Zelli
Registrierter Benutzer
Guten Tag zusammen =)
Ich hab heute auf nen Sprung mal wieder im Musikgeschäft meines Vertrauens vorbeigeschaut um meine evtl neue Gitte anzutesten.
Aber nachdem sie genau die natürlich ausverkauft haben ...:screwy: dacht ich mir, schauste mal was das Ampkabuff so hergibt
Da die Überlegung schon länger im Raum stand, mir einen Einkanaler zuzulegen kamen für eine ausführlicheren Test eigentlich bloß Marshall Vintage Modern und Peavey Windsor in Frage..
Nachdem der nette Herr vor mir, den 7 Saiter im Engl Invader beiseite gelegt hatte
hab ich mir gleich mal meine Gitte ( Epiphone Les Paul Standard ) geholt und losgelegt.
Erst mal ein Paar Facts:
Marshall Modern Vintage 2266:
-50 Watt Vollröhre ( 4 x 12AX7 und 2 x KT 66 )
-1 Kanal ( 2 Gainstufen Fusschaltbar )
-Mid Boost
-3 Band Eq
-Eingebauter Reverb
-Preis: 1249 Öcken
http://www.musik-service.de/marshall-2266-vintage-modern-prx395758827de.aspx
Peavey Windsor
-100 Watt Vollröhre ( 4 x El34 und 3 x 12A7 )
-1 Kanal ( Boost Fusschaltbar )
-3 Band Eq
-Texture Schaltung
-Preis: 368 Öcken
http://www.musik-service.de/peavey-windsor-head-prx395755645de.aspx
So und nun zum Test:
Marshall:
Als erstes war der Marshall fällig, der im für meinen Geschmack etwas weniger hübschen Black Purple Tolex, wie es offiziel heisst, daherkommt. Also Standby raus, alle Potis erst mal aufgedreht und den Low Dynamic Modus gewählt. Ein wenig am Eq gebastelt und rauskam ein leicht angecrunchter Cleansound. Etwas sehr kratzig und Höhenreich. Volume Poti zurückgedreht erhält man einen wunderschönen Marshall Cleansound ( Wers mag ... schön weich und warm..)
Ein wenig gespielt und glücklich in den High Dynamic Range Modus gewechselt, welcher im Livebetrieb auch per Fustaster anwählbar ist. Bei völlig aufgedrehtem Volumepoti
erhält man doch eher unerwartet viel Gain, allerdings auch nach längerem spielen an Eq
und Presence, einen immer noch sehr sehr rauen, kratzigen und leider auch undifferenzierten Sound. Dreht man etwas mehr Bässe rein gibts nur noch gematsche..
Hier kommen die neu entwickelten Body und Detail Regler ins Spiel.
Mit diesen Reglern lässt sich die Zerre im unteren und oberen Frequenzbereich gesondert einstellen . Wirklich sehr sehr effektive Klangregelung, allerdings braucht das sehr viel Zeit, bis man einen Sound gefunden hat der einen einigermassen zufriedenstellt.
Kommt nun noch der Midboost ins Spiel, lassen sich auch ohne externe Booster schöne singende Leadsounds erzeugen bzw auch recht harte Rythm Licks spielen.
Allerdings immer noch sehr undifferenziert..
Dreht man nun das Volumepoti runter erhält man auch im High Range Dynamic Modus einen schönen angecrunchten Sound =)
Zum Reverb kann ich leider nichts sagen , weil ich ihn einfach vergessen hab
Leider etwas enttäuscht ( Doch dazu im Fazit mehr .. ) gehts jetz zum Peavey :
Der Peavey glänzt unabhängig vom Preis mit einer sehr zurückhaltenden und doch sehr edlen Optik die vom Grundaufbau doch sehr einem altem Marschall ähnelt und kommt daher schon äusserlich sehr britisch daher =)
Also Kabel rein und los gehts. Erst mal alle Potis auf 12 Uhr , Boost raus und Volume Poti zurück. Trotzdem gehts mit ner Humbucker Gitte und wie beschrieben halb aufgedrehtem Gain schon leicht in den Crunch... Trotzdem sehr warm im Sound. Nach wiederum etwas spielen am Eq ( Allerdings wesentlich weniger als beim Marshall ) kommt ein wirklich sehr zufriedenstellender Sound dabei raus. So zurück zum Stegpickup und den Gain voll aufgedreht gehts auch beim Peavey ganz schön rund, allerdings weniger als beim Marshall. Der Fusschaltbare Boost fügt eher wenig Gain hinzu, allerdings hebt er die Lautstärke ewtas und der Sound wird voller. Jedoch nicht wirklich effektiv. Mit diesem Sound geht gerade noch so Enter Sandman von den Fingern, aber für mehr wirds eng.
