Teure Gitarren leichter zu spielen?

ich wusste nicht genau wohin damit also dachte ich am ehesten hier:
meine frage an die community,meint ihr wenn man besseres equipment(hauptsächlich gitarre)hat man auch besser spielt?
also ich habe vor knapp 3 jahren meine erste gitarre bekommen...
5 Monate später bekamm ich eine bessere gitarre und plötzlich flutschte es richtig gut.
jetzt kommt morgen meine neue und das ist dann auch schon eine wirklich gute gitarre(jackson rr24)
und meint ihr ich kann mir hoffnungen machen?^^
danke:)
 
Vielleicht hast du mehr gespielt und geübt, weil die Gitarre neu war? Es kommt natürlich auch auf das Halsprofil an, villt kommt es dir eher entgegen.
 
naja das kann sein...aber auf das halsprofil habe ich geachtet das es ziemlich gleich bleibt ich denke es war die motivation einfach nur besser zu werden...
hat jemand ähnliche erfahrungen?
 
"besser" ist ein schwieriges Wort in dem Zusammenhang. Ich würde behaupten: Wenn dir die Gitarre besser gefällt hast du mehr Spaß beim Spielen,folglich spielst du mehr und wirst dadurch besser.
Außerdem hat man kurz nach dem Kauf ein "Ich-hab'-was-saugeiles-gekauft"-Gefühl, was natürlich für einen Motivationsschub sorgt.
 
"Können" kann man nicht erkaufen, dafür muss man lernen und sehr viel üben: Viel Zeit investieren.

Was den Ansporn bezüglich Neuanschaffungen betrifft, ich glaube der nimmt zunehmend ab, je mehr Gitarren man bereits besitzt.
Aber was heisst schon besser, indirekt geht es dabei primär um die Bespielbarkeit und die kann man selber aufrechterhalten oder, bei schlampiger Neuware, herstellen.
 
Attribute wie 'besser' und 'Können' sind bei mir eh fehl am Platz :redface:
aber ich habe die eindeutige Erfahrung gemacht, dass mich bestimmte Instrumente inspirieren, andere nicht.
Erste sind die, die ich dann... mit fast 100% iger Sicherheit kaufe. Muss vorsichtig sein, was ich in die Hand nehme :D
Die zweite Erfahrung ist die, das die Inspiration keineswegs mit dem Preis steigt. Zum Glück...

cheers, Tom
 
FYI: Thread mit dem bereits bestehenden Thema zusammengeführt.

Greetz,

Oliver
 
meint ihr wenn man besseres equipment(hauptsächlich gitarre)hat, man auch besser spielt?

Natürlich läßt sich auf einer besseren Gitarre auch besser spielen. Mit einem besseren Auto läßt sich ja auch besser fahren. Man kann damit stärker beschleunigen, besser bremsen und genauer lenken. Und ganz ähnlich ist das auch bei der Gitarre.

Ein wichtiger Punkt ist z.B. die Saitenlage. Mit ihr steht und fällt die Bespielbarkeit. Um sie möglichst komfortabel einstellen zu können, sind ein paar Randbedingungen notwendig: der Hals muß gerade sein, und die Bünde müssen gut abgerichtet sein. Die Sattelkerben müssen tief genug sein (ist bei Billiggitarren ab Werk kaum der Fall). Sehr wichtig ist hier auch die Griffbrettwölbung. Bei einem 7,25-Zoll-Radius schepperts bei Bendings in den hohen Lagen WESENTLICH früher als z.B. bei einen flachen 12-Zoll-Radius. Hier kann man auch die Saiten viel flacher einstellen, was der Bespielbarkeit sehr zugute kommt.

Ein weiterer Punkt ist die Größe der Bundstäbchen. Je höher sie sind, um so effektiver kann man die Kraft der Finger beim Bending einsetzen. Bei flachen Bünden setzt die Fingerkuppe viele eher auf dem Griffbrett auf, und die Saite drückt sich in die Kuppe. Der Finger drück mehr auf das Griffbrett als auf die Saite, und das ist sehr uneffektiv. Aber auch die Breite der Bünde ist relevant. Sind die Bünde hoch aber schmal, wird man beim Darübergleiten eher an den Bundenden hängen bleiben, als wenn die Bünde hoch UND breit sind.

Auch das Ansprech- bzw. Resonanzverhalten der Gitarre als Gesamtkonstruktion ist nicht ganz unwichtig. Es gibt Gitarren, die sind derart "akustisch tot", daß man um jeden Ton mühsam kämpfen muß. Und es gibt Gitarren, deren Resonanzverhalten sich ausgesprochen positiv auf das Ansprechen der Saiten auswirkt, was natürlich auch das Spielen erleichtert.

Die Jackson RR24 hat übrigens Jumbobünde, und ihr Griffbrett hat einen Compoundradius. Solch ein Compundradius ist quasi die Luxusvariante - er ist im 1. Bund etwas gewölbter und wird dann in den hohen Lagen flacher (hier 16 Zoll). Mit solchen Features muß sie sich natürlich auch besser spielen lassen.
 
man beachte die classic vibe 50's serie von squier!

