Suche kleinen Vollröhrenverstärker für zu Hause

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Everlast28
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Hallo Leute,


ich war eigentlich immer mehr der stille Mitleser hier, und habe meine Fragen, die ich hatte bis jetzt immer
durch suchen und lesen beantworten können.

Aber jetzt muß ich euch doch mal auf die Nerven gehen:redface:
Ich suche einen Vollröhrenverstärker, den ich @home spielen kann. Entschieden habe ich mich schonmal
für etwas im 5 Watt Bereich, denke das es mehr als ausreichend ist.

Dabei bleibe ich irgendwie immer wieder beim VOX AC4 hängen. Mein Gitarrenlehrer spielt den AC30
und ich find den echt ziemlich gut.
Ich habe viel im Internet gelesen, Videos angeschaut, usw, anspielen ist zur Zeit schlecht, da ich einen schweren
Unfall hatte, und viel in den eigenen 4 Wänden schmoren muss.

Vom AC4 gibts ja mehrere Modelle, zwei Combo und die Topteilversion. Welche wäre die beste Variante?
Dazu kommt, das ich in einer Mehrparteimietwohnung wohne, und ich wollte eigentlich nicht unbedingt
Feindschaften heraufbeschwören, bezüglich der Lautstärke.
Z.Z. spiele ich nen 15 W Modeller, da ist das recht gut zu handeln.

In vielen Reviews habe ich gelesen, das Leute den VOX ausgepackt haben, angespielt, und gesagt "Alter, ist das Teil laut". In der Viertel-Leistungsstufe soll der aber im erträglichen Rahmen brüllen. Kann mir das jemand bestätigen?

Was für Alternativen habe ich zu diesem Amp? Was wäre mit dem Lil' Night Train?
Beziehungsweise andere Hersteller? Habt ihr Erfahrungen, oder ein paar Tipps für mich?

Ich würde mir die Amps nach Hause bestellen, und hier antesten, da Lautstärke ja einerseits subjektiv ist, sprich
was im Laden okay klingt, bringt in den eigenen vier Wänden den Putz zum bröckeln...
Andererseits bin ich wie gesagt etwas immobil zur Zeit, und zehn Amps bei Nichtgefallen wieder wegschicken
wollte ich eigentlich nicht, sondern im Vorfeld soweit wie möglich eingrenzen.

Wenn ihr mir helfen könnt, immer her mit den Tipps und Vorschlägen, ich wär echt dankbar:great:






Gruß, Chris
 
Eigenschaft
 
Hi,

hab mich schon sehr stark mit dem Thema kleine bis kleinst Röhrenamps auseinandergesetzt aber ich würde dir nie eine Empfehlung geben, ohne zu wissen, was du damit spielen willst, mit welcher Gitarre du klimperst oder auf was du sonst noch Wert legst.
Willst du zb. ein möglichst vielseitigen Amp oder ist dir die Ausstattung egal, weil du eh 27 Pedale davor knallst, ... sowas eben.

Gruss
Moritz
 
Das ist natürlich richtig., was der Vorredner sagt. Mir persönlich hatte der AC4 (und das war schon der mit dem größten Speaker) schlicht zu wenig Kontur im Sound, sowohl im Bassbereich als auch im Höhenbereich war er nicht so wirklich ausdifferenziert. Wenn man die Leistung runterregelt, wird das nicht unbedingt besser. Zudem wäre er mir mit einer Humbucker-Gitarre schlicht zu dumpf, mit ner Tele mag es gehen. Was der Amp am besten kann ist m.E. fett rotzen auf annähernd Proberaumlautstärke oder warmer Sound mit ganz sachtem Crunch im Heimbereich.

Ich denken, wenn Du einen Amp willst der zuhause rotzt, bist Du mit dem Lil NightTrain besser bedient, denke für den Heimbereich ist das das bessere Paket - einfach weil er ein Master Volume und einen Zweiband-EQ hat. Das Master Volume wäre für mich eine absolute Voraussetzung, wenn ich einen Amp haben will, der leise zerren kann. Alles andere macht keinen Sinn in einem Mietshaus, finde ich - wobei man das natürlich auch über einen Booster / Overdrive-Pedal regeln kann. Dann würde ich aber einen Amp mit einem neutraleren / besseren Cleansound wählen als es meiner Meinung nach der AC4 ist. Meine Meinung. Mit einem AC30 hat er klanglich m.E. sowieso nicht viel zu tun.