AcDc Sound pur ist das Gebiet des Peavey. Eher überrascht vom wirklich runden Klang des Peavey macht er wirklich sehr viel Spass zu Spielen. Offene Akkorde kommen sehr differenziert trotz maximalem Gain aus dem 4x12er Cab.Von Acdc bis Guns n Roses Ryhtm
und Cinderella Sound ist alles drin. Man bekommt einen wirklich rauen, rotzigen, aber nicht zu kratzigen Sound.
Wenns über Bluessoli hinausgeht ist wahrscheinlich ein externer Booster von nöten...
Der Peavey reagiert sehr Dynamisch auf Spielweise, aber bei weitem nicht Dynamisch genug um bei zurückgedrehtem Volume Poti eine annehmbaren Clean Sound zu bekommen .. Da muss man schon am Gainregler nachregeln.. Schade..
Fazit:
Vom Marshall hatte ich mir als Marshall Fan wesentlich mehr erwartet.
Positiv fällt die wunderbare Dynamik auf die per Volume Poti von Superclean ( Marshall clean ) bis wirklich verzerrt alles ermöglicht. Vom Sound war ich eher enttäuscht, da sehr undifferenziert und bei reingedrehten Bässen nur noch gematsche zu hören...
Die Body und Detail Regelung funktioniert Prima, was den Marshall sehr Felxibel macht und die Dynamic Modes ermöglichen es auch Gitarristen, die ihr Volume Poti nie anfassen, einen Einkanaler auch Live zu spielen..
Der Peavey überrascht dagegen durchaus. Im direkten Vergleich zum Preisbereichkollegen Valveking um weiten besser!! Der Peavey hält Soundtechnisch eindeutig mit wesentlich teureren Amps ( wie zb dem Marshall ) mit. Sehr grosse Spielfreude.. Absolut Plug and play..
Alleridngs ist er sehr unflexibel und das Regeln der Verzerrung über Poti funktioniert eher schlecht als recht. Der Boost ist eher uneffektiv. Generell arbeitet die Eq Sektion wesentlich uneffektiver als beim Marshall aber trotzdem noch gut
Im direkten Vergleich hat fürmich eher überraschend der Peavey das Sound Battle gewonnen. Differenzierter und fürmich einfach schöner und weniger kratzig aber trotzdem noch schön rockig rau !
Zudem kommt der natürlich erheblich günstigere Anschaffungspreis. Allerdings wird hier denk ich mal im Vergleich zu Marshall an Verarbeitung und Teilen gespart, ansonsten wäre der Preis für den Sound nicht machbar. ( Nochmal, der Valveking ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem Windsor..Windsor = ganz anderer Sound . viel wärmer .. viel mehr Röhre =) )
Ich werde den Windsor im Hinterkopf behalten da er mir Soundmässig sehr zusagt.
Als Live und Hauptamp für mich eher unbrauchbar.. Aber wer nur einen Sound benötigt, ist gut beim Peavey aufgehoben.
Postiv bei beiden ist noch zu sagen, dass sie dank Mastervolume alle superleise und Wohnzimmertauglich zu spielen sind.
