Stimmumfang erweitern

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Glam2Wing
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Hallo erstmal,

also wenn ich Lieder singe (nehmen wir als Beispiel einfach mal Firework von Katy Perry) dann singe ich das Lied sehr gut, doch desto höher es geht, insbesondere in Richtung Refrain, dann bricht meine Stimme irgendwann weg oder kommt halt nicht auf diese Tonlage hoch. Wenn ich es weiter versuche bricht sie weg, aber das lass ich auch weil es bestimmt nicht gut ist. Gibt es irgendwelche Methoden, wie ich meinen Stimmumfang erweiter um höher/lauter zu werden ohne, das sich das furchtbar anhört?
 
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Gibt es irgendwelche Methoden, wie ich meinen Stimmumfang erweiter um höher/lauter zu werden ohne, das sich das furchtbar anhört?


Ja - die Methode heißt: Singen lernen. Ausbauen der Atmung und Stütze (Link: siehe meine Signatur). Am ehesten kriegt man das mit Gesangsunterricht hin. Manche schaffen es autodidaktisch, oder mit Video-Tutorials aus dem Internet.

Du kannst natürlich auch hier Tipps bekommen: aber dazu braucht es ZWINGEND eine Hörprobe von dir. Denn nur damit kann man abschätzen, wie ausgeprägt das Problem ist. In der Regel hat aber jeder Anfänger besonders ein Problem mit hohen, lauten Tönen.
 
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Du machst wahrscheinlich das, was viele unausgebildete Sänger machen: du schreist bzw. brüllst die Bruststimme hoch. Ab einer gewissen Tonhöhe bricht sie dann, weil zuwenig Kopfstimmanteil dabei ist und auch zuwenig Atempower. Auf Dauer ist das so ziemlich das Schädlichste, was man seiner Stimme antun kann.
Daher kann ich ich nur antipasti anschließen: lerne singen.
Katy Perry finde ich generell nicht so geeignet für Anfänger, die ist ein fürchterlicher Schreihals. Sollte man nicht unbedingt nachmachen.
 
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Hallo Glam2Wing,

viele wichtige Sachen sind ja schon erwähnt worden und vor allem, dass eine Hörprobe sehr hilfreich wäre, damit wir dir konkretere Tipps geben können.

Ansonsten solltest du auch in folgenden Threads mal lesen:
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze.html
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/376967-real-faq-fuer-echte-anfaenger.html

Suchfunktion:
"Hoch singen"
https://www.musiker-board.de/contem...-mehr-kopfstimmanteil-mein-brustregister.html
https://www.musiker-board.de/contem...c-voc/437951-kann-man-hoch-singen-lernen.html
https://www.musiker-board.de/contem...c/284087-vollere-stimme-hoeherer-tonlage.html
https://www.musiker-board.de/contem.../284735-kopfstimme-trainieren-verbessern.html
https://www.musiker-board.de/contem...7023-stimmumfang-erweitern-hoeher-singen.html
https://www.musiker-board.de/contem...mmenhoehe-erhoehen-lieder-hoch-um-singen.html
https://www.musiker-board.de/contem...wie-kann-ich-es-trainieren-hoeher-singen.html
https://www.musiker-board.de/gesangspraxis-voc/406850-ist-hoeher-singen-trainierbar-gesund.html
https://www.musiker-board.de/contemporary-pop-jazz-rock-soul-etc-voc/455396-singen-hohen-toenen.html

"Belting"
https://www.musiker-board.de/contemporary-pop-jazz-rock-soul-etc-voc/478904-belting-mischen.html
https://www.musiker-board.de/contem...nn-darf-man-im-unterricht-damit-anfangen.html
https://www.musiker-board.de/contem...251661-vom-klassischen-gesang-zum-belten.html
https://www.musiker-board.de/contem...soul-etc-voc/246940-belten-oder-plaerren.html
https://www.musiker-board.de/contem...13682-belten-kopfstimme-funktioniert-wie.html
https://www.musiker-board.de/contem...-etc-voc/122392-belten-gut-oder-schlecht.html
https://www.musiker-board.de/contem...c/442322-grosses-problem-mit-mischstimme.html
 
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@Bell: Vor allem ist sie aber doch berühmt für ihre langen Passagen von Ein-Ton-Melodien ("Hot 'n Cold", "California Gurls", noch schlimmer bei "Teenage Dream"), d. h. ständiger Tonwiederholung bei lediglich wechselnden Akkorden. ^^ Klar, sowas kann man natürlich auch üben, die Herausforderung besteht dann darin, eben auch all diese Töne exakt gleich hoch hin zu bekommen. ^^ Aber da draußen gibt es doch sicherlich viele melodisch abwechslungsreichere Sachen, die trainieren die Stimme sicherlich mehr.

