Studiomonitore für Keyboards (piano)

  • Ersteller GuitKey
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Nun, ich schrieb auch nur "höherwertig" (und meinte damit eben nicht billig und nicht high-end).
Ich bin hier gelandet, weil es hier explizit um das Thema Studio Monitor geht (die eingebauten Lautsprecher nutze ich ja nicht).

Übrigens, hier geht es zwar um die A-Serie von Adam, aber die gleichen Erfahrungen:
https://gearspace.com/board/so-much...ausing-distortion-both-adam-a7x-monitors.html
Und tatsächlich lösten Yamaha HS5 das Problem in einem Fall.
Vielleicht sind tatsächlich die Adam Monitore anfällig(er) dafür.

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank soweit & vielleicht kommt hier ja auch noch was...!
 
vielleicht kommt hier ja auch noch was
magst du mal schreiben warum und wie Du auf die Adam gekommen bist? denn du betreibst ja kein Recording, denn die Adam sind ja hervorragende Studio Abhör Monitore
 
Gerne...
Dazu muss ich kurz den Bogen spannen: Ich habe in den 80ern E-Gitarre gespielt, dann ein paar Jahrzehnte pausiert und vor ein paar Jahren wieder als bedroom player angefangen. Mit dem 80er-Wissen kaufte ich mir zunächst einen Marshall Amp, merkte dann, dass die Entwicklung auch in diesem Bereich nicht stehen blieb (gleichwohl Gitarristen oft recht oldschool sind) und wechselte sehr schnell zum Modeling (Line 6 Helix und Positive Grid). Da stellte sich die Frage nach dem Speaker und grundsätzlich ist ein FRFR für's Modeling nicht verkehrt, so kam ich auf die Adam A8X. Um aber in Sachen "Amp in the Room" Sound flexibel zu bleiben, legte ich mir dann ein Paar Line 6 Powercabs zu, die digital angesteuert als klassische 1x12 arbeiten oder auf Wunsch verschiedene 12" Cabs emulieren können oder auch Preset-gesteuert als FRFR (mit 1" Tweeter) agieren können. Parallel auch Boss Waza Air Kopfhörer, die über WLAN arbeiten (wg. der Latenzen) und mit Modeling + Amp + Gyro-Sensor im Kopfhörer (ziemlich cool). Dann folgten Mikros und die Keyboards, durchaus auch in Hinblick eines späteren Recordings ("bedroom recording", wenn es den Begriff geben würde). Dass Medeli unterstützt dazu auch Midi und Audio über USB und Bluetooth. Der Sound aus dem Key war mir zu schwach, daher wieder die Frage nach externen Speakern und so war ich wieder bei Adam Audio und der Kreis hat sich geschlossen.

Das Thema der Lautsprecher-Verzerrung beim Piano ist wohl wirklich etwas tricky. Bei 88 Tasten liegt der Tonumfang schon über 7 Oktaven. Damit liegt es in Sachen Tonumfang und Dynamik ziemlich weit vorne und stellt die Wiedergabesysteme im Zweifel wohl auch vor Resonanz-Probleme etc. Kommerzielle Musik ist natürlich immer stark komprimiert, damit das auch über den Radiowecker noch gut klingt, aber out-of-the-box ist es etwas anderes. Entweder gebe ich das Thema Monitor nun auf oder probiere es nochmal mit einem Sub oder probiere andere Monitore. Adam habe ich parallel angeschrieben; eine Anfrage zu einem ähnlichen Fall in einem US-Forum hatten sie allerdings so beantwortet, dass es "a part of the speakers characteristics" sei und die Speaker einfach an ihre Limits kommen...
 
also ich hab eben mal mein SK1/73 über meine Yamaha HS8+Sub mit A-Pianos angespielt und beim Bass richtig reingehauen, aber außer daß mir die Flügel dort nicht so sehr gefallen, keine Verzerrungen, wie du sie beschrieben hast.
Nun bin ich ein lausiger Pianist, nein zuviel, ein Orgler halt. Aber selbst dabei konnte ich kein Verzerrung trotz einiger schräger Töne erzeugen...
:m_piano1:
:m_key:
 
Wenn ich Piano spiele, verzerren tiefe Töne und v.a. tiefe Akkorde auch bei moderater Laustärke (d.h. ca. 80 dbA) sehr schnell.
Ich bin hier gelandet, weil es hier explizit um das Thema Studio Monitor geht (die eingebauten Lautsprecher nutze ich ja nicht).

