meine 2ct:
Bin ja nicht so der Profi, aber ganz viel Ehre gebührt beim Schaffen von Räumen die gescheite Abhöre, die auch in der Lage ist räumlich fein aufzulösen. Mir ist das eigentlich erst bewußt geworden, als ich ältere Hobby-Aufnahmen von mir auf meiner neuen Abhörsituation hörte, die sich ganz besonders inpunkto räumlicher Auflösung qualitativ verbessert hat (Markaudio Alpair 10 Boxen & Beyerdynamic DT 990 pro). Das "alte" Zeug erschien mir auf einmal ziemlich "verhallt" und trotzdem ohne räumliche Atmosphäre.
Was mir früher schon dringend aufgefallen ist, daß man so filigrane Sachen, wie Räumlichkeit am besten nach einer ordentlich langen Pause in Angriff nimmt. Je nach Länge der vorhergehenden Session ist das Gehör eventuell schon zu müde um noch sinnvolle Kontrolle zu leisten. Das ist viel wichtiger als das richtige Hallplugin.
Was nutzt die geilste Hardware und das trickreichste Routing, wenn man gehörlicherseits nicht mehr in der Lage ist das noch zu kontrollieren. Vor Jahren hatte ich mich in diversen Tonstudios herumgedrückt und ein bischen Gitarren eingespielt. Da habe ich auch schon bei "professionellen" Tonis ganz seltsame Erfahungen machen müssen, was ich dann auch auf die Unsinnigkeit zurückgeführt habe, sich nach 8-10 Stunden Recordingsession direkt um das Feintuning zu kümmern. Da sollte man seinen Enthusiasmus bremsen und sich das mit Abstand am besten ein paar Tage später zu Gemüte führen. Das ergibt erstaunliche Aha Ergebnisse und ganz andere "Ohren". Ganz abgesehen davon, daß ich manchmal den Eindruck hatte, daß der ein oder andere Profi-Toni ganz sicher ein Hörschaden hatte. Das äußerte sich dann im Extremfall in brutaler Abhörlautstärke mit ziemlich überbetonten Präsenzbereich. Man sollte einen Ohren-TÜV für sowas einführen
aber jetzt bin ich irgendwie vom Thema abgekommen... sorry