drul
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 23.04.24
- Registriert
- 07.12.11
- Beiträge
- 2.763
- Kekse
- 7.186
Moin!
gestern habe ich bei einem Händler eine Solidbody - non chambered (!) - Gitarre angespielt, die mich total verblüfft hat. Beim trocken anspielen hat sie dermaßen stark resoniert, dass sie schon wie eine gute Semi geklungen hat. Außerdem war sie extrem leicht im Vergleich zu bauartgleichen Instrumenten anderer Hersteller. Wir sprechen hier von Custom Shop Level mit entsprechendem Preis; ich nehme an Kleinserienfertigung mit hohem manuellem Anteil.
(Leider konnte ich sie aus Zeitgründen und weil der Demoraum belegt war nicht am Amp spielen; wird nachgeholt)
So; nun meine Frage: eigentlich habe ich E-Gitarren bisher immer danach beurteilt, wie stark/gut sie trocken angespielt resonieren. Bei dieser war es erstmals so, dass ich mich gefragt habe, ob es da auch zu viel des Guten geben kann?
> 1) ist das Resonanzverhalten (bei einer E-Gitarre) ein eindeutiges und lineares Qualitätsmerkmal? <
- Def. eindeutig: immer positiv; keine negativen oder gar gegenteiligen Begleiteffekte
- Def. linear: je mehr Resonanz, desto besser; je weniger, desto schlechter
- oder würdet Ihr es einfach nur als eine mögliche "Eigenschaft" bezeichnen, deren Beurteilung gut/schlecht; erwünscht/unerwünscht nur subjektiven Wahrnehmungen folgt?
Und
> 2) woraus resultiert eine intensive Eigenresonanz? je leichter das Holz/die Gitarre, desto mehr? Je schwerer, desto weniger? gibt es hier irgendwelche eindeutig zuordenbare Kausalzusammenhänge?
Meine Theorie/Vermutung/Erfahrung soweit:
- Trockenresonanz begünstigt einen bestimmten Ton ("kehlig", "holzig"; oft mit Vintage Instrumenten in Verbindung gebracht und deshalb von vielen gesucht), also eine subjektiv wahrgenommene Qualität.
- begünstigt ein (positiv verwertbares) Aufschwingen bei Feedback (Interaktion mit dem Amp/Speaker). Extrem habe ich das von einer Rickenbacker Semi eines Freundes in Erinnerung, die schon beim Anschauen begonnen hat, sich aufzuschwingen, und in der Greifhand/durch die Greifhand steuerbare wunderbar obertonhaltige Feedbacks erzeugt hat.
- tendenziell: je mehr Eigenresonanz, desto weniger Sustainpotenzial (wg. Auslöschung)
- Andererseits: es gibt nicht wenige, die z.B. bei einer Les Paul den Standpunkt vertreten, dass sie nur mit einem bestimmten Gewicht >4kg richtig kräftigen, "stehenden"Ton produziert. Also auch hier wieder mehr Masse -mehr Sustain?
BITTE; ich wünsche mir hier eine möglichst sachliche, analytische Diskussion. Keine Beiträge wie "Psychoakustik", "Spinnerei" etc. pp. Und bitte nicht mit dem Prof. oder Dr. der die Betongitarrentheorie predigt kommen ...
@Administrator Ich glaube nicht, dass dieses Thema isoliert von anderen Eigenschaften hier im MB besprochen wurde; wenn doch - bitte zusammenführen ...
gestern habe ich bei einem Händler eine Solidbody - non chambered (!) - Gitarre angespielt, die mich total verblüfft hat. Beim trocken anspielen hat sie dermaßen stark resoniert, dass sie schon wie eine gute Semi geklungen hat. Außerdem war sie extrem leicht im Vergleich zu bauartgleichen Instrumenten anderer Hersteller. Wir sprechen hier von Custom Shop Level mit entsprechendem Preis; ich nehme an Kleinserienfertigung mit hohem manuellem Anteil.
(Leider konnte ich sie aus Zeitgründen und weil der Demoraum belegt war nicht am Amp spielen; wird nachgeholt)
So; nun meine Frage: eigentlich habe ich E-Gitarren bisher immer danach beurteilt, wie stark/gut sie trocken angespielt resonieren. Bei dieser war es erstmals so, dass ich mich gefragt habe, ob es da auch zu viel des Guten geben kann?
> 1) ist das Resonanzverhalten (bei einer E-Gitarre) ein eindeutiges und lineares Qualitätsmerkmal? <
- Def. eindeutig: immer positiv; keine negativen oder gar gegenteiligen Begleiteffekte
- Def. linear: je mehr Resonanz, desto besser; je weniger, desto schlechter
- oder würdet Ihr es einfach nur als eine mögliche "Eigenschaft" bezeichnen, deren Beurteilung gut/schlecht; erwünscht/unerwünscht nur subjektiven Wahrnehmungen folgt?
Und
> 2) woraus resultiert eine intensive Eigenresonanz? je leichter das Holz/die Gitarre, desto mehr? Je schwerer, desto weniger? gibt es hier irgendwelche eindeutig zuordenbare Kausalzusammenhänge?
Meine Theorie/Vermutung/Erfahrung soweit:
- Trockenresonanz begünstigt einen bestimmten Ton ("kehlig", "holzig"; oft mit Vintage Instrumenten in Verbindung gebracht und deshalb von vielen gesucht), also eine subjektiv wahrgenommene Qualität.
- begünstigt ein (positiv verwertbares) Aufschwingen bei Feedback (Interaktion mit dem Amp/Speaker). Extrem habe ich das von einer Rickenbacker Semi eines Freundes in Erinnerung, die schon beim Anschauen begonnen hat, sich aufzuschwingen, und in der Greifhand/durch die Greifhand steuerbare wunderbar obertonhaltige Feedbacks erzeugt hat.
- tendenziell: je mehr Eigenresonanz, desto weniger Sustainpotenzial (wg. Auslöschung)
- Andererseits: es gibt nicht wenige, die z.B. bei einer Les Paul den Standpunkt vertreten, dass sie nur mit einem bestimmten Gewicht >4kg richtig kräftigen, "stehenden"Ton produziert. Also auch hier wieder mehr Masse -mehr Sustain?
BITTE; ich wünsche mir hier eine möglichst sachliche, analytische Diskussion. Keine Beiträge wie "Psychoakustik", "Spinnerei" etc. pp. Und bitte nicht mit dem Prof. oder Dr. der die Betongitarrentheorie predigt kommen ...
@Administrator Ich glaube nicht, dass dieses Thema isoliert von anderen Eigenschaften hier im MB besprochen wurde; wenn doch - bitte zusammenführen ...
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: