synth fuhrpark behalten oder open labs neko?

  • Ersteller godspeed
  • Erstellt am
Muss das Teil bei Dir den harten Coverbandalltag überstehen?
- Also ca 4 bis 6 Sounds gleichzeitig layern und splitten und diese Latenzfrei wiedergeben?
- Wechseln von einem Multi (Setup, Combination) innerhalb 5 Sekunden im Normalfall. Und bei Songübergängen auch mal Geräuschlos?
Mehrere Sounds layern, splitten sollte kein Problem sein, sondern ist lediglich durch CPU und RAM begrenzt - so mein Verständnis. Aber 5 sec zum Umschalten :eek: ...oh, je, da würden meine Kollegen aber dumm drein schauen, wenn ich so lange bräuchte. Und bei Songübergängen damit ja gar nicht verwendbar, selbst wenn nicht geräuschlos.
Für mein Dafürhalten ist so eien Kiste wie die definitiv nichts für einen Livemusiker, ob Cover oder andere Richtungen, zu anfällig und zu unsicher, denn wenn die Kiste nicht bootet, kommt nicht ein Ton.

Sind die enthaltenen Klänge "nur" auf Samplebasis, oder gibts auch Virtuelle Synthesizer und Orgeln ab Werk?
Ich dachte, dass die Kiste ausschließlich mit VSTi fährt, ist die Basis nicht ein Rechner?
 
Auch für einen Livemusiker gilt: Es kommt immer drauf an!

Mit Sicherheit kann man auch als Livemusiker so eine Kiste sehr gut einsetzen. Wenn wir mal von den üblichen Klischee's wie System-Abstürze, lange Boot-Zeiten etc. etc. mal absehen gibt es genau ein Minus-Punkt für den Livemusiker mit so einer Kiste: Je größer die Samples, desto länger die Wartezeit bis das VSTi spielbereit ist.
Und das lässt sich durch eine organisierte Handhabung der VSTi's in einigen VST-Hosts sehr gut umgehen (z.B. durch Laden der Samples zu Beginn und nicht nach jedem Song/Scene-Change).

Ich habe hier von Kollegen schon gelesen dass ihr Motifs, Fantoms und wie sie alle heissen durchaus auch ihre "mehrere" Minuten Boot-Zeit haben (je nachdem wie komplex die Setups sind, wieviel Samples geladen werden müssen etc), dass eben jene Geräte auch schon mal "hängen" geblieben oder "gestorben" sind.
Und auch bei den Nord-Geräten gibt es doch so einen "Live"-Knopf mit dem seamless zwischen Sounds umgeschaltet werden kann. Was für einen Kompromiss geht man doch gleich damit dann ein?
 
Der Live-Speicherplatz merkt sich jede Änderung an den Einstellungen ohne extra Store drücken zu müssen.
 
Das war's? Ich dachte da wäre nochwas mit Laden von Samples in den Speicher vorab gewesen...kann aber auch sein dass ich mich täusche.

EDIT: Hab nochmal im Handbuch nachgesehen: Da hab ich mich wohl getäuscht.

Aber Danke für die Antwort!
 
Ich dachte da wäre nochwas mit Laden von Samples in den Speicher vorab gewesen...kann aber auch sein dass ich mich täusche.

Ein Irrtum :)
Bei den Nords hast du keine Meßbare Ladezeit, Du kannst faktisch zwischen allen im Speicher befindlichen Samples direkt umschalten, der neu angewählte Sound steht im selben Moment zur Verfügung, in dem Du mit dem Button am Anschlag bist. Auch wenn du wie ein Berserker zwischen fünf 70mb-Klavieren hin- und her wechselst.

Einzig beim Einschalten braucht es einen Augenblick, bis das System gebootet hat (ca 5 sec. beim Nord Piano?).

Noch mehr OT:

..als ich vorhin im Amazona-Bericht zum Motif XF von 45 sec. Bootzeit lesen mußte war ich recht erstaunt. Das ist ja schon fast Computer-Like!?
Ich versteh' nicht, warum heutige Keyboards in dieser Hinsicht so viel schlechter geworden sind. Die Workstations haben sich in den letzten 20 Jahren doch nicht so galaktisch weiterentwickelt - sie haben halt ein paar Multieffekte, Stimmen, Sequencerfeatures und ein größeres ROM mit auf den Weg bekommen. Eine M1, 01/W, D-50 oder JD-800 sind nach ein, zwei Sekunden am start. Was bitte fährt bei Motif & Co fast eine geschlagene Minute lang hoch?
 
..als ich vorhin im Amazona-Bericht zum Motif XF von 45 sec. Bootzeit lesen mußte war ich recht erstaunt. Das ist ja schon fast Computer-Like!?
Ich versteh' nicht, warum heutige Keyboards in dieser Hinsicht so viel schlechter geworden sind. Die Workstations haben sich in den letzten 20 Jahren doch nicht so galaktisch weiterentwickelt - sie haben halt ein paar Multieffekte, Stimmen, Sequencerfeatures und ein größeres ROM mit auf den Weg bekommen. Eine M1, 01/W, D-50 oder JD-800 sind nach ein, zwei Sekunden am start. Was bitte fährt bei Motif & Co fast eine geschlagene Minute lang hoch?