Man sollte dennoch vielleicht die Eigenheiten eines Digitalpianos nicht außer acht lassen.

Generelle Probleme des Digitalpianos
Digitalpianos haben mittlerweile erstaunlich gute Tastaturen und einen Klang, den man kaum noch von (aufgenommenen!) akustischen Flügeln unterscheiden kann.

Ein großes Problem sehe ich vor allem in der Tatsache, dass man mit einem digitalen Piano kein natürliches Verhältnis zwischen Anschlag und produziertem Klang/Lautstärke entwickeln kann.
Bei einem akustischen Flügel lernt man den festen Zusammenhang zwischen Anschlag und erzeugtem Klang.
Beim Digitalpiano hingegen neigt man dazu, statt "leiser" oder "lauter" zu spielen, einfach am Volumen-Regler zu drehen, um die Lautstärke wie gewünscht anzupassen. Auf diese Weise kommt man niemals zu einem natürlichen Gefühl für den Zusammenhang Anschlag -> Klang.

Darüber hinaus kenne ich viele reine "Digitalpianisten", die z. B. den "brillanten" Yamaha-Klang gewohnt sind und einen echten/natürlichen Flügelklang dann als "dumpf" und "muffig" empfinden (das nur am Rande).

Ein Konzertflügel umfasst freilich ein riesiges Frequenzspektrum und klingt stets voll und tragend.
Ich habe jedoch zu oft gehört, wie ein verstärktes Digitalpiano, das auf "beeindruckenden" Klang im Wohnzimmer oder über Kopfhörer optimiert ist, oft tiefe Frequenzen überbetont. Das entspricht dem zeitgemäßen Bass-Geschmack - aber einen solchen "Boom"-Klang im Bassbereich kenne ich von echten Flügeln trotzdem nicht.

Wenn man dann noch (laienhaft formuliert) unterscheidet zwischen dem, was der Verstärker verstärkt und dem, was die (kleinen) Lautsprecher wiederzugeben imstande sind, dann ist es klar, dass oft überbetonte tiefe Frequenzen zwar nicht zu hören sind, aber dennoch dazu führen, dass höhere Frequenzen verzerrt wiedergegeben werden.

Also auch eine Frage der EQ-Einstellungen?

Viele Grüße
Torsten
 
also ich hab eben mal mein SK1/73 über meine Yamaha HS8+Sub mit A-Pianos angespielt und beim Bass richtig reingehauen, aber außer daß mir die Flügel dort nicht so sehr gefallen, keine Verzerrungen, wie du sie beschrieben hast.
Nun bin ich ein lausiger Pianist, nein zuviel, ein Orgler halt. Aber selbst dabei konnte ich kein Verzerrung trotz einiger schräger Töne erzeugen...
:m_piano1:
:m_key:
Hi Achim,

könntest Du mir auch den Gefallen tun, die HS8 ganz aufzudrehen und das gleiche ohne Sub zu probieren?

Danke & Grüße, GuitKey!
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Man sollte dennoch vielleicht die Eigenheiten eines Digitalpianos nicht außer acht lassen. (...)

Hi Torsten,

das klingt alles plausibel, was Du schreibst und vermutlich bringen unterschiedliche Quellen auch unterschiedliche Ergebnisse.
Bei mir verzerren selbst die 7" Monitore bei moderater Lautstärke sehr stark.
Also nicht nur subtil, sondern sofort für jeden sehr deutlich wahrnehmbar...

Grüße, GuitKey!
 
Hei @GuitKey, kann ich nur schwer, ist jetzt alles fest verkabelt in meinem kleinen privaten Studio. Aber als ich vor 6 Jahren nur das SK1 hatte, hab ich mir dann die HS8 zugelegt und zunächst ohne Mixer (MG10) direkt betrieben und auch alle Instrumente durchprobiert, A-Klavier auch damals problemlos. Den HS8Sub hab ich dann etwas später wegen der tiefen Orgel+Synth Bässe angeschafft.
Seit zwei Jahren laufen die beiden Orgel-Keys direkt in ein Röhrenleslie, die übrigen Instrumente vom SK1 und XK1c (hier Pfeifenorgel) in den Mixer und weiter in die HS8+Sub. Bin mit dieser Lösung sehr zufrieden. Demnächst soll noch ein Boog dazu kommen. Mellotron wäre auch schön...
 
