Eins vorweg:
Ich beschaeftige mich leider kaum mit Prog-Rock, tmv sind so ungefaehr das einzige was ich in der Hinsicht jemals gehoert habe... Nach dem ersten Mal "De-Loused in the Comatorium" habe ich tmv fuer verrueckt gehalten, war aber zu faul die Playlist umzustellen und nun bin ich wirklich voelligst suechtig nach der Mischung aus fast irrwitzig sinnlos klingenden Noise-Passagen und abgedrehten, aber dennoch nach einiger Zeit enorm eingaengigen Melodien. Fest steht fuer mich seitdem zumindest dass die Band es definitiv drauf hat... bin von Frances The Mute allerdings trotzdem ziemlich enttaeuscht, hat einige Gruende:
1.Vielen der Stellen die eher als Geraeusch denn als Musik konzipiert sind ist auch nach mehrmaligem Hoeren einfach nichts mehr an Harmonik oder Melodik abzugewinnen, das ist einfach nur Quatsch, da kann ich auch meinen Plattenspieler ueber eine Scheibe Gouda laufen lassen... und man mag von kuenstlerischer Freiheit halten, soviel man will - an dem Punkt bin ich oft nur noch genervt und mag es nicht mehr hoeren.
2.Die Stellen (Und es gibt sie, The Widow z.B.), wo es richtig abgeht und man die Melodie im Schlaf vor sich hinsummt, sind deutlich schwaecher als im ersten Album - bis auf The Widow und die Stelle von Cassandra Gemini mit "No there's no lights in the darkness..." habe ich kaum wirklich geniale Passagen in Erinnerung - wie viel besser war da noch "Intertiatic Esp" oder "Tira me a las Aranas" (schreibt man das so)?
3.Für die Sängerin (kenne ihren Namen nicht, aber ich finde sie ist diejenige der der Band erst das wirkliche Extra gibt) passen die meisten Melodien im neuen Album nicht so richtig auf die Stimme, ein bisschen viel Geschribbel, die Frau kann doch auch sonst schoen singen.
Naja, den Kultfaktor haelt's, besser als De-Loused ist es aber garantiert nicht....