kotzkarnickel schrieb:
Bin der Webmaster von
AERA und
NEUE AERA.
Ach, ach! Hallo!!
Kannst du alle bei mir bekommen, oder über die AERA-Homepage (landet auch bei mir).
Dann kriegste demnächst noch mal 'ne Email von mir...
szem schrieb:
gut, antiintellektuell waren wir auch, wie man anhand obiger fotos erkennen vermag. nein, falsch, eigentlich eher sehr unintellektuell ...
Das finde ich eher schon wieder mutig, sich in eine ganz andere Tradition zu stellen.
Das machte ja umgekehrt erstmal den Charme des äh... sog. Krautrock, daß sehr viele Leute hier einen ganz anderen Hintergrund hatten, und zwar denke ich da in erster Linie an eine oft doch sehr gediegene musikalische Ausbildung, dazu kam dann als Zutat zwar noch der ganze Polit- und Alternativszenenkram obendrauf, aber es war ja inhaltlich interessante Substanz da. Die eigentlichen musikalischen Provokateure saßen mehrheitlich im Ausland, für die war das eher unterschiedlos ein schriller Kick, oder ist es bei Sammlern immer noch, selbst wenn es um über alle Zweifel erhabenerweise seriöse und hochkarätigste Fusionbands wie Katamaran aus HH geht. Das funktioniert da ja ganz anders, Rock ist da eher "Volksmusik"... Wenn man z.B. sich in Baltimore auf ein mieses kleines Straßenfest wagt, dann spielt da eben eine 10tklassige Amateurband, wo man hier zumindest früher eine Trachtenkapelle über sich ergehen lassen mußte (bzw. ich bin dann immer davon gerannt, denn
dermaßen leiden zu müssen ist mir ein schales Bier und eine schlappe Bratwurst nicht wert!!). Hier konnte man mit den Grundideen von Fusion, Prog, Weltmusik und sowas eben doch ernstmachen. Was dafür hier meist in der Luft hing und ziemlich danebenlief, war Free Jazz, Phree Phunk u.dgl. Mit Konzepten wie Harmolodik oder mBase kann zwar jemand wie Joachim Kühn souverän umgehen, aber für die meisten sind das
brain melter...
Die andere Linie war dann eben sowas wie die Scorpions, die waren unverschämt genug, wie mal irgendjemand sagte, den Amis Cola zu verkaufen...
Insofern, wenn man es schaffte, mit Parliament u.ä. in einer Liga zu spielen... Alle Achtung!!
aber mit new wave hatten wir nichts am hut, die waren uns zu ungut urban, zu gelackt, zu aufgeblasen und dabei substanzlos. im wien der 80er jahre war alles post-punk und new wave und dark-morbid - ich habe es gehasst. dreckiger metal war der einzige ausweg damals ...
So ähnlich lief das bei mir dann auch, die Rehabilitierung des Schweinerock
Gitarristisch und bassistisch zeigten einem ja auch Leute wie Vai und Sheehan, wo der Hammer hängen kann. Ich hab' noch Ende der 70er Bassworkshops gelesen, wo Leuten empfohlen wurde, wenn sie anspruchsvoller spielen wollten, sollten sie sich stilistisch lieber was anderes als Rock auskucken. Diese schlechten alten Zeiten waren damit sowas von erledigt...
Michael Manring war auch eine Offenbarung, aber in so 'n Eso-Kontext (der war ja Hausbassist eines New Age Labels namens Windham Hill) paßte ich erst recht nicht.
Die österreichische Provinz wird - vor allem von Wienern und Deutschen
- im allgemeinen sehr unterschätzt, was musikalische Nischen und Entwicklungen in diesen betrifft. Das Jazz-Pub und die Musik, die man dort hören konnte, hat viele (Hobby- udn Profi-)Musiker in Österreich entscheidend beeinflusst, nicht zuletzt hat sich aus dem ganzen auch ein ordentliches Festival-Business ergeben -- Jazz Fest (heuer 30-Jahre-Jubiläum, Reggea-Sunsplash, Urban Artforms, zwei Rockfestivals, und das alles in einem 1900-Einwohner-Kaff 15 km vor der ungarischen Grenze, das zuvor hauptsächlich für seine Erdbeerbauern bekannt war (
http://www.wiesen.at).
<durch die Zähne pfeif> Wieso bin ich immer zur falschen Zeit am falschen Ort?
So, jetzt sind wir aber ordentlich off-topic abgeschweift, eigentlich ging es hier ja um RICKENBACKER-BÄSSE!
Ja, schon, aber
function exists in context
Ich hab gestern mit dem Gitarristen für das Moped-Stoner-Rock das erste Mal ein bissl rumgejammt. Der Ric passt, aber leider nicht überall. Dort wo es um dahin fließendes Pedaling auf der hohen D-Saite geht (ich spiele Dropped D in einer Flat-Stimmung), dort passt es perfekt. in dem moment, wo aber breitestes tiefbass-fundament gefragt ist, wirds zu dünn. hatte auch einen stingray mit, eine großartigen bass, aber für räudigen proll-rock IMO zu edel, mit seinen crispy brillianzen und dem klar definierten bass. Ich glaube, es wird ein fall für meinen G&L, der sich mit dem Ric duellieren wird müssen.
Ich hätte bislang nicht gedacht, daß die Unterschiede bei Ricks
dermaßen gravierend ausfielen. Gibt ja zumindest auch 70er Jahre 4001s (und zwar unmodifizerte), die kellertief sind. Manchen Leute scheint ja sogar heute noch der Magen von Rush's Hemispheres Tour zu drücken