Ich habe jedoch zu oft gehört, wie ein verstärktes Digitalpiano, das auf "beeindruckenden" Klang im Wohnzimmer oder über Kopfhörer optimiert ist, oft tiefe Frequenzen überbetont. Das entspricht dem zeitgemäßen Bass-Geschmack - aber einen solchen "Boom"-Klang im Bassbereich kenne ich von echten Flügeln trotzdem nicht.
Diesem Argument kann man sich kaum verschließen, wenn deine Monitore da schon empfindlich sind und dann noch "Badewanne" aus dem Keyboard bekommen, kann ich für die HS8 auch nicht garantieren. Dann mal softwaremäßig den EQ messen und zunächst mal die Bässe rausdrehen und gucken was dann passiert. An der Anzeige des Mixers kann ich ja sehen, ob es übersteuert ist. "Voll" aufdrehen, d.h. Regler auf Anschlag, ist nie eine gute Idee...
 
Sorry der TE spielt kein Digital Piano sondern ein Medeli AKX10 Entertainer Keyboard

Ich hatte eigentlich deshalb bewusst immer "Digitalpiano" geschrieben, weil Digitalpianos sozusagen das elektronische Non plus ultra für Klavier-Sounds darstellen (wenn man von aufwendigen VSTis mal absieht).

Bei Entertainer-Keyboards werden die geschilderten Probleme dann natürlich noch extremer.
Will meinen: eventuell liegen die Probleme mehr am (Medeli-)Instrument als an den Boxen.
 
Bei mir verzerren selbst die 7" Monitore bei moderater Lautstärke sehr stark.
Also nicht nur subtil, sondern sofort für jeden sehr deutlich wahrnehmbar...
dann stimmt da irgendwas in Deiner Signalkette nicht.
Also wieder mal Kabel, was für Typ Kabel genau, verwendest Du um in die Adam zu gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Will meinen: eventuell liegen die Probleme mehr am (Medeli-)Instrument als an den Boxen.

Am Medeli liegt es nicht, ich habe auch noch ein Yamaha, da ist das genauso.
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dann stimmt da irgendwas in Deiner Signalkette nicht.
Also wieder mal Kabel, was für Typ Kabel genau, verwendest Du um in die Adam zu gehen?

6.35 Klinke (Keyboard) auf Chinch (Monitor). 1,5m. Unbalanced. Das Kabel ist neu.
Ich bin versuchsweise mit einem (anderen) Klinkenkabel in meinen Modeler gegangen und von dort aus mit XLR-Kabel auf die Adam (also auch XLR-Eingang bei den Adams).
Ist auch kein Unterschied.
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...ich lade mal heute Abend ein Sound-File hoch, wie es klingt...
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Diesem Argument kann man sich kaum verschließen, wenn deine Monitore da schon empfindlich sind und dann noch "Badewanne" aus dem Keyboard bekommen, kann ich für die HS8 auch nicht garantieren. Dann mal softwaremäßig den EQ messen und zunächst mal die Bässe rausdrehen und gucken was dann passiert. An der Anzeige des Mixers kann ich ja sehen, ob es übersteuert ist. "Voll" aufdrehen, d.h. Regler auf Anschlag, ist nie eine gute Idee...

Ich EQe heute Abend mal weiter :)
Da der Line Pegel vom Key gering ist, ist die Lautstärke auch voll aufgedreht moderat (max. 90 dbA in 1m aus zwei Boxen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Line Pegel vom Key gering ist, ist die Lautstärke auch voll aufgedreht moderat (max. 90 dbA in 1m aus zwei Boxen).
aha, da kommen wir der Sache schon näher: Keyboard muß voll aufgedreht werden. Das scheint eher ungünstig, Verstärkung wird wohl schon übersteuert sein, und das geht dann in die Adams.
Lösung: kleines Yamaha Mischpult dazwischen und gut is:
1656493445475.png

Kanal 3/4 mit Stellung "Gain low" verwenden, dann sollte es gehen...
 
ist denn der Kopfhörer Ausgang sauber?
Ja, ich meinte, ich nehme den Sound von den Adams mit einem Mic auf.
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aha, da kommen wir der Sache schon näher: Keyboard muß voll aufgedreht werden. Das scheint eher ungünstig, Verstärkung wird wohl schon übersteuert sein, und das geht dann in die Adams.
Lösung: kleines Yamaha Mischpult dazwischen und gut is:
Kanal 3/4 mit Stellung "Gain low" verwenden, dann sollte es gehen...

