Tipps für einen guten Bluessound (Einstellungen, Equipment, Effekte, Lehrbücher)

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Gast284307
Guest
Hallo,

bin auf der Suche nach einem guten Bluessound und mit dem Grundsound eigentlich schon ganz gut dabei.

Signalkette: Von einer Paula geht es über einen dezenten Compressor und aufgedrehten Booster (beide Boss) in den Vox-Röhrenamp mit wenig Zerre und wenig Hall. Das kommt schon bei geringer Lautstärke ziemlich gut. Durch die geringe Zerre kommen die Töne natürlich und voll, die Auflösung ist zudem prima (Es lassen sich dennoch nicht alle Sachen so spielen, die mir clean auf der Westerngitarre klingen. Vermutlich müsste ich da mit dem Volumeregler an der Gitarre etwas runter, versuche es aber nie). Bei zu viel Zerre bekomme ich unerwünschte Nebengeräusche, z.B. unfreiwillige Flageole.

Eigentlich bin ich mit dem Sound sehr sehr sehr zufrieden. Wollte dennoch mal hören, wie andere zu einem guten Blues- und oder Bluesrocksound kommen, oder ob jemand noch Tipps weiß. Ja, ich weiß...es kommt vorrangig auf den Spieler an. Wenn jemand ein Must Have Lehrbuch weiss, gerne. Dennoch geht bereits durch Einsatz des Boosters mehr als ohne....usw. Habe Pedale da, die ich eigentlich nur noch bei völligem Cleansound nutze: Analog Delay, Chorus, Autofilter. Ein semiprofessioneller Gitarrist meinte mal, er nutze einen Delay für Rockmusik, um mehr "Tiefe" zu bekommen. Bei mir geht das schief. Überlege, mir noch nen MXR Phase 90 zu holen.
 
Eigenschaft
 
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Der MXR Phase 90 ist ein tolles Gerät, dürfte aber in Bluesmusik wie ein Fremdkörper wirken. Phasingeffekte gab es eher im Psychedelic der 60er und im beginnenden Progrock der 70er. Meinen persönlichen Blussound erzeuge ich mit Gitarre, Tuebscreamer (Drive auf Linksanschlag, nur Pegelanhebung und Klangbeeinflussung) und einem auf Breakpoint (also auf den Übergang von Clean zu leicht verzerrt) eingestellten Mesa Boogie Cleansound aus dem Mark V.
 
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Du meinst aber dann schon Bluesrock, vordergründig, oder?

Ich spiel zwar weniger "klassisch BluesRock", sondern eher "dirty", un finde ehrlich gesagt die typischen Bluessounds die man bei fast jeder 2. Band iwie hört, ausgelutscht.
Ich experimentier da häufig rum, und wage auch mal schräge Sachen, die sich dann soundtechnisch zeigen.
An Effekten nutz ich garnicht so viel. etwas Chorus & Delay; nen Reverb mit Booster, leichten Gain (ca auf 10 Uhr) und etwas "crunchy overdrive".

Unabhängig davon, den Hauptklang erzeugt eigentlich die Art, wie man spielt und welche ggf Schlag/Pick techniken man mit verwendet.
Mögliche Effekte "schmankerln" das Ganze dann eigentlich nur noch.
Mein persönlicher Favorit im experimentellen Bluesen:
Ne leicht angezerrte Irish Bouzouki, mit etwas Chorus (etwas, die Instrumente haben Doppelchöre) Delay und ggf Federhall.
Das ist sphärisch melancholisch tragisch zur gleichen Zeit :-D

Mein eigentlicher Tip:
einfach auf alles kacken und nutzen was man kann und hat.
Es entwickelt sich eh immer weiter, deswegen finde ich es gibt nicht DEN Sound, oder DIE Einstellung etc.
Hör Dir mal RICHTIG mittelalterliche Lieder aus der Minne, oder den Bardengesängen.... oder den "Preisungen" an (text aussen vor gelassen). Die "Spilmannes-Musike" ist eigentlich "blues", nur anders strukturiert.

