Totalanfängerfragen zum Homerecording (Aufnahme von Musikinstrumenten)

Mach doch mal Stereo
Was ist das denn für ein fancy Tool? :D

Über Stereo hab ich mir tatsächlich noch nicht so viele Gedanken gemacht. Wäre sicher mal interessant und macht die Musik etwas lebendiger. Birgt aber sicher auch einige Gefahren für Anfängerfehler :eek: Bin ja noch neu in der Welt des Mischens :cool:
 
Das ist ein Analyzer, genaue Bezeichnung ist dem Fenster (Rahmen) zu entnehmen.
 
Um das zu präzisieren, das ist ein Multifunktionsmessgerät. Flux Analyzer. Das Rechteck in der Mitte ist ein Korrelationsgradmesser. Mit Anzeige der Stereoverteilung. Links davon ebenfalls eine Stereoanzeige, welches das Stereospektrum an einer Frequenzachse darstellt.

Von Flux gibt es auch das Kostenfreie Stereo Tool. Guter Anfang für Stereo Experimente. Und keine Angst, einfach machen. Mixen ist keine Herzchirurgie und auch keine Raketentechnik. Da kann man nichts kaputtmachen..... (;
 
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Weiß jemand ob/wie man in der Standard-Version von Cakewalk by Bandlab die Tonhöhe einer aufgenommenen Spur leicht hoch oder runter pitchen kann? Hab in den Menüs und der Doku nichts gefunden. Nur das Feature zum Transponieren habe ich entdeckt, aber das kann anscheinend nur Halbtonschritte, das ist schon zu viel.
 
Ich habe den Thread gerade überflogen und was ich noch nicht gelesen habe ist etwas über die Akustikoptimierung des Raums. Da gibt es
Diffusoren, Absorber, etc., um Schallreflexionen wegzubekommen (Stichwort "Kammfiltereffekt"). Auf diese Art wird sich die Aufnahme deutlich
wertiger und professioneller anhören, da es weniger zu Phasenauslöschungen kommt.
 
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Was in der Doku unter SONAR beschrieben ist, finde ich immer nicht in meinem Cakewalk. Auch dieses Zplane habe ich nirgends gefunden.
Ich habe noch ein bisschen gegoogelt und mir dann ein VST-Plugin runtergeladen, Graillon 2 heißt das, gibt eine Free Edition davon.
https://www.auburnsounds.com/products/Graillon.html
Kein Plan, was das Tool noch alles macht, aber der PITCH-SHIFT-Button ist genau das, was ich gesucht habe :D

Akustikoptimierung des Raums
Ich habe leider keinen extra Raum für solche Aufnahmen und kann nicht das Wohnzimmer mit zu viel Equipment verunstalten. Aber bei den meisten Aufnahmen baue ich immer ein paar Kopfkissen hinter's Mikro, damit nicht so viel Schall reflektiert wird. Ich weiß zwar nicht, ob das viel bringt, höre auch nicht wirklich einen Unterschied, aber es fühlt sich richtig an :D
 
Aber bei den meisten Aufnahmen baue ich immer ein paar Kopfkissen hinter's Mikro, damit nicht so viel Schall reflektiert wird. Ich weiß zwar nicht, ob das viel bringt, höre auch nicht wirklich einen Unterschied, aber es fühlt sich richtig an :D
Von den Aufnahmen her zu urteilen finde ich den Raum nicht wirklich problematisch.
Was die Kopfkissen hinter dem Mikro angeht, sind diese dort bei deinem Mikro eigentlich entbehrlich, da es als "Niere" sowieso rückseitig einfallenden Schall kaum aufnimmt. Im Zweifel gehören schall-absorbierende Hilfsmittel üblicherweise hinter die Schallquelle platziert. Hier gilt übertragen das in diesem Papier über Reflexionsfilter gesagte: http://www.sengpielaudio.com/LiveEndDeadEndUndDasReflexionFilter.pdf

Bei reinen Solo-Aufnahmen wie der vom Dudelsack in Post #3 würde ich aber immer mit einer Stereo-Mikrofonanordnung arbeiten, da man sofort mehr Räumlichkeit schon in der Aufnahme hat. Das mache ich auch so bei Playbackaufnahmen bis zu etwa 5 Stimmen, wo jede Spur dann als Stereo-Spur vorliegt. Vor allem bei akustischen Instrumenten (ich spiele Klarinette/Saxohon) finde ich die Aufnahme dann insgesamt "natürlicher" und leichter zu einem sozusagen authentischen Klang hin zu mischen.
Gerade bei reinen Solo-Aufnahmen finde ich das nachträgliche Herstellen eines (pseudo) Stereo-Klangbildes immer sehr unbefriedigend, nur Mono sowieso.
Dazu bräuchtest du aber mindestens dasselbe Mikro noch einmal, da man für alle Stereo-Anordnungen (außer M/S) zwei identische Mikros benötigt. Da ich aber mit USB-Mikros keine Erfahrung habe, kann ich leider nicht sagen, ob man zwei solche USB-Mikros parallel an den Rechner anschließen und diese dann in der DAW jeweils der linken und der rechten Spur einfach so zuordnen kann. Andere wissen aber sicher mehr dazu zu sagen, vielleicht lässt der ASIO4all-Treiber das ja zu.

Ein sehr günstiges, dabei verblüffend gutes Stereo-Mikro mit einer festen ORTF-Anordnung ist dieses hier: https://www.thomann.de/de/superlux_...MI-OvS_qL36gIVy513Ch04CQxZEAQYASABEgIJmPD_BwE
Das erspart einem das Ausrichten der Mikros zueinander, allerdings ist es kein USB-Mikro, was auf jeden Fall ein Interface nötig macht. Einfach, preiswert und völlig o.k. ist z.B. die Presonus Audiobox USB96 [https://www.thomann.de/de/presonus_...MIrIjgnaT36gIVXoBQBh25xweVEAQYASABEgJMj_D_BwE]. Presonus liefert dazu einen eigenen ASIO-Treiber womit das Treiber-Problem schon mal nicht existert.

Mit so einer Kombination kann man für vergleichsweise kleines Geld ganz gut mit Stereo-Aufnahmen experimentieren.
 
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Von den Aufnahmen her zu urteilen finde ich den Raum nicht wirklich problematisch.
Der Raum ist nicht zu klein und meistens spiele ich vor einem großen (freihängenden) Wandtuch, das schluckt wahrscheinlich auch schon einiges an Schall weg. (Wobei die Sackpfeife ordentlich durch den kompletten Raum dröhnt und sich überall Reflexionsflächen sucht xD)

Dazu bräuchtest du aber mindestens dasselbe Mikro noch einmal
Preislich macht das keinen großen Unterschied, als wenn ich gleich das Superlux S502 aus deinem Link nehmen würde. Allerdings habe ich leider keinen Vergleich für die Klangqualität zwischen meinem USB-Mikro und dem Stereo-Mikro. Nicht dass es dann zwar in Stereo ist, aber dafür die Qualität insgesamt nicht mehr so gut.
Und dann hat das Stereo-Mikro einen festen Abstand, mit zwei Mikros könnte man den Abstand beliebig einstellen und rumprobieren.
Aber falls ich mit zwei USB-Mikros tatsächlich gar nicht gleichzeitig aufnehmen kann, wäre das natürlich auch blod.
Hmmm... schwierige Entscheidung :D
 
Meines Wissens kann man in Windows keine 2 USB Interfaces (also auch USB Mikros, die ja ein USB Interface eingebaut haben) mit ASIO Treibern parallel benutzen.

Audacity, das du benutzt, kann kein ASIO, hier läuft üblicherweise der MME oder WASAPI Treiber.
Aber auch hier erlaubt die Treiber nicht, für die (Stereo) Aufnahme 2 verschiedene Audio Devices auszuwählen. (gerade versucht, Interface und int. Notebook Mikro z.B.).

Somit ist die Idee eines zweiten USB Mikros eher kontraproduktiv.

