Tenorblockflötenkauf

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hayabusasax
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Hallo zusammen,

ich möchte Blockflöte lernen. Trotz meines biblichen Alters, fühle ich mich in der Lage, das Erlernen der Flöte in Angriff zu nehmen. Ich hoffe auf nette Leute und schöne Stunden hier bei Euch.

Mir gefällt die Baßblockflöte, vom Klang her, sehr. Die Tenorblockflöte (Tb) hat jedoch den Vorteil, daß sie bei c beginnt? Da die Blockflöte ein nicht tranponierendes Instrument ist?, ist ein c ein c. Das ist für mich, von der Griffweise her gesehen, ein klarer Vorteil für die Tb? Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht mit der Blockflöte befaßt, denke aber, daß, wenn ich eine Grifftabelle richtig verstanden habe, die Tb, in der Griffweise, einem Saxophon ähnelt.

Vielleicht könnt Ihr mir freundlicherweise bei der Beantwortung einiger Fragen helfen, die sich mir stellen?

Welche Blockflöte kaufe ich? (Marke)

in welcher Griffweise?

Ich habe gesehen, daß die beiden unteren Bohrungen mit Doppellöchern versehen sind; habe aber gleichzeitig eine andere Tb gesehen, die am "C Loch"? eine Klappe hat. Jetzt frag ich mich natürlich, wie man mit einer Klappe zwei Töne spielen soll?

Wird, wenn ich diese Klappe betätige, der Finger, der für diese Klappe vorgesehen ist, gehoben oder gesenkt? (Vielleicht ist ja eine Tb ohne Klappe besser für mich?)

Welche Top Schule ist zu empfehlen? - Diese darf gerne deutlich umfangreich und anspruchsvoll sein, brauche keine Bildchen oder ähnliches. Fakten und Erklärungen reichen. Möglichst alles in einem Band. Gerne auch mit ausführlichen Tonleiterstudien und Etüden.

Material, hier tendiere ich zu Holz. Wäre schön, wenn Ihr mir eine empfehlen könntet, die vom Aufbau? her top ist?

Gibt es für die Tb Playalongs, die diesen Namen auch verdienen?

Welchen Tonumfang hat die Tb?

Gibt es, bei der Tb auch Töne über diesen Umfang hinaus?

Ich glaube, für den Anfang reicht das.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Zeit.

Gruß
HB
 
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Guten Morgen HB

Ich greife mal einen Punkt heraus (später gerne mehr): Auswahl der Tonlage

Mir gefällt die Baßblockflöte, vom Klang her, sehr. Die Tenorblockflöte (Tb) hat jedoch den Vorteil, daß sie bei c beginnt? Da die Blockflöte ein nicht tranponierendes Instrument ist?, ist ein c ein c. Das ist für mich, von der Griffweise her gesehen, ein klarer Vorteil für die Tb?

Transponierendes Instrument ja/nein?

Die Blockflöte wird in der Regel nicht als transponierendes Instrument genutzt/gespielt. Das liegt aber nicht am Instrument, sondern an der Gepflogenheit, im Blockflötenensemble nach Partituren zu spielen, in denen jedes Instrument in der Lage und Tonart notiert wird, in der es klingt.

Die Bassblockflöte wird ihrer tiefen Lage wegen in den Partituren im Bassschlüssel notiert.

1813_zoom-00.png
Quelle: http://www.stretta-music.com/index....quartett&listtype=search&cl=details&anid=1813

Vorteil der Blockflöte in C für Saxophon-Spieler
Durch das systematische Erarbeiten des Tonraums entwickelt sich mit der Zeit eine Auge-Hand-Koordination, die ein automatisches Greifen zur Folge hat, wenn man eine bestimmte Note sieht. Wenn Du nun bereits an ein Blasinstrument gewöhnt bist, dessen Griffweise dem Griffsystem der Blockflöte ähnelt, musst Du prüfen, wie sich die Systeme im Detail eventuell unterscheiden. Da ich mich mit Saxophon nicht auskenne, kann ich dazu nichts sagen. Wenn die Griffsysteme des Saxophons auf dem C basieren und mit dem der Blockflöte weitgehend übereinstimmen, wirst Du mit einer C-Blockflöte am schnellsten flüssig spielen können. So gesehen wäre die Wahl der Tenor-Blockflöte von Vorteil.

Gruß
Lisa
 
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Tonumfang von Tenor-Blockflöten

Welchen Tonumfang hat die Tb?

Gibt es, bei der Tb auch Töne über diesen Umfang hinaus?

Eines vorweg: "Die" Tenorblockflöte gibt es nicht.
Es lohnt sich, sich mit den Eigenheiten der verschiedenen Blockflötenmodelle auseinander zu setzen, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelten. Die Bauform hat Einfluss auf Klang und Tonumfang. Die heutigen Blockflötenbauer studier/t/en die historischen Modelle, bauen sie nach, passen sie den heutigen Ansprüchen an oder entwickeln neue Modelle.

