transpose-funktion - outet euch!

  • Ersteller hattrick
  • Erstellt am
Ich benutze die Transpose-Funktion nur, wenn ich nach dem üben noch kurzfristig umstellen muss. Ansonsten ists nur schlecht für die eigenen Fähigkeiten und demnach nicht zu empfehlen.
 
Hallo Hattrick

:great: ich empfehle dir die (unbequemen) Tonarten zu lernen ;-)
für Blues mindestens A-Dur und E-Dur

Pauli's Theorie stimmt nur halb.
Ein Beispiel: spiele ein Glissando (nur über die weissen Tasten) in C Dur. Nun transpose dieses in C# . Beim Glissando das ich aber um die gleichen Töne zu erhalten spielen müsste, beim nicht transposer, könnte ich nicht einfach über die gleichen Töne hinwegfegen.
Unmöglich ;-)

Gruess aus der Schweiz Emanuel
 
Ich möchte die Diskussionen nicht noch weiter anheizen, aber gemeint war folgendes:

Wenn der Gitarrist lieber E will und der Bläser B und du aber weil es einfacher ist alles in C spielen willst, so ändert sich für den Blues in E (= +4) oder den Soul in B (= -2) klanglich überhaupt nichts wenn du auch deine Akkorde natürlich umstellst. Für ein Blues Schema E A H spielst du dann natürlich C F G (oder C7*9 oder was immer sonst du dir einfallen lässt)

Das war damit gemeint.

Gruß Pauly
 
Die Akkorde bleiben die gleichen, aber die Voicings sind anders als die, die man vielleicht "normalerweise" gespielt hätte.

Wie schon gesagt wurde: In Tonart #1 spielt man einen Akkord vielleicht in Umkehrung Nr. 2. In einer anderen Tonart #2 spielt man den entsprechenden Akkord aber vielleicht in der 1. Umkehrung, weil es so bequemer ist.

Wenn du jetzt von #1 nach #2 transponierst, ändert sich zwar der Akkord, aber die Umkehrung bleibt die 2.

Und da die anders klingt als die 1., ist der Klang nicht der gleiche wie der, den du direkt in Tonart #2 gespielt hättest.
 
so, da meld ich - als auslöser der ganzen diskussion - mich doch auch wieder mal!

danke für die gut gemeinten tipps, alle tonarten zu lernen, daran bin ich schon seit 25 jahren ;)

wie gesagt: ich finde es sehr edel, wenn man den anspruch hat, alles in der original-tonart zu spielen, ABER: auf kosten eines guten solos oder licks müh ich mich nicht in tonarten ab, welche mir (trotz übens :rolleyes: ) nicht liegen! wenn dem sänger oder der sängerin die tonart nicht liegt, dann wird einfach gewechselt, warum soll ich denn das für mich (rein technisch) nicht auch tun? warum spielen denn gitarristen den blues praktisch immer in e oder a? weil's ihnen am besten liegt...
ich habe' zu hause übrigens ein nagelneues klavier stehen, wo's natürlich nichts zu transposen gibt, welches ich sehr rege benütze. und trotzdem, ich finds legitim, wenn mans auf einem gerät macht, welches es technisch zulässt...


have a nice day und alles gute im 2005
hattrick
 
ich hab letztens nen chor begleitet, die brauchten das lied 11 halbtöne tiefer, da wäre das keyboard zu kurz gewesen, na klar benutze ich da transpose!
 
Da ich nicht nur auf E-pianos spiele versuche ich so wenig wie möglich zu transponieren. Wenn man gezwungen wird muss man neue Tonarten lernen, da führt kein Weg vorbei. Natürlich habe ich auch meine Lieblingstonarten. Ich muss allerdings zugeben, dass ich oft auch einfach zu faul bin mir was umzuschreiben, wenn es zum Beispiel für Bläser notiert ist und dann transponiere ich schon gerne automatisch.
 
wer von euch beherrscht den bspw. einen boogie in a genauso gut wie in c? ehrlich? klar krieg ich es auch hin. klar weiss ich die tonleitern, aber frei und ungehemmt improvisieren und dabei genau das spielen (und auch sehr schnell, wenns sein muss), was ich will? liegt bei mir im blues /boogie auf c, f, und g wirklich drin, wenn ich ganz erhlich bin. da allerdings auf einem ziemlich guten niveau, denk ich...
 
hattrick schrieb:
wer von euch beherrscht den bspw. einen boogie in a genauso gut wie in c? ehrlich?
Ich nicht. Wobei, ich beherrsche den in a vielleicht besser als in c, weil wir eigentlich nie c spielen, sondern nur f oder g, und eben ganz selten a. :p

Das ist aber nicht der Punkt. Letztens hat der Gitarrist ein Thema in E-Dur gebracht, was mir anfangs einige Mühe gemacht hat (man will ja nicht nur die Akkorde auf eins drücken :rolleyes: ). Mittlerweile hab ichs im Griff, und kann auch einigermaßen drauf improvisieren, ohne meine linke Hand zu vergessen. In C oder G hätte ich das sicher sofort gekonnt, aber was hätte es mir gebracht? Richtig! Nichts ...

Edit: Und ganz streng genommen verwende ich auch Transpose, weil ich bei der 61er im Proberaum das Klavier eine Oktave tiefer gestellt habe. Nun zufrieden?
 
