[TdM 04/2017] Krieger Menuett

  • Ersteller Klangbutter
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Recht hast' Karin. Das wäre ja gerade so als dürfte einer ein Buch nur in der Sprache und dem Dialekt des Original Autors lesen. Künstlerische Freiheit ist eines der wichtigsten Bestandteile der aktiv vorgetragenen Musik. Wo kämen wir da hin, wenn alles nur ein Faksimile wäre, sturz langweilig muss ich sagen.

Karin mach weiter so !! Ich versuch's ja auch so ;)

PS: Hast du da 2 mal aufgenommen, oder geht das mit der Knopfquetsche in einem Aufguss ? blöde Frage ich weiss :gruebel:
 
Hast du da 2 mal aufgenommen...?
Steht schon im Originalbeitrag: sogar 3 einzelne Spuren!
Hasse dit nich jelesn? :-D

Ich hatte nämlich (denke ich mal) berechtigte Bedenken, daß die Begleitung zu laut werden würde - da ich wegen fehlender Register nix abschalten kann.
So hab ich diese Spur im Endeffekt nur leiser gestellt.

Ich hab auch keine Ahnung, ob beide Stimmen auf meinem Akko so gehen würden - mit den Terzbässen vielleicht, dann aber nur mit dem Oktavknick.
Würde sicher nicht so gut klingen, weil die 2. Stimme ja auch eine eigene singbare Einheit ist und nicht nur Gegenpart.

Ich weiß nur, daß ICH das auf keinen Fall gleichzeitig könnte...da auch MIII für mich gar nix wäre.

Klasse, wenn man das kann - das bewundere ich wirklich!
Aber ich würde es nichtmal im Ansatz packen...

Auf diese Weise ist das Stück für mich natürlich nicht live spielbar - aber es kommt dann wieder auf eine CD mit drauf, die ich Weihnachten an Familie & Freunde verschenke.
Schon deshalb hat sich das gelohnt!


War mit ein Grund für den Kauf des Zoomis: endlich ein paar einfache Stücke zweistimmig aufzunehmen!

Künstlerische Freiheit...
...war es nicht - nur nicht besser gekonnt!
Aber ich steh zu meinem Ergebnis.
Ist gar nicht so einfach, bei den Trillern nicht mehr oder weniger zu machen als man beabsichtigt hat.
Zumindest, wenn man bisher selten welche brauchte.
Die Finger haben zuweilen ein Eigenleben: mal keine Lust zum Flitzen, sie stolpern oder rennen gleich weiter... :confused1:

Lieben Gruß von Karin :)
 
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...Es war just for fun...:)

Und um nix anderes geht es hier im Thema des Monats! Es geht hier tatsächlich nur darum dass jeder der mag, seine Version des Stücks vorstellen kann, was er grad damit macht , oder wie er das gerade eben kann. Von authentischer Aufführung war nirgends die Rede!

Wobei es natürlich interessant ist, wenn man hier im Zuge der verschiedenen Versionen auch noch mehr Hintergrundinformationen erhält. So was interessiert mich immer auch - schadet ja auch nicht, wenn man etwas mehr über das weiß, mit dem man sich gerade beschäftigt... Man muss sich ja nicht dran halten.:)

.. drum werd ich jetzt mal gucken, ob ich den Link ansehen kann und was denn da drin steht!:rolleyes:
 
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aber das wird mir jetzt etwas zu kleinlich.
Ok, ich habe mich offenbar falsch ausgedrückt.
skeptisch_girl.gif
Ich probier's doch noch mal:

Krieger hat das im Original ohne alle Verzierungen notiert. Kann man in dem PDF sehr schön sehen. Im Vorwort sagt er, das sind nur kleine Stückchen, bewusst für den Laien/Anfänger so notiert. Aber wer wolle, könne das durchaus nach seinem Geschmack auszieren - also genauso wie du's getan hast.

An welcher Stelle ich da zu kleinlich geworden bin, weiß ich nicht, auch nicht, wo ich mich an Trillern aufhänge. Klar gefällt mir das so, wie du's gespielt hast.
smilie_girl_148.gif
 
...noch mehr Hintergrundinformationen...
Klar - interessant ist so vieles und ich staune immer, was ihr so alles wisst.

Ich bin ja auch nicht beleidigt, wollte mir nur nicht im Nachhinein die Freude an dem Stück verderben lassen, weil die Triller "falsch" sind...
Habs ja ausreichend erklärt - und ich hoffe, auch Torquemada nimmt das sportlich.
Selbst meinen Satz, daß es mir dann eigentlich auch egal ist - weil es jetzt eben so ist, wie es ist.

Ergänzung durch neuen Post:
@Torquemada
Ob ein PDF wirklich ein Original enthält, kann ich ja gar nicht beurteilen!
Da ich verschiedene Versionen fand und gehört hab, hab ich einfach das gemacht, was mir gefiel UND mit meinem derzeitigen Können "auf die Schnelle" vereinbar war.


Das mit der "Kleinlichkeit" bezieht sich auf die Äußerung, daß die Triller zeitgemäß von oben kommen müssten.
Da hab ich dich falsch zitiert - weil mir grad der Durchblick fehlte, wie das mit dem Faksimile gemeint war.
Aber nun hat sich das ja geklärt - ist also nicht so schlimm!

Und ich freu mich nun, daß es dir doch gefällt!
Wollte mich ja auch nicht streiten...

Lieben Gruß von Karin :)
 
Grund: Nachtrag
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Hasse dit nich jelesn? :-D
Schlamper ich :redface:. Trotzdem, sehr gut gemacht (glaube ich hatte das schon erwähnt, oder etwa nicht ?) Weiter so, und auf jedem Fall mit Triller und Thriller !
 
...seit Tagen hab ich das Ding als Ohrwurm - obwohl ich ganz tapfer versuche, eigentlich an Manuelas Jig zu üben! :rolleyes1:

Dabei habe ich heute ab und zu eine kleine ganz spontane Variation gesummt - die hab ich gleich aufgeschrieben und werde das alles nochmal neu üben.
Damit es nach meiner ersten, eher sehr gemächlichen Variante nochmal etwas schöner und wenigstens ein bissel flotter wird.

Keine Ahnung, ob das stilistisch passt - werde das nur als Vor-& Nachspiel machen und das Stück als solches aber so zweistimmig unverändert lassen.
Aber soll ja eh nur Freude dran sein! :thumb_twiddle:
Ich freu mich drauf...

Lieben Gruß von Karin :)
 
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Seit 4 Tagen habe ich nun zur Probe ein Converter Instrument und bin kräftig am ausprobieren. Bis Mittwoch muss ich mich entscheiden, ob ich kaufe oder nicht. Eine Ballone Burini mit Cassotto, 96 Bässen im Standardbass und 43 M III-Tönen. Während mich die Bassseite von Anfang begeistert hat, merke ich, dass die Diskantseite so ganz anders als meine anderen Akkordeons ist. Obwohl Cassotto, klingt es längst nicht so weich, das Tremolo ist fast nicht vorhanden, der Klang erinnert mich etwas an Pigini. Ich habe mir aber sagen lassen, dass das bei Converter-Instrumenten immer so sein soll. Habe deshalb noch mal unser Krieger-Menuett eingespielt, erstmals mit M3 und noch etwas stockend nach so kurzer Zeit, trotzdem würde mich interessieren, wie ihr den Klang findet.
https://soundcloud.com/user-616096613/krieger-m3
 
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Also zu allererst mal bin ich erstaunt, wie schnell du auf dir auf MIII dieses Stück angeeignet hast. Gut klar, deht noch langsam und stockend, aber immerhin! .. Ich bring das Stück bis heut noch nicht fehlerfrei durch. (habs allerdings auch "nur" gespielt und nie wirklich geübt)

der Klang erinnert mich etwas an Pigini. Ich habe mir aber sagen lassen, dass das bei Converter-Instrumenten immer so sein soll.

Zumindest für Pigini Akkordeons gilt das uneingeschränkt... für den Rest würd ich das nicht unterschreiben! Wie ein Akkordeon klingt hängt von der Schallführung und vom Aufbau der klingenden Teile ab, nicht von der Konvertermechanik. Klangbutters Jupiter z.B. klingt definitv absolut nicht wie eine Pigini!


Vom Klang her gefällt mir der MIII - ich mag diesen etwas knarrigen Klang. Im Diskant fand ich anfangs das 8´ Register etwas scharf - das hat mich an Pigini erinnert, wobei ich deren Klang als noch etwas schärfer in Erinnerung habe. Beim zweiten Mal hören fand ich, dass der Klang etwas in Richtung Flöte geht, was mir auch gut gefällt. Vielleicht ist die empfundene Schärfe auch ein Resultat der Aufnahmesituation ? - keine Ahnung-

Später benutzt du dann denn 16`vermute ich - den fand ich in der Tonlage nicht so interessant - nicht richtig knarrig und auch nicht wirklich brummig ( ist aber bei sehr vielen Instrumenten da genauso). Den hätte ich eher oktaviert gespielt. Das mach ich öfters, denn durch die andere Position im Cassottoschacht klingt der etwas anders als der 8´und das ergibt (zumindest bei meinen Instrumenten) in hochoktavierter Lage einen recht schönen Klang, der einen deutlich anderen Charakter hat als das 8´im Casotto.

Auch dass die Konverterinstrumente fast flach oder auch ganz ohne Tremolo gestimmt sind, ist häufig so - werden doch die Konverter viel für Klassik eingesetzt und da ist Tremolo eher ein absolut exotisches Register. Zudem hast du damit auch die Chance sogar noch den 8´außerhalb des Cassottos als egenständigen Klang zu nutzen.
 
So - da bin ich schon...
Ich hab also (wie gestern oben erwähnt) mein spontanes Gesumme als Vorspiel und Nachspiel zum Original gesetzt.
Die zweite Stimme hab ich diesmal mit dem tiefen, etwas knarzigen Register aufgenommen - das passte besser wegen der Basslinie in der Variation, die sonst etwas "nackig" gewesen wäre.

Die Basslinie ist einerseits bewusst so einfach gehalten, da ja die Phrase schon so viele Noten hat und andererseits natürlich, weil ich ja nicht komponieren kann. :confused1:
Es ist diesmal aber deutlich flotter, also fröhlicher - sollte ja anders klingen...

https://soundcloud.com/kajefaro/krieger-menuett-variante

Das klingt zwar jetzt nicht mehr komplett nach Barock - aber das muß es ja nicht.
Kann ja ruhig ein kleiner Kontrast im Hauptthema sein...


Auf diese Weise hat es dann doch noch etwas mehr persönliche Note von mir bekommen - sowas hab ich noch NIE vorher gemacht - ist also eine Premiere für mich.

Hat wieder viel Freude bereitet!

Lieben Gruß von Karin :)
 
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Später Eintrag und musikalisch nicht wirklich überzeugend, aber vielleicht als Kuriosität:

 
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musikalisch nicht wirklich überzeugend

mich überzeugt es wohl,denn die linke Hand der Klavierbegleitung habe ich nicht vermisst,und Du spielst es zudem recht ausdrucksvoll!:)


mit Gruß bluesy
 
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Das ist nett, @bluesy . Ich spiele in der Tat beide Stimmen, nur eben beide mit der rechten Hand. Dazu musste ich die zweite Stimme nach oben oktavieren. Sie steigt dennoch nie über die erste Stimme, das geht also prinzipiell.

Hauptproblem für mich ist aber: Recht häufig bleibt eine Stimme liegen, während die andere schrittweise weitergeführt wird. Bei der sekundweisen Fortschreitung muss ich nun dauernd die Balgrichtung ändern. Das führt dazu, dass die Stimme, die eigentlich ruhig liegenbleiben sollte, ständig (auf einem andern Knopf) neu angeschlagen wird. Das stört mich ungemein. :nix:
 
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Ich finde die Darbietung auch überzeugend.
 
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Sehr viele, sehr schöne Versionen, großes Lob an alle Interpreten. :great:

Wobei mir persönlich die klassisch Barockiger gehaltenen besser gefallen.
Und vor allem: Danke für das vorstellen des schönen Stückes, sieht sehr machbar aus, muss ich gleich mal üben gehen. :m_akk:
 
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