Strat-Projekt: Diskussion über Parts

eben nicht, sondern erst in 5.
Mich interessiert es einfach nur, ob das ganze Projekt darauf fußt, von der Optik und ggf. von der Möglichkeit einen Schnapp zu machen angefixt zu sein, oder ob der auch so gekauft wird?
Mit Steuer, Zoll, Versand oder über Kleinanzeigen, wo die Dinger auch so um 300 - 400 € hin und wieder aufschlagen, ist man bei einem Niveau bei dem man sich die Frage stellt ob man dann nicht lieber einen Body kauft,
bei dem man das Risiko klanglich nicht das zu bekommen, was man wollte, reduziert. Ich frage mich nur, ob das Projekt von einem Ebay-Schnapp abhängt.
 
ist JM0 dein Zweitaccount und ist jetzt MJT ebay oder was?
 
MJT ist eine US Fima die Relic Sachen macht und auch über Ebay vertickt

http://mjtagedfinishes.com/default.html

z.B.

s-l225.jpg


s-l225.jpg
 
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Kurze Bitte: Bitte in der Hauptsache bei den Gitarrenbauteilen bleiben bitte:D

Scheinen ja recht preisintensiv zu sein, die Teile?.
Ich finde, schöne Korpi gibts auch in der Heimat und schöne Hälse auch. Den angesprochenen Rockinger hab ich selber, sehr fett das Teil und hatte damals schon einen doppelt wirkenden Halsspannstab. Korpi gibts da ja auch, hab ich aber nicht.

Ein Korpus ist für mich dann gut, wenn er sich im Zuge der Ausgleichsfeuchte nicht zu sehr verändert (also vorher trocken genug war). Ich mag nämlich nicht, wenn das Holz um die Leimstelle herum quillt oder unterschiedlich arbeitet, weil im Gegenlicht dann immer eine Fuge sichtbar wird. Ist halt so ein Fimmel....

Ein Hals ist für mich gut, wenn er sich dauerhaft nicht verzieht und sich an der richtigen Stelle krümmt (hinsichtlich Halskrümmung).
Ein Tremolo ist für mich gut, wenn die Materialpaarung Hebel/Block verschleißfest ist und der Hebel selber eine kräftige Statur hat. Ich rangel da ziemlich dran rum und mag keine Späne am Gewinde

Der Rest ist ein Thema für sich, aber Hals, Korpus und dat Tremolo sind so Grundelemente. Wichtig finde ich persönlich den Beitrag (ich glaub von Dr Dulle), dass man beim Einzelkauf der Komponenten auf die spätere Saitengeometrie achtet.
 
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Wenn ich als alter Strat-Fan die Wahl hätte bei einem Tremolo, würde ich immer ein 54mm Saiten-Spacing dem 56mm vorziehen, da Hälse auch mal ziemlich schmal sein können oder Bünde extrem verrundet und man daher leichter von den Bünden der beiden E-Saiten abrutschen kann z. Bsp beim Solo-Spiel mit mehrfach auf- und ab- Bindungen, oder Vibrato, oder komplexen Akkorden...;)

mMn spielt es sich damit entspannter...

Das Schrauben-Spacing hängt hingegn vom Korpus ab.

:hat:
 
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Bei Strats mit US-Fender-Maßen sollte das aber kein Problem sein. Bei einer korrekt gebauten Strat ist mir jedenfalls noch nie die Saite vom Griffbrett gerutscht.

Vielleicht bin ich ein Spinner, aber für mich fühlt sich ein schmaleres Stringspacing als 56 mm nie so richtig nach Strat an, und ich spiel dann auch etwas anders drauf. Da sollte der TE aber verschiedene Fender ausprobieren - eben auch besagte Modelle mit schmalerem Spacing.

Was die Hardware betrifft, so kann ich dazu raten, hier nicht zu sparen. Es gibt da durchaus hörbare Unterschiede, einfach auch materialbedingt.

Auch wenn die Wilkinson konstruktiv einige pfiffige Ideen enthalten (Steckarm, die länglich geformten Löcher beim 5+1, versetzte Anordung der Saitendurchführungen), klingen sie einfach etwas weicher als zB ein Callaham und sicher auch ein ABM. Der Stahl der Grundplatte ist etwas weicher, und das hat auch Auswirkungen auf die Dauerhaftigkeit. Was bei viele Tremolos auch problematisch ist, ist die relative Lage der Kante zur unteren Abschrägung zu den Löchern. Dadurch entsteht dann unnötige Reibung, also auch mehr Verschleiß und uU Stimmungsprobleme. Sehr clever auf diesem Gebiet ist das Wudtone-Tremolo, das extra Einsenkungen für die Schraubenköpfe hat, was ebenfalls zu geringerem Verkanten und weniger Reibung führen soll.

