Studio Aufnahmen Wandler Bla Bla

Hallo Jens,

Kein HiFi Voodoo...diese Aussage stammt von Bob Ludwig ( diesen Mann sollte man kennen ) wir haben das selber anhand unseres Equipment getestet und es ist so. ICh bin gerne bereit jederzeit dies unserem Pult nachzuweisen.

Rauschverhalten. Hier geht es nicht nur um das Rauschverhalten. Hierzu gibt es einen tollen Artikel der heißt Grenzen der Digitaltechnik...ich stelle ihn gerne zur Verfügung...

Kabel: Sorry aber das ist alles andere als Mummpitz. Wir verwenden VOVOX - Kabel als Mikrofonkabel zum Aufnehmen und den Unterschied hört man. Dirk Brauner der Erfinder und Hersteller der berühmten Brauner Mikrofone ( VM1 ) liefert nun auch nur noch mit VOVOXkabeln aus. Ein Kabel ist genauso eine Soundkomponente. Ich habe mich 2 Monate nur mit diesem Thema befasst bevor wir unsere neue Studioverkabelung fetsgelegt haben. Auch hier trete ich gerne den Beweis an.

Dave
 
Dave64 schrieb:
Kein HiFi Voodoo...diese Aussage stammt von Bob Ludwig ( diesen Mann sollte man kennen ) wir haben das selber anhand unseres Equipment getestet und es ist so. ICh bin gerne bereit jederzeit dies unserem Pult nachzuweisen.
Definiere doch bitte mal, wie sich das "bessere kleben" äußert. Selbsttests sind immer eine heikle Sache, solange man das nicht im Doppelblindtest macht (und sauber ausführt), denn
a) gibt es immer die Placebo-Komponente a.k.a Erwartungshaltung,
b) ist schon ein ganz minimlaer Lautstärkeunterschied vorher-nachher mit einer reproduzierbar anderen Bewertung verbunden.

Was ich also hören möchte, damit ich das nicht weiterhin als "voodoo" abtue, sind irgendwelche harten Fakten, wie sich das messtechnisch unterscheided.
zur klarstellung: Ich bin ganz gewiss kein Gegner "analogen Sounds". nur sind es meist die objektiv schlechteren Messwerte, die subjektiv besser klingen (z.B. Röhrensättigung). Die Behauptung, irgendeine analoge Art der Mischung (von digital aufgenommenem Material) sei objektiv besser und
daher vorzuziehen, hat sich bisher noch nicht lange gehalten. Es fehlte dann immer der Wille oder die Möglichkeit, das irgendwie zu belegen - außer am eigenen Höreindruck. Und der ist eben immer sehr subjektiv.

Rauschverhalten. Hier geht es nicht nur um das Rauschverhalten. Hierzu gibt es einen tollen Artikel der heißt Grenzen der Digitaltechnik...ich stelle ihn gerne zur Verfügung...
Den kenne ich und habe schon oft darüber diskutiert. Da sind einige (nicht alle!) Dinge sehr vereinfacht und verzerrt dargestellt. z.B. wird da auf Floating-Point-Arithmetik überhaupt nicht eingegangen, genausowenig, wie schlüssig erklärt wird, warum ausgerechnet ein sehr leises Signal überhaupt besonders feinzeichnend verarbeitet werden soll, wenn es gleichzeitig einem Signal mit einem sehr viel höheren Pegel beigemischt wird. Das widerspricht so ziemlich allen neueren Erkenntnissen der Psychoakustik (Stichwort: Verdeckung)...

Kabel: Sorry aber das ist alles andere als Mummpitz. Wir verwenden VOVOX - Kabel als Mikrofonkabel zum Aufnehmen und den Unterschied hört man.
Wie? Woran? im Vergleich zu was? wie äußert sich das Messtechnisch?

Dirk Brauner der Erfinder und Hersteller der berühmten Brauner Mikrofone ( VM1 ) liefert nun auch nur noch mit VOVOXkabeln aus.
...und steht deswegen sehr in der Kritik. Allein schon wenn ich das hier lese: "Alle VOVOX® Klangleiter weisen ausgeprägte Laufrichtungsunterschiede auf: Je nach dem, welches Kabelende als ‚Eingang’ oder als ‚Ausgang’ verwendet wird, verändert sich das Übertragungsverhalten. Ein optimales Ergebnis wird deshalb nur bei korrektem Anschluss erreicht:", sträuben sich mir als Physiker alle Nackenhaare.

Ein Kabel ist genauso eine Soundkomponente.
Nein. Das "ideale Kabel" hat keinen Einfluss auf den Klang. Und bei hochohmiger Signalübertragung, von der wir hier (im Gegensatz zu Gitarrenkabeln, wo z.B. die Kapazität wirklichen Einfluss hat) reden, ist mir auch in keinster weise klar, wie das gehen soll. Jedenfalls, wenn selbst der Hersteller da Nebelbomben wirft und ausdrücklich sagt "Im Gegensatz zu vielen Anbietern von Kabeln orientieren wir uns nicht an der Optimierung einzelner physikalischer Grössen wie etwa dem elektrischen Widerstand oder der Kapazität." sondern auf irgendeine geheime, ominöse Weise das Klangbild verbessern (wie?) will, sich aber mit dem Rückzug auf nicht reproduzierbare "Hörerfahrungen" natürlich clever jeder kritischen Betrachtung entzieht.