EIne separate Empfehlung möchte ich eigentlich nicht aussprechen. Ich spiele bei Proben und Konzerten ausschließlich sozusagen handverdrahteten Vollröhrenkrams, aber für zuhause, zum Rumdudeln und aufnehmen, greife ich meistens zum Modelling-Multieffekt und dann wahlweise PC-Speakern oder Kopfhörern. Obwohl ich auch einen handverdrahteten 5 W Röhrenamp (Fender Champ) habe. Und ein Souterrain mit Schallschutzfenstern sowie tolerante Profimusiker als Nachbarn ;)

So ein Fender CHamp wäre m.E. so ein Amp, der im Clean so hochwertig ist, dass man da mit einem ordentlichen Overdrive auch zuhause sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Dann ist man preislich insgesamt aber eher im 400-500 € Bereich.
 
Warum immer Vollröhre? der Tech21 Trademark 30 mit einem 10" Speaker und 30 Watt klingt so gut, dass keiner im ersten Moment glaubt, daß er keine Röhren hat! Siehe sämtliche Reviews im Internet! und hat das berühmte SansAmp System...Ampsimulation über british, california, tweed etc. Und kostet unter € 400 und ist federleicht. Bei meinem hat jeder geguckt, obs hinten nicht doch glüht...:rofl:
 
Ja, also Effekte vorknallen will ich gar nicht, und ja, ich spiele eine Les Paul, also wohl nicht so wirklich die Gitarre für den AC4. Das der mit nem AC30 nicht
zu vergleichen ist, stimmt schon, aber von der "groben" Richtung fand ich den naja ich sag mal okay, wenn man das über Videoreviews beurteilen kann.
Der Lil' Night Train stach mir wie gesagt auch ins Auge:)
Vielleicht sollte ich dem mal eine Chance geben:gruebel:






Gruß, Chris
 
Hast du dir eine Grenze gesetzt wie viel du in einen Verstärker investieren willst. Ich mein ja nur 5Watt sind nicht gleich 5Watt. Selbst da gibt es schon unterschiedliche Preisklassen, v. a. bei Röhrenamps. Vielleicht habe ich es auch überlesen, aber mir ist noch immer unklar für welche Musikrichtung er geeignet sein sollte.
 
Nur mal ein Einwurf: Egal, wieviel Geld du ausgibst, achte darauf (für zu Hause sehr wichtig), dass der Amp einen Mastervolume-Regler hat. ;)
Wie Kypdurron schon sagte. Das ging vielleicht bissel unter.
 
Ich hatte den AC-4 auch für zuhause in der Mietwohnung gedacht.Musste aber festellen des er definitiv zu laut ist um ne gute Zerre rauszuholen.Auch bei Wahlschalter auf 1/4 Watt.
Kommt aber auch auf die Toleranz der Mitbewohner im Haus an.
 
Auch ich hab mal nach einem kleinen Amp für daheim geschielt. Nach vielen anderen Besuchern hatte ich auch mal den Lil' Night Train zum Testen daheim. Ein klasse Amp, vor allen Dingen was Varibialität angeht. Da geht richtig was mit Drive, und leise bekommt man das Teil auch ohne Probleme. Ich finde, der läßt sich gut Regeln. Für ne Kündigung reichts auch ;). Hat mir richtig Spaß gemacht das Teil. Von den kleinen Biestern bisher das Beste was ich da hatte.
Allerdings sollte man imho das Teil lieber nur mit der mitgelieferten Box betreiben, die finde ich recht gut abgestimmt auf den Amp. An meinen anderen Boxen (u.a. IsoCab mit G12T75) fand ich das Teil nicht so prickelnd. Wenns zerrt hört sich das komisch an, da sind ein paar Obertöne, die meinen Ohren nicht gefallen. Die waren mit der mitgelieferten Box nicht zu hören. Vielleicht hab ich auch einen erwischt, der nicht 100% in Ordnung war, wer weiss.
Ich hab meine Odyssee beendet und für mich beschlossen, meine "dicken" Amps auch weiterhin daheim zu betreiben, die klingen für mich leise besser als die kleinen Amps.
 
Hey Leute,


geil, danke für eure Tipps. Um auf eure Fragen einzugehen, vom Preis lass ich mich erstmal nicht leiten, glaube aber das fünfhundert Euro so der
Mittelwert ist, es darf auch nach oben gehen, also am Geld soll es als letztes scheitern.

