Studiotricks?

  • Ersteller dave_murray
  • Erstellt am
Naja, wenn ich etwas recorde, dann will keinen Sound der "ok" ist, sondern Sound der perfekt meinen Vorstellungen entspricht.
Darin liegen auch die Unterschiede zwischen Demotape-Qualität und Studioqualität.
Falls soetwas noch nicht vorhanden ist, kann ich (oder jemand anderes) ja einen Workshop zu diesem Thema inkl. Samples machen.
 
Kommt halt auch auf den Stil an. Bei Hardrock kommt man praktisch nicht ums doppeln herum, wenn man nen fetten sound haben möchte.

Für das doppeln gibt es eigentlich nur einen grund, es rockt mehr ;)
 
Kommt halt auch auf den Stil an. Bei Hardrock kommt man praktisch nicht ums doppeln herum, wenn man nen fetten sound haben möchte.

Für das doppeln gibt es eigentlich nur einen grund, es rockt mehr ;)

So könnte man es auch ausdrücken.
Ich dopple vor allem bei Rythmusspuren, da man ein deutlich breiteres, volleres Klangbild bekommt, Clean spiele ich meistens (natürlich mit Ausnahmen) auch nur einmal ein.
 
wenn er duoopel, spielt ihr das auch 2 mal ein oder nur einem und kopiert ihr dan die spur....?! bringt das was?
 
Das ist mehr oder weniger Geschmackssache. Du hast nun mal jedes Mal wenn du etwas spielst eine andere Anschlagdynamik, was imo mehrere Male überlagert des "fettesten" Sound bringt.
Die kannst du auch versuche künstlich zu erzeugen, in dem du minimale Laufzeitdifferenzen einbaust (10-50ms), was allerdings imo nicht an das mehrmals einspielen herankommt.

Bloses dublizieren bringt allerdings nichts
 
wenn er duoopel, spielt ihr das auch 2 mal ein oder nur einem und kopiert ihr dan die spur....?! bringt das was?

Das kann wiederum zu Phasenauslöschungen kommen, was sich nicht so gut anhört :great:
 
Doppelt ihr per Delay oder spielt ihr mehrmals ein?

Also ich recorde eigentlich immer alles mind. 2 mal, wenn es dann noch nicht zufriedenstellend ist, arbeite ich mit Laufzeitdifferenzen
Hä??? Delay??? Laufzeitkorrektur ??? Um gottes Willen NEIN!!! I.d.r sieht es so aus, dass div. Effekte wie Delay erst im Nachhinein beim abmischen über ausgewählte Spuren gelegt werden. Im Ausnahmefall haben wir jedoch bereits mit voreingestelltem (sehr dezenten) Delay aufgenommen. Allerdings muss dazu gesagt sein, dass die Aufnahme absolut in Time sein muss ... da man sonst das Gefühl hat, dass man einen künstlichen Chorus Effekt eingespielt hat ... das klingt echt grauslich :redface:

Also Leute ... stellt euch ja nicht vor, dass doppeln einfach ist. Da mit mit das schwierigste was Studiomäßig produziert werden kann!

Leute nur mal eben aus Interesse, wir haben in der Band immer Alles nur 1 Mal aufgenommen und der Sound ist auch ok, was bringt es denn, wenn man Sachen so oft aufnimmt?
Hmmm... eines mal vorweg... Das Problem ist einfach, dass ein aufgenommener Sound am besten recht sauber (also mit dem Minimum an nötigem Gain) gehalten werden sollte. Dadurch kann der Sound sehr viel besser atmen und man schafft Platz ohne den Song mit "braaaaaaaaaaaaaat" zuzusetzt. So schafft man Raum im Song. Raum ist wichtig um den Song "lebendig" wirken zu lassen. Bei zu viel Gain wird das Signal zu schnell platt und undifferenziert. Das ist einer der ersten aber gravierensen Anfängerfehler. Man braucht beileibe kein Vollbrett um einen geiles Rock-Riff zu recorden.

ich dopple im moment noch mit bi-amping.
Bi-Amping ist auch so eine Sache ... die eingespielten Signale sind natürlich unglaublich Tight :eek: ... aber das "Lebendige" im Sound verliert sich nahezu vollständig. Es sind die minimal kaum eher kaum wahrzunehmenden Ungleichheiten und Tempidifferenzen, die den Sound so wahnsinnig fett und lebendig erscheinen lassen :)