Soweit von mir
Greez
Zelli
Ps.: Würde mich über andere Erfahrungsberichte freuen =)
Pps.: Ist mein erstes Review.. also bitte reichlich Kritik
Ich hab heute auf nen Sprung mal wieder im Musikgeschäft meines Vertrauens vorbeigeschaut um meine evtl neue Gitte anzutesten.
Aber nachdem sie genau die natürlich ausverkauft haben ...:screwy: dacht ich mir, schauste mal was das Ampkabuff so hergibt
Da die Überlegung schon länger im Raum stand, mir einen Einkanaler zuzulegen kamen für eine ausführlicheren Test eigentlich bloß Marshall Vintage Modern und Peavey Windsor in Frage..
Nachdem der nette Herr vor mir, den 7 Saiter im Engl Invader beiseite gelegt hatte
hab ich mir gleich mal meine Gitte ( Epiphone Les Paul Standard ) geholt und losgelegt.
Erst mal ein Paar Facts:
Marshall Modern Vintage 2266:
-50 Watt Vollröhre ( 4 x 12AX7 und 2 x KT 66 )
-1 Kanal ( 2 Gainstufen Fusschaltbar )
-Mid Boost
-3 Band Eq
-Eingebauter Reverb
-Preis: 1249 Öcken
http://www.musik-service.de/marshall-2266-vintage-modern-prx395758827de.aspx
Peavey Windsor
-100 Watt Vollröhre ( 4 x El34 und 3 x 12A7 )
-1 Kanal ( Boost Fusschaltbar )
-3 Band Eq
-Texture Schaltung
-Preis: 368 Öcken
http://www.musik-service.de/peavey-windsor-head-prx395755645de.aspx
So und nun zum Test:
Marshall:
Als erstes war der Marshall fällig, der im für meinen Geschmack etwas weniger hübschen Black Purple Tolex, wie es offiziel heisst, daherkommt. Also Standby raus, alle Potis erst mal aufgedreht und den Low Dynamic Modus gewählt. Ein wenig am Eq gebastelt und rauskam ein leicht angecrunchter Cleansound. Etwas sehr kratzig und Höhenreich. Volume Poti zurückgedreht erhält man einen wunderschönen Marshall Cleansound ( Wers mag ... schön weich und warm..)
Ein wenig gespielt und glücklich in den High Dynamic Range Modus gewechselt, welcher im Livebetrieb auch per Fustaster anwählbar ist. Bei völlig aufgedrehtem Volumepoti
erhält man doch eher unerwartet viel Gain, allerdings auch nach längerem spielen an Eq
und Presence, einen immer noch sehr sehr rauen, kratzigen und leider auch undifferenzierten Sound. Dreht man etwas mehr Bässe rein gibts nur noch gematsche..
Hier kommen die neu entwickelten Body und Detail Regler ins Spiel.
Mit diesen Reglern lässt sich die Zerre im unteren und oberen Frequenzbereich gesondert einstellen . Wirklich sehr sehr effektive Klangregelung, allerdings braucht das sehr viel Zeit, bis man einen Sound gefunden hat der einen einigermassen zufriedenstellt.
Kommt nun noch der Midboost ins Spiel, lassen sich auch ohne externe Booster schöne singende Leadsounds erzeugen bzw auch recht harte Rythm Licks spielen.
Allerdings immer noch sehr undifferenziert..
Dreht man nun das Volumepoti runter erhält man auch im High Range Dynamic Modus einen schönen angecrunchten Sound =)
Zum Reverb kann ich leider nichts sagen , weil ich ihn einfach vergessen hab
Leider etwas enttäuscht ( Doch dazu im Fazit mehr .. ) gehts jetz zum Peavey :
Der Peavey glänzt unabhängig vom Preis mit einer sehr zurückhaltenden und doch sehr edlen Optik die vom Grundaufbau doch sehr einem altem Marschall ähnelt und kommt daher schon äusserlich sehr britisch daher =)
Also Kabel rein und los gehts. Erst mal alle Potis auf 12 Uhr , Boost raus und Volume Poti zurück. Trotzdem gehts mit ner Humbucker Gitte und wie beschrieben halb aufgedrehtem Gain schon leicht in den Crunch... Trotzdem sehr warm im Sound. Nach wiederum etwas spielen am Eq ( Allerdings wesentlich weniger als beim Marshall ) kommt ein wirklich sehr zufriedenstellender Sound dabei raus. So zurück zum Stegpickup und den Gain voll aufgedreht gehts auch beim Peavey ganz schön rund, allerdings weniger als beim Marshall. Der Fusschaltbare Boost fügt eher wenig Gain hinzu, allerdings hebt er die Lautstärke ewtas und der Sound wird voller. Jedoch nicht wirklich effektiv. Mit diesem Sound geht gerade noch so Enter Sandman von den Fingern, aber für mehr wirds eng.