Bei den Tunern hab ich schon öfter mal drauf hingewiesen, dass die den Sound auch etws beeinflussen. Für einen Vintage-Ton werden Vintage-Tuner immer vorzuziehen sein. Ich persönlich bin ein großer Fan der Gotoh Magnum Lock, gerade für Strats mit Tremolo. Weniger Wicklungen um die Tunerachsen sind da immer besser für die Stimmmstabilität. Ich bin mit den SD90MG sehr gut gefahren, die SD510 sind nochmal aufwendiger gearbeitet. Bei einem edlen Selbstbau darf man schon mal "...aber von den Guten!" bestellen. Der Unterschied liegt in einem Getriebe aus besseren Materialien, das noch sahniger läuft, und einem Gehäuse, das auch auf der Hinterseite einen kleinen Schaft um die Wickelachse aufweist, der die Mechanik im Bohrloch zentriert.

Wie gesagt, bei einem solchen, so oder so nicht billigen Projekt würde ich nicht an Tunern und Tremolo sparen, wenn man für jeweils 50 oder 100 € mehr "State Of The Art"-Teile kriegen kann statt der Standardware. Siehe meine Signatur.

Gruß, bagotrix
 
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Vielleicht bin ich ein Spinner, aber für mich fühlt sich ein schmaleres Stringspacing als 56 mm nie so richtig nach Strat an, und ich spiel dann auch etwas anders drauf. Da sollte der TE aber verschiedene Fender ausprobieren - eben auch besagte Modelle mit schmalerem Spacing.

Ne, Du bist eben ein echter Spezi, und gibst Dich nicht mit Halbheiten zufrieden, gut so! :great:

Ich dagegen bin etwas anspruchsloser, und sogar so verrückt, dass ich mir einen Hals 'zurechtspiele', als ihn zum Gitarrenbauer zu bringen...:ugly: :cool:

Eines Tages kaufe ich mir die Rockinger Bundfeilen und mache es selbst...:bang:

In diesem Sinne, gute Nacht!

:prost:
 
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Das heißt zusammengefasst, es gibt prinzipiell zwei verschiedene Sattelbreiten. Je nach belieben sucht man sich das passende Stringspacing aus und damit den Hals. Schließlich organisiert man das passende Tremolo. Richtig?

Da es ja preislich keine Rolle spielt kann man auch gleich das Passende kaufen. ;-)

Und um sich vorher schlau zu machen ist dieses Forum ja da.
 
Das trifft es jetzt nicht ganz. Gemeint war das Saitenspacing an der Bridge bzw. dem Tremolo. Da gibt es im wesentlichen zwei verschiedene Schraubenabstände, wobei es manche höherklassigen Systeme eben nur für die "klassischen", breiten 56 mm gibt. Von daher macht man es sich evtl. auch für spätere Umrüstungen einfacher, wenn man auf den breiten Standard setzt. Will man einen schmaleren Saitenabstand, gibt es ja wie schon beschrieben auch Systeme mit 56 mm Schrauben- und nur 54 mm Saitenspacing.

Die Sattelbreite und damit die Auswahl des Halses ist davon eigentlich nicht abhängig; da kannst Du ganz nach Deinem Geschmack gehen. Es gibt durchaus Vintage-Strats mit nur 41 mm Sattelbreite, also sehr schmalem Hals. Kann man so zB auch bei Warmoth bestellen.

Worauf Du aber achten musst, ist dass ab und zu Hälse mit breiterem Halsfuß angeboten werden, die nicht in die Halsfräsung nach Fender-Standard passen. Die ersten damit waren nach meiner Erinnerung Charvel, die neben dem breiten Bridgespacing auch Hälse haben wollten, die übers ganze Griffbrett hinweg mehr Platz bieten sollten. Warmoth und Rockinger verwenden wohl durchgehend das Fender-Maß, bei Mighty Mite gibts glaube ich auch den breiten Halsfuß.

Gruß, bagotrix
 
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Genau diesen Thread hätte ich vor einiger Zeit auch gut eröffnen können :D

... hab auch gedanklich mit MJT-Body, Rockinger-Hälsen und wasweißichwasfür-Tremolos rumgemacht. Irgendwann hatte ich mich dann mit Nut-width, Radius, Hals-Shape, String-Spacing, Trussrod usw. total verheddert und gleichzeitig gemerkt, dass das trotz Eigenbau keineswegs billig werden würde, wenn man am Ende was "Gescheites" haben will. "Gescheit" kann man halt am besten durch die Wahl guter, dann zumeist teurerer Parts absichern.
Aaaaaaber, dann ist immer noch nicht gesagt, ob die Gitarre am Ende trotz Allem so klingt, wie man sich das, nach Einsatz erheblicher Mittel, so erhofft hat. Das Ganze ist letztendlich immer ein großes, nicht ganz billiges Experiment. Wenn man experimentierfreudig ist und Kohle keine Rolle spielt, ist das eine tolle Sache, wenn man aber nicht allzu viele Würfe frei hat, könnte man auch einen alternativen Weg ins Auge fassen - nämlich den, sich eine Gitarre zu besorgen, die schon einmal im klanglichen Grundgerüst stimmt und dann gezielt mit anderen Parts dort ansetzen, wo man Verbesserungspotential wittert. Das klingt jetzt komisch und von hinten aufgezäumt - das kann dann soweit gehen, dass man sogar den Body tauscht. Aber der Hals hat sich zumindest klanglich schon einmal bewährt. Denn der ist, wie hier schon zuvor angemerkt wurde, mit der entscheidendste Faktor für den Klang. Einen alten Body wird man immer los. Im Austausch kann ja dann der neue Relic-MJT dran. Im Grunde genommen ist es ebenso von hinten angefangen, sich den Hals nach Halstasche und das Tremolo nach Spacing eines vorherigen eBay-Schusses zu kaufen.

