einfache physikalische Erklärungen, wie z.B. das Lösen von Spannungen im Holz, Abflachen von teils zu hohen Bünden durch ständiges Schnarren der Seite dagegen usw.usf.
 
Kannst du die "einfache physikalische Erklärung" für "das Lösen von Spannungen im Holz" auch liefern, oder behauptest du nur, dass es eine gibt?

Ich kann mir zwar auch vorstellen, dass eine Gitarre ihr Klangbild über viele Jahre verändert, aber eine Erklärung bzw. ein Beweis dafür dürfte nicht so einfach zu erbringen sein.

Das "Abflachen von teils zu hohen Bünden durch ständiges Schnarren der Seite dagegen" scheint mir auch ziemlich weit hergeholt. Bevor ein Bund durch Schnarren abflacht, haben viele andere tiefe Krater von Greifen, Benden und Vibrato.
Das ist das erste mal, dass ich lese, dass der Zustand der Bünde sich mit der Zeit verbessert.

Ich habe mir diesen Threat ganz durchgelesen und erst währenddessen bemerkt, dass er eigentlich alt ist. Es sind hier tatsächlich sehr gut Beiträge zum Thema drin. Aber eben auch etwas abenteuerliche!
 
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Kannst du die "einfache physikalische Erklärung" für "das Lösen von Spannungen im Holz" auch liefern, oder behauptest du nur, dass es eine gibt?

Damit meinte ich nicht nur das Holz an sich, sondern alle Verbindungen von und im Holz, dh. auch Parts, die im Holz sitzen, verschraubt sind, Verleimungen usw..
Selbst ein beherzter Schlag auf die Rückseite des Schraubhalses hat mancher Strat schonmal gut getan.
Beweise habe ich dafür nicht. Bin hier auch nicht fürs Zollnern zuständig.

Das "Abflachen von teils zu hohen Bünden durch ständiges Schnarren der Seite dagegen" scheint mir auch ziemlich weit hergeholt.

Ist es auch. Bevor ich mich mit sowas herumärgeren würde, wäre eine Abrichtung der Bünde sinnvoller.
Nichtsdestotrotz ist das schon denkbar und wie schnell Kerben entstehen, hängt auch davon ab, wie stark du zupackst.
Manche Leute spielen ihre normalen Nicht-Edelstahl-Bünde auch in 10 Jahren nicht runter.

Ich habe mir diesen Threat ganz durchgelesen

Ich gebe dir Recht, ziemlich bedrohliche Inhalte hier.
Daher verabschiede ich mich jetzt auch aus dieser Diskussion (die ich schon zu oft geführt habe...). ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du die "einfache physikalische Erklärung" für "das Lösen von Spannungen im Holz" auch liefern, oder behauptest du nur, dass es eine gibt?

Das ist eine allgemein akzeptierte Gegebenheit, die nun wirklich Niemanden in der Holzbranche fremd ist.
Holz ist ein inhomogener Stoff, der durch seine Kapilargefäße nicht gleichmäßig austrocknet. Das erzeugt sehr wohl Spannungen, oder wie sonst entstehen unvermittelte Risse oder Ähnliches.
Von jemanden immer gleich einen hochwissenschaftlichen, evtl. millionenteuren Testaufbau auf die Schnelle zu verlangen ist abwegig.
Erbringe doch du den gegenteiligen Beweis, denn du zweifelst ja schliesslich.
 
Ich glaube nicht, dass es dienlich ist, diesen nach vier Jahren erweckten Thread ausgerechnet wieder für eine Holz&Co-Diskussion zu zweckentfremden :whistle:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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