Tips gegen Ohrblockaden?

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Hi,

bin neu hier und danke für Aufnahme/Zulassung :)

wenn ich mit der Kopfstimme singe, blockiert sich oft ein Ohr von mir. Das Problem löste sich anfangs als ich begann mit Kopfhörern zu singen und Musik und meine Stimme dadurch hörte. Ach und die Füße warmhalten.
Aber jetzt hab ich das wieder und das ist so nervig. Hat sich auch nichts angestaut im Ohr, es fühlt sich genau so wie im Flugzeug und ”öffnet” sich manchmal mit Schlucken, kommt kurz darauf aber wieder.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich auf beiden Seiten Tinnitus habe seit meiner Kindheit. Vielleicht kann dadurch der Druck nicht ausgeglichen werden? Oder spielen die Tonsillen eine Rolle? D:

meint ihr, das könnte mit einem verspannten Nacken zu tun haben?

Danke im Voraus :)
 
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Ich hab das auch und der HNO sagt: Pech. Man kann ab und zu ne Nasenspülung machen und/oder Nase zuhalten und Luft rausdrücken.

Wenn du Glück hast, hast du nur Wachs in den Ohren. Einfach ausspülen. Kann man mit ner Pumpe auch selbst machen. Gibt es in der Apotheke.
 
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Hey :)
Danke für deine Antwort.
Ohren sind sauber, daran wird es nicht liegen. Ich vermute, es liegt an dem Nacken/Rücken. Jedenfalls geht es
grad mit dem Druckausgleich wieder viel besser, nach dem sich der Nacken etwas gelockert hat und ich eine Pause eingelegt habe.
War an dem Tag wohl etwas zu laut. Stellte sich heraus, dass meine Kopfhörer langsam den Geist aufgaben und ich habe es sehr spät realisiert :weird:

Danke nochmal.
Lieben Gruß
 
Das gleiche Prob habe ich auch ab und an. Habe meine Mandeln noch, nur zur Info, diese sind aber vergrößert und können aufgrund meines Alters nicht mehr ohne enorme Blutungsgefahr entfernt werden. Der Übeltäter sitzt zwischen Rachen und Mittelohr und nennt sich "Eustachische Röhre". Diese dient dem Druckausgleich. Ist diese Röhre verschlossen, sei es durch erhöhten Blutdruck, wie bei mir beim Spielen, oder durch Schwellungen oder sonst was, hast Du dieses komische Gefühl, das auch bei den Tauchern vorkommt und durch Schnauben beseitigt wird.

Da kann die Luft im Mittelohr nicht mehr "pulsieren", sie staut sich und drückt von innen gegen das Trommelfell und schwups hörst du schlechter, bis durch Schnauben die Röhre wieder aufgeht. Gähnen hilft auch manchmal beim Rachenlüften.
 
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@Drummerhexe danke für die verständliche Erklärung :) so, wie du das beschrieben hast, scheinen dann die Mandeln dann keine Rolle beim Druckausgleich zu spielen. Hab auch vergrößerte Mandeln, aber solange die mich sonst nicht stören oder mir wehtun, glaube ich nicht, dass die da rausmüssen.

Bevor ich sang, wusste ich nicht mal, dass so eine Röhre zum Druckausgleich existiert :D
 
Bevor ich sang, wusste ich nicht mal, dass so eine Röhre zum Druckausgleich existiert

So genau wie @Drummerhexe wusste ich es auch nicht. Mein HNO sagte sowas wie "da geht es um Wege so dünn wie ein Haar". Zur not bestenfalls selbst mal hingehen. Ein Musikerforum ersetzt keinen Arzt
 
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Doch, vergrößerte Mandeln können den Eingang der Röhre auch verstopfen! Mir wurde geraten, deswegen auch die Mandeln entfernen zu lassen, was ich nicht gemacht habe, da bei älteren Menschen die Gefahr des Verblutens besteht, nicht im Krankenhaus, sondern ca.7-10 Tage später, wenn sich der Schorf löst und die dicken Adern im Rachen wieder aufgerissen werden. Abdrücken ist da nicht, man kommt nicht hin....