"Firework" weicht von dem Ein-Ton-Prinzip natürlich schon wieder etwas ab, aber wegen der für Anfänger recht anspruchsvollen Höhe würde ich dir auch nicht unbedingt raten, damit einzusteigen, da schließe ich mich Bell an.
 
Hier zu ein interessantes Video dazu von meinem VC:

Und so funktioniert das auch noch :)
 
Sehr interessant. 7 Minuten Übungs-Skalen, bei denen er selbst die Oktave fast immer flat singt. Und was soll das dem TE jetzt bringen?

Wär nett, wenn du was Erhellendes dazu schreiben könntest. Diese Übungen kennt man ja nun von diversen Tutorials.
 
Nun, dass du diese Übungen schon kennst war mir klar, aber wenn der TE fragt wie man seinen Stimmumfang erweitert denke ich dass dies ein guter Anfang ist. Denn ich denke nicht dass der TE diese Übungen schon kennt wenn die Stimme immer weg bricht und er fragt was man machen kann.
Um dazu was zu sagen bin ich vorsichtig, da ich selbst noch Anfänger bin und nicht wie andere Anfänger anderen was erklären möchte was ich selbst noch nicht perfekt kann.
Ich versuche es mal so, was er erklärt ist, dass man die hohen Töne über eine leichtere Intensität finden muss. Vorher hatte ich 1 Jahr Unterricht bei einem sehr bekannten Coach, bei dem ich gelernt habe die hohen Töne durch pressen zu erreichen, also mit einer hohen Intensität. Er meinte je höher ich singen kann desto einfach wird es. Also habe ich solange geübt bis ich in Full Voice das G#5 erreichen konnte. Allerdings konnte ich immer noch nicht ein F4 ohne Anstrengung singen.
Irgendwann kam mir das merkwürdig vor und habe Unterricht bei diesem Coach genommen. Er geht die Sache ganz anders an, u.a. so wie er es in dem Video erklärt. Jetzt nach einem halben Jahr kann ich ein C5 ohne große Mühe singen (ok, als Skala, in nem Song kommt es auf meine Tagesform an), es fühlt sich praktisch fast genau so wie ein C4 an, oder ein C5 in Falsetto gesungen.
Der TE kann sich auch seine neuen Videos mal anschauen, oder das Video "using song for exercise". Alles gute Tipps drin.
Aber, diese Videos ersetzen keinen Lehrer, es ist sehr schwer weiter zu kommen wenn man nicht hin und wieder mal einen Tipp bekommt und auf seine Fehler hingewiesen wird. Deshalb bin ich froh dass ich mir regelmäßig Unterricht bei ihm leisten kann. Denke sonst hätte ich schon längst aufgegeben irgendwann mal die hohen Töne singen zu können.
 
Würdest du uns ein Soundfile von dir zur Verfügung stellen?

Für dieses Thema ist es wahrscheinlich egal, weil der TE nicht mehr online war. Aber ich fände es einfach interessant und wäre sehr neugierig, wie jemand solche Lessons bei sich selbst umsetzt und mit welchem Erfolg. Hast du bei ihm persönlich Unterricht oder virtuell?
 
Klar, ich kann am Wochenende mal was aufnehmen. Wo kann ich das hochladen?
Aber wie gesagt, bei Songs ist es immer Formsache, wir fangen jetzt erst an an Songs zu arbeiten. Würde dann einen Song aufnehmen und auch Skalen bis C5 in Full Voice. Wäre das recht so?
Ich hab Skype Lessons bei ihm, alle 2 Wochen.
Vielleicht schaut der TE ja noch mal rein. Wäre ja sonst schwachsinnig sich erst hier anmelden und zu fragen um sich dann nicht mehr blicken zu lassen.
 
Ich mach normalerweise keine Kollegen schlecht und dein GL scheint theoretisch zu wissen, was er da erzählt. Er hält aber auf dem Weg nach oben den Kehlkopf mit Gewalt fest, weshalb seine Oktave (fast) immer flat ist. Wahrscheinlich stützt er nicht richtig. Bitte genieß die Stunden mit ner Prise Salz!:-/
 
Ja, er hat nicht genügend Projektion (deshalb säuft sein Ton ab und der Kehlkopf "rastet ein"). Passiert mir auch ständig, wenn ich irgendwas vormachen will, weil man dann mehr auf die Resonanz achtet als auf die richtige Singeinstellung. Aber er weiß schon wie man richtig stützt (er hat auch ein sehr nützliches Support-Video).

Es ist wohl immer ein bisschen individuell, ob man die Höhe leichter zunächst ungestützt über Reduktion der Intensität erschließt (so wie in dem Video halt, im Lernprozess dann meist ungestüztes Falsett -> ungestützte Kopfstimme -> gestützte Kopfstimme) oder durch gestütztes Hochpushen der Bruststimme (ungestützte Bruststimme -> gestützte Bruststimme -> gestützte Mischstimme -> gestützte Kopfstimme).

Bei beiden Versionen habe ich schon Leute kennen gelernt die jeweils mit dem einen oder anderen besser klarkamen. Leute, die über die Stütze und "chest power" kommen, haben häufig hinterher Probleme einen Mix oder eine Kopfstimme im Bereich des Passaggios zu singen (die belten einfach alles). Leute, die übers Falsett und viel Kopfresonanz kommen haben hinterher Probleme Intensität hinter den Ton zu bekommen oder benutzten beim Belten zu wenig Masse.

Oft ist es dann so, dass die Leute den Ansatz wechseln (so wie bei dir, Qualmsteen) und überzeugt davon sind, dass der zweite Ansatz besser ist. Das kann aber auch leicht an "selektiver Wahrnehmung" liegen, denn der neue Ansatz funktioniert evtl. einfach nur deshalb so super, weil du aus dem alten Ansatz Grundlagen mitnimmst, die dir den zweiten Ansatz wesentlich erleichtern. Und der zweite Ansatz ergänzt den ersten, indem er genau das hinzufügt, was beim ersten gefehlt hat. Ein G#5 in "full voice" is ja schon ein gehöriger Lernfortschritt. Und danach stagnierst du halt erstmal, wenn du auf dem selben Ansatz bleibst. Der neue Ansatz hat dir dann durch seine alternative Herangehensweise weiteren Fortschritt beschert, den du so aber evtl. nicht gehabt hättest, wenn du nicht vorher schon ein G#5 in "full voice" gekonnt hättest.

Aus meiner persönlichen Erfahrung fahren meist die Leute am besten, die beide Ansätze fahren, entweder gleichzeitig, oder eben hintereinander; die also sowohl lernen, die Höhen durch "Hochpushen" der Bruststimme zu erreichen als auch bei gleicher Intensität in einem Mix bzw. in der Kopfstimme. Leider versteifen sich viele Gesangslehrer auf einen der beiden Ansätze (entweder Belting = böse und schädlich oder Kopfstimme/Falsett = zu dünn und zu schwach).
 
Gegen seinen Ansatz den natürlichen Registerübergang zu erlauben, ist doch nix zu sagen. Ich mach das beim Einsingen genauso. Und erst wenn man die Kopfstimme in ihrer natürlichen Funktion im Griff hat, kann man sich erst an druckvollere und lautere Varianten machen. Also gesangsmäßig hat´s der Herr schon drauf.

 
Gegen seinen Ansatz den natürlichen Registerübergang zu erlauben, ist doch nix zu sagen. Ich mach das beim Einsingen genauso. Und erst wenn man die Kopfstimme in ihrer natürlichen Funktion im Griff hat, kann man sich erst an druckvollere und lautere Varianten machen. Also gesangsmäßig hat´s der Herr schon drauf.



Ja klar, war auch nicht als Kritik gemeint. Ich favorisiere selber den Ansatz zuerst über die Kopfstimme zu gehen. Aber je nach Typ kann auch der andere Weg vorteilhafter sein bzw. beide kombiniert. Genaugenommen gibt es diesbezüglich auch keinen "natürlichen" Registerübergang. Denn der Bereich der "Mischstimme" (ungefähr die C4-C5 Oktave bei Männern) wird "natürlicherweise" (also im Alltag) je nach Charakter entweder gebeltet, geschriehen oder eben im Falsett/Kopfstimme bewältigt (was bei Männern meist sogar seltener ist).

Singen kann Daniel auf jeden Fall, er verdient ja auch schon seit 20 Jahren sein Geld damit (was im nicht-Marketing-gehypten Profi-Bereich ja durchaus eine gewisse Fähigkeit voraussetzt).
 
