Stimmumfang - Frage

MysteriousRider schrieb:
Hach, ich bin heute gut drauf!
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Vorhin habe ich zwei, drei Mal ein b (ich meine jetzt das deutsche h - will mir aber angewöhnen, die internationale Bezeichnung zu benutzen) gesungen und sogar anderthalb Mal :D ein c geschafft. Und es war gar nicht mal so schwer ... I freu mi!

Juhu! Ich habe soeben im Proberaum mein erstes hohes A mit Bruststimme geschafft. Der Ton klang zwar sehr dünn, aber immerhin (für nen tiefen Bariton...). Kontinuierliches Training bringt echt was. Jetzt müsste nur noch etwas Kopfstimme mitschwingen, dann wäre ich mit meinem (Bruststimmen-)Umfang mehr als zufrieden.

Apropos: Wie kann man dieses Mischen von Kopf- und Bruststimme am besten trainieren? Elisa Day hat da ja schon mal was zu geschrieben, ich wäre aber für weitere Anregungen dankbar!

Gruß,
blow
 
wenn du mir sagst was elisa wo geschrieben hat, hab ich dir vllt noch mehr. kommt drauf an, wie viel elisa geschrieben hat.
 
blow schrieb:
Apropos: Wie kann man dieses Mischen von Kopf- und Bruststimme am besten trainieren? Elisa Day hat da ja schon mal was zu geschrieben, ich wäre aber für weitere Anregungen dankbar!

Gruß,
blow

Das erinnert mich an Dinge, die ich dringend mal weiterschreiben müßte. :redface: Ohoh...

Mir fällt es leichter, von der Bruststimme aus zu mischen, als von oben kommend. Wenn ich aus sehr hoher Lage komme, dann bleibe ich gerne mal "in der Kopfstimme hängen" ohne ordentlich zu mischen.
Die Mischstimme von unten her auszuweiten hat allerdings immer so ein kleines bißchen die Gefahr, daß man die Bruststimme einfach immer höher preßt, anstatt zu mischen und locker zu bleiben. Daher finde ich es wichtig entweder jemanden zur Kontrolle zu haben, der sich auskennt, oder sich immer wieder bei den Übungen aufzunehmen.
Üben kann man das Mischen auf zig verschieden Arten. Ich übe am liebsten mit Songs, die genau über den zu übenden Bereich drüber gehen. Diesen Bereich versuche ich dann mal bewußt in der Bruststimme, mal nur Kopfstimme und dann ordentlich gemischt zu singen. Das geht, man muß nur "rumspielen". Denn eigentlich gibt es da nichts groß zu trainieren, sondern man muß nur ein Gefühl für das Mischen erlangen. Schließlich konntest Du die Töne auch schon vorher singen, sie liegen nicht im oberen oder unteren Grenzbereich der Stimme.
Klassiker werden da sicher anders rangehen, weil da die Kopfstimme eine wichtigere Rolle übernimmt, als die Bruststimme. Aber damit kenn ich mich net aus.

LG
Elisa
 
Elisa Day schrieb:
Das erinnert mich an Dinge, die ich dringend mal weiterschreiben müßte. :redface: Ohoh...

Mir fällt es leichter, von der Bruststimme aus zu mischen, als von oben kommend. Wenn ich aus sehr hoher Lage komme, dann bleibe ich gerne mal "in der Kopfstimme hängen" ohne ordentlich zu mischen.
Die Mischstimme von unten her auszuweiten hat allerdings immer so ein kleines bißchen die Gefahr, daß man die Bruststimme einfach immer höher preßt, anstatt zu mischen und locker zu bleiben. Daher finde ich es wichtig entweder jemanden zur Kontrolle zu haben, der sich auskennt, oder sich immer wieder bei den Übungen aufzunehmen.
Üben kann man das Mischen auf zig verschieden Arten. Ich übe am liebsten mit Songs, die genau über den zu übenden Bereich drüber gehen. Diesen Bereich versuche ich dann mal bewußt in der Bruststimme, mal nur Kopfstimme und dann ordentlich gemischt zu singen. Das geht, man muß nur "rumspielen". Denn eigentlich gibt es da nichts groß zu trainieren, sondern man muß nur ein Gefühl für das Mischen erlangen. Schließlich konntest Du die Töne auch schon vorher singen, sie liegen nicht im oberen oder unteren Grenzbereich der Stimme.
Klassiker werden da sicher anders rangehen, weil da die Kopfstimme eine wichtigere Rolle übernimmt, als die Bruststimme. Aber damit kenn ich mich net aus.