Jens
 
auf der vovox/Brauner-Werbe-CD hört man aber schon deutliche Unterschiede... (vielleicht auch weils Werbung ist;)... )

Auf jeden Fall verdrillen die Kabel nicht mehr so schnell, Behindertenwerkstätten werden beschäftigt und sie sind deutlich günstiger als andere sogenannte High-End-Vodoo-Kabel... (auch wenn damit noch nichts über den Klang gesagt ist...)
 
Jan1980 schrieb:
auf der vovox/Brauner-Werbe-CD hört man aber schon deutliche Unterschiede... (vielleicht auch weils Werbung ist;)... )
Wenn man WILL, dass Unterschiede hörbar sind, dann kann man die natürlich auch erzeugen, keine Frage. In Waschmittelwerbung ist auch das T-Shirt des beworbenen Pulvers immer deutlich sichtbar weißer als das der Konkurrenz - das sagt aber erstmal rein gar nichts aus.

Auf jeden Fall verdrillen die Kabel nicht mehr so schnell, Behindertenwerkstätten werden beschäftigt und sie sind deutlich günstiger als andere sogenannte High-End-Vodoo-Kabel... (auch wenn damit noch nichts über den Klang gesagt ist...)
Ich möchte auch nicht geagt haben, dass die Kabel schlecht wären. Und es ist auch klar, dass gut verarbeitete Kabel (Materialqualität, Haltbarkeit usw.) ihr Geld wert sind - aber nicht, weil sie "besser klingen", sondern weil man einfach z.B. seltener neue kaufen muss. Wo aber ein Vovox "Klangleiter" (welch Wort) entschieden besser sein soll als z.B. ein Kabel von Sommercable o.ä., das möge man mir mal anhand von Messdaten klarmachen.

Ich vertraue eher Daten, die man überprüfen kann als vollmundigen und blumigen Werbeaussagen. Sommercable z.B. gibt für jedes Kabel den Kapazitätsaufschlag pro m, die Induktivität, den Kabelquerschnitt usw. an - da weiß ich was ich kaufe. Vovox sagt - NICHTS. Alles Geheimzauber. Und an allen möglichen Ecken der Webseite findet man haarsträubende Details, die einen mal lachen und mal weinen machen.

Was z.B. soll ich um alles in der welt mit dem "VOXLINK™ direct S"?:

Symmetrisch aufgebauter Klangleiter. Hervorragend als Mikrofonkabel oder symmetrisches Line-Kabel. Puncto Sound das Nonplusultra! Mit vergoldeten Neutrik XLR-Steckern oder Stereoklinken Steckern.
Achtung! VOXLINK™ direct S Klangleiter sind nicht abgeschirmt. Bei ungünstigen Bedingungen können Störgeräusche auftreten. Dank dem symmetrischen Aufbau ist das Risiko jedoch sehr gering.
Wer kauft so etwas?

Wozu soll ich handgelutschte Netzkabel kaufen, die aus irgendwelchen Gründen "nur für den Export - in der Schweiz nicht zugelassen" sind?

Komisch auch, dass der deutsche Vertrieb zu Vovox nur sagt "derzeit nicht verfügbar". Spricht nicht gerade für Professionalität...

Jens
 
Hallo Teilnehmer!

Eine wirklich sehr interessante Diskussion und auch endlich mal sehr fundiert. Danke .Jens.
Leider finde ich, wie in so vielen Threads, ist nubees's Problem in Vergessenheit geraten. Vielleicht ist es ja gelöst oder er hat aufgegeben, da er nicht mehr schreibt. Ich möchte auf nubee zurückkommen:

Ich denke dein Problem ist diese totale "Technisierung" die in alle Bereiche heutzutage Einzug hält. Ich glaube ich verstehe was du meinst, du möchtest einfach Musik machen und dich nicht mit "Fließkommaalgorithmen" rumschlagen. Das ist ein Trugschluß!

Für analoge Aufnahmen muß man genausoviel technische Dinge wissen, wie für digitales Recording (mal außer acht gelassen wie intensiv du dies betreiben willst). Das Wissen, z.B. einen Compressor korrekt einzustellen, ist das Gleiche. Es spielt keine Rolle, ob der Compressor (Bsp) analog als Outboard existiert oder auf deinem Monitor in Cubase. Wie du ihn bedienen mußt, ist gleich. Ich denke darum geht es dir.
Um die Innereien der verschiedenen Compressoren (um beim Bsp zu bleiben) zu verstehen, ist wieder genau dieses techn. Wissen erforderlich.

Wenn Du recorden willst, wirst Du Dich Wohl oder Übel mit dem ganzen auseinandersetzen müssen. Ohne einen gewissen tech. Hintergrund ist recorden praktisch nicht möglich.

Falls ich das alles jetzt falsch aufgefasst habe oder dies bereits erläutert wurde, ignoriet mich bitte! :)
 
Hallo Jens

etwas vorsicht bitte denn du bringst hier einige Dinge schlicht durcheinander. Die Kabel die nur für den Export sidn die Stromkabel - Grund: sie bestehen aus Solidcoredraht der in Deutschland so nicht zugelassen ist, außer für Festinstallationen.

