Irgendwie weis ich gerade nicht ob ich lachen oder weinen soll...
Jedenfalls ist mit bei dem ganzen technischen Unfug (mit Ausnahme von Jens und größtenteils Jan) speiübel...
Der eine will eine Probeaufnahme von einem Wandler (Apogeee versus irgendwas), ja aber auf was ?!? Will er sich die dann mit der Onboard 16-Bit Karte des Notebook anhören um den 24-Bit High-End Wandler der das digitalisiert hat einschätzen zu können:screwy: Oder analog übers Telefon:screwy: (ätsch, wird auch digitalisiert und über eine Glasfaser geschickt). Vielleicht per Schallplatte oder Kassette mit 60 dB S/N?:screwy:
Dann dieser schöne Artikel über die Grenzen der Digitaltechnik, bei dem mir schon vor Monaten schlecht wurde, weil sehr viel davon so nicht stimmt. Dazu gibt's aber hier einen eigenen Thread...
@Jan dein Direktvergleich war schon mal nicht schlecht, jedoch sollte der Wandler des DAT gut ausgesteuert sein, sonst verlierst du da einige Bits! Wenn das ein 16-Bit Wandler war, könnte es das gewesen sein.
An die Analogpult Fraktion: Wenn ihr den Klang verändern wollt, geht das auch billiger. Man kann den auch digital schlecht rechnen! Dafür muss man nicht 10.000sende rausschmeißen! Vor allem 'ich will alles analog' sagen und dann von PC etc. reden. Kauf dir eine billige Karte, geh damit in ein 40€ behringer Pult sein, wieder raus und zurück in den PC. Mach das mit jedem Kanal und misch dann digital, da hast du denselben Effekt billiger:screwy: .
ZU den 'digital klingt Scheiße' Leuten:
Für die Annahme gibt's im Endeffekt drei Gründe:
a) Falsche Realisierung, sprich einfach schlechte Ausführung oder Programmierung seitens des Herstellers der Digitalkiste (und die erste Generation 16-Bit Wandler)
b) Falsche Bedienung, Übersteuerung der Wandler oder schlechte Aussteuerung. Irrealistische Filter etc.
c) Die Gewohnheit. Als es bei den Amis Orangensaft auf einmal in Plastikflaschen statt nur in Dosen gab, hat der O-Saft keinem mehr geschmeckt. Klar, da fehlte der Dosengeschmack, ohne den... Selbiges hier, da fehlt das Knistern der Platte, der typische Frequenzgang und die typischen Verzerrungen... Ist leider viel zu nah am Original.
Zu der Bandmaschinenfraktion:
So ein Band muss anlaufen, stoppen und braucht dank Trägheit Zeit dafür. Ebenso zum spulen. Digital geht das deutlich schneller! Ebenso das Schnittargument von Jan!
Zu den Kabeln: Selten so gelacht! Kabel machen in dem Frequenzbereich noch sehr wenig aus, erst recht nicht die Stromkabel (höchstens wegen einer Schirmung). Aber starre Leiter, oder irgendwelche Klangleiter, sorry da hört's auf! Es gibt genug gute Kabel zu normalen Preisen, alles andere ist definitiv Voodoo! Wer dafür Geld ausgibt, dem gehört es nicht anders... (wenn Behindertenwerkstätten davon profitieren, Prima! Wenigstens die
)
Zu dem Schwanzvergleich:
Nein ich hab noch nicht im Studio gearbeitet und nein, auch nicht mit ?Vovox? Kabeln.
Aber:
1. Ich habs studiert (Elektrotechnik, Fachrichtung Nachrichtentechnik)
2. Dafür noch ein Stipendium bekommen
3. Ein Jahr da gearbeitet, wo die Grundsteine der heutigen Nachrichtentechnik und auch Audiotechnik erfunden wurden, allen voran der Transistor (Bell Labs). Und jeden Morgen an der Büste von Shannon vorbei gelaufen, der auch dort Wissenschaftler war. Und auf einem der über 40.000 Patente steht mein Name.
4. Schon an weit empfindlicheren Sachen gebastelt...
5. Mir von einem der ersten 24-Bit AD Wandler Muster schicken lassen und damit ein Board aufgebaut.
Insofern kann ich nicht sagen, wie so ein Kabel aussieht, aber solange die keinen Weg gefunden haben die Physik außer Kraft zu setzen (Und wenn sie geschafft hätten, würden sie keine Audiokabel mehr verkaufen
), bringt das Kabel auch nicht mehr oder weniger als jedes andere von MS, Reichelt, Conrad, Sommer etc.
Außer Geld in die Kasse des Verkäufers und falschen Stolz des geprellten neuen Besitzers.
Ach und die 'Raster' Fraktion:
Alles um uns herum bewegt sich, schwingt zufällig. Das nennt man auch Brown'sche Molekularbewegung oder noch einfacher: Wärme!!! Und die Luftschwingungen drücken auf die Membran (und sind dabei noch vernachlässigbar gegenüber Thermik, Atem etc.).
Wenn schon alles schwingt, dann auch die Elektronen in einem Leiter. Die bewegen sich auch zufällig, und wenn man das misst, genau, ergibt das ein Rauschen, genauer das thermische Rauschen. Transistoren haben dann noch mehr schlechte Eigenschaften, die haben noch ein sog. Schrotrauschen und 1/f Rauschen. Aber nur dann, wenn sie analog verwendet werden, spielt das eine Rolle
. Verstärkt man also das Signal eines Mikrofons analog, das bekanntlich sehr klein ist, verstärkt man den ganzen Dreck mit. Da hat man keine Wahl (egal welches Kabel dazwischen ist). Wenn man Glück hat ist das Signal am Ende 100 dB größer als das Rauschen. Jetzt wandelt man Signal und Rauschen ins Digitale, mit theoretisch 2^24 Stufen. OK, die packt der Wandler nicht, weil er selber rauscht. Bleiben praktisch noch 2^20 Stufen, was immerhin über 1 Mio. Stufen sind und somit 120 dB. Verstanden worauf ich hinaus will? Der Wandler ist 10 mal präziser als der Schalldruck der Stimme überhaupt erfasst werden kann. Das kann man natürlich verbessern, geht auch ganz einfach, mann muss nur genug flüssiges Helium haben und alles auf -273 Grad Celsius runter kühlen. Dann sind alle Atome und Gitterschwingungen so verlangsamt, dass das Mic. wesentlich besser ist. Aber schon mal einen tiefgekühlten Sänger singen gehört? :screwy:
So, soweit meine bescheidene Meinung.