Noch zwei kleine Punkte:
1 STUDIUM UND BELASTUNG
Viele der hier Schreibenden haben das "klassische" Hochschulstudium im Kopf - es gibt aber sehr viele Spielarten. Gerade viele modernere und praxisorienterte Studiengänge sind sehr "verschult", durchstrukturiert, und es werden viele Inhalte in wenig Zeit vermittelt (und entsprechende Lernnachweise sind zu bringen). Auch bei "klassischen" Studiengängen - ich habe durch Praktikanten und Jobeinsteiger da durchaus einen Bezug zu - finde ich es schon krass, was im Vergleich zu meiner Zeit damals an Inhalten "reingepresst"
wird. Und natürlich kommt noch dazu, dass man sich als Student in der entsprechenden "Bubble" auch ein wenig crazy macht ... wenn alle um einen herum nur gestresst sind wegen der anstehenden Klausur oder Hausaufgabe, und alle das permanent schlechte Gewissen predigen (man sollte eigentlich jetzt lernen, und nicht Party machen...), dann steckt das leicht an. Im Nachhinen kann man dann schmunzeln "naja was haben wir da einen Stress gemacht, am Ende war's doch ganz locker". Viel ist also auch Einstellung, mentale Resilienz, und Balance.
Insofern stimmt der Spruch "soviel Zeit wie im Studium hast du nie mehr" vielleicht nicht immer zu 100% (denn - es ist oft schon stressig, und so ein Abi ist nix dagegen), aber JA, man kann alle Arten an Hobbies machen. Meine drei wichtigsten Tipps zum erfolgreichen Studieren sind: (1) hingehen und dranbleiben (=Vorlesungen usw mitnehmen, lesen wie gefordert, kein "das hole ich nach"), (2) Leute und Leben mitnehmen (ohne Netzwerk wird es deutlich schwerer als mit Leuten mit denen man sich austauschen kann), (3) Ausgleich (Hobby, Freunde, Sport, Musik...)
2 ZEITFRESSER
Ich habe ein intensives Studium absolviert und bin danach in einen intensiven Job eingestiegen. Ich arbeite auch heute viel. Zeit für Hobbies ist mir immer geblieben! Musik ist mein liebstes Hobby, wenn (!) ich auf den Faktoren "Familie und Freunde" happy bin. Es geht - für mich - nichts über Zeit mit Frau und Kind, und (after Corona wieder...) mit guten Freunden reden, essen&trinken. Das ist "Leben", danach kommt "Hobby". Der absolute "Zeitfresser" in Richtung "Musik machen" - aber auch der absolut lohnendste - ist eigener Nachwuchs, um den man sich auch aktiv kümmert.