Die Welt ist gross mit viel Inspirationen :-D

lg
 
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Es gibt nicht den Bluessound. Hör Dir BB King, Bonamassa, Johnny Winter, Robert Cray, Snowy White etc. pp. an - die haben alle ihren Sound und jeder klingt anders. Was also ist ein guter Bluessound?
Wenn Du Dir unsicher bist, dann hast Du die Möglichkeit Dir einen bekannten Bluesmusiker als Vorbild zu nehmen und diesen zu Sound kopieren und dann an Deine Spielweise anzupassen.

Viel Spaß dabei
Gruß
 
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In Sachen Lehrbuch kann ich dir "Blues you can use" von John Ganapes empfehlen.



Ich habe schon einiges an Gitarrenlehrbüchern ausprobiert und BYCU hat mir bisher am besten gefallen. Will sagen, ich habe es von Anfang bis Ende durchgearbeitet und nicht unterwegs irgendwo die Lust verloren, wie bei den meisten anderen.:rolleyes:
 
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Es gibt soviele verschiedene Bluessounds. Alleine der unterschied zwischen Strat und Paula ist siginifikant das es hier keine pauschale Antwort geben kann. Am besten find ich einen alten Fender oder Marshall-Amp aufgerissen mit einer Lespaul und ggf. einem Booster, dazu ne ordentliche Portion Hall.
Es gibt da soviele unterschiedliche Ansichten. Allein Amps. Es wird geschworen auf AC30, Fender Twin, Fender Bassman, Marshall JTM, Marshall JMP, Dumble Overdrive Special, uvm... find einfach dein Sound mit dem du glücklich bist und lass dir net zuviel reinreden, einfach spielen.
 
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Hi,

ich würde mal ganz ohne Pedale versuchen - gerade den Kompressor würde für Blues raus werfen.
Für Blues brauchst du doch die volle Dynamik.
Teste mal (falls du das nicht schon gemacht hast):
Paula -> Amp und sollte dir das Signal zu muffig sein, hängt den Booster zwischen Paula und Amp, aber nutze ihn erstmal nur als Buffer, also ohne ihn zu aktivieren.

Dann such dir den Sweetspot am Amp direkt - der Amp selbst sollte einen guten dreckigen CleanSound oder schon leichten gerade beginnenden Chrunch können.

nach unten hin hast Du Luft mittels des Gitarren Volume, oder einem leichteren Saitenanschlag - ob du nach oben nochmal Druck brauchst (Booster) probier es aus..
und auch hier.. ruhig mal dezenter - es muss nicht immer die volle Schippe sein - manchmal genügt auch ein kleines Stück - die meisten Amps reagieren da sehr fein.

zum Thema Delay etc...
je mit diversen Effekten - auch Zerrern kannst du das Klangbild/ den Soundcharakter natürlich ändern - ich selber nutze diverse Zerrpedale (Overdrives und Fuzz) um nicht in
jedem Song den selben Zerrsound zu haben - einfach um Abwechselung rein zu bringen. - aber bei mir brauchts auch mehr als nen Bluesigen Sound :D

Ein Delay schafft ja virtuell Raum.. da es ja quasi vorgaukelt durch die abklingenden Signal Wiederholungen, als wäre der Sound in einem Raum - ob kleinem Raum mit kurzem, schnell ausklingendem Echo (SlapBack)
bis hin zu spacigen Weiten.
Für den Gitarrensound - wenn ein leichtes Delay hinterlegt ist, macht es den Ton echt virtuell breiter - wahrscheinlich ein ähnlicher Effekt, als würde man in einer Aufnahme die Gitarre doppeln.
 
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Der MXR Phase 90 ist ein tolles Gerät, dürfte aber in Bluesmusik wie ein Fremdkörper wirken.

