Streicherclips!

  • Ersteller Stollenfiddler
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Eddie South, zwar klassisch ausgebildet (Chicago Musical College), dem aufgrund des Rassismus aber der Weg in die Klassik großräumig verwehrt war, kultivierte seine klassische Basis im Jazz weiter, reicherte auf Europa-Tourneen noch mit Gypsy-Einflüssen an …und diese Einspielung von 1937 in Paris mit Grappelli und Rheinhardt war,- wie ich finde -, eine ganz besondere Zusammenkunft…Okay, die Aufnahmequalität verlangt etwas Abstraktionsvermögen…;).

Ab 0.40 mit seiner Geige, die eventuell mal mit einem der ersten Tonabnehmer (Rückstände oberhalb der F-Löcher?) ausgestattet war(?). Wenn ich´s recht entsinne, wurde der erste Tonabnehmer für Geige um 1925/27 gebaut.

Wer mal mehr von South´s Spiele speziell hören möchte, wird auch hier fündig:
http://jazzhotbigstep.com/233.html
http://jazzhotbigstep.com/233.html
 
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Wow, die Jungs die rocken die Nummer! Der letzte Rest vom Klassiker in mir, der hegt ja Proteste, was diese doch sehr freie Interpretation vom Doppelkonzert soll. Der überwiegende Teil meines Musikerherzens wippt mit und ist von dieser souveränen Spielfreude demütig beeindruckt...
 
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Ja, das geht mir exakt genauso. …und hab´ jetzt diesen "blöden" Swing-Wurm im Ohr. Verflixt!
Ich muß mich korrigieren: Der erste Tonabnehmer wurde 1923 in eine solid-body-Geige eingebaut. Noch vor der Gitarre! Und der erste Geiger, der mit Tonabnehmer spielte, war Stuff Smith ab ca. 1935.

Und da ich ihn erwähne…..coooool…und mit hölle gutem Pickup:

 
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…mit meinem "Tonabnehmer-Tunnelblick" :D hatte ich nicht bedacht, daß im vorherigen Clip natürlich im Studio wohl eher mit Mikro gearbeitet wurde…

Nicht, daß ich persönlich diese Art "Cross-Over" besonders spannend fänd, aber andere schon, und da ist sogar ne 6-Saitige unterwegs…und zu meinem großen Vergnügen auch mit nem Fender…



Am Schluß gibt´s auch nen leuchtenden Bogen, also schön durchhalten!
 
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…und zu meinem großen Vergnügen...

Mein "Vergnügen" war die Beobachtung der asiatischen Geigerinnen im Hintergund; übrigens eines meiner Lieblingsthemen: Bühnenverhalten.
Z.Bsp. bei 2.50 bis 3.33.
Wer sich so auf der Bühne verhält - hat auf ihr nichts zu suchen.
Egal, ob ich mich über andere Akteure amüsiere oder der Meinung bin, dass ich es besser könnte.
Die eine Dame besonders reißt mit ihrem Arxxx (damit meine ich ihre offen zur Schau getragene Geringschätzung) das ein, was ein anderer versucht aufzubauen.
Solche Musiker sollten auf ewig im Orchestergraben verschimmeln, da können sie in ihren Pausen noch getrost ins Butterbrot beißen.
 
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Kann ich jetzt so nicht nachvollziehen @robbert...
...manch Asiatin schaut einfach so auch wenn sie es gut findet und begeistert ist. ;)
 
.manch Asiatin schaut einfach so auch wenn sie es gut findet und begeistert ist. ;)

...das hat doch gar nix mit Asiatin zu tun. Sorry, falls das jemand in den falschen Hals bekommen hat.
Ich habe auch wirklich keine Ahnung wie Asiatinnen begeistert schauen oder ihr Mißfalllen kundtun...

Manchmal sind es kleine Gesten, ein dümmliches Grinsen oder ein Blick zum Himmel, die mehr sagen als tausend Worte.
Deshalb habe ich mal in der Plauderecke einen neuen Thread zum Bühnenverhalten aufgemacht.
Laß uns nebenan weitermachen. ;)
 
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Ich glaube eher, die Geigerin im Hintergrund meinte das nicht geringschätzig, sondern daß sie diese Art Klangproduktion mit einer Geige nicht gewohnt war und sie im ersten Moment befremdlich ulkig fand, was ihr dann sehr unmittelbar auch mimisch entwischt ist, was sie danach aber auch etwas betreten mit rhythmischen Wippen wieder "gutzumachen" versucht.
Ich meinte es übrigens auch nicht geringschätzig, sondern so, daß, auch wenn mich der Einsatz einer 6-Saitigen in einem solchen Ensemble nicht vom Hocker reißt, ich Mehrsaiter trotzdem zeigenswert finde, da es für andere doch interessant sein kann.
Und das mit dem "Durchhalten", weil ich finde, daß er da schon nen ziemlichen "Gockel" in der Manier so mancher E-Gitarristen macht.
 