Zum Vergleich, bei der Korg M3 ist es genauso (schlimm). Ich bin da technisch nicht so ganz versiert, aber bei der M3 ist es so, dass beim booten die Factory Samples von einer SD Karte, die sich im Inneren des Keyboards befindet, geladen werden. Dadurch kann Korg die Factorysamples auch nachträglich verändern (was auch gemacht wurde beim 2.0 OS). Es handelt sich also nicht um einen herkömmlichen ROM (was immer darunter auch zu verstehen ist). Beim booten wird also nicht nur das Betriebssystem gestarten, sondern die ganzen Werkssamples geladen. Das nimmt die Zeit in Anspruch. Ähnlich dürfte es wohl auch beim Motif sein.
 
Klar steckt in einer modernen Workstation quasi auch schon ein rechner, man merkt's ja bereits beim einschalten, wo glasklar ein bootvorgang stattfindet. Aber das war's dann auch, zumindest so weit, bis ein Sample geladen werden muss. Wie Boogie schon für den Nord erwähnt hat, gibt's hier keine Ladezeiten, solange bereits alle Samples im Speicher sind. Beim PC3K sollen ja sogar die Samples im Flashspeicher bleiben, also auch nicht einmal Ladezeiten beim einschalten.
Was ich besonders bei Kurzweil mag, ist der wirklich nahtlose Übergang bei soundwechseln während des Spielens. Da sind VST-basierte System noch weit von entfernt, was ich bislang gesehen hab. Selbst bei Korg, Yamaha und Roland hab ich noch nicht so nahtlose Übergänge gehört, wie Kurzweil das schafft.
 
Tag 11 wenn ich mich nicht irre
Was ist da wohl los?:eek:
 
Da ist aber einer neugierig...:p
 
Was ich besonders bei Kurzweil mag, ist der wirklich nahtlose Übergang bei soundwechseln während des Spielens. Da sind VST-basierte System noch weit von entfernt, was ich bislang gesehen hab. Selbst bei Korg, Yamaha und Roland hab ich noch nicht so nahtlose Übergänge gehört, wie Kurzweil das schafft.

Ich war gestern bei Synthesizer Symposium bei der EMS in Köln, das war sozusagen 'ne verkappte Roland-Werbeveranstaltung, was mir aber schon vorher klar war. Weswegen ich das erzähle, dort hat Jimmy Kresic unter dem Titel "Synthesizer-Programmierung für die Live-Performance" gezeigt, was er so alles mit seinen Roland-Synths anstellt. Und dabei auch demonstriert, dass beim Fantom G8 die Sounds inkl. zugehörige Effekte nach dem Umschalten weiter klingen. Das klappt zumindest bei meinem K2500 nicht. Ist das bei den PC3s inzwischen so, dass auch die Effekte des neuen Sounds den alten nicht beeinflussen?

Chris
 
Das klappt zumindest bei meinem K2500 nicht. Ist das bei den PC3s inzwischen so, dass auch die Effekte des neuen Sounds den alten nicht beeinflussen?

Nein. Das kann derzeit nur der Fantom G.
 
Ist m.W. eine Frage der verfügbaren Effekte. Wenn Ende dann Ende. Hast Du KDFX eingebaut, sind mehr verfügbar als ohne, daher sollte dieser Effekt beim PC3 nicht so stark auftreten.
 
Gähn....kann mein Brainspawn Forte schon seit Jahren.....auch MIT Effekten :cool:
 
Er hat trotzdem starke Schwächen.
Du erkaufst Dir das Umschalten dadurch, dass Du im Live-Modus auf die Hälfte aller Effekte verzichtest.
Hierdurch hat jeder Klang nur einen Insert-Effekt und den muss man sich auch noch mit dem EQ-teilen.
Zum Vergleich: Die Yamaha Motif-Reihe hat schon seit dem alten ES für seine 8 Klänge im Splits 8x 2 Insert-Effekte PLUS einen EQ für JEDEN der 16 Parts.
Wer glaubt, dass sei nur ein theoretischer Nachteil, kann ja mal eine verzerrte Orgel mit Leslie suchen. Fehlanzeige!
Oder ein Tremolo auf dem E-Piano mit warmer Röhrenverzerrung => Fehlanzeige
Bei einam Klang mal schnell die Bässe runterregeln => Fehlanzeige.

Für 2 Sekunden Umschaltglück nimmt man viele Nachteile in Kauf. Und zwar den ganzen restlichen Auftritt über.
Dazu kam noch die Verarsche, dass der Fantom im ersten Jahr Tempo und Controller nicht im Live-Set speichern konnte. Das heißt: Der Klang wurde geräuschlos umgeschaltet - aber man durfte das Tempo JEDESMAL manuell einstellen und musste noch manuell den richtigen Part aktivieren, damit die Controller funktioniert haben. Das dauerte ungefähr 10 Sekunden und musste für jeden Klang bei jedem Lied gemacht werden, der was Tempoabhängiges hatte, oder Controller ab Part 2 benötigte.

