Tongenerator Filter

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Günter A100
Günter A100
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Hallo miteinander,

ich habe gerade die jährliche Ölung an meiner A-100 vorgenommen. Dabei ist mir eingefallen, dass auf der DVD Hammond inside von Alain Kahn gesagt wird, neuere Orgeln sind mit Filtern für die Töne 37-48 ausgerüstet. Man kann diese gegebenenfalls nachrüsten. Näheres wird aber leider nicht gesagt.
Kennt sich da jemand aus, was für Filter das sind und was diese gegenüber den älteren Orgeln bringen? Das wäre interessant zu wissen.

Gruß
Günter
 
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hallo Günter,

die von dir angesprochenen Filter wurden überwiegend bei Orgeln aus britischer Produktion eingesetzt. Sie sollten dazu dienen, den Klang der entsprechenden Töne von "Schmutz" zu befreien.
Die Filter selbst bestehen aus einem 50µF Kondensator in Reihe mit einem 10 Ohm Widerstand gegen Masse. Wenn du möchtest, kann ich dir zur Nachrüstung einen Artikel schicken, den ich mal für die Clubzeitschrift des HNC geschrieben habe.
Da die Filter auch jede Menge Pegel "absaugen" sind sie nicht jedermanns Geschmack - ich selbst habe sie in meiner A100 drin und die Ausgangspegel der Töne entsprechend nachjustiert.

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Günter,

ich habe es ausprobiert: Laß es, es fehlt sonst was vom Schmodder!

Zu den Werten der Kondensatoren. Ich weiß jetzt nicht, wie es war, um auf das selbe Ergebnis zu kommen, aber die vorliegenden Werte sind laut meinem Bruder Unsinn, weil fast das ganze Signal auf Masse geleitet wird:

Eins von den beiden Rechnungen ist richtig, um die selbe Filteraktion bei weniger Leistungsverlust hervorzurufen. Ich weiß aber nicht mehr, ob die µF auch erhöht, oder erniedrigt werden müssen:

500 µF + 100 Ohm / 5000 µF + 1000 Ohm

oder 5 µF + 100 Ohm / 0,5 µF + 1000 Ohm


Grüße

Ippenstein
 
Hallo Harald,

der Artikel den du zur Nachrüstung geschrieben hast, interessiert mich. Ich bin immer an allen möglichen Informationen interessiert, auch selbst dann, wenn ich an meiner A-100 nichts verändern will.

Hallo Ippenstein, auch vielen Dank für deine Information.

Viele Grüße
Günter
 
Ippenstein":3ngtsu1k schrieb:
Hallo Günter,

ich habe es ausprobiert: Laß es, es fehlt sonst was vom Schmodder!

Zu den Werten der Kondensatoren. Ich weiß jetzt nicht, wie es war, um auf das selbe Ergebnis zu kommen, aber die vorliegenden Werte sind laut meinem Bruder Unsinn, weil fast das ganze Signal auf Masse geleitet wird:

Eins von den beiden Rechnungen ist richtig, um die selbe Filteraktion bei weniger Leistungsverlust hervorzurufen. Ich weiß aber nicht mehr, ob die µF auch erhöht, oder erniedrigt werden müssen:

500 µF + 100 Ohm / 5000 µF + 1000 Ohm

oder 5 µF + 100 Ohm / 0,5 µF + 1000 Ohm


Grüße

Ippenstein

Hallo Ippenstein,
also wenn ich mich noch recht erinnere müßte eigentlich folgendes gelten:
je höher der Widerstand, desto weniger Level wird abgesaugt, aber desto "schwächer" wirkt der Filtereffekt.
Je größer der Kondensatorwert, desto stärker wird widerum gefiltert ( die Grenzfrequenz ab der der Filter ( oberhalb ) wirkt sinkt )
wobei dann ein Widerstand in Reihe den Effekt "begrenzt".
Stell dir vor, der Widerstand sei unendlich, d.h. kein Effekt, angenommen der Widerstand ist Null, also nur der Kondensator ==>
oberhalb einer bestimmten Frequenz wirkt der Kondesator als vollständiger Kurzschluß. Welche Frequenz das ist, hängt von seinem Wert ab.
Daran kann man sehen, je größer der Widerstand, desto "weniger" Kurzschluß ensteht durch den Kondensator insgesamt, da der Ohmsche
Widerstand ja konstant ist über den ganzen Frequenzbereich.
Man kann also sagen, je kleiner der Kondesator und je größer der Widerstand, desto weniger Level geht verloren :)
Ich hoffe, ich habe es eingermaßen verständlich erklärt ... und irre mich auch nicht ... da alles schon etwas länger her ist,
wo ich sowas noch wirklich "wußte" ...

viele Grüße
Armin
 
Mit Elektrotechnik kenne ich mich leider gar nicht aus. Ich kann gerade mal einen Lötkolben richtig halten (und hatte es bei der Reparatur der Hammond auch schon geschafft, ihn am falschen Ende anzufassen... und eine Stunde später Messe spielen... jau)

Wenn man diesen Filtereffekt einbaut, ohne nachher zu kalibrieren, fällt man in ein gefühltes Loch, wenn man nur diese Frequenzen anspielt. Sie klingen sehr sauber, aber auch etwas leiser. Es paßt einfach nicht mehr zum Rest der Orgel. Wenn Ihr die Frequenzen mal so anspielt, hört Ihr noch leise ein ganz tiefes Brummen. Das wird damit v.a. rausgefiltert.

Viele Grüße

Ippenstein
 

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