Ich habe mir letztendlich nach all diesen Überlegungen eine insgesamt ganz ordentlich klingende Basis, sprich Strat, besorgt und dann gemütlich solang verbessert, bis es perfekt passte.

Mein Hals hat übrigens 7,5 auf 9,5 Compound-Radius. Best of both Worlds, wenn man Blues und Rock spielen will .... meiner bescheidenen Meinung nach :)
 
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Ein sehr vernünftiger Beitrag und genau der Ansatz, den ich nach einigen Selbstbauten / Anfertigungen mittlerweile auch wähle. You get what you see lautet die Devise, danach folgt das Feintuning. So getan bei meiner aktuellen Strat und der PRS aus dem Avatar. Herausgekommen sind zwei Topgitarren zu vernünftigen Preisen.
 
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Wie alle schon gesagt haben: Erst Body und Hals, dann den Rest. Aber zu Tremolomarken: Callaham oder ABM sind empfehlenswert.

Gotoh(billiger), Schaller/Kluson sind alles gute Marken :)

Und eben, die entsprechenden Bezugsquellen zu finden. Auch habe ich ja gefragt, welchen Einfluss die Art des Trussrodzugangs und das Shaping des Halses hat.
Bezugsquellen.. naja.
Je nach Budget: Warmoth aus den USA? Da kannst Du alles auswählen - Halsprofil, sonstwas. Aber teuer.
Rockinger soll sonst auch gut sein.
Das Halsprofil ändert nicht soo viel, aber mehr Holz (=dickerer Hals) =>mehr Masse, die schwingt..
 
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Das Halsprofil ändert nicht soo viel, aber mehr Holz (=dickerer Hals) =>mehr Masse, die schwingt..
Naja, das komt wohl auf den Spieler an - vielleicht macht es vom Klang weniger aus, aber jeder Spieler hat wohl eine andere Vorstellung von der Bespielbarkeit - von daher sollte man sich vorher schon Gedanken darüber machen, was man denn mag bzw. mit was man gar nicht zurecht kommt.
 
Man könnte auch aus physikalischer Sicht argumentieren, dass eine höhere Masse schwerer zum Schwingen zu bringen ist. Also bspw. ein dicker Hals mit dünnen Saiten schlechter klingt, als ein dünner Hals mit dünnen Saiten bzw. ein dicker Hals mit dicken. Wenn die Amplituden der Hälse identisch sind ... naja, es wird wieder zu spekulativ.

Fakt ist, dass die Verarbeitung stimmen muss. Und ich suche Quellen, wo die Holzauswahl gut und getrocknet ist und die Verarbeitung stimmt. Der Rest ist mir eigentlich egal bzw. kann vorher eh nicht festgelegt werden.

Dass ich mich auf unsicheres Terrain begebe ist mir bewusst. Ich liebe halt den Relic-Feel (nicht mal den Look im Besonderen). Und ein Original ist mir das Geld nicht wert. MJT bietet eine gute Alternative. Und eine neue Gitarre zu kaufen um direkt den Hals abzuschleifen und den Body, sowie das Trem zu tauschen ist nicht meine Art. Da habe ich dann wieder zu viel Zeug rumfliegen, das ich verscherbeln muss. Bin ich mit einem Teil nicht zufrieden an meinem Selbstbau, tausche ich das halt im Nachhinein noch aus.

Übrigens muss ich mal ein Lob aussprechen! Bisher sind wir wirklich noch nicht ins Voodoo abgedriftet! :-D
 
... mehr Holz (=dickerer Hals) =>mehr Masse, die schwingt..

So ein Hals ist doch kein Pendel, oder Rammbock. Das mit dem dicken Hals halte ich für ein Gerücht. SRVs Number One hatte wohl einen dickeren Hals, aber sein mächtiger Ton kam in diesem Fall wohl tatsächlich eher aus den Fingern - der Kerl hat halt einfach reingehauen, wie ein Gestörter.

DER Strat-Sound, den es ja angeblich als solchen nicht gibt, setzt sich aus der Summe der gehörten Strats zusammen. Und die Summe der Strats hat halt insgesamt eben einen normal dicken Hals. So einfach, wie unsinnig ist das mit dem *dicken Hals* :nix:
 
Du willst Reliczeug?
Es gibt auf eBay immer wieder Fenderhälse von den Roadworn Gitarren. Geiles Feeling haben die, & sehen gut aus. Wie wär's damit?
 
Man könnte vielleicht auch den Body bei MJT kaufen, der genau nach den optischen Wünschen ist, die übrige Hardware und Electrik verbauen, und sich dann 3-4 verschiedene Hälse kommen lassen...

Der Beste bleibt. ;)

:hat:
 
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