Technikfreie Zone

Zero-G schrieb:
Hör dir doch Malmsteen hat, der spielt doch seit Jahren das gleiche Solo...

Ohja, da ist was dran!!! :great:

Hat eigentlich mal jemand gezählt, wieviele Postings sich mit dem Thema Schnelligkeit (...) befassen? Wäre interessant...
 
Zu viele...naja, muss jeder selbst wissen. Technik kann man üben, aber Bending und Tone hat man oder nicht. Und damit kann man gerade Kritiker mehr beeindrucken. Selbst Steve Vai sagt das...
 
die technik ist ein mittel zum zweck.
sobald die technik der zweck wird, ist das ergebnis keine musik mehr.
 
Ich denke auch das Technik eher Mittel zum Zweck ist und nicht im Vordergrund stehen sollte. Gute Technik ist zwar Vorraussetzung für gutes Gitarrenspiel, aber es gehören auch noch viele andere Sachen dazu.

P.S. : SRV hat imho ne vedammt gute Technik die den Vergleich mit technikorientierten Gitarristen nicht zu scheuen braucht.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Intention des Threaderstelles richtig mitbekommen hab, aber... hat da gerade jemand nach Adam Jones gerufen?

Was der musikalisch (oder sagen wir künstlerisch) drauf hat ist wirklich der Hammer: Geniale Musik brauch keine Solos. Hört hier außer mir noch jemand Tool? :confused:
 
Hab ein Album, is aber nicht so meine Musik, obwohl sie schon viel bewegt haben. Finde ich jedenfalls besser, als Limp Bizkit und Co.
 
Schön, es gibt noch Leute, denen geschmackvolle Intonation, Vibrato in time was sagt? Dann fühl ich mich hier fast wie zu Hause. Ich hör mir gern mal was schnelles an, aber nur selten, einfach mal um zu wissen, was es so gibt.
 
Also ich möchte hier nur mal kurz meinen Standpunkt an den Mann bringen:

Also ich setze mich in letzter Zeit immer mehr mit der Technik auseinander, sprich "Wie werde ich schneller" etc.
Die entscheidende Frage dabei ist: Warum?

Ich muss sagen, wenn ich 30 sec. Shred höre dann ist es mir schon wieder zuviel weil ich mich mit ersten Anzeichen von Kopfweh herumzuschlagen habe... Was nicht heißt dass es mich nicht fasziniert dass es Menschen gibt, die so verdammt schnell und sauber spielen können... :eek:
Ich für mich mache es aus einem anderen Grund: Ich möchte ein gewisses Maß an Geschwindigkeit und Sauberkeit erreichen, da ich dann mit Musik mein Gefühl besser beschreiben kann. Zu Vergleichen mit folgendem:
***Philosophie Modus EIN***
Wenn ich einen Wortschatz von nur 30 Worten habe, dann werde ich viele Dinge nicht beschreiben können. Habe ich einen Wortschatz der das normale Leben voll ausfüllt, und ich kann auch noch im Urlaub etwas fremdsprachlich auf die Reihe bringen, dann komme ich das ganze Leben eigentlich gut zuwege. Aber es ist nicht nötig, dass ich alle Sprachen von vorne bis hinten kenne, auch wenn es Fremdsprachengenies gibt, sehe ich nicht die Notwendigkeit dafür. ;)
D.h. das Grundsätzliche habe ich mir jetzt mal angeeignet, jetzt schnuppere ich mal in die Geschwindigkeits- und Technikschiene um mein Spiel zu erweitern.
Ich bin (musikalisch gesehen) bei Clapton, Sambora, etc. zuhause, aber ich denke es ist einfach wichtig, dass ich jene Sachen die schnell gespielt werden auch wirklich so schnell und SAUBER spielen kann- wie bereits gesagt, Gefühle besser beschreiben, in dem man sich ausdrücken zu weiß.
***Philosophie Modus AUS***

Du, Zero-G, hast ganz andere Voraussetzungen als ich: Du warst technisch wahrscheinlich auf einem sehr hohen Niveau, und konzentrierst dich jetzt auf andere Dinge.
Aber dadurch dass du auf einem so hohen Niveau wars, tust du dich bestimmt viel leichter der Musik die du spielst das Gefühl zu geben, dass du ihr geben willst... :great:

So jetzt lass ichs wieder....
Keep On Rockin'
jo

Übrigens: Beim Wort "Griffbrettgewichse" hät ich mich vorhin fast angeschifft :D :D
 
LRSeether schrieb:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Intention des Threaderstelles richtig mitbekommen hab, aber... hat da gerade jemand nach Adam Jones gerufen?