Was ich auch noch merke, ist, wenn ich mal wieder etwas lauter unterm Kopfhörer gespielt habe, daß sich die Ohren etwas zuziehen. Ist am nächsten Tag aber wieder weg. Für die jenigen, die meinen, dann spiel halt nicht so laut, ich bin seit meiner Kindheit schwerhörig.... und meine Ohren reagieren da etwas träger.

(Drum wurmt mich auch die EU-bedingte Lautstärkebegrenzung der mp3-Spieler, weil ich einfach keinen lauteren Pegel mehr rausholen kann.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Ohrtrompete ist fast so eng wie ein Haar dick ist. Eigentlich sollte sie beim Singen nicht verstopfen, da die Bewegung im Gaumen sie eher offen spannt. Wenn mein Blutdruck im Keller ist, hab ich sogar mal das Gegenteil, dass ich mich brutal laut von Innen höre :eek:

Es gibt viele Gründe warum die Ohrtrompete verstopft und dann Druck im Ohr entsteht. Nämlich alles, was in dem Bereich zu Schwellungen führt. Da können also alle akuten und chronischen oberen Atemwegsinfekte sein, inklusive Mandelproblemen, Sinusitis, schiefe Nasenscheidewand, Polypen, Allergien, Reflux. Mittelohrprobleme können den Gang auch selbst verstopfen, aber da hat man häufig noch andere Probleme und ist in diesem Fall wohl nicht relevant.
Auch Durchblutungsstörungen können den Gang zuschwellen lassen, die den venösen Rückfluss blockieren, z.B. iwas was Druck im Hals oder Brustkorb verursacht oder man hat angeboren recht kräftige Venen auf einer Seite. Vllt hat es sogar was mitm Tinitus zu tun, besonders wenn es ein tiefer, rauschender ist.
Kann mir auch vorstellen, dass eine ungünstige Gesangstechnik die Ohrtrompete auch zuschwellen oder durch komische Gaumenakrobatiken mechanisch verstopfen kann.

Also falls das ständig ist, auch mal beim Sprechen, mal nen HNO Arzt schauen lassen. Wenn es nur beim Singen ist, mal etwas rumprobieren und mal aufmerksam sein, wann das immer passiert. Vielleicht findet sich dann mal ne Situation bei der man das beheben oder sogar vermeiden kann!
Babys schreien ja im Flugzeug den Druckausgleich zu machen. Gut vorbereitete Eltern stillen bzw. lassen es aus der Flasche nuckeln. Am effektivsten natürlich sich Nase und Mund zuhalten und dann Ohren aufpusten. Schlucken hilft ja auch, sowie Gähnen. Also alles was das Gaumensegel hebt. Dazu gehört auch Singen :) deswegen rumprobieren!
 
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@Drummerhexe die EU hat wieder nichts besseres zu tun, als irgendwelche Begrenzungsregelungen in Kraft zu setzen. jeder sollte sich selbst den Gefahren bewusst sein. Ich hoffe, dass es da Lösungen für dich gibt. Vielleicht begrenzt sich die Regelung dann nur Handys und man kann das irgendwie mit App/Programmen umgehen. Kenne mich da nicht aus.

@Vali Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort :) woher weißt du das alles? :eek:
Du kannst plötzlich lauter werden von innen? kann mir das nicht richtig vorstellen :redface: also ich höre dann meine eigene Stimme im Ohr und das nervt höllisch. Es passiert mir aber viel öfters im Winter als im Sommer, weshalb ich davon ausgehe, dass die Temperatur/Blutdruck eine Rolle spielt.
Der Tinnitus ist bei mir ein sehr hoher Ton.
Ob das wirklich mit der Gesangstechnik zu tun hat? Vielleicht wird es ja irgendwann besser mit mehr Übung :D
Also wenn ich merke, es passiert erneut und sofort etwas den Hals entspanne und mich bewege, geht es meistens wieder.
Frag mich, ob die Hals Länge auch irgendeinen Einfluss hat, mein Hals ist zumindest ziemlich lang :ugly:

Ach zu den Babies im Flugzeug: ich glaube Babies und Kinder schreien eher, weil der Druck im Flugzeug für manche ziemlich schmerzhaft ist :eek:
 
Der Blutdruck und die Temperatur spielt eine große Rolle bei Ohrgeräuschen! Das kann ich bestätigen und das hat meine Ohrakustikerin auch gesagt. Je schlechter die Durchblutung, desto lauter die Geräusche, weil die Hörzellen Mangel leiden und Alarm senden, auch wenns keinen Grund dazu gibt. Ist der Blutdruck zu hoch, pfeifts auch mehr. Ich habe beim Trommeln auch schon unterschliedliche Sachen feststellen können.

Ich habe kein Smartphon, nur nen Mp3-Player seit neustem, da gibt es ein Programm im I-net, mit dem man die Songs lauter machen kann, das endet allerding bei 105 dB. Ist bei mir unterm Kopfhörer angenehme Lautstärke, könnte noch lauter sein, denn man muß bedenken, 105 dB sind schon sehr laut für Normalhörende,ich bin sehr schwerhörig und muß auch noch das Klappern der Stöcke auf dem Pad übertönen, wobei der Kopfhörerausgang am Modul eh schon fast Vollanschlag ist. Vielleicht sollte ich mal über einen stationären Verstärker nachdenken, die die EU-Begrenzung gilt nur für mobile Geräte. EU ist eh nur Bevormundung... wenn man weiß, was die EU mit uns vorhat, .... aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher. Kleiner Hinweis: Migrationspakt und dessen geschichtlicher Hintergrund.
 
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vor dem singen, ein spritzer nasic nasenspray und die eustachischen röhren bleiben für ein paar stunden frei.
 
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Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort :) woher weißt du das alles? :eek:
Kein Problem :) bin Ärztin, aber nicht für HNO!
Du kannst plötzlich lauter werden von innen? kann mir das nicht richtig vorstellen :redface:
Erstmal hört es sich an wie durch eine Gießkanne und brutal laut, weil der Gesang ungedämpft vom Hals direkt aufs Ohr ballert. Hab das immer wenn mein Blutdruck niedrig ist. Wenn ich mit der Hand auf der lauten Seite auf meinen Hals drücke und so die Halsvene aufstaue, geht es wieder weg, aber ist sofort wieder da wenn ich loslasse. Da hilft mir nur noch viel trinken, salzig essen und Ausdauersport treiben.

Ach zu den Babies im Flugzeug: ich glaube Babies und Kinder schreien eher, weil der Druck im Flugzeug für manche ziemlich schmerzhaft ist :eek:
Das natürlich auch. Das Schreien hilft dann aber auch gleich dagegen. Aber für alle beteiligten ist Trinken mit anschließendem Milchkoma besser :D

vor dem singen, ein spritzer nasic nasenspray und die eustachischen röhren bleiben für ein paar stunden frei.
Wenn man selten singt, kann man das vielleicht machen, sonst um Gotteswillen bloß nicht andauernd abschwellende Nasensprays benutzen!! Irgendwann reichen die nicht mehr aus und dann hat man so fette verschwollene Nasenmuscheln bis nur noch ne OP hilft!
 
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hi :)
wollte mich mal wieder melden und etwas zu berichten, das vllt den einen oder anderen interessieren könnte :)

@DarkStar679 auf die Idee mit dem Nasenspray war ich nicht gekommen. Ich hatte mir nun vor einigen Wochen einen geholt mit niedrigster Dosis. Seither habe ich es nur zwei-dreimal benutzt, wenn ich das Gefühl hatte, es würde helfen. es hielt dann immer für paar Tage :)

@Vali als ich gelesen habe, dass es dir hilft auf dem Hals zu drücken, habe ich es sofort ausprobiert. Und tatsächlich hilft es mir! :D
wenn man nicht ständig mit Hand am Hals stehen möchte, könnte man einen Schal etwas enger binden :D wenn ich mich hinlege, gleicht sich der Druck sofort aus.

Ach und entspannte Gesichtsmuskulatur!!! Bevor ich mich das erste mal auf Video sah vor paar Wochen, dachte ich stolz und selbstsicher „wow, ich sehe bestimmt wie eine grazile Elfe aus, die mit magischen Tönen den Raum erfüllt“
Die Grimassen, die ich aber dabei gezogen habe hahahahahaha geschielt ein Auge offen, das andere halboffen... hahaha (warum gibt es hier keine lachenden Smileys hahaha) offensichtlich ließ/lass ich zu viel Druck/Luft über die Nase aus...

Seit den letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass ich etwas mehr Kontrolle habe gesanglich und damit auch der Druck auf dem Ohr.
Dafür muss ich aber meine Stimme sehr verstellen, um den Druck zu „unterdrücken“ bzw. irgendwas in dem Bereich zu entlasten. Das ging soweit, dass ich versehentlich in den tibetischen Kehlkopfgesang hineingerutscht bin :weird:

Ich habe auch manchmal das „Problem“, dass ich mich bei einem sehr hohen „Hmmmmmm“ wie eine Telefonstimme aus Nase anhöre. Was mir dagegen hilft: den Kopf etwas neigen. Wenn der Druck beispielsweise in der linken Nasenhöhle, dann Kopf nach links neigen.

Also kurz zusammengefasst, was könnte (muss nicht!) gegen “Kopfdruck“/ungedämpfte Töne helfen:

- Druck auf die Halsvene mit Hand oder Schal (nicht erwürgen :eek:)
- entspannter Nacken und Rücken
- auf Gesichtsmuskulatur achten (standard :D)
- Sport für körperliche Stabilität
- Blutdruck könnte zu niedrig sein
- salzig essen, viel Trinken
- hinlegen (hilft sofort, aber nur kurzfristig, sobald man wieder steht)
- in äußersten Notfällen und so selten wie möglichst: Nasenspray
- vielleicht hilft es, Mittel zu nehmen, die Atemwege befreien, wie Minzbonbons
- bei ungedämpften Tönen aus der Nase: Kopf seitlich neigen
- versuchen weniger Luft durch die Nase zu lassen (hängt wohlmöglich von der Gesangstechnik ab, ich kenne mich da nicht wirklich aus :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
In welcher Stimmlage singst Du für gewöhnlich? Und besteht die Möglichkeit, Deine Stimme mal zu hören? Ich frage, weil Du Dein Problem mit der Kopfstimme in Verbindung gebracht hast.

Deine Vermutung mit den Verspannungen finde ich sehr plausibel. Ich spreche da ein Stück weit aus Erfahrung. Im meinen Ohren pfeift es nur gelegentlich, und immer kann ich dann vermehrte Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich als Ursache dafür ausmachen und auch auf diesem Weg das Geräusch wieder ausschalten. Und seit mir ein guter Chiropraktiker gelegentlich die Wirbel und Rippen zurechtrückt, tauchen die Geräusche deutlich seltener und dezenter auf.
Wenn Du vielleicht mit Kraft versuchst, die Höhen zu bekommen, könnten Anspannungen tatsächlich "des Pudels Kern" sein. Wäre interessant, der Vermutung mal nachzugehen ...
 
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Und weil's mir gerade noch einfällt: Die Kaumuskeln zu dehnen und zu entspannen wäre prinzipiell auch sinnvoll. Die liegen so nahe beim Ohr, dass deren Verspannungen immer auch Einfluss haben.
 
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Hey, da bin ich wieder :)
@Chor-Junkie , danke für deinen Beitrag.:) Da sieht man, wie sehr alles am Körper voneinander abhängt :D Was gegen die Ohrgeräusche auch kurzzeitig helfen kann, sind „Gegenimpulse“ oder Schall von Außen.
Es gibt Töne (meistens Rauschen) , die das Piepen im Ohr dämpfen.
Zu deinen Fragen: es ist mir etwas peinlich, aber ich kenne mich mit den Fachbegriffen des Singens noch nicht ganz aus. :redface:
Nach dem Bild auf Wikipedia „Tonhöhen der verschiedenen Stimmlagen im direkten Vergleich und in Hertz“ liege ich im Tenor Frequenz Bereich.
Durch den Kehlkopf dann auch “künstlich“ Bariton und Bass - wenn ich z.B. ein f bei 175 Hz mit normaler Stimme singe und von diesem Ton in den Kehlkopf falle, dann ist der erzeugte Ton exakt eine Oktave tiefer, in dem Fall 87 Hz.
Es ist so ein Wirrwarr aus Möchtegern-Oper, Katzen-Gejammer, Nachahmung von Instrumenten. Also meistens langgezogene Töne und irgendwelche Silben. Die erzeugten Töne überlagere ich
und mach daraus etwas Musik. Also etwas herum experimentieren und basteln :D
Singe auch Lieder, wobei ich aber richtig Probleme habe, Wörter richtig auszusprechen und da bekomme ich dann meistens die Ohrprobleme :(

Ich werde mal paar kleine Aufnahmen suchen, sie auf Soundcloud hochladen und den oder Links in diesem Thread posten :)
Würde mich auch mal wirklich interessieren, wie das so ankommt :)

Liebe Grüße und gute Nacht :)
 
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Singe auch Lieder, wobei ich aber richtig Probleme habe, Wörter richtig auszusprechen und da bekomme ich dann meistens die Ohrprobleme :(
Das liest sich für mich nach massiven Verspannungen der Kau- und Zungenmuskulatur. In der Regel sind dann auch andere Bereiche des Körpers aus der Balance geraten, die die Stimme beeinflussen. Bin gespannt auf die Aufnahmen!

Kleiner Tipp zum Schreiben, weil Du in einem früheren Beitrag danach gefragt hattest: Bei den Smilies erscheint obendrüber eine Leiste mit MB, EX1, EX2 etc. Wähle ein anderes Feld, denn dahinter verstecken sich viele auch herzhaft lachende Emojies. Viel Spaß damit :hat:
 
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@Chor-Junkie !!!! Hahaha Oh Mann, da sind ja die anderen Emojis! Danke für die Aufklärung! :juhuu: an viele Emojis erinnere ich mich wieder von anderen älteren Foren, haha Nostalgie :opa:
An einer Verspannung der Kau- und Zungenmuskulatur könnte es wohl auch liegen. Ob sich sowas mit einem Besuch beim Logopäden und Übung etwas korrigieren lässt ? :gruebel:


So, hier habe ich paar Aufnahmen :embarrassed: also ich würde empfehlen, die Hand am Lautstärkeregler bereit zu halten, falls es von leise plötzlich zu laut wird.

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*Fangen wir mit der „Problem-Aufnahme“ an:
Das hier ist ein Lied, bei dem ich mich richtig anstrengen muss.
Hier unterdrücke ich den Ton aus dem Kehlkopf und bin dabei immer kurz davor, in der „klaffenden Tube“ zu fallen, also dieser Druck in den Ohren,
Und es hört sich irgendwie nach Karaoke an :confused:, weshalb ich daran nicht mehr weitergearbeitet habe für's erste, bis ich hoffentlich mal mehr Skills drauf habe. :embarrassed:

https://soundcloud.com/m-d-884133303/unfertig/s-v3qgQAI6KVb
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*Hier eine Aufnahme und ohne Hintergrund Musik. Dieses Lied fällt mir wesentlich einfacher. Hier gibt es keine Probleme mit den Ohren

https://soundcloud.com/m-d-884133303/wind-shook-the-barley-oder-so/s-OlePkJ6NBh4
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*Und jetzt kommen wir zu etwas Drama hahaha. Also hier habe ich mit einer einfachen Note angefangen und meine Stimmen überlagert. Kehlkopf, etwas Ooooooh, Aaaaaah
und eine Portion Katzengejammer. :embarrassed:
https://soundcloud.com/m-d-884133303/trubsal/s-dJqdCBJBe6M
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*noch etwas kurzes, nur mit Kehlkopfgesang :D
https://soundcloud.com/m-d-884133303/leya/s-vukEDz9gdi4