Die heute gebräuchlichen Tenor-Barock-Blockflöten-Modelle sind in der Regel mit einen Tonumfang von zwei Oktaven gut spielbar. Der Tonumfang reicht also mindestens vom eingestrichenen c bis zum dreigestrichenen c (c' - c'' - c'''). Je nach dem wie die Blockflöten eingestellt sind (Feineinstellungen an Block und Kernspalt) und mit welcher Blastechnik man spielt, ist auch das Erreichen von d''' und höher möglich.
> Grifftabelle: http://wb.blocki.info/GriffeBarST.php
> Grifftabelle Mollenhauer: http://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Grifftabellen/T-B-DL.pdf

Renaissance-Blockflöten weisen im Griffsystem kleine Unterschiede gegenüber der Barock-Blockflöte auf und reichen nicht ganz so hoch hinauf wie sie. Wer es genau wissen will, muss die Grifftabellen der verschiedenen Modelle studieren.

Hier die komplette Grifftabellensammlung von Mollenhauer: http://www.mollenhauer.com/de/blockfloeten/grifftabellen#.VerDVZfssw8

Wenn man Wert auf einen weit reichenden Tonraum mit gutem Klang und guter Ansprache legt, lohnt es sich, Blockflötenfestivals zu besuchen, wo zahlreiche Blockflötenbauer zusammen kommen und einem gerne die verschiedenen Modelle zeigen (z.B. auf den Blockflötenfesttagen in Stockstadt). Wenn sich dann so allmählich die Vorstellung von der Wunschflöte konkretisiert, kann man (sofern man sich ein auf die individuellen Ansprüche abgestimmtes Instrument leisten möchte) mit dem Blockflötenbauer seines Vertrauens beraten, wie das Ansprechverhalten der Blockflöte werden soll.

Bei Mollenhauer findet man moderne Blockflöten, deren Tonraum erweitert wurde. Die Helder-Tenor ist eine harmonische Blockflöte, deren Tonraum mit Hilfe einer 3. Klappe unter das c' zum h reicht. Nach oben wurde der Tonraum um eine 3. Oktave erweitert, die mit neuen Griffen gespielt wird. Die erste und zweite Oktave wird mit den üblichen Griffen gespielt.
Grifftabelle: http://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Grifftabellen/T-B-EL_Helder.pdf



Gruß
Lisa
 
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Welche Blockflöte kaufe ich? (Marke)
Die, die Dir am besten in der Hand liegt. Entweder auf einem Festival, wie Lisa schon sagte, oder im Laden (dort darf man mitunter nicht anblasen, aber in die Hand nehmen darf man eigentlich immer) oder per Auswahlsendung, da meldet sich bestimmt Musicanne noch.
in welcher Griffweise?
Barock, außer Du willst etwas spezielles wie Renaissance. Üblich ist eigentlich deutsch oder barock, wobei letztere leichter saubere Töne ermöglicht und im hohen Register meist einfacher zu greifen ist.
Ich habe gesehen, daß die beiden unteren Bohrungen mit Doppellöchern versehen sind; habe aber gleichzeitig eine andere Tb gesehen, die am "C Loch"? eine Klappe hat. Jetzt frag ich mich natürlich, wie man mit einer Klappe zwei Töne spielen soll?
Gar nicht. Auf diesen Flöten kannst Du kein cis spielen. Es gibt Flöten, die haben dort zwei Klappen. Oder du verzichtest auf die Klappe, wenn Du Flöten ohne greifen kannst. Die Klappen sind für Leute mit kleineren Händen und erleichtern das Greifen, da die Lage der Löcher ja vorgegeben ist. Der Finger wird gesenkt, um die Klappe zu schließen und damit den Ton zu bekommen.
Material, hier tendiere ich zu Holz. Wäre schön, wenn Ihr mir eine empfehlen könntet, die vom Aufbau? her top ist?
Die herkömmlichen Marken geben sich da nicht viel. Das solltest Du am besten ausprobieren.
Bei Mollenhauer findet man moderne Blockflöten, deren Tonraum erweitert wurde. Die Helder-Tenor ist eine harmonische Blockflöte, deren Tonraum mit Hilfe einer 3. Klappe unter das c' zum h reicht.
Schleudere doch nicht so gemeine Viren hier! ;)
 
Guten Tag Mädels,

vielen Dank für Eure Antworten.

Hallo Lisa,

Wenn die Griffsysteme des Saxophons auf dem C basieren und mit dem der Blockflöte weitgehend übereinstimmen, wirst Du mit einer C-Blockflöte am schnellsten flüssig spielen können

Die gängigen Saxophonbaugruppen beginnen, so glaube ich, mit b. Ein Saxophon ist beispielsweise in B oder Es gestimmt. Das ist aber nicht so wichtig, was eine Kaufentscheidung betrifft. Die Griffe sind beim Saxophon gleich. Nur klingend, halt anders. Hier helfen entsprechende Noten, oder aber, das übt ungemein, im Kopf transponieren.