AcDc Sound pur ist das Gebiet des Peavey. Eher überrascht vom wirklich runden Klang des Peavey macht er wirklich sehr viel Spass zu Spielen. Offene Akkorde kommen sehr differenziert trotz maximalem Gain aus dem 4x12er Cab.Von Acdc bis Guns n Roses Ryhtm
und Cinderella Sound ist alles drin. Man bekommt einen wirklich rauen, rotzigen, aber nicht zu kratzigen Sound.
Wenns über Bluessoli hinausgeht ist wahrscheinlich ein externer Booster von nöten...
Der Peavey reagiert sehr Dynamisch auf Spielweise, aber bei weitem nicht Dynamisch genug um bei zurückgedrehtem Volume Poti eine annehmbaren Clean Sound zu bekommen .. Da muss man schon am Gainregler nachregeln.. Schade..
Fazit:
Vom Marshall hatte ich mir als Marshall Fan wesentlich mehr erwartet.
Positiv fällt die wunderbare Dynamik auf die per Volume Poti von Superclean ( Marshall clean ) bis wirklich verzerrt alles ermöglicht. Vom Sound war ich eher enttäuscht, da sehr undifferenziert und bei reingedrehten Bässen nur noch gematsche zu hören...
Die Body und Detail Regelung funktioniert Prima, was den Marshall sehr Felxibel macht und die Dynamic Modes ermöglichen es auch Gitarristen, die ihr Volume Poti nie anfassen, einen Einkanaler auch Live zu spielen..
Der Peavey überrascht dagegen durchaus. Im direkten Vergleich zum Preisbereichkollegen Valveking um weiten besser!! Der Peavey hält Soundtechnisch eindeutig mit wesentlich teureren Amps ( wie zb dem Marshall ) mit. Sehr grosse Spielfreude.. Absolut Plug and play..
Alleridngs ist er sehr unflexibel und das Regeln der Verzerrung über Poti funktioniert eher schlecht als recht. Der Boost ist eher uneffektiv. Generell arbeitet die Eq Sektion wesentlich uneffektiver als beim Marshall aber trotzdem noch gut
Im direkten Vergleich hat fürmich eher überraschend der Peavey das Sound Battle gewonnen. Differenzierter und fürmich einfach schöner und weniger kratzig aber trotzdem noch schön rockig rau !
Zudem kommt der natürlich erheblich günstigere Anschaffungspreis. Allerdings wird hier denk ich mal im Vergleich zu Marshall an Verarbeitung und Teilen gespart, ansonsten wäre der Preis für den Sound nicht machbar. ( Nochmal, der Valveking ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem Windsor..Windsor = ganz anderer Sound . viel wärmer .. viel mehr Röhre =) )
Ich werde den Windsor im Hinterkopf behalten da er mir Soundmässig sehr zusagt.
Als Live und Hauptamp für mich eher unbrauchbar.. Aber wer nur einen Sound benötigt, ist gut beim Peavey aufgehoben.
Postiv bei beiden ist noch zu sagen, dass sie dank Mastervolume alle superleise und Wohnzimmertauglich zu spielen sind.
Soweit von mir
Greez
Zelli
Ps.: Würde mich über andere Erfahrungsberichte freuen =)
Pps.: Ist mein erstes Review.. also bitte reichlich Kritik
- Eigenschaft