Steckt man in diese noch mal 50-100€ für bessere Hardware (die serienmäßige ist auch nicht schlecht) hat man ein saugeiles und sehr gut bespielbares Instrumen für unter 500€ ( verkaufspreis 320).

So geht es mir in letzter Zeit mit vielen günstigen Gitarren wie zB meine Vintage Icon V 100 distressed die auf jedenfall mit meiner Gibson Paule mithalten kann, einzig der dünnere Hals stört mich etwas (großhänder) aber sonst kann man super gut auf ihr spielen!

Also gut bespielbar muss nicht immer teuer sein ;)
 
Meine ESP LTD H-100 lässt sich so butterweich spielen , da können so manch' teure gitarren nicht mithalten ;)
 
mit anderen Worten: meine Wenigkeit könnte da gar nix mit anfangen... :redface: :D
 
Mit einem besseren Auto läßt sich ja auch besser fahren. Man kann damit stärker beschleunigen, besser bremsen und genauer lenken.

Und ich wette, daß ich in einem aktuellen Formel1 Kfz gegen Walter Röhrl in einem alten Kadett C kein Land sehen werde. Soviel zu technischen Daten.....
 
Natürlich läßt sich auf einer besseren Gitarre auch besser spielen. Mit einem besseren Auto läßt sich ja auch besser fahren. Man kann damit stärker beschleunigen, besser bremsen und genauer lenken. Und ganz ähnlich ist das auch bei der Gitarre.

Eine Gitarre ist kein Auto, explizit sind die Unterschiede geringer. Eine 6000€ Gitarre hat die gleiche Technik wie eine für 1000€, möge die Hardware einen "tick" besser/anders sein, sie funktioniert genauso. 5000€ ist sie nicht wert, für 200€ bekommt man schon sehr "Ordentliches", wenn man dabei etwas verbessern will, Pickups inkl. .

Ein wichtiger Punkt ist z.B. die Saitenlage. Mit ihr steht und fällt die Bespielbarkeit. Um sie möglichst komfortabel einstellen zu können, sind ein paar Randbedingungen notwendig: der Hals muß gerade sein, und die Bünde müssen gut abgerichtet sein. Die Sattelkerben müssen tief genug sein (ist bei Billiggitarren ab Werk kaum der Fall). Sehr wichtig ist hier auch die Griffbrettwölbung. Bei einem 7,25-Zoll-Radius schepperts bei Bendings in den hohen Lagen WESENTLICH früher als z.B. bei einen flachen 12-Zoll-Radius. Hier kann man auch die Saiten viel flacher einstellen, was der Bespielbarkeit sehr zugute kommt.

Das sind Einstellungen, die man auch bei einer teuren Gitarre, wenn sie gespielt wird, regelmäßig prüfen und vornehmen sollte (!) Ein ordentliches Set-Up einer 500 Euro Gitarre, was zu einer guten/besseren Bespielbarkeit führt, lässt sie vom Preis her trotzdem nicht ins "teure" Lager vordringen, selbst wenn man es nicht selber macht. Ein verdrehter Hals schließt günstige Gitarren aus, sowas sollte gar nicht vorkommen, kommt aber selbst in höheren Preisregionen mal vor. Der Griffbrettradius ist gar kein Argument, schließlich ist der Modell und auch Kundenwunschabhängig.

Ein weiterer Punkt ist die Größe der Bundstäbchen. Je höher sie sind, um so effektiver kann man die Kraft der Finger beim Bending einsetzen. Bei flachen Bünden setzt die Fingerkuppe viele eher auf dem Griffbrett auf, und die Saite drückt sich in die Kuppe. Der Finger drück mehr auf das Griffbrett als auf die Saite, und das ist sehr uneffektiv. Aber auch die Breite der Bünde ist relevant. Sind die Bünde hoch aber schmal, wird man beim Darübergleiten eher an den Bundenden hängen bleiben, als wenn die Bünde hoch UND breit sind.

Neubundierungen sind auf jeder Gitarre irgendwann einmal fällig, alleine wegen anderem Bunddraht (=Verschleissteil und vom Preis her im 20€ Bereich) 1000de Euro mehr zahlen?

Teure Gitarren, auf die klassischen Modelle bezogen, sind authentischer, das war's dann aber auch. Der Einfluss des Holzes wird generell überschätzt, der Rest ist "Können" und nicht kaufbar.
 
Eine Gitarre ist kein Auto, explizit sind die Unterschiede geringer. Eine 6000€ Gitarre hat die gleiche Technik wie eine für 1000€, möge die Hardware einen "tick" besser/anders sein, sie funktioniert genauso. 5000€ ist sie nicht wert, für 200€ bekommt man schon sehr "Ordentliches", wenn man dabei etwas verbessern will, Pickups inkl. .