Ich habe nur den Verdacht, daß bei der Tb welche Griffweise?, die Griffe ähnlich sind wie beim Saxophon, zumindest, was die erste Oktave betrifft. Das wäre für mich wichtig und würde eine Kaufentscheidung entscheidend beeinflussen; kann mir bestimmt jemand beantworten, bzw. stöbere dieser Tage mal in den Tabellen.


Was ich vergessen habe,

kann ich auf einer Tb, ohne Klappe, mit Doppelbohrungen auf den beiden unteren Tonlöchern oder mit Doppelklappe, chromatisch den gesamten Tonumfang abarbeiten?

Preislich bin ich bereit, für meine erste Tb, ohne eventuelles Zubehör, ca 400 Penunzen auf den Tisch zu legen.

Wo ist ein kompetenter Händler, der auch eine richtige Auswahl zur Verfügung stellen kann?


Die umfänglich erweiterte Tb habe ich mir angehört, oben gar nicht! mein Fall.


Hallo Monika,

Die herkömmlichen Marken geben sich da nicht viel. Das solltest Du am besten ausprobieren.

klar, wo? Du kommst aus Bayern? Das ist, von uns aus gesehen, ganz weit draußen.

Lisa kommt, kommt drauf an, von welcher Seite aus Vorgebierge gesehen wird, eher aus meiner Richtung. Vielleicht sogar Einzugsbereich.


Wäre auch ganz doll begeistert, wenn mir einer bitte, auf meine restlichen Fragen antworten würde.

Gruß
von mir
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur den Verdacht, daß bei der Tb welche Griffweise?, die Griffe ähnlich sind wie beim Saxophon
Da sind wir schon zu zweit :) Ich spiel nur nicht Sax, deswegen wollte ich nichts dazu sagen. Flöte wird klingend notiert; es gibt - hauptsächlich gebräuchlich - F-Flöten (Grundton F) und C-Flöten (Grundton C), von diesen beiden lernt man die Griffe. Oder man transponiert im Kopf :)
kann ich auf einer Tb, ohne Klappe oder mit Doppelklappe, chromatisch den gesamten Tonumfang abarbeiten?
Ja.
Im Musikladen Deines Vertrauens, der ein paar/genügend Flöten da hat :)
 
Hallo Monika,

Im Musikladen Deines Vertrauens, der ein paar/genügend Flöten da hat :)

wenn das mal so einfach wäre. Ich habe die Erfahrung gemacht, deshalb habe ich auch in meiner obigen Antwort kompetent erwähnt, daß, jedenfalls da, wo ich angerufen habe, meine Fragen nicht nicht so beantwortet wurden, wie ich es mag, und, eine entsprechende Auswahl nicht zur Verfügung stand.

Gruß
von mir
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Am besten sagst du der Händlerin bzw. Händler deine Preisvorstellung, damit dir die entsprechenden Flöten zur Auswahl geschickt werden können. Lege dich aber nicht zu sehr auf diesen Preisrahmen fest, sonst entgeht dir vielleicht DIE für dich geeigneteste Flöte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Musicanne,
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Am besten sagst du der Händlerin bzw. Händler deine Preisvorstellung, damit dir die entsprechenden Flöten zur Auswahl geschickt werden können. Lege dich aber nicht zu sehr auf diesen Preisrahmen fest, sonst entgeht dir vielleicht DIE für dich geeigneteste Flöte.
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Die, die Dir am besten in der Hand liegt. Entweder auf einem Festival, wie Lisa schon sagte, oder im Laden (dort darf man mitunter nicht anblasen, aber in die Hand nehmen darf man eigentlich immer) oder per Auswahlsendung, da meldet sich bestimmt Musicanne noch.

Wo ist ein kompetenter Händler, der auch eine richtige Auswahl zur Verfügung stellen kann?

Es gibt Blockflötenfachgeschäfte wie Blockflötenshop.de in Fulda, Early Music in Schwelm und Löbner Blockflöten in Bremen. Bei allen kannst du dir ein Auswahlpaket zusammenstellen und schicken lassen, um sie dann zuhause in Ruhe testen. Wenn du in der Nähe einer der Shops wohnst, kannst du auch dort vor Ort stöbern.

Ich habe nur den Verdacht, daß bei der Tb welche Griffweise?, die Griffe ähnlich sind wie beim Saxophon, zumindest, was die erste Oktave betrifft. Das wäre für mich wichtig und würde eine Kaufentscheidung entscheidend beeinflussen; kann mir bestimmt jemand beantworten, bzw. stöbere dieser Tage mal in den Tabellen.

Vergleiche da vorallem die Griffe von f' und fis' sowie eine Oktave höher mit denen des Saxofons. Da ich selber auch kein Saxofon spiele, kann ich dir in der Hinsicht nicht weiterhelfen.


Was ich vergessen habe,

kann ich auf einer Tb, ohne Klappe oder mit Doppelklappe, chromatisch den gesamten Tonumfang abarbeiten?

Ja.

Preislich bin ich bereit, für meine erste Tb, ohne eventuelles Zubehör, ca 400 Penunzen auf den Tisch zu legen.

Am besten sagst du der Händlerin bzw. Händler deine Preisvorstellung, damit dir die entsprechenden Flöten zur Auswahl geschickt werden können. Lege dich aber nicht zu sehr auf diesen Preisrahmen fest, sonst entgeht dir vielleicht DIE für dich geeigneteste Flöte.
 
Schleudere doch nicht so gemeine Viren hier! ;)
:engel:

Nächstes Thema.

Mit oder ohne Klappe?

Wenn Du eine Tenor-Blockflöte findest, die Du ohne Klappe gut greifen kannst, würde ich Dir zu der Blockflöte ohne Klappe raten.
Warum? Weil Du dann andere Möglichkeiten bei der Tongestaltung/Intonation hast. Ein direkt mit dem Finger gegriffenes Loch kann man z.B. auf ziehen und zu schieben. (> Sliding-Effekt)

Als ich vor zig Jahren meine erste Tenor-Blockflöte aussuchte, fand ich keine klappenlose, die ich hätte greifen können. Damals entschied ich mich für eine Moeck Rottenburgh mit Doppelklappe. Somit sind c' und cis' spielbar. Mit ihr bin ich noch heute glücklich, da die Klappen nach wie vor gut funktionieren.

Im Laufe der vielen Jahre wurden die Instrumente weiter entwickelt. Ob ich heute die klappenlose Rottenburgh von Moeck greifen könnte, habe ich bislang nicht ausprobiert, denn noch eine Rottenburgh möchte ich nicht. Aber ein anderes Modell schon.

Nachdem ich in Stockstadt diverse Blockflöten in die Hand genommen hatte, besuchte ich im Sommer die Werkstatt von Christoph Hammann (Kobliczek Musikinstrumentenbau). Bei Ihm testete ich verschiedene klappenlose Tenor-Modelle. Am Ende entschied meine kurze Handspanne, dass es eine ganz schlichte "Modell Studium" werden musste. Alle anderen Modelle konnte ich mit meinen kleinen Händen ohne Klappe nicht greifen.

Hammann baut "Modell Studium" aus verschiedenen Hölzern und richtet sie unterschiedlich ein.
Da die Hölzer unterschiedlich schwer sind, liegen die ansonsten gleichen Flötenmodelle unterschiedlich in den Händen. Bei meinen verschiedenen Alt-Blockflöten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das ein durchaus interessanter Aspekt ist. Denn wenn ich merke, dass meine Hände beim Spiel auf der schweren Palisander Alt-Blockflöte ermüden und sich verkrampfen, wechsel ich zu der deutlich leichteren Alt-Blockflöte aus Pflaume. Und wenn meine Hände von der Gartenarbeit überanstrengt und steif sind, dann greife ich zu der Alt-Blockflöte mit der kürzesten Mensur, meine Fehr aus Birnbaum. Diese Flöten bieten mir die Chance, meine Hände während des Spiels zu entspannen und wenn sie dann durch die Bewegung weich und warm geworden sind, kann ich auch wieder größere Flöten greifen. Ich hätte deshalb gerne die leichteste Tenor-Blockflöte genommen. Aber am Ende wurde es dann die ein wenig schwerere aus Olivenholz, weil ich in der hohen Lage mit ihr am besten zurecht kam. Sie passte einfach am besten zu meiner Spieltechnik. Das hängt mit bautechnischen Details zusammen, mit denen ein Blockflötenbauer die Blockflöte für die Spieltechnik des Besitzers optimieren kann.

Warum ich das alles schreibe?
Es zeigt, dass unmöglich allgemeingültige Empfehlungen für ein Modell ausgesprochen werden können. Das Aussuchen einer Blockflöte ist ein sehr individueller Prozess, bei dem unter anderem die Größe und die Elastizität der Hände eine große Rolle spielen.

... kann ich auf einer Tb, ohne Klappe oder mit Doppelklappe, chromatisch den gesamten Tonumfang abarbeiten?

Das wurde ja bereits positiv beantwortet. Es ist möglich, weil ja nicht nur der Reihe nach Loch für Loch geöffnet wird. Die verlinkten Grifftabellen zeigen Dir, wie durch ein System von Gabelgriffen sämtliche chromatische Stufen erreicht werden.

Ich habe gesehen, daß die beiden unteren Bohrungen mit Doppellöchern versehen sind; habe aber gleichzeitig eine andere Tb gesehen, die am "C Loch"? eine Klappe hat. Jetzt frag ich mich natürlich, wie man mit einer Klappe zwei Töne spielen soll?