Das kann wiederum zu Phasenauslöschungen kommen, was sich nicht so gut anhört :great:
Das stimmt nicht ganz ... das ist meisstens der Fall, wenn das gleiche ausgehende Signal mit verschiedenen Mics abgenommen wird ;)

---------- schnipp schnapp ----------

Also jetzt mal gemünzt auf unser Beispiel : Wenn wir jetzt mal nur das reine Riffing betrachen reden wir schon mal alleine von min. 4 Spuren. I.d.R. sieht es so aus, dass 2 dieser Spuren durch eine Les Paul und die beiden anderen durch eine Strat aufgenommen worden sind. Der eine Sound für mehr Bottom End und der andere fürs High End ... Die Les Paul sorge für die Fülle und die Wärme untenrum und die Strat setzt die spritzigen Akzente. Zusammen klingt es dann (mit dem richtigen Mann am Pult) wahnsinnig fett. Diese Art mit 2 verschiedenen Gitarren ist eine Möglichkeit - sicher aber nicht das Nonplusultra. Man kann natürlich auch verschiedenen Pickupkostellationen wählen... das kommt dann auf den Song und die Situation drauf an. Ausschließlich so aufgenommen haben wir edenfalls nicht ... aber alles muss man ja nicht verraten ;)
 
Hä??? Delay??? Laufzeitkorrektur ??? Um gottes Willen NEIN!!!

Nunja, es gibt eben noch die Methode, eine Spur mehrere Male gering zeitzuversetzen, wie du sicherlich weißt. Das diese Methode nicht an "händisches Doppeln" heranreicht, ist wohl klar, wollte nur zur Sicherheit nachfragen ;)

Und Delay sollte eigentlich Zeitverschiebung heißen, war da nicht ganz bei der Sache :redface:
 
Hmm interessant aber ich glaube der Aufwand, alles so korrekt einzuspielen lohnt nicht(alsoi ich spreche hier für mich!), weil ich mit dem Sound zufrieden bin und auch nicht finde, dass er zu dünn klingt oder Ähnliches...wenns wirklich nur das ist. Unten steht ja der Link meiner Band, da könnt ihr ja mal vorbeischnuppern und mal hören...vllt finde auch nur ich es ok?!? Naja seht selbst wenn ihr Lust habt...
 
Hmmm ... ich erspare mir jetzt mal das Kommentar :redface: ... Jeder hat halt mal angefangen ... und im Grunde genommen sieht das auch nicht großartig anders aus wie wir damals begonnen haben unsere Tracks das erste mal zu recorden. Jeder has so seine Jugendsünden auf die er zurückblickt :D Glaube mir ... es geht noch viel viel viel besser! Das Potential der Songs ist aktuell nur zu erahnen - und das war es leider auch schon :eek:

DER AUFAND LOHNT SICH - DEFINITIV :great: Ein Studiotag kostest ca. 400 bis 500 Euro. Wenn Ihr Euch dazu entschießen solltet mal professionell aufnehmen zu gehen (was ich allgemein absolut nur empfehlen kann!!!), dann solltet Ihr etwa pro Song ca. 1200 bis 1500 Euro inklusive abmischen einrechnen. Bei geringer Stückzahl empfiehlt es sich keinen Glassmaster zumachen, das wäre viel zu teuer und für eine Demo nicht notwendig! Presswerke können auch Promotion-CDs (ohne Gema Gebühr - dürfen also nicht in den Handel!) "brennen" ... ein High-End Mastering muss für den Anfang auch nicht sein.

Je nach verhandelten Preis ist es Verhandlungssache ob nicht vielleicht ein Grafiker mit Eurer zusammenarbeit ein Artwork Cover-Design entwickelt, ob nicht doch ein kostenloses Mastering möglich ist und ob sogar die fertig gepressten CDs im Preis bereits mit enthalten sind ;) In einen professionellen Studio sind 3 Songs (tutti inkl. wirklich allem) für 5.000,- EUR sicher möglich :great:

Wir hocken jedenfalls bereits seit einigen Monaten im Studio um unser Album (12 Titel) aufzunehmen. Nächsten Samstag sind schlussendlich die Chöre dran... und dann sind die Takes wohl komplett im Kasten ... wenn kommen nur noch Kleinigkeiten im Nachhinein dran. Wir lassen uns jedoch noch Zeit bis schätzungsweise März'08 um noch in Ruhe an den Songs mit unserem Produzenten und Arrangeur feilen zu können. Dann kommt das Album aber definitiv ;) Wer mal bei uns in die Songs bei MySpace gehört hat wird in dem Album jedoch keinen Vergleich finden, da es sich bei den bereitgestellten Takes "nur" um Produktionen aus einem Projektstudio handelt :redface:

Man darf also gespannt sein :great:
 
Ideentoeter
  • Gelöscht von j.konetzki
  • Grund: Verkaufsgebote gehören nicht in das Musiker-Board
Bitte was? Da bleibe ich doch glaub ich lieber beim Homerecording, mein Drummer liebt Bücher über Recording und liest sich da alles über Mastering etc an und naja...wir haben ja auch einiges an Equip und naja das muss shcon passen, ich werde Freitag mal den Test machen, weil wir eh unser neues lied aufnehmen wollen...mal schauen!
Aber 5000 Euro...holla....das lohnt sich keinesfalls, also nicht für mich!
 
Tja ... alle wollen Pop- und Rockstars sein ... wenn es aber darum geht auch etwas dafür zu tun... sprich: wirklich sehr hart dafür zu arbeiten - dazu gehört es auch Investition zu tätigen um sich eine Plattform zu bilden auf die man weiter aufbauen kann um im Musik-Geschäft voran zu kommen - dann ziehen sie alle auf einmal den Schwanz ein ... Leute Leute ... Ihr seid GEIL :D
 
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Bi-Amping ist auch so eine Sache ... die eingespielten Signale sind natürlich unglaublich Tight :eek: ... aber das "Lebendige" im Sound verliert sich nahezu vollständig. Es sind die minimal kaum eher kaum wahrzunehmenden Ungleichheiten und Tempidifferenzen, die den Sound so wahnsinnig fett und lebendig erscheinen lassen :)

Multi-Amping UND doppeln. That's the shit :) Dazu empfehle ich einfach mal das Album von Claus Grabke.
 
Wer ordentlich spielen kann, der braucht keine Hilfsmittel solcher Art. Wer jedoch das erste mal im Studio ist und auch noch unsicher dabei ... für den sind solche "Tricks" mit Sicherheit i.O.
Also zählt Paul Gilbert für dich auch zu den Gitarristen dieser Art?
Ich glaube irgendwo auf "Terrifying Guitar Trip" hab ich es mal gesehen.
 
ich nehm nen haargummi statt n tuch um die saiten abzudämpfen, macht greg howe auch... zu sehen live mit dennis chambers und tetsuo sakurai.
 
Also zählt Paul Gilbert für dich auch zu den Gitarristen dieser Art?
Paul Gilbert wird in den Jahren so seine eigene Art entwickelt haben um im Studio auch effektiv aufzehmen zu können. Jedoch wollen wir mal auf dem Teppich bleiben :) Ausnahme-Gitarristen wie Paul Gilbert sind wohl eher nicht die "Regel" was sich in deutschen Studios so tummelt ;)

Ich rate aber allgemein dazu sich trotz der persönlichen Erfahrungen und Ideen in Sachen Recording erst mal auf ein Gesrpäch mit dem Produzenten einzulassen. Oftmals ist es so das die persönliche Erfahrung des Menschen hinter dem Mischpult einfach schon etliche Dinge vorweggreift. Solche Leute sind i.d.R. zwar unglaubich festgefahren auf deren Aunahmetechniken und sind daher auch wenig bereit auf Experimente einzugehen (ausser die Zeit wird gut dafür bezahlt natürlich), sprühen aber auf der anderen Seite nur vor Ideen was das Arrangement anbetrifft :great:
 
Also das abdämpfen macht man normalerweise mit der Hand, wozu ein Tuch?

Mein Trick ist es mit drei Mikros aufzunehmen, eins in der Mitte vor dem Lautsprecher, eins seitlich. Soweit normal. Das dritte ist in der Mitte aber weg vom Amp gedreht. Dieses gibt nach bedarf einen wunderbaren Yngwie-Ton wenn man mit dem Hals-PU spielt.

Geanuso haben wir es damals auch gemacht.

Doppelt ihr per Delay oder spielt ihr mehrmals ein?

Also ich recorde eigentlich immer alles mind. 2 mal, wenn es dann noch nicht zufriedenstellend ist, arbeite ich mit Laufzeitdifferenzen


Also ich hab damals im Studio einfach für jede Seite eine gitarrenspur aufgenommen und das klang am ende halt mächtig dick. Man braucht meiner Meinung nach keine 2 oder mehr Spuren auf einer Seite. Es reicht auch eine pro Seite.

Jedoch kommt das auch ganz auf die Musik an die man einspielt.

Manchmal hatte ich auch noch eine dritte Spur in der Mitte für melodische linien über den riffs.
 

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