Solche Mißverständnisse passieren, wenn verschiedene Threads zusammengewürfelt werden. In dem einen Thread ging es darum, ob sich teurere Gitarren besser spielen lassen, in dem anderen, ob sich bessere Gitarren besser spielen lassen. Ich postete in dem Thread, in dem es um bessere Gitarren ging. Das ist auch eindeutig aus meinem Posting ersichtlich - also bitte nochmal in Ruhe lesen! Ich wiederhole: auf einer besseren Gitarre läßt sich besser spielen. Nach den Gesetzen der Logik wäre sie ansonsten keine bessere Gitarre sondern eine schlechtere Gitarre. Ob eine Gitarre besser oder schlechter ist, definiert sich schließlich nicht nach ihrem Aussehen. Und nein - da sind wir uns einig - der Preis sagt erst mal grundsätzlich nichts darüber aus, ob sich eine Gitarre besser spielen lässt. Was den Vergleich Auto vs. Gitarre angeht: wenn ich nur 50 km/h fahre, merke ich zwischen einem Audi A4 1.6 und einem Audi S4 kaum einen Unterschied. In Grenzbereichen merke ich diesen Unterschied aber sehr deutlich. Beim Rhythmusschrammeln merke ich zwischen verschiedenen Gitarren auch kaum einen Unterschied.

Das sind Einstellungen, die man auch bei einer teuren Gitarre, wenn sie gespielt wird, regelmäßig prüfen und vornehmen sollte (!) Ein ordentliches Set-Up einer 500 Euro Gitarre, was zu einer guten/besseren Bespielbarkeit führt, lässt sie vom Preis her trotzdem nicht ins "teure" Lager vordringen, selbst wenn man es nicht selber macht. Ein verdrehter Hals schließt günstige Gitarren aus, sowas sollte gar nicht vorkommen, kommt aber selbst in höheren Preisregionen mal vor. Der Griffbrettradius ist gar kein Argument, schließlich ist der Modell und auch Kundenwunschabhängig.

Das stimmt nur teilweise. Der Griffbrettradius ist für die erzielbare Saitenlage - und damit für die Bespielbarkeit - von ENTSCHEIDENDER Bedeutung. Ihn kann man jedoch nicht durch ein Setup ändern. Der Griffbrettradius mag für den Gitarristen, der nur Rhythmus in den unteren Lagen schrammelt, kaum Bedeutung haben. Aber das kann wohl kaum der Maßstab sein.

Was die Verweise auf die Preise angeht - wie gesagt, ich habe mich ausdrücklich NICHT auf teure/billige Gitarren bezogen.

Neubundierungen sind auf jeder Gitarre irgendwann einmal fällig, alleine wegen anderem Bunddraht (=Verschleissteil und vom Preis her im 20€ Bereich) 1000de Euro mehr zahlen?

Wie gesagt, Du argumentierst zielsicher an meinem Posting vorbei, weil Du es nicht aufmerksam gelesen hast. Also bitte nochmal in Ruhe lesen. Und - ich sage es noch einmal: die Größe der Bünde hat einen deutlichen Einfluß auf die Bespielbarkeit.

Der Einfluss des Holzes wird generell überschätzt, ...

Ja, das mag vielleicht Deine MEINUNG sein. Die darfst Du von mir aus gerne haben. Ich teile sie nicht.

Mal was anderes - Du hängst dich ja in solche Qualitätsdiskussionen recht leidenschaftlich rein. Wäre es zu indiskret, wenn ich Dich frage, wie viele Gitarren Du so zuhause rumstehen hast und wie viele Du davon selbst gebaut oder zusammengeschraubt oder wenigstens modifiziert (z.B. bundiert) hast? Ich frage das deshalb, weil Ich mich darüber wundere, daß wir beide so oft verschiedener Meinung sind.

---------- Post hinzugefügt um 13:15:41 ---------- Letzter Beitrag war um 13:04:23 ----------

Und ich wette, daß ich in einem aktuellen Formel1 Kfz gegen Walter Röhrl in einem alten Kadett C kein Land sehen werde. Soviel zu technischen Daten.....

Und was wird passieren, wenn Du gegen Lieschen Mülller antrittst, die genauso gut fahren kann wie Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
in dem Fall würde ich schon mal prophylaktisch die Ambulanz verständigen, weil mit Lieschen Müllers Fahrkünsten in einen Formel 1 Wagen zu steigen... au backe... :eek: :D
(wobei mich der Auto-Vergleich gerade amüsiert... irgendwie hab ich meine Autos (früher) immer 'wie Instrumente' gefahren... und hatte einen Heidenspass, die Möchtegern-Sportwagenbesitzer vor mir mit dem 2CV die Berge runter zu treiben... /ot)

das Holz muss nicht unbedingt der preisentscheidende Faktor sein, aber klanglich ? Wie kann man das überschätzen ? :confused:

cheers, Tom
 
in dem Fall würde ich schon mal prophylaktisch die Ambulanz verständigen, weil mit Lieschen Müllers Fahrkünsten in einen Formel 1 Wagen zu steigen... au backe... :eek: :D

Genau. Und warum ist das so? Weil der Vergleich hinkt. Genausogut hätte man den Kadett C einem Düsenjet gegenüberstellen können. Für Letzteren braucht man ebenso eine Ausbildung. Ersetzt man den F1 durch einen 335i, paßt es wieder. Den sollte auch heapstar oder Frau Müller bedienen können. :)
 

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