Da meine alte Tenor-Blockflöte eine Doppel-Klappe hat, kann ich nur vermuten dass man auf einem Instrument mit einfacher Klappe das cis' entweder gar nicht oder mit "Trickserei" spielen kann.

Wird, wenn ich diese Klappe betätige, der Finger, der für diese Klappe vorgesehen ist, gehoben oder gesenkt? (Vielleicht ist ja eine Tb ohne Klappe besser für mich?)

Der kleine Finger wird gesenkt. Er drückt die Klappe für das C-Loch mit Hilfe eines Hebels auf das Griffloch drauf (Foto - unteres linkes Griffloch). Die Cis-Klappe wird dagegen durch das Niederdrücken des Hebels geöffnet. Eine Feder hält die Klappe für das Cis-Loch (oben rechts) ständig geschlossen. So braucht man nur eine Klappe drücken, wenn man das C spielt. Für das Cis drückt man beide gleichzeitig. Der Cis-Hebel nimmt den C-Hebel mit.

full

Moeck Rottenburgh Tenor - Doppelklappe 30 - 35 Jahre alt

Gruß
Lisa
 
Grund: Bild eingefügt
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Sax und C Flöte sind sich schon sehr ähnlich - natürlich nicht überall aber mir fällt es nicht schwer die Flöte zu "be"greifen.

Für die Alt oder meine TinWhistles brauch ich wieder ein Weilchen bis ich mich umgewöhnt habe, aber bei der Sopranblockflöte
geht es -und ich spiele sehr wenig Flöte, nur wenn's halt gerade mal gebraucht wird. Wie gesagt, man ist schnell "drin"
 
Hallo Lisa,

ich danke Dir für deine Antwort.

Das scheint ja genau so schlimm zu sein, eine Blockflöte zu kaufen, wie ein Saxophon mit passendem Mundstück zu finden.

Ja, ich tendiere zur Tb ohne Klappen.

Ich habe mir eben einige Tenorblockflötenstücke aus dem Internet angehört; ich finde den Klangunterschied, wobei ich bezweifle daß man den am Lautsprecher überhaupt genau beurteilen kann, nicht als weltbewegend. Muß man evtl. selbst vor Ort testen um sich einen, auch hier nur subjektiven Eindruck, abholen zu können.

Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Saxof,

Dank Dir.

a, Sax und C Flöte sind sich schon sehr ähnlich - natürlich nicht überall aber mir fällt es nicht schwer die Flöte zu "be"greifen.

Von welcher Griffweise der Flöte redest Du?

Gruß
 
Buget

Preislich bin ich bereit, für meine erste Tb, ohne eventuelles Zubehör, ca 400 Penunzen auf den Tisch zu legen.

Für die Tenor-Blockflöte von Hammann reicht das leider nicht ganz. :nix: (aber es fehlt nicht mehr viel :) )

Lisa kommt, kommt drauf an, von welcher Seite aus Vorgebierge gesehen wird, eher aus meiner Richtung. Vielleicht sogar Einzugsbereich.

Gucksdu "Vorgebirge"

Und wo steckst Du?

Gruß
Lisa
 
Hi Lisa,

Für die Tenor-Blockflöte von Hammann reicht das leider nicht ganz. :nix: (aber es fehlt nicht mehr viel :) )

das ist lediglich ein grober Anhaltspunkt, den ich für meine erste Tb als realistisch angesehen habe. Wenn ich etwas finde, was mir wirklich zusagt, bin ich auch ein klein wenig flexibler.

Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

sag ich doch, keine Weltreise zu mir.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und wo steckst Du?

Eifel
 
Ist das nicht etwas aufdringlich wenn ich Dich einfach so anrufe?

Als freiberuflich arbeitende Lehrerin ist das bei mir "normaler Betrieb". Ich überrede Dich dann, einen Workshop zu buchen. Dann sind wir quit. :-D

In Kronenburg schwimmen? - Nö. Von Reifferscheid aus hin geritten und wieder zurück. Schöne Tagestour durch den Wald. (Aber das vertiefen wir jetzt nicht weiter ... off topic)

Lisa
 
Das scheint ja genau so schlimm zu sein, eine Blockflöte zu kaufen, wie ein Saxophon mit passendem Mundstück zu finden.
Ne, muss nicht. Ich habe als erstes eine ganz normale Moeck Schülerflöte Sopran bekommen, irgendwann kam eine Mollenhauer Alt, auch ein relativ preisgünstiges Modell dazu. Diese ging mir bei einem der Umzüge augenscheinlich verloren, daher kaufte ich irgendwann eine neue Alt, auch Birnbaum, auch Mollenhauer, aber statt deutscher Griffweise barock. Danach tauchte die alte Alt wieder auf...

