Hallo an alle!
nach meinem letzten Beitrag hatte ich immer wieder nachgeschaut, aber nichts tat sich. Irgendwann hatte ich es aufgegeben.
Gestern bin ich durch Zufall wieder einmal hereingeschneit und war sehr erstaunt, was sich hier inzwischen getan hatte. Schade, dass ich den Besuch bei Herrn Grunwald nicht mitbekommen habe.
Ich stelle Euch jetzt einmal meine Flöten vor:
1. meine Ahorn-Flöte, Barocke Griffweise, sehr gut geeignet für Solo und Duett mit Begleitung (zum Beispiel mit Orgel in größeren Kirchen, super) oder auch mit anderen Instrumenten im Ensemble, auch mit Orchester. Sie hat einen hellen, klaren und kräftigen Klang.
2. Meine Palisander-Flöte, Deutsche Griffweise, nehme ich besonders gerne für Soloeinsätze, zB. Jacob van Eyck. Geht aber auch gut für Solo mit Begleitung, klingt aber ganz anders als die Ahorn, viel weicher und runder, aber auch voll.
3. Die Flöte meiner Tochter, Barocke Griffweise, über ebay in Österreich erwischt. Könnte Birne sein? Klingt ähnlich wie die Ahorn und ist im Duett mit dieser unschlagbar.
4. Meine Altflöte, Ahorn, Barocke Griffweise, habe ich bisher für Solo und auch mit Orgelbegleitung verwendet. Bei dieser Flöte muss ich aber in den oberen Bereichen meist andere Griffe benutzen, damit sie relativ sauber klingt. Ich brauche bei ihr auch wesentlich mehr Luft als bei einer herkömmlichen Altblockflöte. klingt ähnlich wie die Ahorn-Sopran kräftig und klar.
Ich bin zwar nur im Nebenberuf Musikerin, aber ich liebe diese Flöten und spiele sie, so oft es geht. Allerdings gibt es Leute mit extrem empfindlichem Gehör, die mir gesagt haben, dass die Flöten teilweise ein etwas unangenehmes Obertonspektrum hätten, was ein normaler Mensch vielleicht gar nicht so hört, aber von einzelnen Menschen als sehr unangenehm und schrill empfunden wird.
Soviel erst einmal von mir.
Bei Gelegenheit könnte ich auch mal einen Klangvergleich der Flöten aufnehmen und hochladen, wenn es Euch interessiert.
@funstrumentalist:
Deine Erfahrungen mit der Ahorn-Trichterflöte und der Verarbeitung kann ich teilweise bestätigen, da ich ja mehrere Flöten besitze. Der Absatz ist bei allen vorhanden. Wenn man ihn entfernen würde, könnte ich mir vorstellen, dass das Holz, auf dem der Trichter aufsitzt, dann zu dünn würde und leicht brechen könnte. Hast Du an diesem "Knick" auch etwas gemacht oder nur das Innenleben geglättet?
Bei meiner Ahorn-Flöte ist die Verarbeitung innen etwas besser, allerdings könnte die Palisander eine Glättung innen vertragen. Vielleicht macht es auch einen Unterschied, ob man eine Flöte vom Anfang oder vom Ende des Produktionszeitraumes erwischt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass am Anfang etwas mehr Sorgfalt auf diese Flöten verwendet wurde.