stage-taugliche Amps

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pearljam67
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Hallo im Forum,
im Grunde brauche ich eine Kaufberatung für einen bühnentauglichen Amp, d.h. was muss ich mir zulegen, um auf einem Stage, bei dem alle Instrumente über eine große PA abgenommen und verstärkt werden, einen amtlichen Sound zu erhalten.
Mein bisheriges Equipment besteht aus einem VOX AD30VT, erste Serie. Dazu eine Aria Semiakustik (ala ES339) und eine Fender Tele60 classic plus ein paar Bodentreter. Die Effekte im VOX haben mir immer gut gefallen und im Proberaum hat der Amp immer gut abgeschnitten, sehr flexibel. Aber richtig clean kann er eigentlich nicht und bei manchen Sessions, wenn Kollegen mit ihren Marshall oder Fender-Röhrenamps ankamen, bin ich schnell baden gegangen.
Vor allem aber hatte ich ein gravierendes Problem, als wir im letzten Jahr zum ersten mal auf einer ordentlichen Bühne standen und unser Sound über eine PA lief. Der Tontechniker war von meinem Amp und dessen Output überhaupt nicht begeistert und fragte mich, ob das Ding kaputt sei. Zurück im Proberaum lief der Amp aber ganz normal wie gewohnt. Der Kleine war schlicht überfordert. Nun stehen für dieses Jahr wieder Auftritte an und ich brauche einen neuen Amp - nun stehe ich im Dschungel der Angebote. Die vielen Tests und Kaufempfehlungen, die ich bisher gelesen habe, lassen zumeist den Aspekt außer acht, ob das Teil auch bei Abnahme durch eine PA den Anforderungen gerecht wird und ein amtlicher Sound zum Vorschein kommt. Ich brauche es halt nicht für Wohnzimmer, Proberaum oder kleine Club-Gigs.
Für meinen Bandsound brauche ich einen kräftigen, differenzierten und richtig cleanen Cleansound und Crunch für Zerre vergleichbar mit z.B. Queen, Eric Clapton oder so. Meine Hauptidee ist der Vox AC30. Aber je mehr ich drüber lese, umso mehr frage ich mich, ob das der richtige ist. Für mich käme nur der normale mit Greenback-Speakern in Frage (wegen Finanziellem). Das was ich von dem Amp selbst gehört habe beim ausprobieren war ein imens dichter, raumfüllender Cleansound, der mich völlig begeistert hat. Aber: viel Gewicht, man kann ihn wohl nur sehr laut spielen, um die Röhrensättigung rauszuholen und die Röhren sind anfällig und gehen schnell kaputt (?). Außerdem liegt der gute bei 940 €.
Welche Alternativen gibt es? Ist ein AC15 ausreichend ausgestattet, um auf nem Stage zu bestehen? In vielen Kommentaren habe ich das gelesen, dass man einen AC30 "wirklich" nicht braucht, ein AC15 alles an Lautstärke und Ton ausreichend liefert.
Oder sollte man gleich lieber zu Top und 212er Cabinet greifen - und wenn ja zu welchem? Oder ist so etwas wie z.B. der Blackstar 40 oder 60 Combo eine realistische Wahl? Von den Berichten und Videos her gefallen mir natürlich auch die Fender-Amps. Reicht da aber ein Hot-Rod oder sollte es besser ein Princton oder der Deluxe Reverb sein, oder auch hier lieber ein Top?
Vielleicht kann mir jemand mal ein bisschen Orientierung geben, was für einen Stage erforderlich ist und wie viel auszugeben sinnvoll ist.
Danke!
 
Eigenschaft
 
Hallo,
AC 30 ist nicht gleich AC30 - dein VT ist eine Transistorkiste - die Röhre in der Vorstufe macht nur ein wenig warmen Sound.
Ein "Echter" AC30 mit 4 x EL84 in der Endstufe macht da mehr Dampf. Auch der kleine 10" Speaker im VT macht nicht gerade Dampf...
Clean, mit genug Power - da wären für mich die üblichen Verdächtigen (von wenig nach viel Leistung): Fender Princeton Reverb, VOX AC15, VOX AC30, HK Statesman, Mesa Mini Rec, Fender Twin, Fender Twin Reverb. Von denen kann ich es behaupten weil ich sie entweder besitze oder besessen habe; alle vertragen sich perfekt mit diversen Tretern.
Wenn ich zwischen meinen Amps wählen müsste: als "Schweizer Messer" würde ich den Mesa bezeichnen; der Twin braucht zu viel Lautstärke um auch nur ein wenig zu zerren (damit schiebst du jeden Marshall von der Bühne). Der Mesa hat eine "weich" einsetzende Zerre, auf dem Crunch-Kanal auch mal ein wenig mehr.
Zur Zeit spiele ich am liebsten den Princeton (ein Nachbau des Originals, handwired) - der ist bis "12 Uhr" clean und kommt dann mit einem seidigen Zerrsound (z.B. Clapton) - wenn möglich unbedingt antesten....
Mit PA auch auf großen Bühnen kein Problem, ich hab den 12er Neo drin und nehme mit Sennheiser E606 ab - genialer Sound.
 
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Ehrlich gesagt gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: Der AD30VT (oder Kabel, Buchse, Pedal, ...) war wirklich kaputt, oder der Power-Regler auf der Rückseite wurde verstellt!

AD30VT hat 30 Watt Power (clean). Das reicht für jede Mikrofonierung bestens aus. Eine gute Freundin von mir spielt mit einem AD15VT live auf kleinen - mittleren Bühnen, natürlich per Mikro abgenommen in die PA.
Ich spiele auf einer Bühne mit Mikroabnahme eher leiser als in einer Probe!