Liebe Grüße :)

Edit:
ich konnte eine einzige Aufnahme finden (konnte die nicht ohne Reverb finden), die etwas älter ist, wo ich grad richtig dieses Problem mit dem Ohr hatte. :embarrassed:
https://soundcloud.com/m-d-884133303/30_12_19a/s-BNANz3uoFAj
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Dysnomia

Zuerst mal zur Klarstellung: Du brauchst Dich mit Deiner Singstimme ganz gewiss nicht zu verstecken. Dein Musikgeschmack mag etwas speziell und gewiss überraschend für mich gewesen sein, aber Du bist kreativ und experimentierfreudig, also genau das, was ein Musiker braucht. Und Du scheinst bereits einige Übung im Singen zu haben.
Da Du um Hinweise zu möglichen Ursachen für Dein Ohrproblem gebeten hast, gehe ich direkt darauf ein. Es gäbe viel Gutes über Deine Stimme zu sagen, aber das hilft Dir nicht weiter. Also gehe ich direkt auf das ein, was mir als behindernd aufgefallen ist.

An einer Verspannung der Kau- und Zungenmuskulatur könnte es wohl auch liegen. Ob sich sowas mit einem Besuch beim Logopäden und Übung etwas korrigieren lässt ?

Wenn man Glück hat und einen guten Logopäden oder Stimmbildner erwischt, kann der sicherlich helfen. Prinzipiell ist es immer besser, wenn der Helfende nicht nur hören, sondern auch sehen kann, weil sich viele Behinderungen der Stimme bereits an der Körpersprache und Mimik ablesen lassen.
Verfolge den Gedanken ruhig mal weiter. Eventuell auch im Selbstversuch. Wenn man weiß, worauf man achten muss, ist das "innere Auge" manchmal sogar eine sehr gute Hilfe. Ein paar Übungen zum ausprobieren kann ich Dir vorschlagen.

Das hier ist ein Lied, bei dem ich mich richtig anstrengen muss.

Anstrengen? :eek: Was verstehst Du darunter? Denn wenn Du Dich körperlich anstrengen musst, um das zu singen, machst Du definitiv etwas falsch. Das hat nur mit Technik und nicht mit Training zu tun.

Abgesehen davon, dass dieses Stück nie zu meinen Favoriten gehören wird ... der Vortrag war interessant und bewegend. Nur habe ich deutlich eine permanent nasale Klangfarbe gehört, die meiner Erfahrung nach auf eine angespannte Zungenwurzel hinweist (wie z.B. beim französischen Wort für Wein). Viele Sänger kommen damit zurecht. Bei Dir könnte diese Anspannung jedoch eine Ursache für die Ohrprobleme sein, weil sie parallel auch im Rachen-Anspannungen und dadurch Enge in diesem Bereich verursacht.

Auch habe ich keinen Körperanteil am Klang ausmachen können. Du scheinst ausschließlich mit Hals- und Mundraum zu intonieren. Täuscht der Eindruck? Das wäre ein Ansatzpunkt, um Druck aus dem Hals zu nehmen.

Deine Beschreibung lässt weiterhin darauf schließen, dass Du viel am Stimmklang rummanipulierst. Warum?

Hier eine Aufnahme und ohne Hintergrund Musik. Dieses Lied fällt mir wesentlich einfacher. Hier gibt es keine Probleme.

Auch hier wieder der nasale Hintergrundklang. Ohne Begleitung noch deutlicher. Scheint eine grundsätzliche Anpannung beim Singen zu sein, die mit zunehmender Tonhöhe bei eventueller Einbeziehung von Atemdruck tatsächlich Probleme machen kann.

... und eine Portion Katzengejammer.

Sehr interessant, aber zum Vorstellen der Stimme wegen der Überlagerungen nicht unbedingt geeignet. Und ein bisschen hat mich das ganze an meine ersten Versuche im Obertonsingen erinnert ...