Die Sopran ersetzte ich auch irgendwann durch eine Alt, eine Rottenburgh von Moeck. Mit barocker Griffweise. Ich bekam dann noch Mamas alte Flöten, eine alte Schülerflöte von Moeck und eine Palisander von Mollenhauer, beide deutsche Griffweise (bei der Palisander sage ich fast "leider"). Letztens nahm ich die Palisander, weil ich die leichter höher ziehen kann und sie durchdringender ist. Ob deutsch oder barock stört mich faszinierenderweise nicht arg; vermutlich liegt es daran, dass die Flöten unterschiedlich in der Hand liegen und die Farben unterschiedlich sind.

Mir reichen diese Flöten (außer, dass ich noch gerne eine Tenor hätte ;) ). Aber ich bin auch keine Flötenlehrerin und komme sowieso kaum zum Spielen. Wenn, dann singe ich, oder spiele Querflöte oder ... Du wirst Deine Flöte schon finden, oder sie Dich :)
Ich habe mir eben einige Tenorblockflötenstücke aus dem Internet angehört; ich finde den Klangunterschied, wobei ich bezweifle daß man den am Lautsprecher überhaupt genau beurteilen kann, nicht als weltbewegend. Muß man evtl. selbst vor Ort testen um sich einen, auch hier nur subjektiven Eindruck, abholen zu können.
Ich hab nicht so feine Ohren, dass ich jeden Klangunterschied wahrnehme, wenn ich nicht direkt vergleiche ;) Klar gibt es schon Unterschiede, wobei es Studien gibt (bei Querflöten), dass das Material ziemlich wumpe ist, weil es die Luft ist, die schwingt. Bei Blockflöten dürfte auch viel die Verabeitung ausmachen, ein anderer Block, die Sauberkeit der Bohrungen etc.
 
Hallo HB (hier würde ich auch gerne deinen Namen schreiben),
ich stand vor einiger Zeit auch vor dem Kauf einer Tenorblockflöte.
Wollte mich auch in einem Fachgeschäft beraten lassen. Bin da auf gut Glück hingefahren und es kam, wie kommen musste: es waren zwar Tenorflöten vorrätig, aber leider keine für mich greifbare. Deshalb mein Rat: Bevor du zu einem Fachgeschäft fährst, rufe vorher an.
Ich habe wohl so kleine bzw. ungelenkige Finger, dass mir auch die Doppelklappe nicht ausreichte. Für mich kommen nur Tenorflöten mit mindestens einer zusätzlichen F-Klappe in Frage. Deshalb ist es ein Comfort-Tenor von Mollenhauer mit C-,Cis- und G-, F-Klappe geworden. Leider reichen da auch keine 400 EUR mehr aus.
Falls du mit der klappenlosen Tenorflöte zurecht kommst sind 400 EUR aber voll ausreichend. Eine Mollenhauer Denner oder Moeck Rottenburgh sind schon für den Anfang mehr als ausreichend:). Das sind auch so die beiden Marken, mit denen ich bzw. die Flötenspieler bei uns gute Erfahrungen gemacht haben. Ist halt der Mainstream, da kann man als Anfänger wenig falsch machen.

Noch was zum biblischen Alter: Ich bin mit fast 45 angefangen mich überhaupt mit Musikinstrumenten zu befassen und bei uns im Ensemble haben wir einen Altflötenspieler, der ist mit 70 noch zur Flöte gekommen.


Ich wünsche dir viel Erfolg und Spass am Flöten!

Gruß Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Klangunterschiede

Wie die anderen bereits schrieben, beeinflussen bautechnische Details den Klang der Blockflöte weit mehr, als die Wahl des Holzes. Aber es hat durchaus einen Anteil daran. Und auch die Behandlung des Holzes spielt eine Rolle. Die Paraffinierung der weicheren Hölzer schützt diese nicht nur, sie macht sie in gewisser Weise auch dichter. Aber das ist alles für Außenstehende wie uns schwer nachvollziehbar. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir keine Mit/Ohne-, Vorher/Nacher-, Sorte 1 2 3-Vergleiche haben, in denen bis auf einen Parameter alles andere identisch ist.

Das für mich größte und lehrreichste Aha-Erlebnis hatte ich, als ich mit dem Sound-Unit der Helder-Tenor verschiedene Einstellungen ausprobiert habe. http://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Sound-Unit_Ger.pdf
Mit Hilfe kleiner Stellschrauben kann man den Block nach Bedarf justieren und dadurch den Klang der Blockflöte enorm verändern.
Bei Blockflöten mit dem üblichen fest montierten Block legt der Blockflötenbauer durch Formung und Positionierung des Blocks den Klang der Blockflöte fest.
Zusätzlich bestimmt er durch die Formung des Kernspalts (gebogen/gerade; eng/weit; schmal/breit; kurz/lang; schnell/langsam enger werdend; großer/kleiner Unterschied zwischen Ein- und Ausgang des Kernspalts; Winkel und Größe der Fase am Block) wie der Winddurchlass ist, wieviel Luft man beim Spielen braucht, wie sich der Blasdruck entwickelt usw. Das ist eine spannende Sache, die einen großen Einfluss auf das Spielgefühl und auf den Klang hat.