Eine Frage habe ich an dich Jens, welche Alben, CDs hast du schon veröffentlicht ? Ich würde mir gerne mal deine Arbeiten anhören.

Ich meine du gehtst sehr hart mit anderen Meinungen um. Welches Equipment besitzt du, hast du das Equipment um eine derartige Aussage zutreffen ?

Ich kenne Dirk Brauner persönlich der wir besitzen die erstsen beiden Mikrofone seiner VM1 Serie. Dirk ist ein Mann dem der perfekte Sound über alles geht.

Wenn du selbst diese Kabel nicht getestet hast dann solltest du dich mit deiner Meinung zurückhalten. Ich möchte nicht mit Leuten reden die Dinge beurteilen die Sie selbst nie getestet haben.

Dave

Ach ja noch was

Komisch auch, dass der deutsche Vertrieb zu Vovox nur sagt "derzeit nicht verfügbar". Spricht nicht gerade für Professionalität...

Jens


solche Aussagen Jens grenzen an Geschäftsschädigung, da Sie schlicht falsch sind...
 
Dave64 schrieb:
etwas vorsicht bitte denn du bringst hier einige Dinge schlicht durcheinander. Die Kabel die nur für den Export sidn die Stromkabel
Das habe ich schon verstanden. Dennoch frage ich mich
a) Wer baut Stromkabel, die in der Schweiz (und vermutlich auch in D) nicht zugelassen sind und hofft, dass die irgendwer kauft? STROMkabel haben zuallererst mal SICHER zu sein - und DANACH kann man sich dann Gedanken darüber machen, ob man sie "schöner" machen kann...
b) Was bitte soll ein Stromkabel am Klang verbessern? Zumal wenn ich maximal den letzten Meter von der Steckdose bis zum Gerät damit beeinflussen kann und der Strom vorher schon Kilometerweit durch x-beliebige Litzen, Drähte und Kabel geflossen ist? So etwas ist Humbug!

- Grund: sie bestehen aus Solidcoredraht der in Deutschland so nicht zugelassen ist, außer für Festinstallationen.
Und warum sollte so einen Schund irgendwer kaufen? Was ist an normalen Netzkabeln nicht gut genug? Wo ist das Problem bei Kupferlitze ausreichenden Querschnitts?

Eine Frage habe ich an dich Jens, welche Alben, CDs hast du schon veröffentlicht ? Ich würde mir gerne mal deine Arbeiten anhören.
Das ist zwar in keinster Weise relevant, aber du darfst dir gerne unter www.prymates.de ein paar Auszüge anhören. Das ist keine Profiqualität (aus Budgetgründen) - aber wie gesagt, das tut auch nichts zur Sache.

Ich meine du gehtst sehr hart mit anderen Meinungen um. Welches Equipment besitzt du, hast du das Equipment um eine derartige Aussage zutreffen ?
Ich muss um solche Aussagen kein besonderes Equipment besitzen. Um solche Aussagen zu treffen, muss man sich lediglich etwas mit Physik auskennen.
Und andersrum wird ein Schuh draus: Wer behauptet, seine Kabel wären besser oder was besonderes, der muss begründen können, WARUM das so ist. Der sollte sich auch nicht scheuen, Kenndaten anzugeben, oder irgendwie zu erklären, was an den Kabeln besser ist als an allen anderen.

Ich muss nicht beweisen, dass eine "Energiepyramide" NICHT funktioniert, sondern der, der sie anpreist, muss erklären oder beweisen, DASS sie funktioniert.

Ich behaupte ja auch nicht, dass das schlechte Kabel sind. Aber solange auf die Frage, WAS an denen so toll ist und WARUM das wichtig für den Klang sein soll, nur Ausweichen und heiße Luft kommt, bin ich als Wissenschaftler einfach nicht geneigt, diesen Aussagen Glauben zu schenken.

Ich kenne Dirk Brauner persönlich der wir besitzen die erstsen beiden Mikrofone seiner VM1 Serie. Dirk ist ein Mann dem der perfekte Sound über alles geht.
An der Qualität der Brauner-Mikros zweifele ich nicht. Ich kenne aber etliche Leute, z.B. aus dem Tontechniker-Forum, die sich sehr wundern, warum ein Mann wie Brauner plötzlich Vovox-Kabel empfiehlt.

Wenn du selbst diese Kabel nicht getestet hast dann solltest du dich mit deiner Meinung zurückhalten. Ich möchte nicht mit Leuten reden die Dinge beurteilen die Sie selbst nie getestet haben.
Nenn mir einen guten (= handfesten!) Grund, der über subjektiven Eindruck hinausgeht, warum ich ein Vovox-Kabel einem z.B. Sommer Galileo vorziehen sollte (und vor allem, was den fast dreifachen Preis rechtefrtigt) und ich werde mir einen Test überlegen.

solche Aussagen Jens grenzen an Geschäftsschädigung, da Sie schlicht falsch sind...
Auf der Vovox-Seite ist unter "Verkauf" der zuständige Deutschland-Vertrieb verlinkt: http://www.sea-vertrieb.de/. Dort findet man unter "Produkte"->Hersteller->Vovox die Seite aus dem Anhang. Wo bitte ist die Behauptung, dort stünde "zur Zeit nicht verfügbar", unwahr?