Der ASIO4ALL Treiber "scheint" 2 Audio Devices gleichzeitig ansprechen zu können, ergo somit auch 2 USB Mikros, die in der Regel keine dezidierten eigenen ASIO Treiber mitbringen es wird aber ein ASIO fähige Recording Software benötigt.
Einer, der es wissen sollte:
https://www.musiker-board.de/threads/mehrere-usb-mikros-an-einem-pc.422756/#post-5163636

Zu deinem Mikro vs eines Kondensator Paares.
Dein Trust Emita USB kenne ich nicht, allerdings wird es vom Hersteller Trust Gaming) als Zitat "Perfekt geeignet für Podcasts, V-Logs, Voice-over, Musikaufnahmen oder Streaming auf YouTube, Twitch und Facebook"beworben, insoweit kämen mir gewisse Zweifel auf für reine Musikaufnahmen.

Deshalb halte ich die Anschaffung eines USB Audiointerfaces und zwei Kondensator Mikros für dich sinnvoller, zumal bei einem USB Audiointerface auch dezidierte ASIO Treiber mit geringer Latenz dabei sind.
 
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Audacity, das du benutzt, kann kein ASIO
Das habe ich am Anfang verwendet, als ich noch so gar keinen Plan hatte.
Inzwischen benutze ich (dank eurer Tipps) die kostenlose Standard-Version von Cakewalk by Bandlab als DAW mit dem ASIO4ALL. Da habe ich mich mittlerweile ganz gut reingefunden. Für meine E-Gitarre habe ich mir das Focusrite Scarlett 2i2 zugelegt, das müsste ja ausreichen für Stereoaufnahmen.

Bis jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Trust Emita USB (obwohl bzw. gerade weil mir noch die Vergleiche fehlen xD).
Da ich das alles nur als Hobby und zum Spaß mache, versuche ich erstmal soweit wie möglich mit geringem finanziellen Einsatz auszukommen :D
 
Hallo, Meticus,

Bis jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Trust Emita USB (obwohl bzw. gerade weil mir noch die Vergleiche fehlen xD).

...das ist der Punkt ;) Wenn Du mal ein "ordentliches" Mic im Vergleich hörst... na ja, mit wachsender Hör-Erfahrung wirst Du da schon Unterschiede merken. ASIO4all ist im Prinzip eine Art "Krücke", wenn man sonst gar nichts anderes an Treibern für ein Interface (und ein USB-Mic ist ja gleichzeitig auch ein Interface...) hat. Je nach Umständen _kann_ es auch funktionieren, mit ASIO4all zwei Interfaces anzusprechen, vorgesehen ist dies jedoch nicht. Bei Apple-Rechnern geht das, weil das Betriebssystem eine komplett andere Audio-Engine hat, da nennt sich das dann "aggregated device" und klappt nach meinen Erfahrungen gut.
Bevor Du aber zwecks Aufrüstung und Variabilität ein zweites USB-Mic auf den Verdacht hin anschaffst, ASIO4all könne das (...und dann am Ende vielleicht doch "auf die Nase fällst), solltest Du Dir Gedanken über eine Lösung "Interface plus Mic" machen. Deine Einstellung, erst mal, da Hobby, mit möglichst wenig finanziellem Aufwand zu arbeiten, ist löblich, aber hier wäre dann die Stelle erreicht, doch ein wenig Geld in die Hand zu nehmen ;) Ich skizziere mal _eine_ mögliche Lösung: Presonus Audiobox USB und zweimal Lewitt LCT040.
Beide Sachen kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, es sind jedoch Hersteller, die einige Erfahrung in ihrem Bereich haben (falls Dir Lewitt nichts sagt: Dahinter stecken frühere AKG-Ingenieure...), und das Gespann dürfte doch ziemlich deutlich besser klingen als Deine bisherige Lösung. Auf jeden Fall bewährt wäre bei den Interfaces das Steinberg UR22 oder das Focusrite Scarlett 2i2, beide liegen jedoch preislich ein wenig höher, und auch meine Kleinmembraner-Lieblingsempfehlung Line Audio CM3 bzw. dessen Nachfolger CM4 wären ein paar Eurinchen teurer... nicht um Welten, aber wenn Du schärfer aufs Budget schaust... ;)

Viiele Grüße
Klaus
 
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USB-Mikros laufen in eine (Dudel) Sackgasse.
Ein Zweikanalinterface für XLR-Mikros ist vorhanden.