Hallo zusammen,

ich hab noch einen weiteren Punkt, warum ich die Transpose Fuktion so gut wie nutze - vielleicht geht es dem einen oder andern auch so.
Wenn ich um mehr als zwei Halbtöne transponiere, stimmt für mich das was ich höre und was ich spiele nicht mehr zueinenander. Das irritiert mich dann - im Extremfall macht es mich fast harmonisch orientierungslos, besonders wenn das Musikstück ein paar "mehr Akkorde" hat. Ich muss noch dazu sagen, dass ich/wir nahezu alles ohne Noten spielen.
Nicht das ich jetzt behaupte absolut zu hören (da tue ich bei weitem nicht), aber viele Akkorde haben für mich einen typischen Klang, sowohl in der Tonart, im Akkord selbst, wie auch in der Umkehrung.

Gruss Helmut
 
die brauchten das lied 11 halbtöne tiefer, da wäre das keyboard zu kurz gewesen
Da hast Du aber glück gehabt, dass es nicht 12 Halbtöne waren.
(11 nach unten = 1 nach oben, Keyboard reicht wieder)

Mir ist es mal so gegangen, dass ich für einen Keyboarder eingesprungen bin. Hab mit der Sängerin vorher probiert, alles war ok. Beim Soundcheck klang es dann irgendwie seltsam, wir haben nochmal geschaut, und da stand auf den Noten oben klein "-2". Da hat er also die Transpose-Funktion benutzt, es den anderen nicht gesagt, und witzigerweise wohl auch immer mal über Leute gelästert, die das machen und alles in C und F spielen.

War dann bisschen peinlich für den Guten.

Also benutzen und ehrlich sein oder doch üben... :D
 
Darf ich mich noch reinhängen? Ich spiele meist nach Gehör & Gefühl - sprich: liegen meine Finger auf C und es kommt E aus dem Monitor werde ich wahnsinnig. :evil:
Zaweitens kann man sich doch auch mal ein wenig Zeit nehmen und die ungelibten Tonarten üben, bis sie sitzen - ist doch ne Herrausforderung, oder?
 
Ja, wenn Du die Zeit hast, würde ich auf jeden Fall in der anderen Tonart üben.
Aber wenn's mal fix gehen soll und es klappt nicht, dann kann mans schon nehmen.

Die Hohe Schule ist natürlich vom Blatt transponieren!! Soll's auch geben...
 
Benutze ich nicht...habe auch nur ein Gerät , P-80, wo sowas dran ist...
Nie verstanden wozu das gut sein soll, man muß alles spielen können wie es ist!!!
Liegen doch alle Töne vor einem...
 
hmmm da fällt mir ein, aufm letzten sommerkonzert von der schule mussten wir spontan ein happy birthday spielen. Klavier und Saxophon. Nix Keyboard. Ich muss sagen, ich war dankbar...
 
hattrick schrieb:
hallo leute

spiele schon seit jahren in blues / rock formationen hammond und piano. da ich ausschliesslich instrumente mit elektronischer klangerzeugung spiele, hatten bzw. haben diese auch immer eine nette "transpose-funktion", welche ich rege benutze. ich müh mich doch (gearde im blues) nicht mit den gitarren-tonarten (e,a,h) ab, wenn ich es einfacher haben kann!!! wie macht ihr das? ist es unter keyboardern verpönt, dies zu tun? klar kann ich auch läufe spielen in e etc., aber auf c, f, g läuft's einfach besser (und vor allem viel schneller).

eure meinung interessiert mich!

cheers
hattrick

Also Gitarrentonarten sind eher E, A, D, G und so hardcore sind die ja wohl nicht.
 
Irgendwie verstehe ich diese Diskussion nicht. Wie soll das gehen, wenn man ein fest gestimmtes Instrument mit einem Keyboard begleitet, und in einer anderen Tonart spielt und dann herumtransponiert? Die Abstände zwischen den Noten sind ja nicht in jeder Tonart die selben, oder? Man hat zwar bei manchen guten Instrumenten die Möglichkeit, die Stimmung zB auf Werckmeister zu stellen, um in allen Tonarten gleich spielen zu können, aber ehrlich, das klingt dann doch etwas schräg. Schon allein deshalb sollte man vom Transponieren absehen.
 
MVS schrieb:
Irgendwie verstehe ich diese Diskussion nicht. Wie soll das gehen, wenn man ein fest gestimmtes Instrument mit einem Keyboard begleitet, und in einer anderen Tonart spielt und dann herumtransponiert?
Mit Transponieren im eigentlichen Sinne hat das nicht viel zu tun, es geht nur um die Tastenbelegung. Wenn ich drei Halbe hochtransponiere und C-Dur spiele, hört man Es-Dur, weil dann alle Es-Dur-Töne auf den weißen Tasten liegen. Das ändert aber nichts an der Stimmung, den Tonabständen oder gar der Tonart des Stückes. Prinzip klar?
 
Also ich verzichte auf die Transpose Funktion und zwar aus dem einfachen Grund, weil mein Standard-Equipment aus einem PC88 und einer analogen CX3 besteht. Beim PC88 kann ich zwar transponieren, bei der CX3 aber nicht. Wenn ich dann quasi zwei "verschiedene" Tonarten spielen muss, werd ich ja bekloppt. Bin aber ganz froh über diesen Zustand, denn so bin ich immer gezwungen die aktuelle Tonart zu lernen. Mal davon abgesehen stimme ich den verschiedenen Beiträgen anderer User bezüglich der Voicings zu, klingt halt anders...
 

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