LG
Elisa

@Elisa
Danke :)

Das klingt doch alles recht logisch, ich muss nur mal sehen, dass ich da ein Gespür bekomme, ab wann zur Brusstimme noch Kopfsstimme hinzukommt. Ich sitze da mit der Band gerade an nem Song, der teils genau über den zu übenden Bereich drüber geht, mit dem werde ich mal intensiv arbeiten...

Gruß,
blow
 
da kommen mal wieder meine geliebten vokale. die einen gehn mehr auf kopfstimme als andere. sing mal:

cdedc
uüiüu

das merkt man schon.

andere brustlastiger.

a zum bleistift.

sing mal ein glissando. (quint) von u über o nach a. (nach unten dann wieder hoch, oder andersrum) und pass auf, dass das gefühl bei beiden immer gleicher wird. is jetzt so schwer zu erklären. nimm die masse mit hoch.

ich hoff ich erinner mich richtig an die übung :redface:
 
DerDrache schrieb:
da kommen mal wieder meine geliebten vokale. die einen gehn mehr auf kopfstimme als andere. sing mal:

cdedc
uüiüu

das merkt man schon.

andere brustlastiger.

a zum bleistift.

sing mal ein glissando. (quint) von u über o nach a. (nach unten dann wieder hoch, oder andersrum) und pass auf, dass das gefühl bei beiden immer gleicher wird. is jetzt so schwer zu erklären. nimm die masse mit hoch.

ich hoff ich erinner mich richtig an die übung :redface:

Cool, danke für die Übung. a rutscht bei mir komischerweise schneller in die Kopfstimme als u und o - mache ich das was falsch?
 
also irgendwie hab ich in letzter zeit ein paar "probleme" mit meiner stimme...

ich kann zwar mit brust- oder kopfstimme singen, aber irgendwie scheinen mir da bei beiden stimmen mein spielraum recht "begrenzt".

was ist denn so das normale, wo man als frau im bruststimmbereich singen können sollte?
bei mir liegt das in etwa zwischen dem tiefen g / a und dem h' / c' (das c ist aber dann schon mit anstrengung verbunden :D )

wenn ich mit kopfstimme sing, dann hab ich (meiner meinung nach) nicht so viele ausdrucksmöglichkeiten und grad in den tieferen bereichen fehlt die power. und in der höhe ist es dann meistens etwas zu schrill :)

das heißt, eigentlich singe ich lieber mit der bruststimme, weil ich da mehr energie hab, und mehr mit dem ausdruck variieren kann.

aber irgendwie find ich bei mir nicht so recht die "mischstimme" - woran erkenn ich den unterschied zwischen bruststimme und mischstimme?

ich hab bei den etwas höheren tönen im bruststimmbereich einfach viel zu viel druck drauf - ich treff zwar die töne, aber ich spür, dass ich im hals total verkrampfe und viel zu viel im hals mache. und ich hab angst, mir da auf dauer zu schaden. mit druck ist ja nie gut.

wenn ich aber versuche, locker zu lassen und den ton nicht mit so viel druck zu singen, klappt es mit bruststimme nicht. aber dann find ich nur die kopfstimme.


und es fällt schwer, die brust- und kopfstimme abzuwechseln, weil ich das gefühl habe, dass der grundklang der stimme ein ganz anderer ist. also die bruststimme irgendwie mit mehr basis und ausdruck und power, und die kopfstimme irgendwie zwar schon auch teilweise laut aber einfach "mädchenhafter" und "glatter". und ich hab das gefühl, wenn ich innerhalb eines liedes für längere passagen die stimmen wechseln würde, hört sich das fast so an als ob das die stimmen von zwei verschiedenen menschen wären. oder empfindet man nur selbst die brust- und kopfstimme als extrem gegensätzlich?


ich hoffe ich hab mich halbwegs klar ausgedrückt so dass man mir helfen kann :D
 
blow schrieb:
Cool, danke für die Übung. a rutscht bei mir komischerweise schneller in die Kopfstimme als u und o - mache ich das was falsch?