Jens
 

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Nachtrag: ein nicht-VDE-zugelassenes 1,80m-Netzkabel für (ich hab gerade mal in der Preisliste nachgesehen) 161 EUR - das kann man nicht seriös nennen...

Wer so einen Nepp verkauft, den kann ich auch bei anderen Produkten nicht ohne konkrete, handfeste Argumente ernstnehmen...
 
Herrlich,
ich finde es am besten, dass ausser Jens hier kaum einer Handfeste Argumente bringen kann,
die auf echtem Wissen beruhen (in diesem Falle ein Physikstudium);
und dann zu meinen, hier mitzudiskutieren wäre nur in Ordnung, wenn man über das richtige Equipment verfügt, was ja in erster Linie eine GELDfrage ist, und ziemlich wenig mit handfestem WISSEN zu tun hat, grenzt ja echt an Blindheit.
Bin selber nicht der älteste hier und werde meinen Physikkurs wohl leider mit 4 abschließen, aber das einige hier soetwas von unlogisch Argumentieren, ist unübersehbar, egal ob man Materievertraut ist oder nicht.
Achja, das Netzkabel toppt trotzdem alles, gibt es da einen Link zu ? Ich will das nacher mal Papa Elektromeister zeigen...
 
Irgendwie weis ich gerade nicht ob ich lachen oder weinen soll...
Jedenfalls ist mit bei dem ganzen technischen Unfug (mit Ausnahme von Jens und größtenteils Jan) speiübel...

Der eine will eine Probeaufnahme von einem Wandler (Apogeee versus irgendwas), ja aber auf was ?!? Will er sich die dann mit der Onboard 16-Bit Karte des Notebook anhören um den 24-Bit High-End Wandler der das digitalisiert hat einschätzen zu können:screwy: Oder analog übers Telefon:screwy: (ätsch, wird auch digitalisiert und über eine Glasfaser geschickt). Vielleicht per Schallplatte oder Kassette mit 60 dB S/N?:screwy:

Dann dieser schöne Artikel über die Grenzen der Digitaltechnik, bei dem mir schon vor Monaten schlecht wurde, weil sehr viel davon so nicht stimmt. Dazu gibt's aber hier einen eigenen Thread...

@Jan dein Direktvergleich war schon mal nicht schlecht, jedoch sollte der Wandler des DAT gut ausgesteuert sein, sonst verlierst du da einige Bits! Wenn das ein 16-Bit Wandler war, könnte es das gewesen sein.

An die Analogpult Fraktion: Wenn ihr den Klang verändern wollt, geht das auch billiger. Man kann den auch digital schlecht rechnen! Dafür muss man nicht 10.000sende rausschmeißen! Vor allem 'ich will alles analog' sagen und dann von PC etc. reden. Kauf dir eine billige Karte, geh damit in ein 40€ behringer Pult sein, wieder raus und zurück in den PC. Mach das mit jedem Kanal und misch dann digital, da hast du denselben Effekt billiger:screwy: .

ZU den 'digital klingt Scheiße' Leuten:
Für die Annahme gibt's im Endeffekt drei Gründe:
a) Falsche Realisierung, sprich einfach schlechte Ausführung oder Programmierung seitens des Herstellers der Digitalkiste (und die erste Generation 16-Bit Wandler)
b) Falsche Bedienung, Übersteuerung der Wandler oder schlechte Aussteuerung. Irrealistische Filter etc.
c) Die Gewohnheit. Als es bei den Amis Orangensaft auf einmal in Plastikflaschen statt nur in Dosen gab, hat der O-Saft keinem mehr geschmeckt. Klar, da fehlte der Dosengeschmack, ohne den... Selbiges hier, da fehlt das Knistern der Platte, der typische Frequenzgang und die typischen Verzerrungen... Ist leider viel zu nah am Original.

Zu der Bandmaschinenfraktion:
So ein Band muss anlaufen, stoppen und braucht dank Trägheit Zeit dafür. Ebenso zum spulen. Digital geht das deutlich schneller! Ebenso das Schnittargument von Jan!

Zu den Kabeln: Selten so gelacht! Kabel machen in dem Frequenzbereich noch sehr wenig aus, erst recht nicht die Stromkabel (höchstens wegen einer Schirmung). Aber starre Leiter, oder irgendwelche Klangleiter, sorry da hört's auf! Es gibt genug gute Kabel zu normalen Preisen, alles andere ist definitiv Voodoo! Wer dafür Geld ausgibt, dem gehört es nicht anders... (wenn Behindertenwerkstätten davon profitieren, Prima! Wenigstens die:great: )