Aber die Werbung hat Ihr Ziel erreicht! Man wirbt mit vielen Effekten und geräuschlosem Umschalten und jeder wollte das Teil haben.
 
Wieso kommt einfach kein Hersteller auf die Idee, Effekte nach Bedarf zuzuweisen? Bei den Stimmen paßt es doch auch!

Da hat man auch keine 8 Stimmen pro Part, nur weil sich die 128 Stimmen auf 16 Parts aufteilen sollen.
 
@hisdudeness
Gemeint habe ich Keyboards und nicht Software! Wenn wir jetzt Software als Vergleich überall heranziehen, dann schlafen wir bei allen Keyboards vor lauter Gähnen gleich ein!

@gmaj7
Ja, Schwächen hat der Fantom G. Das gehört aber wirklich nicht unbedingt zum Thema. Mir z.B. ist das seamless switching doch um einiges wichtiger als ein separater EQ, welchen ich letztendlich bei den meisten Effekten in einfachster Form (die mir auch reicht) vorhanden habe (highs und lows). Will sagen, jeder hat seine Prioritäten. Das was du als wichtig empfindest, tue ich auch, bin mir aber bewusst das es mit 16 Inserts eben nicht geht. Der Motif hat zwar 2 Inserts pro Patch, aber daher kein seamless switching. Das Workaround über den Sequencer und Spurenwechsel ist für mich keine Option. Es geht, aber genauso geht auch Rotary und Overdrive im Fantom G im StudioMode.

@leef
Das habe ich nicht ganz verstanden was du meinst? Bei den Effekten in Keyboards gibt es immer zwei Wege. Den einen verfolgen Yamaha und Roland indem sie eine endliche Zahl pro Patch zur Verfügung stellen. Hat den Vorteil, das Effekte bis zu einer gewissen Anzahl von Parts getreu übernommen werden können, den anderen Weg beschreiten Kurzweil und Korg. Zur Verfügung hat man eine gewisse Anzahl von Effekten, ohne Einschränkung ob es ein Single oder Multitimbraler Mode ist. Hat den Vorteil, dass man sich auch bei einzelnen Patches richtig austoben kann, muss dann aber andrerseits im multitimbralen Modus erwägen, welche Effekte man übernimmt, weil eben nicht alle übernommen werden können.
 
Zum Vergleich, bei der Korg M3 ist es genauso (schlimm). Ich bin da technisch nicht so ganz versiert, aber bei der M3 ist es so, dass beim booten die Factory Samples von einer SD Karte, die sich im Inneren des Keyboards befindet, geladen werden. Dadurch kann Korg die Factorysamples auch nachträglich verändern (was auch gemacht wurde beim 2.0 OS). Es handelt sich also nicht um einen herkömmlichen ROM (was immer darunter auch zu verstehen ist). Beim booten wird also nicht nur das Betriebssystem gestarten, sondern die ganzen Werkssamples geladen. Das nimmt die Zeit in Anspruch. Ähnlich dürfte es wohl auch beim Motif sein.

Wer schläft jetzt wovor ein? Also die 45 Sekunden braucht bei mir ja nicht mal ein kompletter Rechnerstart MIT Forte starten UND Samples laden.

Ach, ihr seid so herrlich old-school ;-)

(ist nicht alles ganz so ernst gemeint! Aber ich muss hier ja ab und zu mal eine Lanze für die Forte-User brechen)
 
Ich fang mal von hinten an.
Wo nichts angegriffen wurde, bedarf es auch keiner Verteidigung. Dies bezüglich Forte.
Ich glaube, über Hard- und Software zu diskutieren ergibt pauschal keinen Sinn. Hängt vom persönlichem Bedarf und Einsatz ab. Im Studio bin ich immer für Software, auf der Bühne derzeit resolut dagegen. Ich fühl mich wohler mit einer Hardware Workstation. Ich habe garantierte Stimmenzahl, Partzahl, Effektzahl und keine spürbare Latenz und auch keine Systempflege oder Optimierungsbedarf. Für diese Garantie nehme ich auch gerne einige Abstriche in kauf.
Das ist meine Einstellung, und wenn ich mir die verschiedensten Konzerte ansehe, klein oder groß, bin ich nicht der Einzige der das so sieht.

Mein Laptop gehört immer noch zum neuesten technischen Stand, aber booten in 45 Sekunden, incl. Software (spiel/benutzungsbereit) schafft er nicht. Aber selbst wenn er es in 10 Sekunden könnte, würde mir das im Vergleich zu 45 Sekunden absolut nichts bedeuten. Zudem, wenn ich im Software Sequenzer arbeite, kommt schon mal hier und dar eine Fehlermeldung weil das System überlastet ist. Im Studio absolut kein Problem. Wieder Play drücken, Latenz vergrössern oder eine Spur freezen und gut ist. Auf der Bühne möchte ich Musik spielen und nicht darüber nachdenken, ob alles technische rund läuft.
 

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