transpose-funktion - outet euch!

  • Ersteller hattrick
  • Erstellt am
MVS schrieb:
Die Abstände zwischen den Noten sind ja nicht in jeder Tonart die selben, oder?
Nur bei reinen Stimmungen und ähnlichen artverwandten. Bei Tasteninstrumenten findet man sowas eigentlich nur noch bei Kirchenorgeln und historischen Cembali...

Man hat zwar bei manchen guten Instrumenten die Möglichkeit, die Stimmung zB auf Werckmeister zu stellen, um in allen Tonarten gleich spielen zu können, aber ehrlich, das klingt dann doch etwas schräg.
Tasteninstrumente wie Klavier (und in der Default-Einstellung eben auch alle Synths) sind Wohltemperiert, Gleichschwebend o.ä. gestimmt, was die Unterschiede zwischen den Tonarten verschwinden lässt. Das ist ja gerade der Witz bei modernen Temperaturen, dass die Halbtonabstände eben doch alle gleich sind (und alle ein klein wenig falsch, sonst kommt es nicht hin ;) )...

Auf einem Klavier, auf dem du nicht transponieren kannst, kannst du immer nur in einer Tonart spielen. Da MUSST du dann sogar transponieren, dann nämlich, wenn das Stück im Original in einer anderen Tonart steht als dein Klavier gestimmt ist...

Jens
 
Heute stand ich sooo kurz davor, dieses besch...... Transpose zunehmen, als ich aus dem Stehgreif Take Five begleiten sollte. Mit 6 besch....... b als Vorzeichen! Wer schreibt solche Lieder?! :screwy: Wir haben letztendlich nur den A-Teil gespielt (ohne Transpose), danach hab ich das dann boykottiert. :D
 
Ich habe eine Synty ständig transponiert. Immer -1. Keine Ahnung woran das liegt. Als ich den den damals gekauft habe, wollte ich ihn gleich am nächsten Tag bei einem Gig einsetzen. Habe über Nacht meine Sounds zurecht gebastelt und bin dann am Nachmittag zum Proberaum. Nur unserem Frontmann ist es zu verdanken, dass ich nachher auf der Bühne das blanke Entsetzen bekommen hätte. Er meinte ich sollte mal ein paar Sound anspielen, dass er sie zumindest mal gehört hat, da sie sich ja doch etwas unterscheiden. Also habe ich mal gespielt. Durch Zufall lief eine CD von uns und ich habe das Stück mitgespielt und direkt gemerkt, das irgendwas nicht "stimmte". Und tatsächlich der Synty musste -1 tranponiert werden (global).

Ansonsten verwende ich die Transpos nicht. Würde mein Ego verletzen. Dafür habe ich zuviel Ehrgeiz. Vor allem schaue ich den Git´s auch auf die Finfer was sie spielen (beim jammen z.B.) und dann alles auf meiner Tastatur anders zu spielen, nee.
 
Jay schrieb:
Heute stand ich sooo kurz davor, dieses besch...... Transpose zunehmen, als ich aus dem Stehgreif Take Five begleiten sollte. Mit 6 besch....... b als Vorzeichen! Wer schreibt solche Lieder?! :screwy: Wir haben letztendlich nur den A-Teil gespielt (ohne Transpose), danach hab ich das dann boykottiert. :D
Du hast ne PN :D - das Spielschema von Take 5 im B-Teil sieht kompliziert aus, ist aber ganz einfach. Ehrlich gesagt als genial zu bezeichnen.

ciao,
Stefan
 
Nun denn..


Normalerweise habe ich nie transpoiert (verstimmt :D ) gespielt, dies hat sich jedoch jetzt geändert. Ich bin in eine neue Band eingestiegen, deren alter Keyboarder alles transponiert (-2) gespielt hat, und wir haben in ein paar Wochen einen Auftritt zu dem ich alle Stücke können sollte - unmöglich wenn ich jetzt noch anfange rumzutransponieren. Die Gitarren spielen eben auch 2 Halbtöne runtertransponiert, insofern kann man dann wieder schnell mal schauen, was sie denn so dudeln ;-)

Kevin
 
Transpose ? Nein danke. Für mich ist das wie eine Frau mit Silikonimplantaten. Entweder man beherrscht die Skalen halt in allen Tonarten oder nicht. In den meisten Jazzklubs und sonstigen auftrittsorten steht eh schon ein Flügel oder ein Klavier und ich bin einfach zu trag-faul und will mir nicht den immer etwas schlechteren Synthetischen Sound geben, wenn ich auch was "echtes" haben kann. Also alle Tonarten beherrschen ist ein muss.
 
Verwende Transpose nur um mal zu schauen wie ein Song in einer anderen Tonart klingt bzw hab ich eine zu tiefe Röhre und manchmal will ich auch (für mich selber) mal mitsingen und schalt mal kurz runter =)

Ansonsten würd ichs lassen, finde es ganz witzig und für den Notfall sicher nicht schlecht, aber man verlernt das spielen!

Lieber nach der alten Schule lernen, sonst kann man einmal wirklich schlecht aussehen auf einem echten Klavier :D
 
Interessanter thread!

Ich nutze die Transpose-Funktion auch nur selten. Wenn ich zB das erstemal einer CD nachspielen will und merke, daß die Aufnahme in #### geschrieben ist :eek: (muß Mal herausfinden, wozu Musik für Tasteninstrumente auf solchen Lagen komponiert wird...)