Rory Gallagher soll ihn gelegentlich benutzt haben. Da hörte ich mir den Effekt in Videos an und er schien mir geil klingend schon einsetzbar. Also für mich muss es nicht zwingend puristisch sein. Abwechslung ist doch cool, es muss halt klingen.

Du meinst aber dann schon Bluesrock, vordergründig, oder?

Naja, es geht vom Bluesrock immer mehr in Richtung Blues. Ich will und habe eigentlich auch schon beides. Bluesrock war mir eine Zeit lang etwas gefälliger im Spiel, da mehr Zerre. Ich brauch das aber nicht mehr und mein Ohr sagt mir mittlerweile, raus mit zu viel Zerre. Mit Booster und Compressor geht das dann auch gut auf. (Die Wortwahl "kacken" gefällt mir nicht. Passt auch mehr zu manchen HipHop Sachen.)
 
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Ein guter Bluessound ist eigentlich weniger eine Frage des Equipments, als eine des was und wie du es spielst.
Irgentein Amp + irgenteine Gitarre + etwas Hall + ggf ein Zerrer und fertig ist die Laube.

Ansonsten kommt der Sound aus dem was deine Finger veranstalten. Hilreich ist z.B.

a) harmonisch interessant zu spielen = die Akkorde auch ohne Backing hörbar zu machen,
Wechselspiel von Moll/Durterz, Einsatz von Bluenotes
b) rhythmisch interessant zu spielen - wie shuffelt und synkopiert man
c) dynamisch zu spielen - mit den Fingern und dem Volumepoti Lautstärke variieren
d) aus dem Bauch heraus spielen, ohne dabei viel nachzudenken
e) das klappt wenn => Blues anhören, anhören, mitspielen, anhören ..... etc etc


Mit anderen Worten mach dein Ding und fühl dich wohl dabei !!

Beispiel auf hohem Niveau
 
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Ein guter Bluessound ist eigentlich weniger eine Frage des Equipments, als eine des was und wie du es spielst.

Wer nicht spielen kann, klingt mit jedem Equipment mies. Wer spielen kann, kommt vielleicht auch mit weniger gutem Equipment über die Runden. Aber ich mag nicht nur über die Runden kommen. Für mich spielt der Sound auch eine große Rolle. Das koppelt sich mit Spielfreude etc. Habe Amps und Gitarren getauscht, bis ich happy war. Was ich jetzt mit der Les Paul machen kann, klang mir mit der Strat kaum.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Booster zwischen Paula und Amp, aber nutze ihn erstmal nur als Buffer, also ohne ihn zu aktivieren.

So wenig wie möglich testete ich schon und war nicht so ganz happy. Werde das nochmal probieren. Aber mit der jetzigen Signalkette habe ich eine tolle Präsenz.

Habe ich denn bei ausgeschaltetem Booster einen Buffer aktiv? Und was soll mir ein Buffer bringen? Das Kabel zum Amp ist das gleiche wie das Gitarrenkabel, hat halt statt 3 nur 2 m Länge.
 
@Der ahnungslose Depp - wenn du ganz ohne Booster unzufrieden bist, also den Amp alleine nicht so eingestellt bekommst, dass er dir einen schönen Sound liefert, dann nutze den natürlich auch.

Ja, alle Boss Pedale haben automatisch einen Buffer im Signalweg - auch wenn sie im Bypass sind - ich glaube nur bei den Waza Dingern lässt sich das teilweie abschalten (also die Buffer).
Wenn dir nur mit Gitarre direkt in den Amp das Signal im Vergleich zum Signal mit Boss Pedal (im Bypas) in der Signalkette als frischer, presenter auffällt, liegts am Buffer.

Das Gitarrenkabel selbst wirkt durch seine Bauart (wie es geschirmt ist) wie ein Kondensator, der je länger das Kabel ist, desto mehr Tonqualität nimmt.
Das fällt besonders auf, wenn du mal ein längeres Kabel verwendest und dann am Gitarren Volume etwas zurück regelst - das hat jedenfalls bei mir extrem gewirkt (als hätte man das Tone Poti zusätzlich zu gedreht)
der Buffer gleicht diesen Verlust im Kabel quasi aus.