Zu dem Schwanzvergleich:
Nein ich hab noch nicht im Studio gearbeitet und nein, auch nicht mit ?Vovox? Kabeln.
Aber:
1. Ich habs studiert (Elektrotechnik, Fachrichtung Nachrichtentechnik)
2. Dafür noch ein Stipendium bekommen
3. Ein Jahr da gearbeitet, wo die Grundsteine der heutigen Nachrichtentechnik und auch Audiotechnik erfunden wurden, allen voran der Transistor (Bell Labs). Und jeden Morgen an der Büste von Shannon vorbei gelaufen, der auch dort Wissenschaftler war. Und auf einem der über 40.000 Patente steht mein Name.
4. Schon an weit empfindlicheren Sachen gebastelt...
5. Mir von einem der ersten 24-Bit AD Wandler Muster schicken lassen und damit ein Board aufgebaut.
Insofern kann ich nicht sagen, wie so ein Kabel aussieht, aber solange die keinen Weg gefunden haben die Physik außer Kraft zu setzen (Und wenn sie geschafft hätten, würden sie keine Audiokabel mehr verkaufen:D ), bringt das Kabel auch nicht mehr oder weniger als jedes andere von MS, Reichelt, Conrad, Sommer etc.
Außer Geld in die Kasse des Verkäufers und falschen Stolz des geprellten neuen Besitzers.

Ach und die 'Raster' Fraktion:
Alles um uns herum bewegt sich, schwingt zufällig. Das nennt man auch Brown'sche Molekularbewegung oder noch einfacher: Wärme!!! Und die Luftschwingungen drücken auf die Membran (und sind dabei noch vernachlässigbar gegenüber Thermik, Atem etc.).
Wenn schon alles schwingt, dann auch die Elektronen in einem Leiter. Die bewegen sich auch zufällig, und wenn man das misst, genau, ergibt das ein Rauschen, genauer das thermische Rauschen. Transistoren haben dann noch mehr schlechte Eigenschaften, die haben noch ein sog. Schrotrauschen und 1/f Rauschen. Aber nur dann, wenn sie analog verwendet werden, spielt das eine Rolle;). Verstärkt man also das Signal eines Mikrofons analog, das bekanntlich sehr klein ist, verstärkt man den ganzen Dreck mit. Da hat man keine Wahl (egal welches Kabel dazwischen ist). Wenn man Glück hat ist das Signal am Ende 100 dB größer als das Rauschen. Jetzt wandelt man Signal und Rauschen ins Digitale, mit theoretisch 2^24 Stufen. OK, die packt der Wandler nicht, weil er selber rauscht. Bleiben praktisch noch 2^20 Stufen, was immerhin über 1 Mio. Stufen sind und somit 120 dB. Verstanden worauf ich hinaus will? Der Wandler ist 10 mal präziser als der Schalldruck der Stimme überhaupt erfasst werden kann. Das kann man natürlich verbessern, geht auch ganz einfach, mann muss nur genug flüssiges Helium haben und alles auf -273 Grad Celsius runter kühlen. Dann sind alle Atome und Gitterschwingungen so verlangsamt, dass das Mic. wesentlich besser ist. Aber schon mal einen tiefgekühlten Sänger singen gehört? :screwy:


So, soweit meine bescheidene Meinung.
 
Ach, zu den Klangleitern:
http://www.vovox.com/neu/content_d/00_01_01.html

"Leiteranordnung "
Die sagen, man soll die Leiter weit auseinander bringen. Nur leider heben sich die Magnetfelder auf, wenn sie nah beieinander sind. Deren Maßnahme verschlechtert den Frequenzgang!

"Signalleiter, Masseleiter und Abschirmung "
Und damit hätten sie die erste Brummschleife schon ins Kabel eingebaut, gratulation! Auch eine Maßnahme zur Verschlechterung des Frequenzgangs!

"Leitermaterial"
Bei 20 GHz hätten sie recht, aber bei Audio (20 kHz) ist die Skin depth leider ca. 0,5mm. Somit würde die Silberschicht nur was bringen, wenn sie >0,2mm dick wäre:screwy:

"Hochreine Spezialpolymere"
PVC ist auch sehr gut nichtleitend. Und die dielektrischen Eigenschaften der Isolationsstoffe machen sich auch erst bei GHz bemerkbar. Und wenn sie da was besonderes wollen, dann wären das Teflonkabel! (was wengistens den Vorteil hätte, dass man sie nicht mit einer Kippe ankokeln kann)

Die Kabel sind definitiv darauf ausgelegt, möglichst NICHT originalgetreu wiederzugeben, sondern möglichst Höhen zu dämpfen, was dann natürlich den Klang beeinflusst und 'wärmer' macht. Ist nur leider nicht mehr das original...

Aber:
"Unterschiede, die zwar messtechnisch erfassbar, aber nicht wahrnehmbar sind, erachten wir als irrelevant. Umgekehrt realisieren wir für den Klang relevante Lösungen auch dann, wenn sie dem bekannten Wissen widersprechen. Dabei wollen wir Kabel nicht zum Objekt einer Religion machen: echte klangliche Unterschiede sind in einem Blindtest hörbar."

