Sunny_Hunny
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 01.07.15
- Registriert
- 20.12.09
- Beiträge
- 935
- Kekse
- 5.923
Hallo
Mir hat sich neulich (zum zigsten Mal) die Frage gestellt, wo genau man jetzt eigentlich Symphonic/Operatic Metal technisch einordnen soll, besonders im Bezug auf weibliche Stimmen.
Zugegeben, außer Tarja, Sharon und Simone habe ich niemanden auf dem Schirm. Im vergleich zu anderer Populärmusik (ja, sorry, auch Metal ist populär ) klingt es natürlich relativ "klassisch". Als jemand, der früher ein paar Jahre klassischen GU hatte, fallen mir aber viele Dinge auf, die im Vergleich zum "richtigen" klassischen Gesang deutlich anders sind, bzw. dort vielleicht sogar als fehlerhaft angesehen würden.
Nun ist die große Frage: Liegt das dann an unzureichender Technik der genannten Sängerinnen oder an anderer Technik? Denn so oder so, ich glaube es ist unbestritten, dass man in diesem Metier völlig ohne Technik einfach keinen Meter weit kommt. Contemporary habe ich bis jetzt nur auf eigene Faust ohne Anleitung gesungen, daher weiß ich nicht, was es vielleicht noch für andere Stilmittel und Werkzeuge in anderen Bereichen gibt.
Was mir aufgefallen ist:
Besonders bei Sharon hinken die Live-Auftritte den Alben deutlich hinterher. Ja, sie turnt viel auf der Bühne rum. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass bestimmte Passagen für sie live einfach nicht reproduzierbar sind. Die Kopfstimme klingt teilweise sehr dünn, nicht wirklich brilliant (auch wenn das Mic laut genug ist) und andere Stellen, die sie auf dem Album in Chest oder mixed Voice singt, lässt sie live entweder aus oder singt sie mit Kopfstimme. Über die Jahre hinweg sind die Songs von der Lage her auch immer tiefer geworden - ich denke, das sagt auch einiges. Ich finde ihre Stimme an sich der Hammer, die Frage ist nur, ob das so durchhaltbar und live-reproduzierbar ist. Besonders, da es ja immer hieß, sie habe nie GU gehabt. Möglich, dass sich das nach dem jahrelangen Touren und Extremsthöhen-Singen nun rächt? Ich finde ihre Stimme extrem gut, allerdings auch, dass es sich manchmal irgendwie extrem überlüftet und ungesund anhört.
Bei Tarja (End of an Era) wirken manche Stellen zu breit und "gejallert", irgendwie zu dick. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass sie das Mic teilweise wirklich direkt an den Lippen hat. Aber ist es nicht so, dass bei guter (klassischer) Stimme der Klang so scheppert, dass man deutlich Abstand zum Mic halten muss? Allerdings habe ich dann eine neuere Aufnahme gefunden, die mir deutlich besser gefällt. Medienberichten zufolge hat sie auch weiterhin mit GLs an ihrer Stimme gearbeitet:
End of an Era (2005)
Wacken (2010)
Übrigens (grad gefunden):
Rein technisch finde ich dieses Cover besser, als die hier geposteten Versionen von Tarja. Gut, es ist von der Phrasierung her sicher etwas eintöniger und natürlich nicht live. Aber trotzdem extrem gut wie ich finde.
http://www.youtube.com/watch?v=SPykXUPAlTs
Epica kenne ich nicht so gut, allerdings habe ich dort auch oft das Gefühl, dass Simone die Stimme teilweise zu weit hinten im Mund/Rachen sitzen hat:
http://www.youtube.com/watch?v=Dys1_TuUmI4&feature=autoplay&list=PL2066972FA1494CB5&playnext=4
Es geht mir nicht darum, hier irgendwas oder irgendwen schlechtzureden. Oder zu behaupten ich könnte es besser (ehem... NICHT!). Ich frage mich nur wie und womit man im Bereich Symphonic/Operatic Metal über lange Zeit hinweg und auch bei Live-Auftritten die Stimme tragfähig und gesund erhalten kann und in wiefern die oben genannten/gezeigten Beispiele gut oder eher nicht so gut sind.