Mit Kehlkopfgesang habe ich mich noch nicht beschäftigt. Wann nutzt Du diese Technik? Oder wozu hast Du diese Aufnahme hier vorgestellt? Würde ich auch gern mal ausprobieren, weiß aber nicht, wo ich da technisch ansetzen muss ...

Bei der letzten Aufnahme hast Du viel Luft auf den Klang gegeben. War das beabsichtigt? Prinzipiell befürworte ich das bewusste Ausatmen beim Singen, um Atemdruck zu verhindern. Hört man das Rauschen jedoch dabei, ist der Rachen durch Anspannung verengt.

Am Schluss der Aufnahme gehst Du zum ersten Mal in die höheren Lagen, die Du als problematisch bezeichnet hattest, noch dazu mit einem Halteton. Der sackt deutlich wahrnehmbar nach unten ab. Auch hier kann die Einbeziehung des Körpers in die Klangproduktion helfen und behindernde Anspannungen verringern, aber das wäre ein weiterführender Schritt.

Ja, ich denke, der Fokus auf die Zungengrundspannung zu richten könnte Dich weiter bringen. Wenn Du weitere Anregungen dazu möchtest, melde Dich kurz. Ansonsten wäre es interessant zu erfahren, was Du aus diesem Hinweis gemacht hast.


Gruß, Chor-Junkie
 
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Hey @Chor-Junkie :hat:
also erstmal: vielen vielen Dank für deine lange ausführliche Antwort, wirklich, danke, dass du dir Zeit genommen hast für meine Hörproben.
Um es vorneweg zu erwähnen, ich habe mich nun bisschen mit der Anatomie im Hals auseinander gesetzt, weil du das mit mit der Kau- und Zungenmuskulatur erwähntest. Ich hab die letzten zwei Wochen geguckt, wie sich der Hals bewegt bei verschiedenen Tönen, und so weit es ging auch gefühlt, was der Gaumen und die Zunge machen. Die Anspannung (und die dadurch entstehende offene Tube im Ohr) kommt tatsächlich von den Stellen im Hals, die man spürt, wenn man schluckt.

Chor-Junkie schrieb:
Zuerst mal zur Klarstellung: Du brauchst Dich mit Deiner Singstimme ganz gewiss nicht zu verstecken. […]

oh danke, das freut mich wirklich sehr zu lesen :redface: (ok, kann noch immer nicht aufhören, wie ein Idiot vor mich hin zu grinsen :rofl: )
ich habe immer mit irgendwelchen Lieder mitgesungen und versucht die Stimmen und Instrumente nachzuahmen, um mehr zu verstehen.
(von der Nachahmung des Dudelsacks rate ich dringends ab :ugly: )
Durch Inspiration und Nachahmung, kann man Erfahrungen sammeln und selbst was „Neues“ erschaffen bzw. einen eigenen Stil entwickeln :D

Chor-Junkie schrieb:
[…]viele Behinderungen der Stimme bereits an der Körpersprache und Mimik ablesen lassen.[…]

bevor ich mit dem ganzen anfing, wusste ich nicht, wie sehr sich Körperhaltung und Mimik auf die Stimme auswirken kann. :eek: es ist wirklich wie Meditieren, den Hirn ausschalten. Auch wenn man grade nervös ist oder so, man lernt irgendwie die eigenen Emotionen zu kontrollieren, das ergibt alles so einen Sinn :eek:
Zurück zur Kau- und Kiefermuskulatur :
Ich habe auf YouTube nach einem Video zur Entspannung Zungenmuskulatur gesucht. Nachdem ich etwa 5 min Zunge raushängend Melodien geheult habe, tat es im Hals weh und mir wurde schwindelig :ugly:
Dann mal Entspannung für den Hals gemacht (Larynx?) gemacht, was tatsächlich etwas geholfen hat. Zumindest, um zu spüren, wann was locker und angespannt ist und dass sich das mit Übung kontrollieren lässt und irgendwann realisiert, wie man richtig ausatmen muss. :eek: ( zumindest glaub ich das :rofl: )

Chor-Junkie schrieb:
Anstrengen? :eek: Was verstehst Du darunter?

