The "!";3153697 schrieb:
Ich möchte mich an dieser Stelle auch einmal zu Wort melden!
Was soll der Schwachsinn (tut mir Leid) denn bitte????
Technik ist doch wohl das A und O beim Gitarrespielen!
Du kannst meinetwegen mit so viel Gefühl spielen, wie du willst, aber wenn du nicht einmal ein A-Dur sauber greifen kannst, hört sich dieses Gebratsche auch nicht sehr viel besser an als OHNE Gefühl..........
Eigentlich meine ich den ganzen Beitrag, aber das zitieren spar ich mir mal.
Also, grundsätzlich hast du nicht unrecht, Technik ist sehr wichtig. Man kann nicht mit Gefühl spielen und erst Recht nicht die eigenen Ideen umsetzen, wenn die Hände da nicht hinterherkommen. Damit meine ich nicht nur Geschwindigkeit, sondern sauberes Spielen und die entsprechenden Spieltechniken.
ABER: Man braucht auch ein Ziel, auf das man hintrainieren kann, was bei Musik nun mal Songs sind. Technikübungen bringen mMn nur etwas, wenn man sie konsequent übt und dann aber auch in ein paar Songs umsetzen kann, die diese Techniken enthalten.
Desweiteren heißt "Songs nachspielen" nicht, daß man technisch stagniert, im Gegenteil. Ich z.B. wollte, als ich angefangen habe, gerne Songs meiner damaligen Lieblingsbands nachspielen, die aber etwas zu schwer für mich waren. Gott sei Dank, denn so hatte ich
1. einen Ansatz, welche Techniken ich lernen möchte und sollte (später kamen noch wesentlich mehr dazu) und
2. die Gewissheit, daß wenn ich es erst mal beherrsche, ich damit auch etwas anfangen kann.
3. da ich immer mit der jeweiligen CD im Hintergrund trainiert habe, hat sich auch mein Taktgefühl mit entwickelt. Metronomklicken ist ja ganz nett, aber ein Schlagzeug als Taktvorgabe ist wieder etwas ganz anderes, je nachdem, wie z.B. der Drummer betont.
4. Ich habe so auch andere Taktarten gespielt als 4/4, ohne mir darüber Gedanken zu machen und habe sie einfach instinktiv mitgelernt. Auch das trainiert.
5. Kreativität kommt nicht durch Technik, sondern durch Verständnis für Musik und wie sie aufgebaut/komponiert ist. Das lernt man als Anfänger gut, wenn man mal ein paar Songs nachspielt und kann daraus evtl. Schlüsse für sich selbst ziehen.
Andererseits heißt das jetzt aber nicht, daß ich hier sagen will, Technikübungen seien nutzlos, natürlich nicht. Man sollte aber schon eine ausgewogene Balance zwischen beidem finden.
Abschließend gilt es noch zu sagen, zügle deine Wortwahl! Hier wurde bislang auf einem ordentlichen Niveau diskutiert, da brauchen wir keine Aussagen, die andere Meinungen als Schwachsinn abstempeln und dann doch wieder relativiert werden. Wenn man jemandem eine reinhaut und danach sagt: "Sry, wollte dich nicht angreifen", ist das höchst albern und gilt auch für verbale Auseinandersetzungen, z.B. Diskussionen.
@threadsteller:
Pause machen ist zwar immer gut, aber meiner Erfahrung nach bringt vor allem das Zusammenspiel mit anderen Musikern sehr viel. Es muss ja nicht gleich eine Band sein, aber du wirst doch bestimmt andere Gitarrsten oder Bassisten finden, mit denen du mal zusammen etwas spielen kannst. einfach unverkrampft eine lockere Runde jammen, evtl. mit etwas Bekanntem anfangen und dann etwas weiterentwickeln, etwas improvisieren. Egal was dabei herauskommt, einfach mal mit anderen etwas Spaß am musizieren finde, dann kommt auch sicher die Motivation wieder, sich mal alleine hinzusetzen und zu üben.