Was der musikalisch (oder sagen wir künstlerisch) drauf hat ist wirklich der Hammer: Geniale Musik brauch keine Solos. Hört hier außer mir noch jemand Tool? :confused:

IMho spielt der Herr Jones aber schon das ein oder andere Solo ;)

Also ich denke er hats auch technisch ziemlich drauf :)
 
Boah, dieser Thread quirlt vor Vorurteilen mal wieder nur so über.
 
Black_Plek schrieb:
Boah, dieser Thread quirlt vor Vorurteilen mal wieder nur so über.

bitte genauer...

Rock On'
joh

PS: Ich glaube zu merken dass sich hier unter Umständen wieder ein vollkommen unsachlicher "Streit" entwickeln könnte, deshalb appeliere ich an A L L E User:
***BITTE SACHLICH BLEIBEN UND ARGUMENTIEREN!!!*** :great:
 
aber dann muss der black plek jetzt auch mal erklären, was er mit seinem bedeutungsschwangeren kommentar denn nu sagen wollte ...
 
es wär doch das optimale, wenn technik UND feeling perfekt sind.
zumindest sollte es nicht so sein, dass man nur technik uebt, aber nicht weis, was man spielt. die technik ist nur ein mittel zur durchführung. aber wenn nichts da ist zum durchführen, endet es nur im geshreddere
 
Bei mir ist es so das ich mit meiner Technik eigentlich ziemlich zufrieden bin aber die Theorie mich ziemlich belastet. Ich kenn zwar die Begriffe, weiss aber wenig damit anzufangen. Hab mich jetzt auch Jazz Akkorde geübt, aber warum die so klingen wie sie klingen, keine Ahnung. Ich hab zwar ein Buch, was das ganze aufklären sollte, aber das ist so umständlich geschrieben dass ich fast durchdrehe. Muss es aber doch nächstens irgendwie über mich bringen.

Gibt es im Internet eine Seite welche die Theorie unkompliziert behandelt ?
 
Ich hab n Buch wo das alles recht unkompliziert beschrieben wird
heisst IN Vivio guitar, von Abi von Reininghaus,der schreibt (oder schrieb?) Kolummnen für Gitarre & Bass.
 
Hatte eine ähnliche Diskussion letztens im Marshallforum... meine Meinung:

das stichwort lautet songdienlichkeit. im vordergrund steht der geschriebene song, gesag und text, kein langhaariger spinner in zu engen hosen, der seine finger schneller bewegen kann als ein kolibri seine flügel.
ob das jetzt mehr oder weniger persönlichkeit hat, als das, was andere als "gitarrengewichse" bezeichnen, hat jeder für sich selbst zu entscheiden.
ob der gitarrist kein solo mehr spielen darf oder einfach nicht WILL, bleibt die nächste frage... ich als gitarrist und v.a. musiker bin nicht sonderlich begeistert von bands, die bei 15 songs mindestens 14 soli spielen, an einem abend. zumal sie dann meistens lieblos werden. eine gut geschriebene leadgitarre mit fester melodie und vllt einem kurzen und emotionalen solo alle paar songs hat viel mehr effekt auf den zuschauer. und auf's musikalische gesamtwerk kommt es nunmal an :)

musik muss meines erachtens zugänglich und eindringlich sein, nicht nur anderen gitarristen die kinnlade herunterklappen lassen. es soll sich ein jeder hineinfinden können, so gestalte ich zumindest meine songs, ohne dabei die gitarre auf der strecke zu lassen, denn auch ich liebe es, gitarre zu spielen.

ich für meinen teil hör gerne dream theater und petrucci's soli, aber daneben simpelst songs wie "knockin' on heavens door" werden - wenn sie mit liebe gemacht sind - immer überlegen sein, auch ohne große gitarrenkünste.

am ende macht's doch eh die vielfalt und der persönliche geschmack aus, wer will schon dauernd das selbe hören und mögen und machen, was alle anderen auch mögen und machen.


