Tipps: Saxophon-Pflege oder wie ich meinem Sax das Leben angenehm gestalte!

  • Ersteller Chaos Keeper
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Stimmt :) Pfeifenreiniger lagen damals auch immer parat. Kurzum, bisschen Pflege ist mit Vorsicht sicher richtig.
 
hmmmm.... hätte da ne Querflöte ^^ die hat um die Klappen rum so grünlich-schwarze Pünktchen... Geputzt wurde sie auch lange nicht, da sie lange nicht gespielt wurde

Q-Tips is so mühsam, Pinsel hört sich gut an :) und den Rest blas ich mitm Föhn raus (kann den ja auch auf kalt stellen)
 
Na komm, da brauchste keinen Kaltföhn, sondern pustest mal ordentlich und alles ist wieder sauber.:) Und ja, Sax habe ich innen ..nun ja weniger gepflegt, bei der Querflöte fällts aber sofort auf, wenn man das vernachlässigt., beim Sax ausser dem Mundstück m.E. nicht. Ach, soll doch jeder machen, wie er möchte....ganz falsch wirds schon nicht sein.
 
denke es sollte selbstverständlich sein das Horn nach jedem Spielen durchzuwischen. Ob dabei aber die Lederpolster trocken werden bezweifle ich. Es hilft aber sicher ein Grossteil der Gesamtfeuchtigkeit heraus zu bekommen. Die besonders gefährdeten Polster der Palmkeys behandle ich kurz mit einem Lösch-, oder Filterpapier. Das Papier oder ähnlich fuselige Objekte lieber nicht drin lassen, da sie im schlimmsten Fall an die Polster beim Trocknen ankleben und diese sich durch hängenbleibende Fasern mit der Zeit zusetzten,
was wiederum das Kleben fördert.

Auch Kreide hat so seine Nachteile, wenn sich mit der Zeit doch irgendwo Klümpchen festsetzen und dann im Inneren irgendwo ihr Unwesen treiben. Am besten einen neuen Geldschein dazwischen legen, Klappe mit dem Finger leicht zu halten und ohne viel Druck heraus ziehen. Da bleibt nichts kleben oder hängen. Die Erhabene Farbe des Geldscheines wirkt wie ein sanftes Schleifpapier und beschädigt weder Polster noch das Metall.
Es muss ja nicht ein 500€ Schein sein, ein Fünfer tut es auch.... :) Öl gehört meiner Meinung nach nur in Salat. Habe es noch nie gewagt meine Polster damit zu behandeln. Mit der Zeit saugen sich die Polster auch damit voll und dann schmatz es ständig beim Spielen.
Beim Essen und Spielen sollte man ja bekanntlich nicht schmatzen.....

Ich kann es auch nicht lassen den Saxophon Hals durchzuwischen. Da kommt ein Haufen Kondenswasser heraus und dieses möchte ich nicht unbedingt drinnen lassen. Beim Durchwischen kann man ja wirklich nichts verkehrt machen, warum also nicht?
Das Sax dann offen ohne Hals im Ständer lassen, damit alles langsam austrocknen kann. Ich stülpe noch ein Baumwollsack darüber, damit es nicht verstaubt, aber dennoch atmen kann.

Meine Mundstücke (oder frisch gebraucht gekaufte), rinige ich zunächst mit einem üblichen Handwaschmittel (Seife) und einer alten Zahnbürste. Diejenige Zahnbürste mit der ich mir jeden Tag die Zähne putze würde ich nicht unbedingt dafür nehmen....
Erstaunlich was da manchmal zum Vorschein kommt. Danach habe ich die Mundstücke, egal ob HR oder Metall mit einem Handdesinfektionsmittel besprüht. Hat keine Auswirkungen auf die Oberfläche bisher gehabt. Nach 15 Minuten mit klarem Wasser abspülen, fertig.
Es hilft auch sich vor jedem Spielen den Mundmit Wasser kurz auszuspülen. Weisswein, oder wenn es sein muss Bier, gehen natürlich auch. Süsse Getränke würde ich nicht empfehlen, das sich der Zuckr mit der Zeit doch überall verbreitet.
Durch das Ausspülen kommen erst keine Essensreste hinein um ein Eigenleben zu etwickeln.
Nach dem Spielen das Mundstück mit einem Tuch abtrocknen. So bleiben auch keine Rückstände und ähnliches hängen.

