Das wird hart... ich kann sie nicht und versuche, mit achtjähriger Verspätung das Klavier nach Akkorden zu lernen.
Wenn Du mit hart schwierig meinst - nein.
Immer wenn etwas zu schwer erscheint, versuch doch, es in kleine Teile zu unterteilen, solange bis es überschaubar ist. Lieber zu klein als zu groß.
Nimm dir zB den Jens Rupp, den
@Claus empfohlen hat und fang mit einem einfachen Stück an. Das kann erstmal eine Note sein. Die kriegt man in einer Übesession hin. Also wo ist die in den Noten, wie heißt sie, wo ist sie auf dem Instrument.
Am nächsten Tag wiederholen und eine zweite Noten dazu. Das kann man dann auch mal kurz am Tag zwischendurch ohne Instrument machen (es sich vorstellen, die Note zu sehen und die Taste zu drücken).
Nach ein zwei Wochen hast Du locker den Fünftonraum. Wende die Noten in einfachen Melodien an. Und so weiter.
Immer wenn es zu schwierig wird, einen Schritt zurück und neu Anlauf nehmen.
"Nach Akkorden" ist auch gut, da erfasst man die Tonabstände optisch als ganzes (Noten auf zwei Linien bzw zwei Zwischenräumen haben eine Terz Abstand usw) und verbindet das mit einem Griffgefühl für zwei Finger als Gesamtheit. Den "Schneemann" (drei Noten übereinander) kennst Du ja vielleicht auch schon, dazu gibts den entsprechenden Griff mit Daumen, Mittelfinger, kleinem Finger (1 3 5).
Stück für Stück, lass Dir Zeit.
Wenn es Dich tröstet: Ich übe Stücke, die für mich schwierig sind, genau so. Manchmal wird es am Tag einen Akkord oder zwei, die ich versuche, mir zu merken und die Hand darauf einzustellen. Bei der nächsten Session ein Akkord dazu und gaanz langsam von einem zum anderen. Man denkt erstmal, dass das ja ewig dauert, aber wenn Du die Töne erstmal halbwegs erfasst hast, geht es dann immer schneller. Lass Dich nicht hetzen.