Es kann sein, dass einem genau dieser Sound gut gefällt und mit Buffer zu present mit zu viel Höhen oder gar Harsch = das gibts auch, aber es kommt immer mit auf die Kabellängen an.
Und wie der Buffer gebaut ist - ein guter Buffer sollte quasi neutral sein, aber die Höhen erhalten.
Ich denke bei den Boss Teilen wird da nicht groß drauf geachtet bei der Massenfertigung und durch Bauteilstreuung / Toleranzen etc, kann das sicherlich die Schaltung des Buffers beeinflussen.
 
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(...)Habe ich denn bei ausgeschaltetem Booster einen Buffer aktiv? Und was soll mir ein Buffer bringen? Das Kabel zum Amp ist das gleiche wie das Gitarrenkabel, hat halt statt 3 nur 2 m Länge.
Ja, bei den Boss-Geräten ist der Buffer auch aktiv wenn das Pedal ausgeschaltet ist. Der Buffer gleicht Höhen- und Lautstärke-Verluste durch Kabel oder andere Effektgeräte aus. Bei den kurzen Kabeln sollte das keinen Unterschied machen, aber schaden tut es auch nicht.
 
Ich würde für einen Bluessound mal den Kompressor rauswerfen. Den brauchst du da eigentlich nicht und dafür würde ich den Gain vielleicht eine Spur weiter aufdrehen und mit dem Volumepoti an der Gitarre regeln. Ein Booster ist eine nette Sache, damit kannst du den Verstärker auch noch mal ordentlich anblasen für Soli.

Phaser verwende ich eigentlich ja auch gern, durchaus auch für bluesige Sachen. Aber solche Effekte sollte man gekonnt einsetzen, da ist also bissl Spielerei gefragt. Und Delay ist nett, wenn dir der Hall vom Amp nicht ausreicht oder du eben etwas besonders damit betonen willst. Aber auch da musst du schauen, ob Hall UND Delay zusammen nicht vielleicht zu viel des Guten werden.
 
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Nun, das ist wieder so ein Thema, zudem es nicht "die einzige Lösung" gibt. Ich finde auch, daß ein Bluessound möglichst dynamisch sein sollte, und würde deshalb auf den Kompressor verzichten. Einen Booster ist Geschmacksache. Ich würde ihn immer verwenden, insbesondere einen Trebble-Booster, weil der Sound untenherum auch schön aufräumt. Auch Effekte sind an sich Geschmacksache. Ich mag z.B. etwas Hall. Ansonsten, eher etwas weniger Gain, hängt aber auch davon ab, ob man es lieber etwas rockiger haben will, oder nicht. Und ich würde am Verstärker etwas mehr Mitten und Höhen rein drehen, dafür die Bässe etwas heraus.

Selbst verwende ich eine selber gebaute "Dallas Rangemaster-Kopie" ("Der Range" von Musikding), sowie die Solo-Funktion von meinen Boss ME25, die immer an ist. Dann arbeitete ich viel mit den Volume-Poti und versuch viel über den Anschlag zu machen.
 
Es ist immer die Frage auch was man gut findet.
Für einen guten Blues Tone ist für mich die "Basis" das wichtigste: Gitarre und Amp! Beides muss für mich gut funktionieren und alles andere ist eher "nützliches Beiwerk".
Die Gitarre muss "ausdrucksstark" sein, d.h. dynamisch auf den Input reagieren und eben mir klanglich gefallen (ich mag es vokal; mein Ideal ist da - welch ein Wunder-eine ES-335).
Beim Amp lege ich auch großen Wert auf dynamisches Verhalten. Im Idealfall kann ich durch den Anschlag zwischen clean und verzerrt variieren. Tonal hat es bei mir da eine gewisse Entwicklung gegeben, was die "Gain Struktur" angeht. Da war ich sehr empfindlich was "fuzzig" angeht und wollte eine möglichst saubere und transparente Verzerrung. Nachdem ich mich intensiver mit guten Fuzzpedalen beschäftigt habe, mag ich aber auch mal ne Schippe "Dirt" im Ton. Meine Verstärkerwelt ist da auch für Blues, eher Hotroded Marshall.
Als nächstes ist mir ein guter Reverb wichtig; am besten wenn da auch gleich noch Tremolo dabei ist.
Ein Delay zum Andicken finde ich auch hilfreich.
Ein Booster ist dann schon eher "nice to have", um in bestimmten Situationen den Amp etwas zu pushen.
Andere Modulations Effekte wie Chorus, Flanger, Phaser, Univibe funktionieren für einen Geschmack und für mich im Blues Kontext nicht so gut, aber z.B. Albert King nuzte einen Phaser sehr gerne und auch sehr charmant.
 
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Wenn ich über einen Röhrenamp spiele, dann sind die wesentlichen Elemente bei mir:
- der Amp in einem Pegel, an dem die Endstufe ein bisschen in Wallung kommt.
- Volume an der Gitarre (ruhig mal mit Volume und Tone experimentieren, dafür ist das Zeug doch da)

Eigentlich reicht das bei einem brauchbaren Röhrenamp für einen gepflegten Blues-Sound.
Kommt natürlich darauf an was jeder darunter versteht. ;-)

Zusätzlich bei mir: (bei Bedarf)
Eine Kombi aus dezentem Boost, EQ, und manchmal ein bisschen Kompressor. (Habe dafür ein spezielles Pedal)

Wenn es "mehr" sein soll, dann ggf. noch ein 2-stufiges Overdrive.
1 x mit ganz wenig Drive
1 x mit etwas mehr (2. Stufe)

Da kann man aber alles möglich hernehmen. Tubescreamer, OkkO, Rockett BlueNote, Simble, etc.
Das funktioniert alles gut.

Je lauter, um so weniger Reverb.
Das hat sich (bei mir) auch bewährt.

Den Satz:
"(Es lassen sich dennoch nicht alle Sachen so spielen, die mir clean auf der Westerngitarre klingen.")
habe ich nicht ganz verstanden.

Falls es so "clean" wie bei einer akustischen Steelstring sein soll, dann sollte man es bei kleineren Röhrenamps nicht mit der Lautstärke übertreiben.
Ansonsten hilft es (gerade bei Paula / Humbuckern) ganz erheblich einfach das Volume an der Gitarre ein bisschen zurückzunehmen.

Ich persönlich spiele zwar häufiger Single-Coil-Gitarren, aber den Volume Regler benutze ich meist sehr intensiv.
 
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Das Gitarrenkabel selbst wirkt durch seine Bauart (wie es geschirmt ist) wie ein Kondensator, der je länger das Kabel ist, desto mehr Tonqualität nimmt.
Das fällt besonders auf, wenn du mal ein längeres Kabel verwendest und dann am Gitarren Volume etwas zurück regelst - das hat jedenfalls bei mir extrem gewirkt (als hätte man das Tone Poti zusätzlich zu gedreht)
Ja, so ungefähr - das Kabel wirkt wie ein Höhenfilter.
der Buffer gleicht diesen Verlust im Kabel quasi aus.
Nein, der Buffer holt das in den Brunnen gefallene Kind nicht wieder raus und trocknet es auch nicht ab. Der hauptsächliche Effekt ist der, dass das Kabel AB dem Buffer nur noch minimal zur Veränderung des Klangs beiträgt. Der Buffer trennt das Gesamtkabel in zwei Bereiche auf.

@SADIC wiederholt dann das ganze einfach noch mal.
Fällt mir immer wieder auf - wir scheinen einige Poster mit an Bord zu haben, die der Meinung sind, dass gewisse Aussagen, egal ob richtig oder falsch, erst durch Umformulierung und Wiederholung den richtigen Pfiff kriegen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und wie der Buffer gebaut ist - ein guter Buffer sollte quasi neutral sein, aber die Höhen erhalten.
Ich denke bei den Boss Teilen wird da nicht groß drauf geachtet bei der Massenfertigung und durch Bauteilstreuung / Toleranzen etc, kann das sicherlich die Schaltung des Buffers beeinflussen.
Ein Buffer ist eine Schaltung, die eine hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz hat (für "spannungsgekoppelte" Signale). So wird sichergestellt, dass eine folgende Schaltung keine Belastung für die vorhergende Schaltung wird. Natürlich sollte so ein Buffer das Signal möglichst nicht verändern, sondern ganz im Gegenteil eine ungewünschte Veränderung des Signals durch Fehlanpassung verhindern. Gut entworfene Buffer funktionieren mit den Bauteilen auch in den üblichen Streuungen, sicherlich werden durch Toleranzen nicht der Schaltplan des Buffers geändert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum eigentlichen Thema:
Gehts hier eigentlich um Rhythmus oder Solo?
Eigentlich bin ich mit dem Sound sehr sehr sehr zufrieden.
Na, dann ist ja eigentlich auch gut.
Gut, dass wir uns drüber unterhalten haben.

Ich wrüde den Sound auch je nach Stück etwas variieren. Vorbilder gibts ja genug, auch im angesprochenen Buch gibt es deutliche Veränderungen. Der Zuhörer dankts.
 
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"(Es lassen sich dennoch nicht alle Sachen so spielen, die mir clean auf der Westerngitarre klingen.")
habe ich nicht ganz verstanden.

Hab mit halt was auf der Westerngitarre entworfen, Akkordwechsel auf Melodiestimmen, die klangen auch mit geringer Zerre einfach nicht. Aber ich sagte selbst dazu, daß es sich vielleicht mit runterregeln des Volumpotis finden läßt.

Ansonsten nutze ich grundsätzlich die Mittelstellung (also beide Humbucker gleichzeitig) mit leicht runter gedrehter Volume des Halspickups. Damit bekomme ich den ausgewogensten Sound. Das führt aber dazu, dass ich zu anderen Zwecken nicht mehr am Volume drehe. Ich kann die 57er Pickups auch splitten, aber dann sind die Höhen weg (und ich dachte vorher immer, es wäre anders herum)
 
E-Gitarre und Westerngitarre sind für mich völlig unterschiedliche Instrumente. Es gibt nur weniges, was auf dem einen so gut klingt wie auf dem anderen.
 
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(...) Nein, der Buffer holt das in den Brunnen gefallene Kind nicht wieder raus und trocknet es auch nicht ab. Der hauptsächliche Effekt ist der, dass das Kabel AB dem Buffer nur noch minimal zur Veränderung des Klangs beiträgt. Der Buffer trennt das Gesamtkabel in zwei Bereiche auf.

@SADIC wiederholt dann das ganze einfach noch mal.
Fällt mir immer wieder auf - wir scheinen einige Poster mit an Bord zu haben, die der Meinung sind, dass gewisse Aussagen, egal ob richtig oder falsch, erst durch Umformulierung und Wiederholung den richtigen Pfiff kriegen. (...)

Zum einen kann es sein das man seine Beiträge nochmal liest und umformuliert oder beim schreiben einfach mal ein paar Minuten vom Rechner weg muss, also es sein kann das zwischendurch was Neues gepostet wurde was man gar nicht gelesen hat. Zum Zweiten kann man natürlich das ganze technisch ausgefeilt erklären, oder eben einfach den groben Nutzen bennen. Und der reale Effekt ist nunmal, im Besten Fall, das Höhen-/Lautstärkeverluste durch lange Signalwege abgemildert werden. Niemand kauft sich einem Buffer wegen Impedanzen, sondern wegen dem hörbaren Effekt.
Also einfach mal locker bleiben, eine gut gemeinte technische Erklärung ist immer gern gesehen aber Klugscheißer mag keiner.
 

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