Ein normaler Besucher der Festl auf denen Coverbands spielen, grölt lieber Skandal um Rosi und sonstigen musikalischen Abschaum dieser Kategorie mit.

Wenn die Bands was wagen und dann Fehler machen, gelten sie beim breiten Publikum als "scheiße"...

Ich hab mir und meinem Gitarrenspiel seit Jahren ein Motto gesetzt: "Es geht nicht darum, was du kannst... und wenn du mal zeigen willst, was du kannst, zeig dabei nicht, was du NICHT kannst!"

Das hau ich auch unserem Drummer alle 2 Bandproben um die Ohren, wenn er wieder nen Wahnsinnsfill macht und danach den Takt auf den Kopf stellt und alles im Chaos endet.


Wiegesagt... ich als Musiker höre gerne musikalisch anspruchsvolle Bands und Musiker, meine momentane Lieblingsplatte ist Nashville von Bill Frisell (1997, Avantgarde/Jazz Zeug) und Scofield wird immer einer meiner Helden bleiben. Mein Lieblingsgitarrist ist Satriani.

Aber Songwriting und das Spielen des Instruments sind einfach zwei verschiedene Paar Schuhe, die zu vereinen es gilt. Rusty Cooley und Yngwie Malmsteen schaffen das meines Erachtens nicht. Die Randfichten und Nena in die genau entgegen gesetzte Richtung auch nicht. Dazwischen gibt es ein Fenster, das am einen Ende Dream Theater hat, am anderen Blink182 und Sum41, meines Erachtens.

Das Fenster hat jeder für sich selbst festzulegen
 
Zero-G schrieb:
Und ich meine, ist die Musik von Stevie Ray Vaughan, Scott Henderson und Robben Ford nicht auch auf eine Art schön...?!:rolleyes:

da kann ich dir auf jedenfall zustimmen! stevie ray hat immer mit soviel gefühl gespielt, hach schande das er nimmer lebt :mad:
 
Hi,
ich kann mit so ultraschnellem Technikgefiedele auch nicht viel anfangen, wenn ich sowas sehe oder höre bin ich natürlich auch irgendwo beeindruckt davon und habe respekt davor wie jemand solche Sachen bei imensen Geschwindigkeiten noch sauber hinbekommt, aber nach spätestens 20sec hat das seine Wirkung auf mich verloren. Mit Musik im Sinne von Liedern hat dieses (wie sagt ihr dazu ?) "Griffbrettgewichse" :D für mich nicht viel gemein.
Ich finde auch das Musik die Hörer emotionell in irgendeiner Form erreichen sollte, demnach kann auch ein ganz simples Lied schon mehr bewirken als irgendwelche Spieltechniken bei 50000 ;) Anschlägen pro Minute, das klingt meißtens steril und gefühllos für mich.
Es gibt Gitarristen die mit vielleicht nur 2-3 Tönen pro Takt mehr Gefühl auf mich rüberbringen als irgendein Shredder. Manche Gitarristen haben einfach ein gewisses Feeling in ihrem Ton, das kann man durch keine Geschwindigkeit oder ausgefallene Spieltechnik ersetzen. Meine persönlichen Favoriten sind da Angus Young und Slash, sie haben auch beide keine besonderen Techniken und spielen in der Regel auch nicht sonderlich schnell, bringen aber für mich mehr Emotionen auf ihr Griffbrett als irgendwer sonst. Finde grade diese beiden hört man unter 1000 anderen Gitarristen an ihrem emotionellen Stiel noch raus.
 

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