bist du sicher, dass es kopfstimme ist und nicht einfach der unsicherere Bereich der Bruststimme? da kommt man mit a und o nämlich wirklich besser rein.
ansonsten kann ich mir das auch net erklären :( :redface:
 
blow schrieb:
Juhu! Ich habe soeben im Proberaum mein erstes hohes A mit Bruststimme geschafft.
Das freut mich für dich. :great: Herzlichen Glückwunsch!

blow schrieb:
Der Ton klang zwar sehr dünn, aber immerhin (für nen tiefen Bariton...).
Erstens mal: Ein Bariton singt nicht unbedingt (nur) "tief". Der stimmliche Umfang geht per definitionem schon bis zum A'. Das ist nicht die Frage. Die Frage ist immer, wo "klingt" die Stimme am ehesten / "besten" und in welchen Bereichen hält man sich vornehmlich auf. Ein Bariton singt m. E. eher in "tieferen" Bereichen, hat aber durchaus auf mal ein Gis oder A parat, wenn es sein muss. Ein Tenor dagegen hält sich generell schon mal eher in solchen Gegenden auf, wenn man es so sagen kann.

Dass der Ton für dich "dünn" klang, hat nichts zu sagen. Du hörst beim Singen etwas anderes als der Zuhörer. Der wird, wenn es gut gesungen ist, keinen großen Unterschied hören, vielleicht so ein bisschen was in der Klangfarbe. Aber das meist auch nur, wenn er gesangstechnisch "vorgebildet" ist. Oder hast du es aufgenommen und kannst daher mit Gewissheit sagen, dass der Ton wirklich "dünn" rüber kam?

blow schrieb:
Apropos: Wie kann man dieses Mischen von Kopf- und Bruststimme am besten trainieren?
Ich habe immer noch große Probleme mit der Unterscheidung von Brust- und Kopfstimme und kann mich mit den Begrifflichkeiten, so wie sie hier verwendet werden, nicht so richtig anfreunden. Die Tonentstehung ist zwar meines Wissens beim Operngesang eher im Bereich des Kopfes angesiedelt, was auf ggü. dem Pop-Gesang etwas andere Techniken zurückzuführen ist. Generell aber unterscheide ich lieber zwischen "gestütztem" und "ungestütztem" Gesang.

Ich vermute einfach mal, dass bei uns verhältnismäßigen "Laien" das möglicherweise größte "Problem" in der Unterscheidung von Kopfstimme und Falsett liegt. Beim Falsett läßt man vollkommen "los" und spürt ganz deutlich, dass etwas vom ("gestützen") Brustbereich in den Kopf wandert. Das bekommt einfach jeder mit, es fühlt sich schlichtweg völlig anders an. Das ist aber in Wirklichkeit kein richtiger "Gesang" mehr, sondern eben das, was unter z. B. dem Stichwort "Pfeifregister" läuft. Die "Kopfstimme" allerdings ist, soweit ich es richtig verstehe, etwas anderes. Vor allem ist sie immer noch zwerchfellgestützt und fühlt sich vor allem nicht wirklich nach "Kopf" an. D. h. das "Umschlagen" merkt man nicht so deutlich und es ist im Gegensatz zum Pfeifregister / Falsett noch immer (bzw. erst recht) sehr schwierig herzustellen und mit großer Anstrenung verbunden, die man allerdings dem Sänger natürlich nicht anmerken darf. Auf jeden Fall ist die Kopfstimme weiterhin "gestützt".

Insofern bin ich irgendwie skeptisch, dass es wirklich immer um die Kopfstimme bzw. das "passagio" geht, wenn hier von eben dieser "Kopfstimme" bzw. der Mischung beider Register die Rede ist. Vielleicht ist auch vielfach einfach das Falsett gemeint. Ich vermute es fast.

Weiß jemand, was ich meine? Ist das einigermaßen nachvollziehbar?
 
Guten Morgääähn!

