Eine Gitarre ist kein Auto, explizit sind die Unterschiede geringer. Eine 6000€ Gitarre hat die gleiche Technik wie eine für 1000€, möge die Hardware einen "tick" besser/anders sein, sie funktioniert genauso. 5000€ ist sie nicht wert, für 200€ bekommt man schon sehr "Ordentliches", wenn man dabei etwas verbessern will, Pickups inkl. .
Solche Mißverständnisse passieren, wenn verschiedene Threads zusammengewürfelt werden. In dem einen Thread ging es darum, ob sich teurere Gitarren besser spielen lassen, in dem anderen, ob sich bessere Gitarren besser spielen lassen. Ich postete in dem Thread, in dem es um bessere Gitarren ging. Das ist auch eindeutig aus meinem Posting ersichtlich - also bitte nochmal in Ruhe lesen! Ich wiederhole: auf einer besseren Gitarre läßt sich besser spielen. Nach den Gesetzen der Logik wäre sie ansonsten keine bessere Gitarre sondern eine schlechtere Gitarre. Ob eine Gitarre besser oder schlechter ist, definiert sich schließlich nicht nach ihrem Aussehen. Und nein - da sind wir uns einig - der Preis sagt erst mal grundsätzlich nichts darüber aus, ob sich eine Gitarre besser spielen lässt. Was den Vergleich Auto vs. Gitarre angeht: wenn ich nur 50 km/h fahre, merke ich zwischen einem Audi A4 1.6 und einem Audi S4 kaum einen Unterschied. In Grenzbereichen merke ich diesen Unterschied aber sehr deutlich. Beim Rhythmusschrammeln merke ich zwischen verschiedenen Gitarren auch kaum einen Unterschied.
Das sind Einstellungen, die man auch bei einer teuren Gitarre, wenn sie gespielt wird, regelmäßig prüfen und vornehmen sollte (!) Ein ordentliches Set-Up einer 500 Euro Gitarre, was zu einer guten/besseren Bespielbarkeit führt, lässt sie vom Preis her trotzdem nicht ins "teure" Lager vordringen, selbst wenn man es nicht selber macht. Ein verdrehter Hals schließt günstige Gitarren aus, sowas sollte gar nicht vorkommen, kommt aber selbst in höheren Preisregionen mal vor. Der Griffbrettradius ist gar kein Argument, schließlich ist der Modell und auch Kundenwunschabhängig.
Das stimmt nur teilweise. Der Griffbrettradius ist für die erzielbare Saitenlage - und damit für die Bespielbarkeit - von ENTSCHEIDENDER Bedeutung. Ihn kann man jedoch nicht durch ein Setup ändern. Der Griffbrettradius mag für den Gitarristen, der nur Rhythmus in den unteren Lagen schrammelt, kaum Bedeutung haben. Aber das kann wohl kaum der Maßstab sein.
Was die Verweise auf die Preise angeht - wie gesagt, ich habe mich ausdrücklich NICHT auf teure/billige Gitarren bezogen.
Neubundierungen sind auf jeder Gitarre irgendwann einmal fällig, alleine wegen anderem Bunddraht (=Verschleissteil und vom Preis her im 20€ Bereich) 1000de Euro mehr zahlen?
Wie gesagt, Du argumentierst zielsicher an meinem Posting vorbei, weil Du es nicht aufmerksam gelesen hast. Also bitte nochmal in Ruhe lesen. Und - ich sage es noch einmal: die Größe der Bünde hat einen deutlichen Einfluß auf die Bespielbarkeit.
Der Einfluss des Holzes wird generell überschätzt, ...
Ja, das mag vielleicht Deine MEINUNG sein. Die darfst Du von mir aus gerne haben. Ich teile sie nicht.
Mal was anderes - Du hängst dich ja in solche Qualitätsdiskussionen recht leidenschaftlich rein. Wäre es zu indiskret, wenn ich Dich frage, wie viele Gitarren Du so zuhause rumstehen hast und wie viele Du davon selbst gebaut oder zusammengeschraubt oder wenigstens modifiziert (z.B. bundiert) hast? Ich frage das deshalb, weil Ich mich darüber wundere, daß wir beide so oft verschiedener Meinung sind.
---------- Post hinzugefügt um 13:15:41 ---------- Letzter Beitrag war um 13:04:23 ----------
Und ich wette, daß ich in einem aktuellen Formel1 Kfz gegen Walter Röhrl in einem alten Kadett C kein Land sehen werde. Soviel zu technischen Daten.....
Und was wird passieren, wenn Du gegen Lieschen Mülller antrittst, die genauso gut fahren kann wie Du?