T.C Electronic Ditto Looper

  • Ersteller Cappello
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Also, meiner ist ebenfalls gestern angekommen und als ich die Verpackung gesehen habe, dachte ich echt, das ist ein Witz ;)
Aber hier mal eine kurzer Bericht:

Das Teil loopt, mehr nicht, aber das war auch der einzige Grund warum ich ihn wollte. Es gibt genau einen Knopf, mit dem alle Funktionen geregelt werden, die da wären:
Record, Play, Overdub (einmaliges Drücken)
Löschen, Wiederherstellen (Gedrückt halten)
Stop ( 2 mal Drücken) und Dauerhaft Löschen (Gedrückt halten)

Der Knopf hat keinen wirklichen Druckpunkt, es klickt zwar relativ laut, aber ob das auf der Bühne reicht, wage ich zu bezweifeln. Also drückt man den Knopf am besten bis komplett auf den Boden runter, sodass man merkt, dass er auf dem Gehäuse aufsetzt. Sollte für Gitarristen kein Problem sein, wir haben ja sowieso alle kein Gefühl in den Füßen und latschen einfach voll drauf :D.

Dazu gibt es noch einen Regler der die Loop Lautstärke regelt .
Auf der linken Seite befindet sich der Output, rechts Input sowie der Netzteilanschluss und ein Mini-USB-port. Leider gibt es keine Möglichkeit, den Looper mit Batterie zu betreiben, das ist zwar einerseits schade, da man so gezwungen ist, immer ein Netzteil mitzunehmen (welches, wie es bei Effektgeräteherstellern offensichtlich Mode ist, natürlich extra erworben werden muss), aber anderseits denke ich, dass es bei dieser Größe nicht machbar war und man sich daher für die Kompaktheit und gegen ein Batteriefach entschieden hat.

Über dem Knopf sitzt ein Licht, welches anzeigt, in welchem Modus sich Ditto gerade befindet, Rot = Record, langsam leuchtendes Grün = play etc, so dass man jederzeit erkennt, wie der Hase läuft :D. Das Licht ist zudem sehr hell, sodass die Anzeige auch auf beleuchteten Bühnen klar erkennbar sein sollte.
Ein weiterer Kritikpunkt ist allerdings die Position der Leuchte. Sie befindet sich etwa 2 cm über dem Fußschalter, sodass man ihn beim Benutzen desselben diese verdeckt und deshalb erst danach erkennt, ob er richtig betätigt wurde. M.M.n. wäre es sinnvoller gewesen, diesen weiter nördlich anzubringen. Da aber nur ein Schalter da ist, der auch nur 3 Betätigungsmöglichkeiten hat, ist man auf das Licht bei einiger Vertrautheit mit dem Gerät, welche sich zudem sehr schnell einstellt, kaum noch angewiesen undes dient nur noch als gelegentliche Kontrollleuchte.
Loopt der Looper nicht, dann leuchtet auch kein Licht, leuchtet ist, macht er was, im Grunde ist es so einfach :D.

Wenn er außer Betrieb ist, so ist er auf true bypass geschaltet und nimmt keinen Einfluss mehr auf das Gitarrensignal.

Zum Sound:
Die Qualität ist wirklich atemberaubend, eventuell habe ich keine wirkliche Vergleichsmöglichkeit, da sich meine bisherigen Looperfahrungen auf das Loopen mit diversen Multieffekten (Boss ME 25 etc) beschränkt und mich diese generell sehr enttäuscht haben, aber bei diesem Gerät: Holla die Waldfee!

Ich höre keinen Unterschied zwischen dem geloopten Signal und dem normal gespielten. Zwecks Vergleichsmöglichkeiten habe ich vor, einmal ein gelooptes Riff und einmal ein normal eingespieltes Riff aufzunehmen und euch beide hier reinstellen, damit ihr euch selbst ein Urteil bilden könnt, aber da ich noch mit dem doppelten Signal meines IRT Studio kämpfe (Dieser schickt per USB einmal das trockene und einmal das verstärkte Signal an den PC und ich arbeite noch daran, beide zu trennen, momentan höre ich nur das dry-Signal) wird das noch ein paar Tage dauern, hoffe Sonntag ist es soweit.
Auch bei unzähligen Overdubs bleiben die einzelnen Spuren transparent, es kommt zu keinem Verschleiß der einzelnen Signale, wie das bei meinem ME 25 der Fall war.

Zudem wird bei Entfernen des Netzteils der aktuelle Loop gespeichert und kann so transportiert werden (Sehr praktisch, wenn man eine Riffidee zur Bandprobe mitbringen will).