Aufgrund dieser Erfahrungen messe ich dem Holz nicht mehr die große Bedeutung für den Klang bei wie früher. In einem der Blockflölten-Threads ist ein Link zu einer Statistik zu finden, in der dargestellt wird, wie hoch der Einfluss verschiedener Komponenten der Blockflöten auf ihren Klang ist. Der ist weit weniger hoch, als vermutlich viele noch glauben. Aber er ist schon irgendwie da.

Wenn ich bei meinen verschiedenen Alt-Blockflöten (zum teil deutlich hörbare) Klangunterschiede feststelle, dann frage ich mich immer wieder, woher die nun letztendlich kommen. Das wird wohl das Geheimnis der Blockflötenbauer bleiben. ;)

Sicher ist nur eins: Der Blockflötenbauer kann diese Dinge beeinflussen und genau das ist gemeint, wenn davon die Rede ist, dass ein Blockflötenbauer die Blockflöte einstellt, bzw. an die Bedürfnisse des Musikers anpasst.

Ein weiterer Punkt, der den Klang der Blockflöte beeinflusst, ist die Form des Flötenrohres: enger werdend, weiter werdend, gerade. In meinem Stockstadtbericht habe ich diese unterschiedlichen Blockflötenformen ein wenig dokumentiert. Die Rohrform und die Größe der Grifflöcher sind grundlegende Merkmale, die für den Charakter der Flöte von Bedeutung sind.

Zitat von der Webseite www.flautodolce.de
Die Auswahl eines Instrumentes richtet sich natürlich nach der Musik, die Sie darauf spielen möchten. Für die Musik des Hochbarocks benötigen Sie eine Alt-Flöte im Stil von Bressan, Stanesby, Rottenburg usw.. Die Mensuren dieser Instrumente unterscheiden sich nur wenig. Zwei originale Bressan-Flöten können größere Unterschiede in den Maßen, Klang und Ansprache aufweisen, als ein Instrument von Bressan und eines von Rottenburgh. Die Modellauswahl ist also nicht so wichtig.

Barockflöten sind stark konisch gebohrt. Dies bewirkt ein deutliches Hervortreten der ungeraden Obertöne, der Klang wird quintig und hebt sich wie für ein Soloinstrument erwünscht, von den begleitenden Instrumenten ab. Im 16. und frühen 17.Jahrhundert bevorzugte man dagegen Instrumente, die sich nicht von anderen, musikalisch gleichgewichtigen Stimmen abheben sollten. Aus diesem Grunde sind Renaissance-Blockflöten, wie wir sie in den Sammlungen in Wien, Verona und Venedig finden, fast zylindrisch gebohrt, sodaß die gradzahligen Obertöne, besonders die Oktave, hervorgehoben werden. Vergleichen Sie bei einer Orgel konische ( Flöten ) und zylindrische ( Prinzipale ) Register. Hier wirkt das gleiche Prinzip. Kurz gesagt Renaissance-Musik auf Barockflöten klingt scheußlich.

Renaissance-Blockflöten sind aufgrund ihres bautechnisch bedingten Klangcharakters für das Ensemblespiel schöner. Stichwort "mischungsfähiger Klang".

Moderne, den Renaissance-Blockflöten nachempfundene Ensemble-Instrumente werden anders als die historischen Vorbilder auch mit Doppellöchern gebaut und so eingerichtet, dass sie mit barockem Griffsystem gespielt werden können.
Beispiel: Mollenhauer - Waldorf Edition - Adris Traumflöte -
Die Mollenhauer Kynseker orientiert sich stärker am Original und wird deshalb ohne Doppellöcher gebaut.

Der quintige Klang der Barock-Blockflöten ist schärfer, brillianter und obertonreicher als der Klang der Renaissance-Blockflöten. Wenn jemand in seinem Eröffnungspost schreibt, dass er den Klang dunkler Blockflöten besonders gerne mag, dann frage ich mich, ob ihn der weichere, rundere Klang der Renaissance-Blockflöten vielleicht mehr anspricht als der Klang barocker Blockflöten.

Das ist eine Grundsatzfrage, über die man sich meiner Meinung nach als erstes klar werden sollte.

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag zusammen,

vielen Dank für Eure Mühe.

(Aber das vertiefen wir jetzt nicht weiter ... off topic

Hallo Lisa,

off topic ist aber auch schön. :D



Hallo Monika,

Letztens nahm ich die Palisander, weil ich die leichter höher ziehen kann und sie durchdringender ist. Ob deutsch oder barock stört mich faszinierenderweise nicht arg; vermutlich liegt es daran, dass die Flöten unterschiedlich in der Hand liegen und die Farben unterschiedlich sind.

Das ist interessant, könnte vielleicht daran liegen daß Du da reingewachsen bist.


