Straßen-Akkordeonspieler

  • Ersteller Balgseele
  • Erstellt am
na ja, verstehe ich irgendwie schon...

in PF in der Bahnhofsunterführung steht seit einigen Wochen ein "Gitarrist" aus der Karibik, der schrammelt stundenlang zwei Akkorde, die nur bedingt zusammenpassen und grummelt irgendwas dazu.

Früher saß da ein Bub aus Hinter-Bergien und hat vergleichbares auf dem Akkordeon zum Besten gegeben...
...das nervt gewaltig, wenn man da durchläuft wird man durch die Raum-Akkustik locker 5-6 Minuten zwangsbeschallt.


Zum Vergleich, wenn in der Adventszeit fünf Blechbläser der Moskauer Staatsoper in der Fußgängerzone spielen, da geht der Punk ab! Da stehen dann auch bei schlechtestem Wetter ruckzuck eine große Zuhörerschaft.
 
...das nervt gewaltig, wenn man da durchläuft

klar nervt das, und man muß Wege finden, solche penetrant nervtötenden Vorstellung zu unterbinden.
Aber muß das alles gleich wieder mit Verordnungen und Auswahlverfahren passieren. Hat nicht die Darbietung eines Kindes oder Heranwachsenden, der seine Künste öffentlich macht, auch seinen Reiz, auch wenn die Virtuosität mancher russischer Musiker nicht erreicht wird?
Die Typen, die ihre drei ewig gleichen Stücke an jeder Ecke herunter dudeln, sind mir zu wider. Die entfernt man aber nicht durch ein "Casting", weil die vollkommen hemmungslos sind (sonst würden sie sich mit dem Gedudel nicht da hin stellen) und sich einen Dreck um irgendwelche Regeln scheren.

Damit wäre dann meine "Karriere" als großer Straßenmusiker auch beendet.

Das war natürlich ironisch gemeint, zur Zeit habe ich noch nicht vor meine Brötchen als Straßenkünstler zu verdienen.
Anlaß, diesen Artikel zu präsentieren war, daß mich einerseits die Regelungswut deutscher Behörden amüsiert, und mich andererseits ärgert, daß überall das Leistungsprinzip etabliert wird. Spontaneität, Witz und Kreativität leiden darunter.

Gruß
Reini2
 
Aber muß das alles gleich wieder mit Verordnungen und Auswahlverfahren passieren. Hat nicht die Darbietung eines Kindes oder Heranwachsenden, der seine Künste öffentlich macht, auch seinen Reiz, auch wenn
die Virtuosität mancher russischer Musiker nicht erreicht wird?

Wir wären nicht in Deutschland, wenn wir das nicht mittels eines geeigneten Verfahrens und entsprechender Paragrafen in den Griff zu bekommen wersuchten!:rolleyes:

Wenn wir schon geprüfte Straßenmusiker fordern, warum dann nicht gleich richtig? Konsequent wäre es, wenn man das als Ausbildungszweig in die Konservatorien aufnähme - also zur Ausbildung zum Musiklehrer, oder Konzertmusiker auch einen entsprechenden Ausbildungsgang zum Straßenmusiker anbieten!
:gruebel:
Wenn ich mir die Bedingungen durchlese, die ich zuerst erfüllen muss (inclusive Vorspiel bei irgendeinem Beamten mit zweifelhaften Musikkenntissen) - mal ganz abgesehen davon, dass ich mich zuerstmal trauen muss, dann werde ich wohl auch weiterhin mein Instrument maximal im Rucksack durch die öffentlichen Bereiche tragen, aber nicht auspacken.

Gruß, maxito
 
es steht ja in dem Artikel nichts, welche (Profi-)Kriterien man erfüllen muß - wenn es dem Amtsmoppel gefällt gehts dahin...

und dann kann da Spontaneität, Witz und Kreativität vielleicht schon mal vor Professionalität kommen, so wie das verstanden habe, soll ja auch eine gewisse Abwechslung geboten werden - also Reinhard, dann bist Du doch mit Deinem Programm goldrichtig!
 
Endlich ist er da, der Ombudsmann Dietrich ... er stellt ASS aus! Wir ahnten es schon lange!
 

... ich lach mich schlapp
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Gruß MEY
 

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