Ich kann mir vorstellen, was MysteriousRider meint. Ich frag mich aber gerade, wie man einen Ton ohne Stütze überhaupt produzieren soll???? Die Falsett/Pfeifregester-Erklärungen leuchten mir da nicht so ganz ein. Und es ist im Endeffekt auch ein Bereich, über den sich die Musik-Theoretiker selbst nicht ganz einig sind, wie sie die Tonlagen da oben bezeichnen sollen. Daher finde ich sollten wir uns einfach an das halten, was in "Ottonormalmusikschule" und nicht an der Hochschule gelehrt wird. Mit Hochschulwissen und Theorie hilft man hier nur den Profis weiter.
Fakt ist, daß im Allgemeinen die Unterscheidung über den Schwingungsbereich der Stimmlippen getroffen wird. Kopfstimme: Randbereich schwingt, Bruststimme: vollständige Stimmlippen schwingen. Ich habe zumindest noch nirgendwo eine Definition gefunden, die dem widersprechen würde. (Wenn es sie gibt, dann postet mal den Link oder den Text.)
Da wir das allerdings leider nicht im Spiegel beobachten können, müssen wir lernen den Unterschied zu hören. Und den hört man ganz deutlich wie Sunflower das gestern beschrieben hat. Sunflowers Beschreibung des Wechsels zwischen Kopf- und Bruststimme ist nach meiner Meinung völlig zutreffend. Aber es kann natürlich auch sein, daß sich in dem Falle Männlein und Weiblein einfach unterscheiden und ich daher Sunflowers Beschreibung zu 100% nachvollziehen kann, ein Männlein aber vielleicht nicht ???? Das werde ich nie beurteilen können.
Ich denke, es hilft keinem weiter über Falsett und Stimmentstehung zu theoretisieren. Das Problem ist (zumindest mir) eigentlich klar von Sunflower definiert:
Bruststimme: voll und kräftig
Kopfstimme: (oft) dünner und mit deutlich anderem Klang
Dazwischen wechseln: zum einen schwierig und zum anderen klingt es nicht, weil zwei völlig verschiedenen Klangcharaktere aufeinandertreffen.
Und woran merkt man, dass man mischt? Das sind die Fragen, die jeder für sich klären muß.

Mischstimme: im Übergangsbereich werden die Klangcharaktere beider Stimmberiche einander angenähert, so daß ein einheitlicher, sich nur langsam verändernder Klang in den Lagen entsteht. Und das ist extrem schwierig per Internet zu erklären.

Besser kann ich es auch nicht erklären und ich fürchte, daß Theorie und Definitionen keinem weiterhelfen. Jeder muß für sich erstmal das Gefühl rausfinden: was passiert beim Umschlagen der Stimme.
Das geht aber nicht per Ferndiagnose.

Liebe Grüße
Elisa
 
sunflower schrieb:
ich kann zwar mit brust- oder kopfstimme singen, aber irgendwie scheinen mir da bei beiden stimmen mein spielraum recht "begrenzt".
Das kann gut sein.
sunflower schrieb:
was ist denn so das normale, wo man als frau im bruststimmbereich singen können sollte?
bei mir liegt das in etwa zwischen dem tiefen g / a und dem h' / c' (das c ist aber dann schon mit anstrengung verbunden :D )
Kann ich Dir nicht sagen. "Normal" halte ich bei Stimmen eh für eine sehr schwierige Sache :). Aber da gibt es bestimmt auch heere Theorien zu....

sunflower schrieb:
wenn ich mit kopfstimme sing, dann hab ich (meiner meinung nach) nicht so viele ausdrucksmöglichkeiten und grad in den tieferen bereichen fehlt die power. und in der höhe ist es dann meistens etwas zu schrill :)
Klingt bei mir auch so.

sunflower schrieb:
das heißt, eigentlich singe ich lieber mit der bruststimme, weil ich da mehr energie hab, und mehr mit dem ausdruck variieren kann.
aber irgendwie find ich bei mir nicht so recht die "mischstimme" - woran erkenn ich den unterschied zwischen bruststimme und mischstimme?
Dazu kann ich Dir nur eine Antwort geben, die Du bestimmt nicht hören willst: :D Wenn Du es richtig machst, kannst Du es nicht mehr unterscheiden! Und vorallem nicht hören.

sunflower schrieb:
ich hab bei den etwas höheren tönen im bruststimmbereich einfach viel zu viel druck drauf - ich treff zwar die töne, aber ich spür, dass ich im hals total verkrampfe und viel zu viel im hals mache. und ich hab angst, mir da auf dauer zu schaden. mit druck ist ja nie gut.
Genau das ist die Gefahr beim Üben. Man versucht dann die hohen Töne in voller Bruststimme (im Brustton der Überzeugung sozusagen) zu erzwingen.

sunflower schrieb:
wenn ich aber versuche, locker zu lassen und den ton nicht mit so viel druck zu singen, klappt es mit bruststimme nicht. aber dann find ich nur die kopfstimme.
Passiert bei mir auch, wenn ich nciht aufpasse.


sunflower schrieb:
und es fällt schwer, die brust- und kopfstimme abzuwechseln, weil ich das gefühl habe, dass der grundklang der stimme ein ganz anderer ist. also die bruststimme irgendwie mit mehr basis und ausdruck und power, und die kopfstimme irgendwie zwar schon auch teilweise laut aber einfach "mädchenhafter" und "glatter". und ich hab das gefühl, wenn ich innerhalb eines liedes für längere passagen die stimmen wechseln würde, hört sich das fast so an als ob das die stimmen von zwei verschiedenen menschen wären. oder empfindet man nur selbst die brust- und kopfstimme als extrem gegensätzlich?

Das ist eine wunderbare Definition des Problems. :great: Es klingt für einen selbst wirklich so, als seien es zwei komplett unterschiedliche Stimmen. Andere Leute hören das wohl nicht ganz so krass, aber sie hören es auch.
Aber bis zu dem Punkt hab ich Dir noch nicht weitergeholfen, richtig? Und das ist auch schwierig.
Ich habe halt das Glück, daß mir meine Gesangslehrerin sagt, wann ich gut mische, zu viel "Brust" im Ton habe, zu früh zu viel Kopfstimme einsetzen, in einer Lage hängenbleibe etc. Ich merke das aber auch selbst. Nur kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen, wie man ohne externe Hilfe da hin kommt. Was ich gelernt habe, ist viel mit Mimik und Gestik zu arbeiten. Aber das läßt sich unmöglich übers Internet vermitteln, sorry. Ich kann nur immer wieder das gleiche sagen: sucht euch einen oder mehrere Töne, die ihr sowohl mit der vollen Bruststimme, als auch mit der höher klingenden Kopfstimme locker erreichen könnt. Hört Euch an wie die beiden Varianten bei Euch klingen und dann versucht von unten und von oben die Tonfarbe anzugleichen. Versucht der Bruststimme Höhe und Leichtigkeit zu verleihen. Den Ton auf einem Tablett vor Euch her zu tragen: ganz leicht. Versucht von der Kopfstimme (der höher klingenden Stimmlage) aus mehr Tiefe reinzubringen. Geht dazu von miraus einen Schritt zurück (ja, wirklich, nicht bildlich) oder leicht in die Knie. Aber nicht mehr Druck drauf geben. Denkt Euch die Klangfarbe in die andere Richtung (Höhe oder Tiefe) - der Körper folgt wirklich euren Vorstellungen wenn ihr locker laßt (und damit ist jetzt nicht Zwerchfellentspannung gemeint, sondern im Kopf locker lassen).
Spielt einfach rum - ohne vermehrten Druck.
Mehr kann ich da nicht helfen. Den Rest muß ein Lehrer oder ein Chorleiter oder ein Freund/Freundin machen, die sich damit auskennen.

Liebe Grüße
Elisa
 
DerDrache schrieb:
wenn du mir sagst was elisa wo geschrieben hat, hab ich dir vllt noch mehr. kommt drauf an, wie viel elisa geschrieben hat.

Hat sich ja schon erledigt :)
 
DerDrache schrieb:
bist du sicher, dass es kopfstimme ist und nicht einfach der unsicherere Bereich der Bruststimme? da kommt man mit a und o nämlich wirklich besser rein.
ansonsten kann ich mir das auch net erklären :( :redface:

Ich habe heute beim Üben noch mal extra das A intensiver gesungen, geht eigentlich doch ganz gut, wenn ich darauf achte, dass der Ton nicht nach hinten rutscht. Aber was genau meinst Du mit "unsicherer" Bereich?
 
Elisa Day schrieb:
Das kann gut sein.

Kann ich Dir nicht sagen. "Normal" halte ich bei Stimmen eh für eine sehr schwierige Sache :). Aber da gibt es bestimmt auch heere Theorien zu....


Klingt bei mir auch so.


Dazu kann ich Dir nur eine Antwort geben, die Du bestimmt nicht hören willst: :D Wenn Du es richtig machst, kannst Du es nicht mehr unterscheiden! Und vorallem nicht hören.


Genau das ist die Gefahr beim Üben. Man versucht dann die hohen Töne in voller Bruststimme (im Brustton der Überzeugung sozusagen) zu erzwingen.

Passiert bei mir auch, wenn ich nciht aufpasse.




Das ist eine wunderbare Definition des Problems. :great: Es klingt für einen selbst wirklich so, als seien es zwei komplett unterschiedliche Stimmen. Andere Leute hören das wohl nicht ganz so krass, aber sie hören es auch.
Aber bis zu dem Punkt hab ich Dir noch nicht weitergeholfen, richtig? Und das ist auch schwierig.
Ich habe halt das Glück, daß mir meine Gesangslehrerin sagt, wann ich gut mische, zu viel "Brust" im Ton habe, zu früh zu viel Kopfstimme einsetzen, in einer Lage hängenbleibe etc. Ich merke das aber auch selbst. Nur kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen, wie man ohne externe Hilfe da hin kommt. Was ich gelernt habe, ist viel mit Mimik und Gestik zu arbeiten. Aber das läßt sich unmöglich übers Internet vermitteln, sorry. Ich kann nur immer wieder das gleiche sagen: sucht euch einen oder mehrere Töne, die ihr sowohl mit der vollen Bruststimme, als auch mit der höher klingenden Kopfstimme locker erreichen könnt. Hört Euch an wie die beiden Varianten bei Euch klingen und dann versucht von unten und von oben die Tonfarbe anzugleichen. Versucht der Bruststimme Höhe und Leichtigkeit zu verleihen. Den Ton auf einem Tablett vor Euch her zu tragen: ganz leicht. Versucht von der Kopfstimme (der höher klingenden Stimmlage) aus mehr Tiefe reinzubringen. Geht dazu von miraus einen Schritt zurück (ja, wirklich, nicht bildlich) oder leicht in die Knie. Aber nicht mehr Druck drauf geben. Denkt Euch die Klangfarbe in die andere Richtung (Höhe oder Tiefe) - der Körper folgt wirklich euren Vorstellungen wenn ihr locker laßt (und damit ist jetzt nicht Zwerchfellentspannung gemeint, sondern im Kopf locker lassen).
Spielt einfach rum - ohne vermehrten Druck.
Mehr kann ich da nicht helfen. Den Rest muß ein Lehrer oder ein Chorleiter oder ein Freund/Freundin machen, die sich damit auskennen.

Liebe Grüße
Elisa


Danke für Deine Tipps. Ich kann das gut nachvollziehen, so wie Du es beschreibst. Ich stelle mir einfach immer vor (egal, ob bei Brust- oder Kopfsstimme), dass sich der Ton in beide Richtungen in meinem Körper ausbreitet, quasi nach unten und hoch in den Kopf - wie ein Gummiband. Aber am besten ist es vermutlich, wenn ein Gesangslehrer das individuell analysiert. Ich denke es ist auch hilfreich, sich des Öfteren aufzunehmen und sich die "Misch"-Fortschritte ganz bewusst anzuhören.

Gruß,
blow
 
merci elisa für deine antwort!!

ein paar tipps sind dabei, die mir doch weiterhelfen!! :great:


und es beruhigt, zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, die mit solchen problemen zu kämpfen hat... :cool:




ach ja, noch eine frage:

hat die mischstimme eher ihren ansatz in der bruststimme, oder eher in der kopfstimme?

also ich weiß nie so ganz, wo ich versuchen soll, anzusetzen.

ich krieg so ne stimme hin, die zwar mehr kopfig angesetzt ist, die ich aber in der brust auch spüre - allerdings hat diese stimme ein ziemlich hauchiges timbre.
wie krieg ich also die mischstimme so hin, dass der ton klar wird? :confused:


ach ja, und hast du noch tipps, wie man im hals besser entspannen und locker lassen kann? und schauen kann, dass mehr power aus dem bauch heraus kommt? ich mach zwar atemübungen, aber trotzdem hab ich das gefühl, dass ich viel zu viel im hals mache... :(
 
mich würd jetzt mal interessiern, wie man die Kopfstimme gezielt kräftigen kann. Hab das mal mit dieser Atemstütze probiert aber hat nur ganz wenig gebracht, nagut, vielleicht hab ichs ja falsch gemacht ;)
Irgendwo hier hab ich gelesen, dass man ganz einfach ohne Druck in Kopfstimme singen soll, dann kräftigt die sich von allein.
 
klingt die mischstimme eigentlich fast so ähnlich wie die bruststimme, oder klingt die mischstimme wieder ganz anders als brust- bzw. kopfstimme?

und sollte man beim singen dann eigentlich die mischstimme so hinkriegen, dass man das ganze lied mit mischstimme singt, oder wechselt man dann beim singen eines liedes eigentlich immer zwischen brust- und mischstimme, je nach höhe...??

fragen über fragen... :D
 
sunflower schrieb:
klingt die mischstimme eigentlich fast so ähnlich wie die bruststimme, oder klingt die mischstimme wieder ganz anders als brust- bzw. kopfstimme?

und sollte man beim singen dann eigentlich die mischstimme so hinkriegen, dass man das ganze lied mit mischstimme singt, oder wechselt man dann beim singen eines liedes eigentlich immer zwischen brust- und mischstimme, je nach höhe...??

fragen über fragen... :D

https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=57818

lad dir da mal die die beispiele von dem runter. Der hat des perfektioniert. Man hört so gut wie keinen Unterschied mehr.
 
sunflower schrieb:
hat die mischstimme eher ihren ansatz in der bruststimme, oder eher in der kopfstimme?

Oh, Hilfe... keine Ahnung, ob das bei jedem gleich ist.
Bei mir aus der Bruststimme raus nach oben. Die reine Kopfstimme setze ich nur noch als Stilmittel ein (oder sie "passiert" mir, wenn ich nicht aufpasse :D oder heiser bin...)

sunflower schrieb:
ach ja, und hast du noch tipps, wie man im hals besser entspannen und locker lassen kann? und schauen kann, dass mehr power aus dem bauch heraus kommt? ich mach zwar atemübungen, aber trotzdem hab ich das gefühl, dass ich viel zu viel im hals mache... :(

Hm, Gähnstellung vielleicht nochmal vertiefen? Natürlich singt man im Endeffekt nicht so, als würde man gähnen, aber das Gähnen gibt einem das beste Gefühl für einen komplett offenen, unverkrampften Hals. Die Atemübungen sind schwer zu beschreiben.
Ich hab gerade eine lustige, neue gelernt, die in die Richtung geht: Hals komplett offen lassen und nur durch Bewegung von Zwerchfell (und natürlich der Zunge) in verschiedenen Tonhöhen Lilli und / oder Leo ganz schnell hintereinander sagen. Wenn der Hals ganz offen ist, fällt nach jedem Zwerchfellimpuls automatisch die Luft zurück ein. So kann man den Zwerchfelleinsatz prima dosiert üben. Aber ob das insgesamt mehr Power gibt weiß ich nicht.

LG
Elisa
 
sunflower schrieb:
klingt die mischstimme eigentlich fast so ähnlich wie die bruststimme, oder klingt die mischstimme wieder ganz anders als brust- bzw. kopfstimme?

und sollte man beim singen dann eigentlich die mischstimme so hinkriegen, dass man das ganze lied mit mischstimme singt, oder wechselt man dann beim singen eines liedes eigentlich immer zwischen brust- und mischstimme, je nach höhe...??

fragen über fragen... :D

Zur ersten Frage: du hörst nachher keinen Unterschied mehr. Es entsteht ein fließender Übergang zwischen allen Lagen. Sie klingt also, wie der Name schon sagt, wie eine Mischung aus Kopf- und Bruststimme und versucht die Power der Bruststimme mit der Leichtigkeit der Kopfstimme zu verbinden.
Zur zweiten: nein, denn es ist ein fließender Übergang und daher "wechselst" du gar nicht mehr. Der gesamte Gesang klingt wie aus einem Guß. Nur ab bestimmten Grenzbereichen nach oben und unten kann man nicht mehr mischen. Dann klingt es verbrustet oder total kopflastig. Das ist bei jedem unterschiedlich und man kann es stilistisch einsetzen. Aber auch das kann man trainieren. Sowohl nach oben und nach unten kannst Du das mit viel Training (hüstel....jaja, hätte man doch Zeit) ausdehnen.

LG
Elisa
 

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