Rickenslayer
Registrierter Benutzer
Um Priorisierung geht es ja nicht. Was willst Du machen, wenn Du 10 Wochen einen Arm nicht benutzen kannst? Oder was, wenn Du statt 9 mal eben 13 Stunden arbeiten musstest?
Danach ist einfach die Luft raus (bei mir zumindest) und dann müsste ich mich zwingen, jetzt noch eine halbe Stunde Cello zu üben. Das ist, wie wir alle wissen, der perfekte Weg um sich das Thema "Instrument lernen" völlig abzugewöhnen.
Davon abgesehen muss man zum Üben dann auch das Cello verfügbar haben. Ohne wird's dann doch kompliziert.
@murmichel:
Der Beitrag ist interessant, ich kann die Parallele gut nachvollziehen, habe ich doch vor gut einem Jahr selbst mit dem Laufsport angefangen. Das mit dem 90 Sekunden "wie lange muss ich noch?" kenne ich sehr gut.
Heute ist das kein Thema mehr, ich kann problemlos 45 Minuten Laufen. Aber da hinkt der Vergleich dann eben doch. Ich muss mir über die "Qualität des Laufens" keine grossen Gedanken machen. Nur ausdauernder werden.
Am Cello ist das aber nicht so. Wenn ich eine Stunde lang keinen Ton treffe, ist das ja nicht befriedigender, als wenn man das für 5 Minuten tut. Was ich im Moment als so frustrierend empfinde, ist, dass ich subjektiv keine Fortschritte mehr mache.
Ich habe von Anfang an Videos aufgezeichnet und natürlich liegen zwischen den ersten paar Monaten und heute Welten. An einem guten Tag kann ich Schuberts Wiegenlied (im Buch von Koeppen ist eine etwas vereinfachte Version) unfallfrei spielen.
Die Klavierbegleitung sagt einem ja auch gnadenlos, ob man die Töne trifft oder nicht. Aber es gäbe so viel mehr (schwierigeres) zu spielen und ich sehe da irgendwie keinen Pfad. In der 4. Lage treffe ich fast keinen Ton und irgendwie ändert sich das nicht, trotz aller Versuche.
Ich habe keinen Druck, ich "muss gar nichts", darum geht es nicht. Ich spiele ja freiwillig Cello und Spass macht's auch. Spricht also eigentlich nichts gegen Fortschritt, der sich dennoch nicht (mehr) einstellen will.
Danach ist einfach die Luft raus (bei mir zumindest) und dann müsste ich mich zwingen, jetzt noch eine halbe Stunde Cello zu üben. Das ist, wie wir alle wissen, der perfekte Weg um sich das Thema "Instrument lernen" völlig abzugewöhnen.
Davon abgesehen muss man zum Üben dann auch das Cello verfügbar haben. Ohne wird's dann doch kompliziert.
@murmichel:
Der Beitrag ist interessant, ich kann die Parallele gut nachvollziehen, habe ich doch vor gut einem Jahr selbst mit dem Laufsport angefangen. Das mit dem 90 Sekunden "wie lange muss ich noch?" kenne ich sehr gut.
Heute ist das kein Thema mehr, ich kann problemlos 45 Minuten Laufen. Aber da hinkt der Vergleich dann eben doch. Ich muss mir über die "Qualität des Laufens" keine grossen Gedanken machen. Nur ausdauernder werden.
Am Cello ist das aber nicht so. Wenn ich eine Stunde lang keinen Ton treffe, ist das ja nicht befriedigender, als wenn man das für 5 Minuten tut. Was ich im Moment als so frustrierend empfinde, ist, dass ich subjektiv keine Fortschritte mehr mache.
Ich habe von Anfang an Videos aufgezeichnet und natürlich liegen zwischen den ersten paar Monaten und heute Welten. An einem guten Tag kann ich Schuberts Wiegenlied (im Buch von Koeppen ist eine etwas vereinfachte Version) unfallfrei spielen.
Die Klavierbegleitung sagt einem ja auch gnadenlos, ob man die Töne trifft oder nicht. Aber es gäbe so viel mehr (schwierigeres) zu spielen und ich sehe da irgendwie keinen Pfad. In der 4. Lage treffe ich fast keinen Ton und irgendwie ändert sich das nicht, trotz aller Versuche.
Ich habe keinen Druck, ich "muss gar nichts", darum geht es nicht. Ich spiele ja freiwillig Cello und Spass macht's auch. Spricht also eigentlich nichts gegen Fortschritt, der sich dennoch nicht (mehr) einstellen will.