Dann die Frage, welche Richtung er gehen soll...puh, ich muß dazu sagen, dass das schwer zu beantworten ist für mich...
Viele suchen einen Amp und schreiben "ich möchte klingen wie xy-bla-bla", oder spielen in einer Band, welche eine entsprechende Richtung ansteuert.
Bei mir ist der Fall das ich weder in einer Band spiele, noch versuche ich an den Sound irgendeines Gitarristen ranzukommen.

Deswegen verkneife ich mir hier auch den Sound irgendwie mit Worten zu beschreiben, weil jeder ne andere Ansicht dazu hat.
Es nützt nichts zu schreiben man möchte nen cremigen oder sahnigen Klang, wenn niemand weiß wie der überhaupt klingt.
Wie zum Teufel klingt sahnig?

Aber es gibt ein paar Sachen, die mir wichtig wären. Das war ja zum einen die Lautstärkegeschichte, da ist dann ein Mastervolume unumgänglich,
das habt ihr ja gesagt, und ich bin da eurer Meinung:great:
Also denke ich hat sich der AC4 quasi disqualifiziert.

Was mir noch wichtig wäre, ist eine gewisse Dynamik. Und hier liegt der Gaul begraben, da ich nicht weiß, ob das mit so nem kleinen Amp machbar ist.
Ich möchte den Amp so einstellen können, dass ich die Zerre praktisch über den Anschlag "regeln" kann.
Also leicht angeschlagen cleane Arpeggien, gepickte Akkorde, und wenn ich mal härter in die Saiten lange schön einen rausgerotzt:)
Das ist auch in etwa mein "Stil" den ich spiele, wenn man das überhaupt so nennen kann.

Ob mir dann der Grundklang des Amps gefällt, kann ich erst entscheiden wenn ich ihn selbst anspiele, da meiner Meinung nach einfach zu viele
Faktoren Einfluß haben, Stichwort Soundgeschmack, welche Gitarre spiel ich dran, wie ich finde kommen auch noch räumliche
Klangeigenschaften dazu.

Aber geholfen habt ihr mir schon deutlich, denn der AC4 ist aus dem Kopf und aus dem Rennen, der Lil' Night Train holt ordentlich auf,
aber bin trotzdem noch offen für einen Tipp, Ratschlag, etc pp.


Danke aber bis hierher schonmal:great:







Gruß, Chris
 
Hast du einen finanziellen Rahmen? Wenn der es erlaubt, warum nicht mal in richtung AC 15 / AC 30 schielen?
 
Ja, wäre finanziell machbar, aber ich habe Bedenken was den Lärm angeht...:redface:
Ich habe leider links und rechts und unter mir Menschen wohnen, ich komm auch gut aus mit denen, und das darf auch gern so bleiben.

Ich habe einfach Bedenken so einen "großen" nicht optimal nutzen zu können.







Gruß, Chris
 
Bei Matervolume oder gar 2 Kanälen muss es ja dann nicht unbedingt ein Mini-Amp sein, noch dazu wenn du bis 500€ gehen willst. Dann zum Beispiel sowas:
https://www.thomann.de/de/laney_vc15110.htm (hab ich selbst, klein und handlich und sogar bandtauglich), leise sehr schön zu spielen.
 
Wenn du einen Vollröhrenverstärker im niedrigen Wattbereich für zu Hause suchst würde ich dir raten den Blackstar HT-5 mal genauer anzuschauen, falls dies noch nicht geschehen ist. Ich selber benutze ihn als Combo schon seit fast einem Jahr und für die eigenen vier Wände ist er wohl mehr als ausreichend. Flexibel dank der sogenannten patentierten ISF-Schaltung kannst du stufenlos den Klangcharakter des Amps vertellen (0=Metalsound,10=warmer brillanter Klang)
Im Budget würde er auch gut passen. Also wie gesagt einfach mal Anschauen, meiner Meinung nach ein gutes Gerät. Gibts sowohl als Head als auch als Combo)
 
Was mir noch wichtig wäre, ist eine gewisse Dynamik. Und hier liegt der Gaul begraben, da ich nicht weiß, ob das mit so nem kleinen Amp machbar ist.
Ich möchte den Amp so einstellen können, dass ich die Zerre praktisch über den Anschlag "regeln" kann.
Also leicht angeschlagen cleane Arpeggien, gepickte Akkorde, und wenn ich mal härter in die Saiten lange schön einen rausgerotzt:)

Das könnte in der Tat schwierig werden, weil so was immer auch ein bisschen subjektiv ist und vielleicht Nuancen erfordert, die viele Lautsprecher unter ihrem "Sweet Spot" nur schwer wiedergeben können. Ich hatte mal einen Blues Junior (wäre auch eine Möglichkeit in dem Preisbereich), den man schon in dem Bereich einstellen und auch leise spielen konnte - aber so richtig die Nackenhaare stellen sich dann halt trotzdem nicht auf, weil einfach zu wenig Luft bewegt wird. Das ist halt einer der Vorteile von Modelling, diese Geräte stellen das nach und können es dann auch leise wiedergeben. Ein Röhrenamp reagiert eben jeweils anders, je nachdem mit welcher Lautstärke er gefahren wird.

ANsonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele modern ausgelegte Zweikanäler dieser Dynamik auch nicht so entgegenkommen. Da ist dann oft der Cleankanal über den ganzen Regelbereich clean und der Crunchkanal über den ganzen Regelweg mehr oder weniger verzerrt. Ob das zB beim HT5 so ist, weiss ich aber nicht.

Denke aber, diese 1-2 W Amps sind trotzdem auf nem guten Weg, auch wenn es irgendwo die Quadratur des Kreises bleibt. Ich selber erzeuge solche Effekte aber auch live am liebsten mit einem Zerrpedal und dem Volumeregler an der Gitarre.
 
hi, ich hatte mal wegen diesem Lautstärkeproblem gewagt, in der Bucht einen "selbstgemachten" Röhren-Amp zu kaufen, da ein Bekannter auch schon einen von diesem Anbieter (welcher öfter mal Amps in der Bucht anbietet) kaufte und sehr zufrieden war. Mein Amp kann mit 0,5 sowie 2 und 4 Watt mittels Umschalter betrieben werden. Er hat Lautstärke, Bass, Höhenreglung sowie einen Cut-Schalter (ähnlich Vox). Als Box habe ich eine mit " Jensen C10R"-speaker dran. Ergebnis: fantastisch! je nach Watt-Wahl tollste Zerre-bzw. Crunch-Sounds in Zimmerlautstärke.
 
Vielleicht mal den Bugera V5 antesten?
 
Mein Tipp wäre, der Bugera V5 oder der Blackstar HT-1R.

Die beiden Amps klingen grundverschieden und haben beide ihre Vor- und Nachteile.

Der Bugera hat durch die unterschiedlichen Wattmodis mehr Headroom für cleane Sounds und der Reverb ist besser.
Kann mit Humbucker auch mal ein wenig dumpf rüberkommen, was aber nur an dem eingebauten Speaker liegt.
Der Headphone Output ist nicht so gut gelungen.
Geht klanglich stark in die Vintage Richtung. Schöne schmutzige Crunch und Overdrivesounds.

Der Blackstar klingt klarer und definierter. Ist durch die ISF Schaltung schön flexibel im Klang.
Reagiert stark auf das Eingangssignal.
Ist eigentlich der Dynamischste kleine Röhrenamp den ich kenne hat aber natürlich mit seinen 1watt so gut wie keinen Headroom nach oben.
Klingt sehr Modern und man kann sich bei fast allen Musikstilen die Zerre sparen, da er schon ordentlich davon mitbringt.
Ich vermisse allerdings manchmal den dreckigen,rotzigen Röhrencharacter ein wenig.
Der Reverb ist nicht so grandios, reicht gerade aus, um den Sound ein wenig anzufeuchten.

Beide Amps bringen schon bei niedrigsten Lautstärken schöne (verzerrte)Sounds und können wenn man sie lässt auch mal Laut werden;)

Gruss
Moritz

Edit: Natürlich auch der HT-5 (falls nicht zu laut) und bei dem Bugera würde ich warscheinlich den Lautsprecher wechseln, der ist mMn das schwächste Glied des Amps.
 
Ich kann versichern, dass der Blackstar HT-5 (Combo) auch bei voller Lautstärke im Clean Kanal nicht verzerrt; dank getrennter Volume/Gain-Regler. Für den flüssigen Kanalwechsel ist im Lieferumfang ein Fußschalter enthalten, der ohne Unterbrechung schaltet. Leider kann er selbst bei maximaler Lautstärke clean kaum mit einem Schlagzeuger mithalten, aber wie ich vernommen habe ist das sowieso irrelevant. Die 5Watt-Version würde meiner Meinung mehr Sinn machen als der neue HT-1(R). Außerdem ist das nur ein minimaler Preisunterschied. Lieber (bei Bedarf) später eine seperates Effektpedal für den Amp zulegen, da meiner Erfahrung nach in der Tat eingebaute Digital-Reverbs in dieser Preisklasse nicht so der Burner sind.
 

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