Zuallerletzt wirkt der Ditto Looper sehr robust, er hat ein Metallgehäuse sodass ich mir um die Haltbarkeit keine Sorgen mache, sieht so aus, als könne man mit dem Auto drüberfahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Pro:
-Klangqualität
-sehr intuitive Bedienung
-robuste Verarbeitung
-Größe, passt in jede Hosentasche
-true Bypass
-speichert Loops

Kontra:
-keine Batterie
-Leuchte hätte besser platziert werden können
-Preis (Ich weiß, dass 130€ für einen Looper nicht viel sind, aber vor der Vorstellung bei der NAMM wurde er als supergünstig dargestellt und für das Geld hätte man m.A.n. dann wenigstens ein Netzteil dazugeben können, hier bezahlt man wohl etwas für die Innovation mit)

So, also ich habe ein neues Lieblingsspielzeug, damit ich mich in meinem Zimmer nicht mehr so alleine fühle, bin in Großen und Ganzen restlos überzeugt und würde den Ditto Looper jedem empfehlen, dem ein Looper reicht, der das kann, was ein Looper können sollte:
Loopen!

Gruß
Max

PS: Hier noch 2 Bilder, um euch die Größe vor Augen zu führen. Meine Hand ist bei etwas über 1,70m durchschnittlich groß, das Effektgerät ist ein Bad Monkey, dessen Größe jedem in etwa bekannt sein wird
 

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Das Teil ist ja mini-mini! :D Sehr süß!
Und danke für dein Review, dann steht dem Kauf ja nichts mehr im Wege (naja, bis aufs Konto;))
 
Mir ist immer noch nicht klar warum ich zu diesem Looper greifen sollte. Da leg ich doch lieber noch mal 60€ drauf und hol mir den weitaus umfangreicheren Jamman von digitech. Klar geht's beim Ditto Looper ja vor allem um das simple Konzept aber ich finde dass das Gerät dem Preis nicht gerecht wird.
 
Interessant wäre natürlich, wie die Loops des Jamman dann klingen ;)
Der Ditto Looper richtet sich an Leute, die Wert auf reinen Sound legen und nicht viele Features brauchen. Um schnell mal eine Basslinie und Akkorde zu loopen um dann darüber zu solieren reicht er allemal. Genau das hab ich gesucht und genau das hab ich mit dem Ditto bekommen. So einfach ist das.

Der Ton verändert sich überhaupt nicht, die Loops klingen genau so, wie das Gespielte.
 
Richtig, im Vergleich mit dem RC-2 (andere Vergleiche habe ich nicht) ist der Ditto eine soundliche Offenbarung.
Und: Warum sollte ich 60€ mehr drauflegen, um einen weitaus umfangreicheren Looper zu bekommen, bei dem ich aber doch nur die Funktionen nutze, welche der Ditto auch hat? Es kommt eben auf den Anwender an.
 
War vielleicht ein wenig blauäugig von mir, anzunehmen dass die Soundqualität die gleiche ist. Aber sind die Unterschiede denn wirklich so groß? Vor allem macht das meine Entscheidung für nen Looper jetzt auch nicht viel einfacher.
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, Max!

Das Video auf der Seite vorher mit Kasper Falkenberg ist übrigens der Wahnsinn! Absolut meisterhaft was der da aus den Ärmeln schüttelt..
 
War vielleicht ein wenig blauäugig von mir, anzunehmen dass die Soundqualität die gleiche ist. Aber sind die Unterschiede denn wirklich so groß? Vor allem macht das meine Entscheidung für nen Looper jetzt auch nicht viel einfacher.

Ich habe noch nie einen anderen Looper benutzt, daher kann ich es dir nicht sagen. Aber es wird schon ordentlich über andere Looper geschimpft, was die Sound Quali betrifft. Ich kann mein Statement nur zum Ditto Looper geben. Da ändert sich der Sound überhaupt nicht. Bis auf die Lautstärke natürlich, aber die lässt sich mit dem Drehregler ja einstellen :D
 
Für die, die es nicht so klein brauchen und noch Verwendung für Delays und andere Modulationseffekte (dank Tone Print) haben, würde ich aber die ca. 100 Euro draufzahlen und das Flashback X4 kaufen. : )
 
Es ist wie gesagt die Frage was man will/braucht. In seinem Bereich ist der Ditto looper momentan halt einfach konkurrenzlos, aber da werden einige Herstelller bestimmt bald nachlegen. Solange bleibt er relativ alternativlos, wenn einem dessen Funktionen ausreichen.
 
Das Video auf der Seite vorher mit Kasper Falkenberg ist übrigens der Wahnsinn! Absolut meisterhaft was der da aus den Ärmeln schüttelt..
!!!
Und wie schlägt sich das Teil mit dem Looper vom Strymon Timeline?
 
