Aber bei den meisten Aufnahmen baue ich immer ein paar Kopfkissen hinter's Mikro, damit nicht so viel Schall reflektiert wird. Ich weiß zwar nicht, ob das viel bringt, höre auch nicht wirklich einen Unterschied, aber es fühlt sich richtig an
Von den Aufnahmen her zu urteilen finde ich den Raum nicht wirklich problematisch.
Was die Kopfkissen
hinter dem Mikro angeht, sind diese dort bei deinem Mikro eigentlich entbehrlich, da es als "Niere" sowieso rückseitig einfallenden Schall kaum aufnimmt. Im Zweifel gehören schall-absorbierende Hilfsmittel üblicherweise
hinter die Schallquelle platziert. Hier gilt übertragen das in diesem Papier über Reflexionsfilter gesagte:
http://www.sengpielaudio.com/LiveEndDeadEndUndDasReflexionFilter.pdf
Bei reinen Solo-Aufnahmen wie der vom Dudelsack in Post #3 würde ich aber immer mit einer Stereo-Mikrofonanordnung arbeiten, da man sofort mehr Räumlichkeit schon in der Aufnahme hat. Das mache ich auch so bei Playbackaufnahmen bis zu etwa 5 Stimmen, wo jede Spur dann als Stereo-Spur vorliegt. Vor allem bei akustischen Instrumenten (ich spiele Klarinette/Saxohon) finde ich die Aufnahme dann insgesamt "natürlicher" und leichter zu einem sozusagen authentischen Klang hin zu mischen.
Gerade bei reinen Solo-Aufnahmen finde ich das nachträgliche Herstellen eines (pseudo) Stereo-Klangbildes immer sehr unbefriedigend, nur Mono sowieso.
Dazu bräuchtest du aber mindestens dasselbe Mikro noch einmal, da man für alle Stereo-Anordnungen (außer M/S) zwei
identische Mikros benötigt. Da ich aber mit USB-Mikros keine Erfahrung habe, kann ich leider nicht sagen, ob man zwei solche USB-Mikros parallel an den Rechner anschließen und diese dann in der DAW jeweils der linken und der rechten Spur einfach so zuordnen kann. Andere wissen aber sicher mehr dazu zu sagen, vielleicht lässt der ASIO4all-Treiber das ja zu.
Ein sehr günstiges, dabei verblüffend gutes Stereo-Mikro mit einer festen ORTF-Anordnung ist dieses hier:
https://www.thomann.de/de/superlux_...MI-OvS_qL36gIVy513Ch04CQxZEAQYASABEgIJmPD_BwE
Das erspart einem das Ausrichten der Mikros zueinander, allerdings ist es kein USB-Mikro, was auf jeden Fall ein Interface nötig macht. Einfach, preiswert und völlig o.k. ist z.B. die Presonus Audiobox USB96 [
https://www.thomann.de/de/presonus_...MIrIjgnaT36gIVXoBQBh25xweVEAQYASABEgJMj_D_BwE]. Presonus liefert dazu einen eigenen ASIO-Treiber womit das Treiber-Problem schon mal nicht existert.
Mit so einer Kombination kann man für vergleichsweise kleines Geld ganz gut mit Stereo-Aufnahmen experimentieren.