Hallo Norbert,

Hallo HB (hier würde ich auch gerne deinen Namen schreiben),

Zustimmung, mag das auch nicht, hat etwas total unpersönliches.


Falls du mit der klappenlosen Tenorflöte zurecht kommst sind 400 EUR aber voll ausreichend. Eine Mollenhauer Denner oder Moeck Rottenburgh sind schon für den Anfang mehr als ausreichend:). Das sind auch so die beiden Marken, mit denen ich bzw. die Flötenspieler bei uns gute Erfahrungen gemacht haben. Ist halt der Mainstream, da kann man als Anfänger wenig falsch machen.

Ähnlich dem, was ich mir vorgestellt habe; eine "bessere" kann ich mir kaufen, wenn ich weiß, ob die Tb mein (viert) Instrument wird, oder die noch zu kaufende ausgereizt ist. ;)


Noch was zum biblischen Alter: Ich bin mit fast 45 angefangen mich überhaupt mit Musikinstrumenten zu befassen und bei uns im Ensemble haben wir einen Altflötenspieler, der ist mit 70 noch zur Flöte gekommen.

Ist bei mir schon ein bißchen anders, bin ein erfahrener Musiker und habe mit etwa 5 Jahren (fast 6)
angefangen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Spass am Flöten!

Bedanke mich für Deinen Wunsch.


Hallo Lisa,

Wie die anderen bereits schrieben, beeinflussen bautechnische Details den Klang der Blockflöte weit mehr, als die Wahl des Holzes. Aber es hat durchaus einen Anteil daran. Und auch die Behandlung des Holzes spielt eine Rolle. Die Parafinierung der weicheren Hölzer schützt diese nicht nur, sie macht sie in gewisser Weise auch dichter. Aber das ist alles für Außenstehende wie uns schwer nachvollziehbar. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir keine Mit/Ohne-, Vorher/Nacher-, Sorte 1 2 3-Vergleiche haben, in denen bis auf einen Parameter alles andere identisch ist.

ich habe schon was von Paraffin gehört. Parafinierung kenne ich nicht. Ist damit die Behandlung der Flöte mit Leinöl gemeint?

Das für mich größte und lehrreichste Aha-Erlebnis hatte ich, als ich mit dem Sound-Unit der Helder-Tenor verschiedene Einstellungen ausprobiert habe. http://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Sound-Unit_Ger.pdf

Funzt bei mir nicht.

Mit Hilfe kleiner Stellschrauben kann man den Block nach Bedarf justieren und dadurch den Klang der Blockflöte enorm verändern.

Aufgrund dieser Erfahrungen messe ich dem Holz nicht mehr die große Bedeutung für den Klang bei wie früher.

Danke daß Du glaubst, ich würde das nachvollziehen können. :D



Wenn ich bei meinen verschiedenen Alt-Blockflöten (zum teil deutlich hörbare) Klangunterschiede feststelle, dann frage ich mich immer wieder, woher die nun letztendlich kommen. Das wird wohl das Geheimnis der Blockflötenbauer bleiben. ;)

Auch davon habe ich keinen Dunst, kenne aber ähnliches vom Saxophon. Für mich ist das kein Voodoo. Für diese, vielleicht sogar nur für mich hörbaren Klangunterschiede, habe ich, beim Saxophon und anderen Instrumenten, schon viel Geld in meinem Leben investiert.


Sicher ist nur eins: Der Blockflötenbauer kann diese Dinge beeinflussen und genau das ist gemeint, wenn davon die Rede ist, dass ein Blockflötenbauer die Blockflöte einstellt, bzw. an die Bedürfnisse des Musikers anpasst.

Ein weiterer Punkt, der den Klang der Blockflöte beeinflusst, ist die Form des Flötenrohres: enger werdend, weiter werdend, gerade. In meinem Stockstadtbericht habe ich diese unterschiedlichen Blockflötenformen ein wenig dokumentiert. Die Rohrform und die Größe der Grifflöcher sind grundlegende Merkmale, die für den Charakter der Flöte von Bedeutung sind.

Gib mir mehr davon.


Der quintige Klang der Barock-Blockflöten ist schärfer, brillianter und obertonreicher als der Klang der Renaissance-Blockflöten. Wenn jemand in seinem Eröffnungspost schreibt, dass er den Klang dunkler Blockflöten besonders gerne mag, dann frage ich mich, ob ihn der weichere, rundere Klang der Renaissance-Blockflöten vielleicht mehr anspricht als der Klang barocker Blockflöten.

Das ist eine Grundsatzfrage, über die man sich meiner Meinung nach als erstes klar werden sollte.

Vieeelen Dank.


Wenn jemand in seinem Eröffnungspost schreibt

Jou, hab ich mir verdient, hat Norbert mich schon darauf hingewiesen. Werde ich drüber nachdenken.


Nochmals Dank für wirklich tolle Informationen.


Gruß
 
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