Der Sänger von Asking Alexandria singt auch gut, aber Gesund ist das noch lange nicht. ^^ Außerdem hab ich nur gesagt, was mir an dem Video aufgefallen ist, weil eben genau dieses Kehlkopf-fixieren schnell zu Ermüdungserscheinungen führt.
 
Vielen Dank für eure Hinweise! Ich weiß das sehr zu schätzen und Daniel wird das als nett gemeinte Kritik sicherlich gern hören. Werde mit ihm darüber mal sprechen. Ich selber kann das nicht beurteilen, da ich noch blutiger Anfänger bin. Ob das wirklich so ist? Schaut euch mal die Lehrer an die er gehabt hat, da sind alle Großen mit dabei. Er hat mir erzählt dass er bei vielen solang Unterricht genommen hat bis nichts mehr zu korrigieren war, wie z.B. bei Seth Riggs. Auch heute noch nimmt er hier und da Unterricht wenn er einen guten Lehrer findet, wie letztens wieder bei einem Opern Coach. Tja, man müsste das Geld verdienen das er in diesen Bands einnimmt, dann könnte man sich das auch regelmäßig gönnen.
Ob das zu Ermüdungserscheinungen führt weiß ich nicht, Daniel hat pro Jahr mindestens 200 Gigs von bis zu 5 Stunden gespielt.
Ich kann nur sagen, dass mir seine Übungen bis jetzt sehr viel gebracht haben. Er hat einen ganz anderen Ansatz als mein vorheriger Coach, bei dessen Übungen ich geglaubt habe es wird schlimmer als besser. Deshalb habe ich gedacht, dass es dem TE vielleicht nützlich sein könnte. An diese Herangehensweise wäre ich nämlich nicht gekommen.

- - - Aktualisiert - - -

Oft ist es dann so, dass die Leute den Ansatz wechseln (so wie bei dir, Qualmsteen) und überzeugt davon sind, dass der zweite Ansatz besser ist. Das kann aber auch leicht an "selektiver Wahrnehmung" liegen, denn der neue Ansatz funktioniert evtl. einfach nur deshalb so super, weil du aus dem alten Ansatz Grundlagen mitnimmst, die dir den zweiten Ansatz wesentlich erleichtern. Und der zweite Ansatz ergänzt den ersten, indem er genau das hinzufügt, was beim ersten gefehlt hat. Ein G#5 in "full voice" is ja schon ein gehöriger Lernfortschritt. Und danach stagnierst du halt erstmal, wenn du auf dem selben Ansatz bleibst. Der neue Ansatz hat dir dann durch seine alternative Herangehensweise weiteren Fortschritt beschert, den du so aber evtl. nicht gehabt hättest, wenn du nicht vorher schon ein G#5 in "full voice" gekonnt hättest.

Aus meiner persönlichen Erfahrung fahren meist die Leute am besten, die beide Ansätze fahren, entweder gleichzeitig, oder eben hintereinander; die also sowohl lernen, die Höhen durch "Hochpushen" der Bruststimme zu erreichen als auch bei gleicher Intensität in einem Mix bzw. in der Kopfstimme. Leider versteifen sich viele Gesangslehrer auf einen der beiden Ansätze (entweder Belting = böse und schädlich oder Kopfstimme/Falsett = zu dünn und zu schwach).

Bei meinem anderen Lehrer war das Problem, dass ich ab dem D4 nicht locker singen konnte. Die äußeren Gesichts- und Halsmuskeln spannten sich extrem an und ich presste die Stimmbänder extrem gegeneinander.
Das ist jetzt alles viel besser geworden.
Also, er verfolgt auch den Ansatz meines alten Lehrers nur auf einer anderen Art. Anstatt zu pressen singe ich immer nur so hoch wie ich locker singen kann. Irgendwann kann ich automatisch die nächst höhere Note singen. Und das dann ohne zu pressen und ohne meine Gesichtsmuskeln zu aktivieren.
 
Qualmsteen,

niemand wollte deinen GL angreifen. Er wird schon irgendwas können. Es ist aber offensichtlich, dass er bei seinen Übungen etwas flat ist. Unüberhörbar. Aber keiner hat gesagt, dass er deswegen ein schlechter Lehrer sein muss.

Seine Erfolgsbiografie zu posten, ist allerdings ein denkbar schlechtes Argument. Dieter Bohlen hat Millionen Tonträger verkauft. Ist deswegen ein begnadeter Musiker? Nein. Nur ein wirtschaftlich erfolgreicher Geschäftsmann.

Wenn du ein Argument liefern willst, liefer eine Hörprobe von dir. Denn das beste Argument für einen guten Gesangslehrer sind gut singende Schüler.

Ich selber kann das nicht beurteilen, da ich noch blutiger Anfänger bin.

Wie kannst du ein blutiger Anfänger sein, wenn du bereits deinen zweiten Lehrer hast? Immerhin konntest du den ersten soweit beurteilen, dass du gewechselt hast. Dazu wäre ein Anfänger eigentlich nicht in der Lage.

Deshalb habe ich gedacht, dass es dem TE vielleicht nützlich sein könnte. An diese Herangehensweise wäre ich nämlich nicht gekommen.

Ich persönlich habe in dem Video keine bestimmte Herangehenswweise entdekcen können.
 
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Hab das nicht als Angriff gesehen, sondern ich bin froh dass man mich auf verschiedenes hinweist, da ich das alles noch nicht beurteilen kann. Werde mit ihm das mal durchsprechen.
Mein Gedanke seine Erfolgsgeschichte zu posten war, wenn es nicht gesund ist, hätte er dann diese ganzen Gigs über diese ganzen Jahre überstehen können? Ich selbst weiß das nicht da ich da keine Erfahrung habe.
Dieser Thread geht jetzt in eine ganz andere Richtung, aber wenn ihr Lust habt hört euch doch mal was auf Soundcloud von ihm an: https://soundcloud.com/daniel-formica
Bin über eine andere Meinung immer sehr dankbar. Keine Sorge, ich bin da sehr neutral. Ich denke ich kann Gitarristen beurteilen, bei Sängern fällt es mir immer noch schwer.
Ich spiele seit über 20 Jahren Gitarre, wenn man dann mit dem Singen anfängt glaubt man auch nach 1,5 Jahren ein blutiger Anfänger zu sein. Man hat halt im Musikbereich seine Erfahrungen gemacht die ich jetzt auf den Gesang übertrage und ich denke ich merke es schneller, wenn irgendwas nicht passt als ein "normaler" Anfänger.
 
Kommt ja auch immer drauf an, worum es bei der Übung geht und das ist in dem Fall eben nicht Intonation, Stütze oder Spannung, sondern erstmal ganz locker den Ton anzunehmen, der quasi von selber und ohne jede Mühe entsteht, auch wenn der erstmal nicht so toll klingt. Nicht als Endprodukt, sondern übergangsweise.
Als etwas erfahrener Sänger hat man ja schon eher das Gefühl, wieviel mehr an Spannung/kraft man genau reinlegen muss um den Wunschton zu bekommen, aber gerade als Anfänger, oder wenn man einen anderen Ansatz gewohnt ist, kann man da auch schnell übers Ziel hinausschießen und das soll die Übung verhindern. Zumindest hab ich das so aufgefasst.
Etwas angeschlagen/an Druck gewöhnt hört sich seine Stimme für mich schon an, weshalb er halt nochmal etwas mehr Stoff geben müsste als eine "jungfräuliche" Stimme, aber nach x Jahren als (Rock-) sänger unter unbekannten Bedingungen finde ich das keine Schande und finde es eigentlich gerade gut und vertrauenserweckend, dass er die Übung so vormacht, wie sie gemeint ist und nicht so, dass er sich dabei möglichst gut als Sänger präsentiert.
 
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Ich kenn' Leute die sind mittlerweile 60 und singen seit 40 Jahren mit 'ner grottigen Technik und es geht irgendwie. Das sagt nur aus wie robust die Stimme ist und ist kein Indikator für gute oder nachhaltige Gesangstechnik.

Auf seinen Soundcloud-Aufnahmen singt er schon deutlich hörbar mit 'ner Menge strain und eher suboptimaler Technik was im Rahmen künstlerischer Freiheit natürlich auch völlig vertretbar ist. "Nichts mehr zu korrigieren" ist allerdings anders. Mir würde da noch einiges einfallen.

Wenn man allerdings ein Lehrvideo mit einem Klangbeispiel ins Netz stellt, liegt der Fall meiner Meinung nach anders. Dann sollte man entweder dazu sagen, dass man da jetzt im Sinne der Zeitersparnis nicht drauf achtet ODER man macht es eben richtig.

:-/
 
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