Warum nicht mal bei einem ortsnahen Beschaller fragen, ob man sich nicht mal 2 XLR-Kabel, Stative und 2 Kleinkondensermikros für ein Wochenende für wenige Thaler mieten kann.

Oder 1xKleinmembran und 1x Dynamisches Mic.

Für die Spielpfeife würde ich ein Kleinkondenser nehmen. Bei den Bordunen (oder nur eine?) kann man natürlich auch ein leicht trägeres, dynamisches Mikro probieren (vlt. SM57)Ich hoffe, den Fachbegriff richtig geschrieben zu haben.

Habe noch nie Sackpfeife abgenommen, mich eben mal im I-Net dazu schlau gemacht und bin daher zu diesem Schluß gekommen.

Vorne wg. schneller Transienten ein Kleinkondenser, hinterm Rücken vlt. gemächlicher mit dynamischem Mikro.

So und jetzt her mit den Wurfgeschossen a la faule Eier, bin ja kein erfahrener Toni.
 
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Habe noch nie Sackpfeife abgenommen, mich eben mal im I-Net dazu schlau gemacht und bin daher zu diesem Schluß gekommen.

Hab ich mal gemacht, dabei hab ich ein Großmembran und 2 Kleinmembran benutzt, allerdings war die größte Herausforderung den richtigen Abstand, die Position im Raum und die Position der Mikrofone zu finden um das Instrument vollständig zu erfassen und so wenig Überbetonungen von irgendwelchen Nervfrequenzen wie möglich zu haben. Ist nicht das leichteste Instrument zu recorden finde ich.
 
Minor Tom
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Userwunsch
Oder 1xKleinmembran und 1x Dynamisches Mic.

Für die Spielpfeife würde ich ein Kleinkondenser nehmen. Bei den Bordunen (oder nur eine?) kann man natürlich auch ein leicht trägeres, dynamisches Mikro probieren (vlt. SM57)Ich hoffe, den Fachbegriff richtig geschrieben zu haben.

Das ist aber keine Stereo-Mikrofonierung (erwähne ich nur der Vollständigkeit halber, du hattest das auch nicht behauptet @Trommler53842).
Diese Art, das Instrument mit zwei Mikrofonen (die auch unterschiedlich sein können) doppelt aus der Nähe abzunehmen, ist eigentlich für PA-Zwecke gedacht und dort auch insofern sinnvoll, weil man unbedingt Rückkopplungen vermeiden möchte. Da hilft es, so nah ans Instrument zu gehen wie möglich, und wenn das Instrument ausgedehnter ist bzw. in sich mehrere Klangquellen hat wie ein Dudelsack, dann ist es angebracht, zwei Mikrofone zu nehmen.
Allerdings ist es gerade das Problem, dass durch die extreme Nähe der Mikros zur Klangquelle diese oft ziemlich unausgewogen klingt, weil man z.B. bestimmte Töne oder Frequenzen überbetont und andere schwächer ankommen.
Für PA-Zwecke ist das zu verschmerzen, weil der Vorteil der Rückkopplungsfreiheit überwiegt, schon alleine, weil man oft laut verstärken muss oder möchte.

Für eine - ausgewogen klingende - Aufnahme würde ich für eine Solo-Sackpfeife nach wie vor eine richtige Stereo-Mikrofonierung empfehlen, jedenfalls, wenn der Raum akustisch dazu geeignet ist. Das Supelux-ORTF hatte ich vorgeschlagen, weil es sehr billig, dabei verblüffend gut und zudem fast narrensicher in der Anwendung ist.

Wenn man zwei gleiche Mikros hat und eine Stereo-Schiene, kann man allerdings mit verschiedenen Anordnungen experimentieren. Hier findet sich eine sehr gute Info nebst Rechenblatt und Visualisierung dazu: http://www.sengpielaudio.com/HejiaD.htm
 
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Und weil ich beim Querlesen auf das Thema Raum gestoßen bin, habe ich diese Möglichkeit vorgeschlagen. :hat:
 

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