Tjo, und wer will schon die Wahrheit hören:D
 
Mal ein zufälliges Zitat aus einem Kabelspezial in der STEREO, die hier neben mir leigt:
"IN der Praxis zeigte die Nordost-Verkabelung ein sehr ausgewogenes und natürliches Klangbild, das sich durch einen sehr flüssigen und spritzigen Charakter auszeichnete und eine nicht überdimensionierte, dafür aber sehr griffige, auber gezeichnete Raumabbildung aufwies. Vor allem in den mittleren Tonlagen zeigten sich dank Baldur (NF-Kabel, 450€) und Shiva (LS-Kabel, 1300€) spürbar mehr Strukturen und Ausdruckskraft, was Stimmen mehr Volumen und Körper brachte und die Saiten einer Gitarre oder eines Kontrabasses sehniger und lebensechter ausschwingen ließ."
Ich bin da immer etwas zwiegespalten. Also bei den Zeitschriften kann ich meist wirklich nur den Kopf schütteln. Vor allem weil da wirklich alles ganz doll und hörtbar besser ist, ich habe in der STEREO noch kein Voodooprodukt gesehen, bei dem gesagt wurde, dass es nichts bringt und Geldverschwendung sei.
Andererseits: Ebenfalls in einer Stereoausgabe kam ein Chef einer Kabelfirma zu Wort. Der war auch von Haus aus Physiker oder Ingenieru und stand solchen Dingen recht skeptisch gegenüber. Seine Firma hat dann aber experimentiert und verkauft jetzzt auch HiEnd-Kabel, die in seinen Ohren wirklcih besser klingen, obwohl er sich das physkalisch auch nicht 100%ig erklären kann. Und ein Kommiltone von mir (ausgebildeter Radio/Fernsehtechniker) ist bei soclhen Dingen auch sehr rational und belächelt die HiEnd-Szene. Er hat dann aber mal testweise ein anderes NF-Kabel an seine Anlage angeschlossen, und hat es auch drangelassen. Weil es seiner Meinung nach wirklich besser klingt, obwohl er es selbst nicht glauben wollte.
Bei Voodo muss man ja noch unterscheiden zwischen Dingen, die zwar physikalisch eventzuell messbar sind, aber der Mensch eigentlich davon gar nichts hören dürfte, und Dingen, die schon technisch nichts bringen dürften. Von letzterem habe ich gestern auch wieder ein nettes Exemplar in einem Onlineshop gesehen: Ein HDMI-Kabel für 160€. "Faschzeitschriften" haben das Kabel auch getestet, und die Bilder waren dann auch brillianter und kontrastreiher als mit der Standardstrippe....
 
ars ultima schrieb:
Andererseits: Ebenfalls in einer Stereoausgabe kam ein Chef einer Kabelfirma zu Wort. Der war auch von Haus aus Physiker oder Ingenieru und stand solchen Dingen recht skeptisch gegenüber. Seine Firma hat dann aber experimentiert und verkauft jetzzt auch HiEnd-Kabel, die in seinen Ohren wirklcih besser klingen, obwohl er sich das physkalisch auch nicht 100%ig erklären kann.
Das war genau der Chef von Vovox. ;) Ich farge mich an der Stelle: Wenn er doch angeblich selbst keine Ahnung hat, wie ers ich das erklären soll, nach welchen Gesichtspunkten entwirft und fertigt der dann seine Kabel?

Er hat dann aber mal testweise ein anderes NF-Kabel an seine Anlage angeschlossen, und hat es auch drangelassen. Weil es seiner Meinung nach wirklich besser klingt, obwohl er es selbst nicht glauben wollte.
Dass Vovox-Kabel anders (und vielleicht subjektiv besser) klingen als andere Kabel möchte ich gar nicht bestreiten. Das kann schon sein. Aber wenn das so ist, dann fügen sie dem Klang etwas (angenehmes?) hinzu, was vorher nicht da war. m.a.W.: Das Signal, was rauskommt, ist nicht das, was ich reinstecke.
Somit wird dieses Teil dann eber eher dem Zweck eines Effektgerätes gerecht, als dem eines Kabels: Signale möglichst unverfälscht von A nach B zu transportieren.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn vovox Kabel verkaufen würde, die "besser klingen" und dabei offen zugeben würden, dass das Signal verfälscht wird - wie es z.B. Hersteller von Röhren-Preamps tun. Sie werben aber ja nun gerade damit, dass sie die besten Kabel bauen, die das Signal ÜBERHAUPT NICHT beeinflussen. Und das kann nicht sein. Denn dann würde man keinen Unterschied hören zwischen

Sender - normales Kabel - Empfänger und
Sender - normales Kabel - Vovox-Kabel - Empfänger, wohl aber ziwschen

Sender - normales Kabel - Vovox-Kabel - Empfänger und
Sender - Vovox-Kabel - Empfänger

Nach Aussage von Vovox aber reicht es, ZUSÄTZLICH ein Vovox-Kabel in die Signalkette zu hängen, um den Sound zu verbessern. Und das geht nur, wenn das Vovox-Kabel das Signal verfremdet, alles andere ist nach den Gesetzen der LOGIK (nichtmal der Physik) nicht möglich.

Hier wird einfach nicht mit offenen Karten gespielt, und die Tatsache, dass Vovox der "günstigste unter den Teuren" ist, macht die Sache auch nicht besser.
 
.Jens schrieb:
Nach Aussage von Vovox aber reicht es, ZUSÄTZLICH ein Vovox-Kabel in die Signalkette zu hängen, um den Sound zu verbessern. Und das geht nur, wenn das Vovox-Kabel das Signal verfremdet, alles andere ist nach den Gesetzen der LOGIK (nichtmal der Physik) nicht möglich.

Hier wird einfach nicht mit offenen Karten gespielt, und die Tatsache, dass Vovox der "günstigste unter den Teuren" ist, macht die Sache auch nicht besser.

Habe mir jetzt den gesamten Thread durchgelesen. Solche Posting-Schlachten zwischen physikalisch Gebildeten und Halbgebildeten ist vor allem für einen sehr amüsant: den physikalisch nicht Gebildeten. So z.B. auch für mich. Die Cracks mögen mir großmütig die folgenden Zeilen verzeihen.... ;)

Mir ist die Physik weitgehend wurscht. Wenn ein Stromkabel meine Abhöre "durchhörbarer" macht, wird das Ding gekauft, wenn es nicht gerade unchristlich viel kostet. Vor etwa sieben Jahren habe ich mir deshalb eine "Super-Klang"-Mehrfachdose geholt, die geschickterweise auch einen Überspannungsschutz hatte. Für meine Ohren wars eine für mich wesentliche Verbesserung. Ob das jetzt Voodoo ist oder nicht, oder physikalisch teilweise oder etwas oder ganz oder nicht erklärbar, ist mir wie schon gesagt völlig gleichgültig.

Dazu muss man sagen, dass ich zuhause einen ausgebildeten Sopran habe, anhand dessen ich jegliche technische Reproduktion von Musik wirklich 1:1 kritisch nachvollziehen kann. Von daher sehe ich jede technische Diskussion, so interessant und weiterbildend sie manchmal sind, immer kritisch bzw. vor dem Aspekt dieser Praktikabilität. Ein jugendlich-dramatischer Sopran MUSS in der dritten Oktave im fff auf einer korrekten Aufnahme in gewisser Weise "brutal" klingen, so "brutal" wie eine klassische Stimme nunmal klingt, wenn sie zwei Meter entfernt von einem "explodiert". Und mir ist jedes technische Gerät recht, dass mir diese "Brutalität" korrekt rüberbringt.
 
Martin WPunkt schrieb:
Mir ist die Physik weitgehend wurscht. Wenn ein Stromkabel meine Abhöre "durchhörbarer" macht, wird das Ding gekauft, wenn es nicht gerade unchristlich viel kostet.
Und genau da liegt das Problem: Ausgerechnet die, die am lautesten tönen, ihr Zeug würde den Klang "unsäglich" verbessern, und am wenigsten darüber aussagen, was sie denn da eigentlich tun, nehmen Ahnungslosen (bitte nicht negativ zu werten) wie dir Unsummen an Geld ab.
Der Knackpunkt ist nicht, dass so etwas "nichts" bringt, sondern dass die Leute meist sehr wohl ganz genau wissen, was sie da zusammenzimmern. Nur verraten sie es keinem und erst mit etwas mehr Ahnung stellt sich dann heraus, dass derselbe(!) Effekt auch wesentlich billiger zu haben ist.

Außerdem ist es eben immer auch so: Wenn man etwas hören WILL (z.B. weil man gerade ein paar Hunderter auf den Tisch gelegt hat), dann hört man es auch. DESWEGEN kritisiere ich hier so vehement solche undurchsichtigen Verkaufsargumente.

Wenn ein Kabel - was immer es physikalisch gesehen macht - den Klang subjektiv verbessert, dann ist das OK. Diese SUBJEKTIVE Verbesserung muss aber OBJEKTIV nachvollziehbar sein. d.h. ein potentieller Käufer müsste in einem ordentlichen, seriösen Doppel(!)blindtest diese (subjektiv empfundene) Verbesserung eindeutig einem Kabel zuordnen können. wie beim Augenarzt: Der verrät dir vorher auch nicht, wieviel Dioptrien er gerade einstellt, fragt dann aber "So besser - oder so?". Und das eben ein paar Mal.

Und mir ist jedes technische Gerät recht, dass mir diese "Brutalität" korrekt rüberbringt.

Und das ist der zweite Punkt: Dieses angebliche "korrekt". Geräte, die Klang "schönfärben", sind ja OK. Nicht OK ist es aber, so zu tun, als wären die "neutralen" (normalen) Kabel diejenigen, die den Klang verSCHLECHTERn und nur die Zauberkabel würden den Originalklang hervorlocken. Es ist eben andersrum. Nur ist eben oft eine messtechnische Verschlechterung eine klangästhetische Verbesserung. Das ist soweit in Ordnung, aber ehrlich soll man dann halt sein.
Wenn ich z.B. einen Mikrofonvorverstärker kaufe, dann kann ich mir aussuchen, ob ich einen hochlinearen, exakt arbeitenden "neutralen" kaufen will oder einen, z.B. mit einer Röhre drin - der die schlechteren technischen Werte (Rauschabstand, Linearität etc.) hat, aber u.U. in meinen Ohren besser klingt. In dem Marktsegment wird aber mit dem Thema ganz offen und ehrlich mit dem Kunden umgegangen. Da wird einem dann eben auch gesagt: Das Ding verzerrt und erzeugt zusätzliche Obertöne, und das Ganze hört sich DESHALB hinterher besser/angenehmer/wärmer etc. an.