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sie im ersten Moment befremdlich ulkig fand, was ihr dann sehr unmittelbar auch mimisch entwischt ist, was sie danach aber auch etwas betreten mit rhythmischen Wippen wieder "gutzumachen" versucht.
Was ihr wieder interpretiert. ;-)
Für mich sieht das nach lockerem Mitgrooven und gar nicht betreten aus.
Auch finde ich nicht, das sie es befremtlich ulkig fand sondern sie sich(wie auch das Publikum) gefreut hat. Diese Fröhlichkeit ist man von einem (hiesigen) Orchester eher nicht gewohnt.
Auch denke ich, dass das befremdliche nach der ersten Stunde Proben nachgelassen hätte, sofern überhaupt vorhanden. Und als Konzertmeisterin (in einem nicht rein klassisch spielenden Orchester) hat sie sicherlich schon merkwürdigeres erlebt.
 
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Dachte als Akkord(eon)ist gar nicht, dass die GeigerInnen so einen lebhaften Austausch pflegen.
Wer hat denn mal ne Aufnahme von stuff Smith mit dem titel "Only Time Will Tell". Planen das Ding mal auf dem Ziehharmonium.
Danke sehr für die Durchschau.
 
Portland Cello Project - Denmark, by Gideon Freudmann


 
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@Kylwalda :great:

Portland Cello Project - Denmark, by Gideon Freudmann
Weiß jemand, was es mit der Geschichte des Puppenspiels auf sich hat?
... ein Holzwurm, der eine Checkliste abarbeitet, mit Gasmaske flüchtet, aus einem Fluss auftaucht, eine Rakete in den Himmel aufsteigen sieht, an Bord eines Schiffes Unterschlupf findet ...

Meine Recherchen liefen ins Leere. :nix:

Würde mich sehr freuen, mehr zu erfahren. :)

Lisa
 
Ich weiß es auch nicht, und habe auch nicht recherchiert, aber ich glaube...

Es war einmal eine Riesengarnele, die hieß Professor Gamba (Gambe-> Cello), die lebte ganz beschaulich in ihrem Meeresgrundhüttchen und tüftelte an einer Rakete. Eines Tages, als sie kurz vor Beendigung ihres Projektes ist, nur noch ein paar Nachbesserungen an den Triebwerken vornimmt, nachdem ihr endlich die zündende Idee gekommen ist, erkennt sie mit Entsetzen, daß sie unerbittlich von dunklen Schwaden eingekesselt wird. Ist schon ne Pest mit diesem Öl. Keine Zeit mehr für Demo oder so. Fakt ist, die noch fehlende Batterie muß schleunigster her. Nix mehr gemütlich Algen putzen am warmen Öfchen und schmausen, ab nach oben, übern Kai, schnell und diskret irgendwo eine geschnorrt, hurtig wieder nach unten, Batterie eingebaut, Rakete gestartet,... funzt yeah!!! der Himmel so tanzend, aber oh nein, die Druckkammer haut den Korken raus, das Atemwasser schwindet, schnell den Reparaturknopf gedrückt,… wie schön, dass es den auch in Raketen gibt, aber ob´s denn hilft….;)

Nachtrag: Hab doch nochmal gegoogelt. Ich war schon nah dran, nur das Krebstierchen heißt Pily.:)

https://en.wikipedia.org/wiki/Denmark_(film)
 
Grund: weitere Recherche
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Benjamin Schmid und auch sein Umfeld lohnen sich sehr, wenn man unfassbar gute Sachen mag. Leider sehr wenig auf Youtube.
(Georg Breinschmid, Florian Willeitner…)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


immer auf der Suche nach neuen Kompositionen für zwei Violinen! Wahnsinnig tolle Konzerte.
 
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Meistens sind "TwoSetViolins" mir etwas anstrengend. Aber gemeinsam mit einer unfassbar tiefentspannten Hillary Hahn (!!!) egalisiert sich der Nervfaktor.

Kein Spoiler vorweg - es macht einfach Spaß diesem Event zuzuschauen:

 
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Die ist für mich ja überhaupt eine der faszinierendsten Geigerinnen. Jeder einzelne Ton ein Hochgenuss in diesem Konzert!



Und das hier ist eigentlich schon überirdisch. Wirklich "unfassbar".

 
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Alisa Weilerstein spielt im Weißen Haus Kodály auf dem Cello.



Ich liebe solche moderne Musik, kann mir aber gut vorstellen, dass einige der Zuhörer ein wenig überfordert waren. Stellenweise erinnert das an ein Gitarrensolo.

Alisa Weilerstein habe ich schon vor einigen Jahren entdeckt und sie hat dazu beigetragen, dass ich spät im Leben noch angefangen habe, Cello zu lernen.
 
Ara Malikian :
Ich finde ihn soooo fantastisch!!!

 
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Der Mann ist eine amerikanische Fiddlelegende. Und ein Beweis dafür, dass wir alle mit der Bogenhand ein falsches Konzept verfolgen?

 
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