Wenn ich die möglichen Lösungsmöglichkeiten betrachte (einen Sub kaufen, andere Monitore kaufen oder einen Mixer kaufen), dann würdest beim Mixer den erfolgversprechendsten Weg sehen?
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Hei @GuitKey, kann ich nur schwer, ist jetzt alles fest verkabelt in meinem kleinen privaten Studio. Aber als ich vor 6 Jahren nur das SK1 hatte, hab ich mir dann die HS8 zugelegt und zunächst ohne Mixer (MG10) direkt betrieben und auch alle Instrumente durchprobiert, A-Klavier auch damals problemlos. Den HS8Sub hab ich dann etwas später wegen der tiefen Orgel+Synth Bässe angeschafft.
Seit zwei Jahren laufen die beiden Orgel-Keys direkt in ein Röhrenleslie, die übrigen Instrumente vom SK1 und XK1c (hier Pfeifenorgel) in den Mixer und weiter in die HS8+Sub. Bin mit dieser Lösung sehr zufrieden. Demnächst soll noch ein Boog dazu kommen. Mellotron wäre auch schön...
Ok, Danke Dir!
Dann lief es bei Dir zumindest auch ohne Sub und Mixer vernünftig.
Wobei 6 Jahre dazwischen eine lange Zeit sind :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ausgangspegel meiner Keys ist so hoch, das ich den Vol-Regler DORT bloß 1/4-1/2 aufdrehen muß, dabei ist weder Rauschen noch Verzerrung zu hören. Auch am Mixer sind die Keyboard-Kanäle nur 30% aufgedreht. AmMaster auch nur zur Hälfte, sonst fliegen mir die Ohren weg...
Auch früher ohne Mixer dazwischen direkt in die HS8, nie mehr als 50% am Key Vol aufgedreht.
Der VV in deinem Keyboard taugt wohl nix, also Mixer dazwischen !
 
Der Ausgangspegel meiner Keys ist so hoch, das ich den Vol-Regler DORT bloß 1/4-1/2 aufdrehen muß, dabei ist weder Rauschen noch Verzerrung zu hören. Auch am Mixer sind die Keyboard-Kanäle nur 30% aufgedreht. AmMaster auch nur zur Hälfte, sonst fliegen mir die Ohren weg...
Auch früher ohne Mixer dazwischen direkt in die HS8, nie mehr als 50% am Key Vol aufgedreht.
Der VV in deinem Keyboard taugt wohl nix, also Mixer dazwischen !

Wie gesagt, ist bei beiden Keyboards das gleiche.

Ich werde es testen. Danke für den Support!
 
habe gerade gesehen, daß du als Eingang die Chinch Buchsen verwendest, die haben -10dB Dämpfung !
Probier mal zwei Kabel vom Keyboard direkt in die symetrischen Anschlüße der Adams, dann hast du 14 dB mehr an Verstärkung, schon das könnte reichen !
Siehe Bedienungsanleitung !
 
habe gerade gesehen, daß du als Eingang die Chinch Buchsen verwendest, die haben -10dB Dämpfung !
Probier mal zwei Kabel vom Keyboard direkt in die symetrischen Anschlüße der Adams, dann hast du 14 dB mehr an Verstärkung, schon das könnte reichen !
Siehe Bedienungsanleitung !
Ich weiß (XLR +4, Chinch -10, ist "üblich").
Die Keys haben leider beide nur unsym. Klinkenausgänge.

Ich bin vom Modeler (bei Unity Gain) probehalber auf die XLR-Eingänge der Monitore.
Das ergab, wie geschrieben, keinen Unterschied (bin davon ausgegangen, dass es zumindest lauter geworden wäre).
 

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