Erstmals würde ich Papero zustimmen, der Amp gehört für mich ganz klar zu meinem Sound, der ist nicht nur dafür da, dass er "laut" macht, sondern ist ein absolut (gewünscht) klangfärbendes "Instrument" für meinen Sound.
Zweitens würde ich sagen, dass Flexibilät eine große Stärke ist, d.h. meine Wenigkeit besitzt eine solide 4x10er Box (Fender Bassman, ca 25kg), eine gute 2x10er Box (Fender Pro, ca. 25kg), ein leichtes Transitortopteil (Ampeg B1RE, 3HE, 15kg, 175W/300W) und mein "richtiges" Topteil (Ampeg V4BH, 100 W Röhre, im Case 25kg). Somit bin ich wirklich unglaublich flexibel für alle Situationen, je nach Location/PA nehme ich die Boxen mit, wobei ich meistens nur die 4x10er Lösung bevorzuge und habe noch nicht mal soviel Geld ausgegeben (und zum Zeitpunkt meiner Anschaffungen war das Zeug noch relativ teuer, bzw. es gab noch weniger gute Sachen für wenig Geld).
Drittens brauche ich wirklich oft ein gutes Topteil mit Box und entsprechender Leistung auf der Bühne, weil oft
a) die PA nur für Gesang verwendet wird
b) ein sehr unprofessioneller Mischer am Gerät sitzt und ich dem sicherlich kein Pre-EQ Signal gebe
c) kein Monitoring für Instrumente vorhanden ist, bzw. nicht in ansatzweise brauchbarer Qualität
Außerdem ist dies eben mein Hobby, da werde ich mir doch kaufen können was ich will, mein Wohnzimmergitarrenamp ist ein MesaBoogie F-50, was soll's den hatte ich noch von meiner Zeit als aktiver Gitarrist und den werde ich nicht verkaufen nur weil ich ihn nicht mehr als Bandamp brauche...
Andere Leute kaufen sich teure Autos, manche tunen ihre Autos für einen Haufen Geld, andere Leute brauchen teure Klamotten, andere Leute fliegen 3x im Jahr in den Urlaub, andere Leute rauchen&saufen&feiern jedes Wochenende für einen Haufen Geld (nicht die Stars, sondern die "normalen" Bürger) - da kann man sich doch auch als Hobbymusiker eine anständige Verstärkeranlage kaufen - auch wenn sie überdimensioniert ist, bzw. man damit gar nicht umgehen kann...
Ist diesem Sinne...