Herrlich was man so über die Blattpflege und Probleme mit den Blättchen hier liest.
Habe da eine wunderbare Lösung : Umsteigen auf Kunststoffblätter.
Ich spiele seit Jahren die Fiberreeds von Harry Hartmann. Völlig konstant, klingt wie ein suuuuuper Holzblatt und hält bei mir über ein Jahr. Nach dem Spielen kurz abwischen. Ist sofort trocken und verzieht sich nicht, wenn man es in die mitgelieferte Faltschachtel verfrachtet. Habe nur ein Ersatzblatt für alle Fälle, habe es aber noch nie als Ersatz gebraucht und spiele es erst, wenn das erste nach vielen Monaten so langsam etwas weicher wird. Die Dinger nehmen überhaupt keine Feuchtigkeit auch und riechen auch nicht unappetitlich. Lassen sich natürlich auch mit einer Zahnbürste und etwas Seife oder Zahnpasta reinigen. Langsam sollte ich eigentlich von Harry Hartmann Geld verlangen, so viel Werbung wie ich für ihn mache. Aber es sind wirkliche Erfahrungswerte und die gebe ich gerne weiter.

Hoffe diesem Thread wieder etwas Leben eingehaucht zu haben.
Seid gegrüsst
 
Über die Blättchenfrage: Schau mal, von wann der Eröffnungspost ist. ;)
Es hat sich seitdem offenbar einiges bei den Kunststoffblättchen getan, aber ich kann mich erinnern, dass ich zu dem damaligen Zeitpunkt keine überzeugende Alternative zu Holz gefunden habe.
 
Habe schon gesehen von wann der Thread ist, aber gerade deswegen ist es wichtig, denke ich, dass man mit neuen Infos Gleichgesinnte "updatet".

Kann Fiberreds und ev. Forestone Blätter (keine eigene Erfahrung mit diesen) nur empfehlen.
Mit verschiedenen Mundstück- und Ligatur Kombinationen lässt sich da inzwischen viel am Sound machen.

Habe vom Spielgefühl erfahren, dass man sich mit den Fiberreeds z.B. viel mehr dem Mundstück und der Klanggestaltung widmen kann, da man nicht ständig aufpassen muss wie sich das Blatt verändert.
Diese Anspannung ist weg.

Viel Spass beim Testen.
 
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Blöde Frage:
in Chaos Keepers erstem, sehr hilfreichen Beitrag ist die Rede vom Aufhängen des S-Bogens.
Wie muss ich mir denn das vorstellen?

Für alle Tipps herzlichen Dank an alle Beteiligten!:)
 
Also man kann halt aus allem ne Wissenschaft machen. Muss man aber nicht.

Nach dem Spielen immer Korpus und S-Bogen durchwischen und den Koffer nach Möglichkeit mal ein bisschen offen stehen lassen. Mundstück regelmäßig mit einer Zahnbürste saubermachen. Blätter ab und an mal unters Wasser halten.

Fertig. Mehr ist's nicht.
 
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Klaus hat es erfasst. Ich war in meinen Jugendjahren halt gerne etwas pedantisch, wie man evtl. merkt. ;)
Es sind nur Tipps. Ansonsten: Ich habe ihn einfach damals immer über eine Tischkante gehängt, Mundstückseite nach unten baumelnd. Funktioniert aber vermutlich nur bei Tenor ordentlich.
 
Hallo,
wie reinigt man ein Bariton-Sax, speziell den oberen gewundenen Teil ?
Gruß
lowry
 
Das habe ich selbst gemacht. Mehrere Kabelbinder aneinandergelegt und mit einem Stück Mikrofasertuch umnäht.
Sehr saugfähig, biegsam und doch recht steif, damit man problemlos um die Kurven kommt.
Den Rest vom Bari reinige ich innen nicht.

bsw.jpg
 
Hallo,
wie reinigt man ein Bariton-Sax, speziell den oberen gewundenen Teil ?
Die Schnecke kann man mit so einem Teil reinigen. Das übliche Tuch mit Band und Gewicht ist ungeeignet. Entweder geht es nicht durch die Schnecke, oder es verhakt sich wo und dann hast Du echt Not, das wieder heraus zu bekommen.

Dieses "Swab" ist steif genug, dass man es durch schieben kann und flexibel genug dass es um die Kurve geht. Wenn man etwas der Länge nach durch ein Rohr schieben muss, dann sollte es möglichst genau so dick sein wie das Rohr, sonst verkantet es sich spätestens in der ersten Kurve.

Du wirst aber vermutlich gar nicht so oft da putzen wollen. Das Kondenswasser über die Wasserklappe ablassen und trocknen lassen. So viel Feuchtigkeit geht über die erste Krümmung gar nicht hinaus. Den S-Bogen kannst Du wie gewohnt mit dem KLEINEN Wischer reinigen.

Was machst Du denn bei einer Trompete oder einem Horn? Da kannst Du auch nicht durch das ganze Rohr wischen.
 
Was machst Du denn bei einer Trompete oder einem Horn? Da kannst Du auch nicht durch das ganze Rohr wischen.
Naja ... da kann man halt einfach Wasser durchlaufen lassen ... (kein Witz).
 
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