Die Töne so heraus zu bekommen, dass der Druck nicht ins Ohr geht, gleichzeitig die Wörter richtig aussprechen, gleichzeitig die Stimmbänder so zu halten, dass das nicht in den Kehlkopf rutscht (schwer zu erklären :gruebel: )
Aber du sagst ja, dass du eine nasale Klangfarbe heraushörst. Hier könnte das Problem liegen.

Chor-Junkie schrieb:
Bei Dir könnte diese Anspannung jedoch eine Ursache für die Ohrprobleme sein, weil sie parallel auch im Rachen-Anspannungen und dadurch Enge in diesem Bereich verursacht.

Ok, jetzt bin ich mir so ziemlich sicher :ugly:

Chor-Junkie schrieb:
Auch habe ich keinen Körperanteil am Klang ausmachen können. Du scheinst ausschließlich mit Hals- und Mundraum zu intonieren.

Was meinst du mit Körperanteil? Bewegung? :eek:
Letzteres scheint tatsächlich zu zu treffen :redface:

Chor-Junkie schrieb:
Abgesehen davon, dass dieses Stück nie zu meinen Favoriten gehören wird ...

Nur mal aus Neugier :redface: meinst du das Lied an sich? Text? Falls es der Text ist, ich selbst versteh den Inhalt kaum. Erst sehr spät ansatzweise geschnallt, um was es geht. :rofl:

Chor-Junkie schrieb:
Deine Beschreibung lässt weiterhin darauf schließen, dass Du viel am Stimmklang rummanipulierst. Warum?

hm, eigentlich kaum. ich versuche eher, die Sprechstimme beizubehalten :gruebel:
oder was verstehst du unter Manipulieren? :)

Chor-Junkie schrieb:
Und ein bisschen hat mich das ganze an meine ersten Versuche im Obertonsingen erinnert ...

Tatsächlich haben diese Techniken eine Ähnlichkeit. Wenn man die Stimmbänder dann noch kontrolliert „zieht“ bzw. locker lässt, erzeugen sie diese “Roboter-Töne” (Kehlkopfgesang)

Chor-Junkie schrieb:
Wann nutzt Du diese Technik? Oder wozu hast Du diese Aufnahme hier vorgestellt?

Meinst du den 3. Link (Katzengejammer?) die Aufnahme in Link 3 hat drei Tonspuren. Eins mit dem Hauptgesang, eins mit normalen Oohs, der mit Kehlkopf fängt ab der 14. sec an (tiefer Ton im Hintergrund)
im 4. Link ist das zu hören, da sind alle Spuren Kehlkopf. :)

Chor-Junkie schrieb:
Würde ich auch gern mal ausprobieren, weiß aber nicht, wo ich da technisch ansetzen muss ...

man muss sich vorstellen, als ob man grade eine schwere Kiste hochhebt oder gerade ein Treppenhaus Marathon hinter sich hat. Also ein langes Seufzen, dass sich leicht nach kotzen anhört, aber so richtig müde sein. Ein H aus dem unterem Halsbereich. :D
vielleicht gibt’s mal ein Tutorial Video, wenn ich mich mehr traue :D
wär voll cool, wenn man sich noch so eine kleine Kamera ins Maul schieben könnte zur Demonstration haha :rofl:

Chor-Junkie schrieb:
Bei der letzten Aufnahme hast Du viel Luft auf den Klang gegeben. War das beabsichtigt?

Durch Nachahmung des Originals, ja :redface: Du hörst ein Rauschen? Das war mir überhaupt nicht bewusst. :eek:

Dein Beitrag hat mir nochmal die Augen geöffnet @Chor-Junkie :hat:
als ich den Thread erstellt hatte, war mir noch nicht richtig bewusst, woher die Anspannung kommt. Muss noch viel lernen und darauf freu ich mich :D

Du hast erwähnt, dass du paar Übungen zum Ausprobieren vorschlagen könntest.
Ich nehme alle Anregungen und Vorschläge mit größter Dankbarkeit entgegen :)

Liebe Grüße
 

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