Hier aber wird auf Kosten des Kunden die Wahrheit gedehnt und gebogen, wird die Physik scheinbar außer Kraft gesetzt, wird sich selbst widersprochen, verschwiegen und verheimlicht. Das ist einfach Bauernfängerei.

Kurz: Klar gibt es Unterschiede zwischen Kabeln. Und klar gibt es auch Kabel, die anders oder besser klingen als andere. Aber wenn das so ist, dann gibt es immer einen handfesten Grund dafür, und KEIN Stromkabel, und sei es noch so gut und sauber gefertigt, ist 100EUR den Meter wert.
 
.Jens schrieb:
erst mit etwas mehr Ahnung stellt sich dann heraus, dass derselbe(!) Effekt auch wesentlich billiger zu haben ist.

Entweder mit Ahnung. Oder mit anderem, entsprechendem Aufwand: Blindtests selbermachen, Augen und Ohren offenhalten und sich in alle mögliche Richtungen informieren. Das, was jedem halbwegs und unvoreingenommenen, kritischen Interessierten möglich ist. Dann gehts m.E. auch weitgehend ohne Ahnung....

Außerdem ist es eben immer auch so: Wenn man etwas hören WILL (z.B. weil man gerade ein paar Hunderter auf den Tisch gelegt hat), dann hört man es auch.

Von diesem Phänomen, nimmt man es abstrakter, leben mehrere Industrie- und Dienstleistungsbranchen, vom Aloe-Vera-Kissenbezug bis zum Oberklasse-Kfz.... ;)

Hier aber wird auf Kosten des Kunden die Wahrheit gedehnt und gebogen, wird die Physik scheinbar außer Kraft gesetzt, wird sich selbst widersprochen, verschwiegen und verheimlicht. Das ist einfach Bauernfängerei.

Das finde ich das Schöne an "Euch" Naturwissenschaftlern: Dass ihr Euch so wunderbar über die trotz aller Logik, Physik und Nachprüfbarkeit ständig in Erscheinung tretende "menschliche Konstante" in dieser unseren Welt aufregen könnt.... ;)
 
Martin WPunkt schrieb:
Von diesem Phänomen, nimmt man es abstrakter, leben mehrere Industrie- und Dienstleistungsbranchen, vom Aloe-Vera-Kissenbezug bis zum Oberklasse-Kfz.... ;)
Schon richtig. Aber hier kann ich wenigstens meinen Teil dazu beitragen, dass der eine oder andere viellciht auf solche Schlitzohren nicht hereinfällt.

Das finde ich das Schöne an "Euch" Naturwissenschaftlern: Dass ihr Euch so wunderbar über die trotz aller Logik, Physik und Nachprüfbarkeit ständig in Erscheinung tretende "menschliche Konstante" in dieser unseren Welt aufregen könnt.... ;)
Och, im Prinzp rege ich mich über sowas schon längst nicht mehr auf. Mich ärgert es nur, wenn z.B. "die Physik" als Argument missbraucht wird, um mit unhaltbaren Aussagen Dinge zu verkaufen. Wenn jemand einfach nur seine Ware anpreist mit den blumigsten Worten, dann habe ich da nichts gegen - jeder muss wissen, was er glauben will.
Wenn aber einer daherkommt und entweder die Physik neu erfindet, sie Lügen strafen möchte oder mit falsch dargestellten "physikalischen Tatsachen" seine Werbetrommel rührt, dann kontere ich das schon sehr gerne und ausdauernd...

Das tue ich im Übrigen auch andersrum, so ist das also nicht.

Jens
 
Ich habe diese Diskussion mit viel Spass verfolgt. Tatsache ist es sehr wohl, dass die Leute, die am lautesten die Vorteile von irgendwelchen Voodoo-komponenten proklamieren am wenigsten genau sagen können, worin der Unterschied liegt oder was mit dem Klang geschieht.

Ich warte hier immer noch sehr gespannt auf diesen Test mit dem Vovox-Kabel, bzw. auf die Erklärung, was damit ist.

Und zu den so hoch gelobten "analogen" Aufnahmen, die so viel besser klingen... Der Klang eines analogen Mischpults alleine wird nicht viel Unterschied machen beim Summieren...

Die tollen Aufnahmen entstehen hauptsächlich durch ein großes KnowHow von Toningeneuren, die wissen, wann sie welches Gerät wie einsetzen. Und weil sie nicht nur ein analoges Gerät in der Kette haben, sondern gleich mehrer und jedes einzelne etwas zu dem finalen Klang beiträgt.

Und zu guter Letzt:
Kommerzielle Aufnahmen werden immer mehr mit Pro Tools aufgenommen und gemischt. Und bereits vor der PT Ära waren SSL-Konsolen ganz groß und die sind...genau, digital betrieben ;)
 
ars ultima schrieb:
oder einer sonstigesn soundkarte

[KLUGSCHEISS]audiokarte oder audiointerface bitte[/KLUGSCHEISS]
 
Wer baut denn eigentlich noch Soundkarten? Creative Soundblaster, irgendwelche anderen Consumerkarten? Die ganzen Onboardsoundkarten sind übrigens auch nur Audiokarten und keine Soundkarten (falls "Soundkarte" für dich bedeutet, dass sie einen Klangerzeuger an Board hat). Ansonsten sind die Begriffe für mich synonym.
 

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