Mir hat sich neulich (zum zigsten Mal) die Frage gestellt, wo genau man jetzt eigentlich Symphonic/Operatic Metal technisch einordnen soll, besonders im Bezug auf weibliche Stimmen.
Zugegeben, außer Tarja, Sharon und Simone habe ich niemanden auf dem Schirm. Im vergleich zu anderer Populärmusik (ja, sorry, auch Metal ist populär ) klingt es natürlich relativ "klassisch". Als jemand, der früher ein paar Jahre klassischen GU hatte, fallen mir aber viele Dinge auf, die im Vergleich zum "richtigen" klassischen Gesang deutlich anders sind, bzw. dort vielleicht sogar als fehlerhaft angesehen würden.
Nun ist die große Frage: Liegt das dann an unzureichender Technik der genannten Sängerinnen oder an anderer Technik? Denn so oder so, ich glaube es ist unbestritten, dass man in diesem Metier völlig ohne Technik einfach keinen Meter weit kommt. Contemporary habe ich bis jetzt nur auf eigene Faust ohne Anleitung gesungen, daher weiß ich nicht, was es vielleicht noch für andere Stilmittel und Werkzeuge in anderen Bereichen gibt.
Was mir aufgefallen ist:
Besonders bei Sharon hinken die Live-Auftritte den Alben deutlich hinterher. Ja, sie turnt viel auf der Bühne rum. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass bestimmte Passagen für sie live einfach nicht reproduzierbar sind. Die Kopfstimme klingt teilweise sehr dünn, nicht wirklich brilliant (auch wenn das Mic laut genug ist) und andere Stellen, die sie auf dem Album in Chest oder mixed Voice singt, lässt sie live entweder aus oder singt sie mit Kopfstimme. Über die Jahre hinweg sind die Songs von der Lage her auch immer tiefer geworden - ich denke, das sagt auch einiges. Ich finde ihre Stimme an sich der Hammer, die Frage ist nur, ob das so durchhaltbar und live-reproduzierbar ist. Besonders, da es ja immer hieß, sie habe nie GU gehabt. Möglich, dass sich das nach dem jahrelangen Touren und Extremsthöhen-Singen nun rächt? Ich finde ihre Stimme extrem gut, allerdings auch, dass es sich manchmal irgendwie extrem überlüftet und ungesund anhört.
Bei Tarja (End of an Era) wirken manche Stellen zu breit und "gejallert", irgendwie zu dick. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass sie das Mic teilweise wirklich direkt an den Lippen hat. Aber ist es nicht so, dass bei guter (klassischer) Stimme der Klang so scheppert, dass man deutlich Abstand zum Mic halten muss? Allerdings habe ich dann eine neuere Aufnahme gefunden, die mir deutlich besser gefällt. Medienberichten zufolge hat sie auch weiterhin mit GLs an ihrer Stimme gearbeitet:
End of an Era (2005)
Wacken (2010)
Übrigens (grad gefunden):
Rein technisch finde ich dieses Cover besser, als die hier geposteten Versionen von Tarja. Gut, es ist von der Phrasierung her sicher etwas eintöniger und natürlich nicht live. Aber trotzdem extrem gut wie ich finde.
http://www.youtube.com/watch?v=SPykXUPAlTs
Epica kenne ich nicht so gut, allerdings habe ich dort auch oft das Gefühl, dass Simone die Stimme teilweise zu weit hinten im Mund/Rachen sitzen hat:
http://www.youtube.com/watch?v=Dys1_TuUmI4&feature=autoplay&list=PL2066972FA1494CB5&playnext=4
Es geht mir nicht darum, hier irgendwas oder irgendwen schlechtzureden. Oder zu behaupten ich könnte es besser (ehem... NICHT!). Ich frage mich nur wie und womit man im Bereich Symphonic/Operatic Metal über lange Zeit hinweg und auch bei Live-Auftritten die Stimme tragfähig und gesund erhalten kann und in wiefern die oben genannten/gezeigten Beispiele gut oder eher nicht so gut sind.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: