Um die Preisdiskussion mal etwas zu relativieren möchte ich mal schnell meine Erfahrungen posten.
Ich habe mir vor einem dreiviertel Jahr eine neue Gitarre gekauft für knapp über 1000 Euro. Mit FR.
Seit kurzem spielen wir allerdings in unserer Band ein dropped C Tuning.
Mit fetten .52 - .11er Saiten in Verbindung mit einem Floyd Rose kommt man hier echt in eine blöde Situation. Dies ist zwar alles eine Einstellungssache und ist auch machbar, jedoch soll einerseits die Gitarre Ihr gutes Handling behalten und fett klingen, andererseits muss sie Stimmstabil sein und gut Intonieren.
Wahrscheinlich gibt es jetzt sicher wieder Leute die anderer Meinung sind wie ich, aber meine persönliche Meinung ist, dass man extreme dropped und Downtunings nur mit festen Brücken gescheit und alltagstauglich umsetzten kann.
Ich war kurz davor mir eine zweite Gitarre mit fester Brücke zu kaufen, als ich durch einen Zufall im Onlineshop eines Großen Musikhauses über das TREMOL-NO gestolpert bin. Ich habe wirklich lange überlegt was ich mache, weil ich ja eigentlich meine Gitarre gerne spiele und weiterspielen wollte. Hab das teil dann bestellt für 76,- Euro. Was soll ich sagen, die Facts aus den Produktvideos stimmen voll und ganz. Das System funktioniert nach korrekter Montage einwandfrei. Es verbindet die Vorteile beider Systeme tadellos miteinander und ist meiner Meinung nach die beste Innovation auf dem Gitarrensektor seit langem. Bei geöffnetem TREMOL-NO arbeitet das FR ungehindert und uneingeschränkt wie immer. Bei voll gesperrtem System ist das FR bombenfest und verhält sich wirklich wie eine feste Brücke... Im nachhinein kann ich sagen, dass der Preis in Anbetracht der Möglichkeiten absolut gerechtfertigt ist, denn hier bezahlt man wirklich größtenteils nur die Idee und die Erfindung und nicht das Material oder die Produktionskosten.
Wer sowas sucht wird sicher nicht enttäuscht und den Preis nicht bereuen...
auf jedenfall billiger als ne zweite Gitarre zu kaufen.