Tonumfang Sopranflöte

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Hallo, über die Frage von Dora (Häufig genutzte Töne...) bin ich auf eine Ungereimtheit gekommen.
Ich habe eine Grifftabelle für die Sopranflöte von Kuhnen, da wird unter den Griffen c' bis c''' angegeben. Jetzt habe ich das mal mit dem Stimmgerät überprüft. Das zeigt von 524 bis 2096 Hz an, was dem c'' bis c'''' entsprechen soll (laut recherche im Internet). Bisher hatte ich immer der Grifftabelle geglaubt, scheint allerdings ein Irrglaube gewesen zu sein, oder?
Könnte ihr das bestätigen?
Gruß Norbert
 
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Hallo Norbert
Die Sopranblockflöte wird in der ein- und zweigestrichenen Oktave notiert. Sie klingt aber eine Oktave höher.
Je nach Kontext findet man am Violinschlüssel ein 8va Zeichen. Das ist der Hinweis darauf, dass die Noten um eine Oktave nach oben versetzt zu verstehen sind.

Gruß
Lisa
 
Die Sopranblockflöte wird in der ein- und zweigestrichenen Oktave notiert.
Verstehe ich das richtig? Eingetrichene Oktave c' bis d' und zweigestrichene c'' bis d''?: Damit wäre ja die Grifftabelle von Kuhnen richtig und auch meine bisherige Meinung.


MOD-EDIT: Gemeint ist sicher "eingestrichene Oktav c'-h' und zweigestrichene Oktav c''-h''. Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau.
Wenn Du es so willst, ist die Sopranblockflöte ein transponierendes Instrument: sie klingt eine Oktave höher als notiert. Wenn in den Noten ein c' steht, erklingt ein c'' (wie Lisa schon sagte).
Wenn man die Sopranblockflöte klingend notierte, begönne deren Tonumfang im Violinschlüssel erst oberhalb der mittleren Linie und man könnte sich vor Hilfslinien nicht mehr retten.

Bei Wikipedia ist im niederländischen Artikel der Tonumfang (klingend) angegeben:
140px-Range_SopranoRecorder.png

Hier sieht man schön den "unpraktischen" Bereich.


Analog dazu klingt ein Kontrabaß eine Oktave tiefer als notiert und eine Gitarre ebenfalls.

Die Grifftabelle stimmt also (man muß beim Notenlesen nur diese Oktavverschiebung berücksichtigen), und Deine bisherige Meinung auch. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das Stimmgerät auch :) Du hörst das höher, als es geschrieben steht.
 
Die Grifftabelle stimmt also (man muß beim Notenlesen nur diese Oktavverschiebung berücksichtigen), und Deine bisherige Meinung auch. :)

Erst mal Danke!
Aber müsste dann an der Grifftabelle nicht auch eine 8 über dem Violinenschlüssel stehen?
 
Sollte, wird aber meistens unterschlagen. Man weiß es ja eh ;) Abgesehen davon gilt die Tabelle auch für die Tenor, und dann passt es.
 
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Wenn es eine Grifftabelle explizit für die Sopran-Blockflöte sein soll, streng genommen ja.
Es kommt aber auch in Notenheften vor, dass das Oktavierungszeichen weggelassen wird.
Da solche Grifftabellen aber halt eben auch für die Tenor-Blockflöten gelten ...


Monika war schneller ;)
 
Sollte, wird aber meistens unterschlagen. Man weiß es ja eh ;) Abgesehen davon gilt die Tabelle auch für die Tenor, und dann passt es.
Die ist extra für die Sopranblockflöte (steht drüber) und damit hat die halt doch einen Fehler. Aber dann ist jetzt alles klar. Was mich irretiert hat, ist die fehlende 8. Deshalb hab ich gedacht, dass die die richtige Notation angibt. Andere Grifftabellen schreiben einfach nur c drunter, da weiss man, dass das nicht stimmt. Aber wenn schon mit Strichen, dann auch richtig. Die müsste also eigentlich mit c'' anfangen statt c'. Waren wohl zuviele Striche.

Danke euch allen!
Gruß Norbert
 
irgendwann stolpert man drüber ...

Meist gleich am Anfang, denn z. B. meine ersten Blockflötennoten hatten einen "nicht gekennzeichneten" normalen Violinschlüssel und begannen im unteren Tonbereich, der bei strenger (klingender) Auslegung schlicht und ergreifend auf der Sopranblockflöte überhaupt nicht spielbar gewesen wäre.
Die Wahrhreit ist: ich hatte mir damals (als Kindergartenkind) keinerlei Gedanken darüber gemacht. :nix:
 
Die müsste also eigentlich mit c'' anfangen statt c'. Waren wohl zuviele Striche.
Zu viele Striche am c oder an der Note (Hilfslinien)? :confused:

Wenn da doch keine "Oktavierungsacht" am Notenschlüssel hängt, dann ist das c' ein c'. Da kann man dann doch kein c'' drunter schreiben. :weird: Das wäre ja erst recht falsch.