Aber sollte ich das Stück einüben wollen oder gar Midi/Noten/Styles mir zulegen, dann lasse ich es in der echten Tonart und übe halt...
...Hintergrund: Spiele selber zwar eine CX-3(new), da ist Transpose mit dabei. Aber sollte ich jemals zum Jammen an einer echten alten Hammond sitzen, dann sähe ich mit gefakten Übungen natürlich alt aus.

Ich gebe es zu, allein schon diese Vorstellung ":redface:" hindert mich daran, groß mit dem Transpose herumzuspielen. Hat bei mir also nichts mit Ethik, Harmonielehre oder Musiktheorie zu tun. :)
 
Wie macht ihr das so beim Transponieren - auch Akkorde in der Zieltonart hinschreiben?

Vom Blatt Transponieren ist was hirnrissiges - vom Blatt spielen allein ist schon schwer genug
 
Tastenwolf schrieb:
Vom Blatt Transponieren ist was hirnrissiges - vom Blatt spielen allein ist schon schwer genug
Unsinn. Das ist reine Übungssache.

ciao,
Stefan
 
stefan64 schrieb:
Zitat von Tastenwolf
Vom Blatt Transponieren ist was hirnrissiges - vom Blatt spielen allein ist schon schwer genug


Unsinn. Das ist reine Übungssache.

@Tastenwolf + Stefan64: Es kommt meiner Meinung nach darauf an. Wenn ich ein Stück "kenne" und die Noten nur als gelegentliche Stütze für schwierige Stellen benötige, dann kriege ich es auch ziemlich schnell per Ohr hin von zB Notenblatt Gm nach Am echt zu verschieben (ohne Transpose-Hilfe). Ist ja auch nicht viel wilder im Rockumfeld...

Aber wenn etwas mir unbekanntes - womöglich noch klassiche Orgel - das erstemal vor mir als Blatt liegt und zB in C# geschrieben ist und ich es in A spielen sollte, dann geht das wirlich nur mit reichlich Übung! Also: dann spiele ich es doch gleich in C#, warum sollte ich es irgendwohin transponieren und die Noten/Akkorde neu aufschreiben?
 
Ganz einfach - es gibt immer wieder den klassischen Sängerinnen-Fall. So ist es mir einmal auf einem kleinen Konzert passiert - die Sängerin hat mir direkt vor dem Auftrit Leadsheets zukommen lassen, ich habe mir das Stücke angeschaut - ich beginne beim Auftritt mit einem kleinen Intro - Sie winkt vor versammeltem Publikum ab und sagt: das ist eine Terz zu Tief. Und ich sitze an einem Klavier. Was soll ich machen? Na klar, sofort und vom Blatt transponieren.... mein Solo im dritten und vierten Chorus war gewagt aber noch anhörbar.... Und sowas kann man üben und lernen, es ist eigentlich gar nicht sooooo schwer.
Das so etwas bei klassischen Orgelstücken passiert - scheint mir doch eher eine zu theoretische Möglichkeit zu sein.

ciao,
Stefan
 
Hallo Jungs !


ich denke man muss da Noten und Leadsheats trennen.
Auf einem Leadsheat, das auf akkordbezifferung basiert mal
schnell die Tonart wechseln finde ich wesentlich leichter, als
ein ausnotiertes Stück mal einfach 4 bis 5 Töne zu verschieben ist weitaus schwieriger. Aber ich bin halt auch nicht sooo notensicher. :rolleyes:

Micha
 
Hallo,


also ich transponiere eigentlich seltenst ( über die transpose funktion), da ich zur Hälfte sowieso auf Instrumenten spiele, wo dies einfach technisch nicht möglich ist und ich nicht auf die Funktion angewiesen bin. Ich finde es eigentlich net so schwer bei einfacheren Stücken vom Blatt zu transponieren, zudem ist es immer sehr nützlich weil es irgendwie immer vorkommt dass man ein Stück 1000 mal probt und auf einmal jeder eine andere version des Stückes hat - so kann man evtl. Peinlichkeiten aus dem weg gehen. Allerdings fällt es mir dann auch schwer, wenns mal 6 - 8 stimmig wird oder wenn 3 Seiten Solo dastehen.

Das einzige wo ich diese Funktion benutze ist wenn ich alleine mit Midis spiele und diese in einer anderen Tonart sind ( Transponiere allerdings dann das komplette Midi, weil es einfacher geht).

PS: Ich möchte ins Kontrollzentrum um mein Avatar zu ändern, aber er sagt die ganze Zeit Seite konnte nicht gefunden werden. Sowohl im IE als auch Firefox. Weiß jemand abhilfe?
 
Hi Stefan

ich bin halt vorwiegend im klassischen Bereich tätig und Kompositionen ab 1900 sind schon schwer genug vom Blatt zu spielen.
Die betreffende Sängerin in deinem Fall ist schon ein A... - ich hoffe, du hast das deutlich gemacht.
Ich weiß nicht, ob ich mich nicht geweigert hätte zu spielen
(Konzert ohne Verständigungsprobe???)

Wer mir z.B: Hugo Wolf hinlegt und das transponiert haben will, der darf gleich wieder gehen...
(bei nicht tonaler Musik gibts kein Transponieren)

Ciao Wolfgang
 
GItarristen spielen auch oft mit Capodaster.
Letzendlich ist das nichts anderes.
Ist H-Dur nicht viel angenehmer zu spielen als C-Dur?
 

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