Hui, so klein wie der Looper ist, würde er noch sehr gut auf mein Pedaltrain Mini passen, zudem habe ich auch noch einen Stromanschluss frei ... es fügt sich alles zusammen :D
Zur Zeit nutze ich den Looper im Boss DD-7, allerdings ist das keine gute Lösung: die Soundqualität ist nicht so gut; ich kann kein Delay gleichzeitig nutzen; der Looper ist ungünstig in der Effektkette positioniert, da das Pedal hauptsächlich als Delay dient; der Funktionsumfang ist zu gering.

Das einzig abschreckende am Ditto ist der Preis, für 99€ würde ich ihn ohne zu überlegen kaufen. Zum aktuellen Preis bin ich am abwägen, ob ich ihn wirkliche brauche bzw. mir es das wert ist :gruebel:
 
Kann ich den Ditto Looper auch in den FX Loop hängen (als letztes Glied vor dem Power Amp)?
 
Klar, wieso nicht?
Nur so kannst du ja verschiedene Sounds pro Loop/Overdub erreichen.
Wenn du ihn vor den Effektweg hängst würdest du den Sound von jedem Loop verändern, sobald du einen Effekt an oder ausschaltest.
 
Ok, danke für die Antwort!

Dann werd ich mir wohl einen bestellen ...

Grüße,
Andreas
 
Aber vor dem Amp bekommst du auch verschiedene Sounds für jeden Loop hin, indem du einfach die Effekte vor dem Ditto in der Kette hast ;)
Also nebenbei bemerkt funktioniert das Teil auch wunderbar vor einem Amp.
 
Die meistgenutzten Effekte (Modulation, Delay und Reverb vom G-System) sind im FX Loop. Deshalb kommt der Ditto nur in Frage, wenn ich ihn NACH dem G-System einschleifen kann. Das ist auch kein Live-Setup, sondern nur zum Jammen zuhause.
 
... Das ist auch kein Live-Setup, sondern nur zum Jammen zuhause.

Seh' ich auch so. Hab' das Teil heute mal im Laden angecheckt. Ja, passt ins Kindchenschema ... ;)
Ansonsten benötige ich die Features, die mir z.B. die Boss RC-Serie bietet. Gerade für zu Hause: Verschiedene Loops durchschaltbar, brauchbare Drum- und Metronomloops, automatische Einpassung des Gespielten in den Takt, Autostart, Aux-Eingang etc..
Zugegeben, mit dem Boss muß man erst lernen umzugehen. Das braucht zusätzliche Taster, Zeit und Geduld ... aber dann ... :D :rock:
 
Ich hab den Ditto seit Freitag und konnte ihn heute ausgiebig ausprobieren. :)

Vorne weg, das Teil ist super, gerade für mich Looper Anfänger. Die "Größe" überrascht sehr, Karton wirkt schon zu klein, dann packt man den Ditto aus und ist noch erstaunter als vorher. :D Er wirkt sehr stabil, sauber verarbeitet und hochwertig. Der Druckpunkt des Tasters ist etwas früh, so wirkt es per Hand. Unterm Fuß ist es gut so, denn selbst wenn man mal nicht voll drauf latscht, reagiert der Taster. Was mich noch etwas stört, ist das ausmachen per Doppelklick, da es im Moment (ich schätze das bleibt auch nur Anfangs so..), etwas unnatürlich wirkt und man den richtigen Moment erwischen muss, um es im Takt passend zu stoppen.
Zur Soundqualität kann ich nicht viel sagen, außer PERFEKT! Es gibt alles 100% so wieder, wie man es beim einspielen über den Amp auch hört.
Habe eben ein kurzes Stück, so 30 Sekunden, mit 20 Overdubs geloopt, selbst dann bleibt jede "Spur" klar und deutlich hörbar. Der Lautstärkeregler für das geloopte Signal arbeitet sehr schön, lässt sich auch leicht mit dem Fuß drehen, wenn man die Lautstärke anpassen möchte.

Zusammen mit dem Whammy DT hat es eben besonders viel Spaß gemacht. Whammy Droptune Seite auf eine Okatve runter gestellt, schöne Bassspur loopen, Whammy ausschalten, Gitarre drüber jammen, verzerrt, mit Wah, Delay, Chorus, alles mögliche drüber spielen, mitloopen, Spur wieder löschen und nur die Bassspur weiter loopen lassen usw. Keine Grenzen gesetzt. :)

Mein Plan ein Review über Youtube zu machen muss ich leider erst mal bei Seite legen, da ich nur mit meinem iPhone filmen und Ton aufzeichnen könnte, da muss ich mir noch was einfallen lassen, soll ja auch gut werden. ;)
Vielleicht spiele ich ein paar Cover ein um ein bisschen zu demonstrieren, was der kleine so alles kann. Mal schauen. :gruebel:
Falls noch fragen offen sind, her damit, versuche alles zu beantworten. :great:
 

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