Umgangssprachlich (also fachlich nicht ganz korrekt) ist für viele das unterste c das erste c und somit das c1, das mittlere das zweite c > c2 und das oberste kennen/können sie möglicherweise gar nicht. Von daher ... :nix:

Wenn man nun noch zusätzlich die auf digitalen Geräten übliche Bezeichnung c' = C4, c'' = C5 etc. ins Spiel bringt, ist die Verwirrung komplett. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da doch keine "Oktavierungsacht" am Notenschlüssel hängt, dann ist das c' ein c'. Da kann man dann doch kein c'' drunter schreiben. :weird: Das wäre ja erst recht falsch.
Okay, jetzt hab ichs auch verstanden. Die Note auf der ersten Hilfslinie unter dem System im Violinenschlüssel ist nun mal das c'.

Wenn man nun noch zusätzlich die auf digitalen Geräten übliche Bezeichnung c' = C4, c'' = C5 etc. ins Spiel bringt, ist die Verwirrung komplett.
C4 usw. sind ja die englischen Bezeichnungen, die kennen auch das H nicht ist ein B bei denen.
 
Noch schwieriger wird es, wenn z.B. für Altflöten zwei Notationen am Laufen sind. Eine, die mit dem F auf den normalen Notenlinien beginnt und eine, die mit dem F auf den unteren Notenlinien beginnt. Da stellt sich dann erst Recht die Frage, welches f denn nun gemeint ist, obwohl das eine viel tiefer, als das aus der anderen Notation aussieht. Wenn die C-Flöte beim c'' beginnt, müsste die F-Flöte beim f' beginnen. Je nach Notation sieht es jedoch so aus, als sei die F-Flöte höher als die Sopranflöte. Da finde ich das Umdenken bei der Sopranflöte noch harmlos sein. Schwierig wird es höchstens, wenn verschiedene Leute mit verschiedenen Begriffen von der selben Sache reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
C4 usw. sind ja die englischen Bezeichnungen, die kennen auch das H nicht ist ein B bei denen.

Das sind zwei paar Stiefel.
Mir ging es um die Oktavlagenbezeichnungen und nicht um die englischen/amerikanischen Notennamen.

Hier werden noch mehr Systeme von Oktavlagenbezeichnungen beschrieben.
Nach unten rollen bis Absatz [6].
Und hier > noch eine Tabelle <
Die Bezeichnungen in der 3. Spalte kenne ich von meinem Stimmgerät.

Schwierig wird es höchstens, wenn verschiedene Leute mit verschiedenen Begriffen von der selben Sache reden.
Deshalb die verlinkten Listen/Tabellen. Wenn man weiß, dass es verschiedene Bezeichnungssysteme gibt, kommt man eher mal auf die Idee, nachzuhaken, was gemeint ist, wenn man das Gefühl hat, dass da was nicht stimmt.
Früher war für mich c2 und c'' dasselbe, wenn ich das schnell tippen musste.
Heute nehme ich das genauer. Wenn ich die 2 nicht klein und hochgesetzt schreiben kann, benutze ich die Striche, damit keine Verwechslung mit C2 entsteht.
 
Was ist denn C2?

Ich glaube, es sind einfach zu viele Begriffe für ein und das selbe im Umlauf. ...und zu viele Ausnahmen. Da wird es dann schwierig, mit ner Regel und dem leichten Spiel.

...Jupp,...und dann gibt es noch Leute, für die es noch c ohne alles gibt und andere nennen das c mit einem Strich. Da soll nochmal jemand durchblicken, der einfach nur Musik machen will. Kann mir vorstellen, dass das manch einen verschreckt, der einfach nur in seiner Freizeit etwas Musik machen will.

Muss mal langsam ins Bett. Gute Nacht!

P.S.: C 2 ist sicher ganz, ganz tief.
 

Das kommt wieder ganz darauf an... Es gibt mehrere solcher Systeme, wie der Link von Lisa schon zeigt (es gibt aber leider noch mehr, teilweise herstellerabhängig bei elektronischen Instrumenten).

Deshalb ist die gute, alte, deutsche Schreibweise (Sub-)Kontra-Oktave, großer, kleiner, ein-, zwei-, dreigestrichener usw. Oktave so vorteilhaft, weil sie eindeutig ist.
Wenn es also auf die Oktavlage ankommt, verwende ich genau wie Lisa am liebsten die "Striche".
 
P.S.: C 2 ist sicher ganz, ganz tief.
Wenn das gemeint ist, das auf den Stimmgeräten angezeigt wird, ja. Es entspricht dem C bei uns, also dem unter dem c und das wieder ist eine Oktave unter dem c', mit dem der unterste Ton der Sopranflöte normalerweise notiert ist (die dann mit c'' erklingt). Das c ist am unteren Ende meines Stimmumfanges, das C (eben C2) noch eine Oktave weiter unten.
Ein hilfreicher link, diese C1, C2, C3 usw zuzuordnen ist http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
 

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