Damit will ich nichts über die Klangqualität des Vox AD30VT aussagen, es gibt natürlich bessere Amps.
Der AC15 ist definitiv laut genug, oder was meinst du mit "ausreichend ausgestattet, um auf nem Stage zu bestehen"?!

Was ist denn dein Budget? "Sinnvoll" ist so viel Geld, dass es dir am Schluss gefällt :nix:
 
Ehrlich gesagt gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: Der AD30VT (oder Kabel, Buchse, Pedal, ...) war wirklich kaputt, oder der Power-Regler auf der Rückseite wurde verstellt!

AD30VT hat 30 Watt Power (clean). Das reicht für jede Mikrofonierung bestens aus. Eine gute Freundin von mir spielt mit einem AD15VT live auf kleinen - mittleren Bühnen, natürlich per Mikro abgenommen in die PA.
Ich spiele auf einer Bühne mit Mikroabnahme eher leiser als in einer Probe!

Damit will ich nichts über die Klangqualität des Vox AD30VT aussagen, es gibt natürlich bessere Amps.
Der AC15 ist definitiv laut genug, oder was meinst du mit "ausreichend ausgestattet, um auf nem Stage zu bestehen"?!

Was ist denn dein Budget? "Sinnvoll" ist so viel Geld, dass es dir am Schluss gefällt :nix:


Tja, der Amp oder anderes Equipment waren definitiv nicht kaputt, der Sound über die PA war allerdings nicht toll, es klang alles sehr matschig angezerrt, v.a. Rhythmus-Parts hatten wenig Dynamik, der Klang war definitiv nicht brilliant und es hat gerauscht ohne Ende (so war es nie im Proberaum - ich war echt verzweifelt). Ein Problem war, dass der Amp nicht sehr weit aufgedreht werden konnte, ohne dass es zu feedback mit der Semiakustik kam. Ich habe damals nur mit der Aria gespielt, die vielleicht auch über zwei schlechte Humbucker verfügt. Ich hatte z.B. auch kein Noisegate in der Signalkette.
NAch dem Auftritt habe ich mir sofort die Tele geleistet, wodurch der Sound im Proberaum erheblich an Lebendigkeit und Präsenz gewonnen hat.
Bei vielen Amateurbands, die auf Stadtfesten etc. spielen, fällt mir ständig auf, dass grössere Amps an der Tagesordnung sind. Halfstacks, oder grössere Vollröhren-Amps.
Meine Budget-Vorstellungen gehen Richtung 1000€, wenn es sinnvoll oder notwendig sein sollte. Deine Antwort schürt aber wieder meine Zweifel, ob ich wirklich so viel Kohle ausgeben muss.
 
Große Verstärker sind gerade wegen der Abnahme mit Mikrophenen auf Bühnen aber eigentlich komplett unnötig, solange es eine Monitoranlage gibt. Ich glaube kaum, dass ein Tonmensch so gerne weit aufgerissene Verstärker auf der Bühne hat, da es bei zu großer Lautstärke je nach Bühnenabmessung zu Überschneiden der Instrumente kommt. Das will keiner.
Dass dein Sound auf der Bühne über die PA schlecht war, kann verschiedene Ursachen haben; Mikrophon-Probleme, Kabelprobleme, miserable Stromversorgung, unfähiger Tonmensch... Wenn der Amp im Proberaum wieder normal lief, wird es wohl eine externe Ursache haben. Bei sowas sollte der Mischer allerdings fähig sein die Ursachen zu erkennen.
Der AC15 ist jedenfalls mehr als laut genug für die Bühne wenn eine PA da ist. Ich würde aber vorschlagen, dass Du noch einen oder zwei Gigs abwartest ob das Problem wieder so auftritt, oder ob es wirklich an der speziellen Gegebenheit lag.

/edit: Wenn der Sound über die PA angezerrt und undynamisch ist (aber nicht der Sound der direkt zu hören ist), klingt das für mich so als würde da irgendwas übersteuern was nicht der Amp ist. Mikrophon oder Eingangskanal. In beiden Fällen hat da allerdings der Mischmensch versagt und nicht der Amp. Bevor Du Unmengen Geld für eine neue Kiste ausgibst warte lieber einen anderen Gig ab.
 
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Große Verstärker sind gerade wegen der Abnahme mit Mikrophenen auf Bühnen aber eigentlich komplett unnötig, solange es eine Monitoranlage gibt. Ich glaube kaum, dass ein Tonmensch so gerne weit aufgerissene Verstärker auf der Bühne hat, da es bei zu großer Lautstärke je nach Bühnenabmessung zu Überschneiden der Instrumente kommt. Das will keiner.

:rolleyes:
Klar, bei solider PA kommt man mit nem AC15 schon gut rum, aber im Ernst, ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass man mal nen spontan-Gig ohne vernünftige PA spielt. Und da ist man wohl mit nem kleinen Amp ziemlich augeschmissen.
Mich persönlich würde so ein 15-Watt-Würfel nicht dauerhaft zufriedestelllen. Mein Tipp: Ein Amp, der sowohl leise als auch laut gut kann. So leise, das bei vernünftiger PA der Mischer zufrieden ist, aber so groß, dass man dich auch bei mangelnder PA hört.

lg
 
ORANGE TH 30
MARSHALL 2266 Vintage Modern
MARSHALL JVM 205
VOX AC 15
VOX AC 30
FENDER Blues Deluxe
FENDER Blues DeVille
FENDER Hot Rod Deluxe

Mit diesen Amps habe ich bisher auf jeder Bühne immer einen guten Sound gehabt.
Alle Amps haben einen Effektweg, der ermöglicht, dass deine Effekte gut zur Geltung kommen, wenn du die Zerre des Amps nutzt.

Diese Amps sind alle sehr spieldynamisch und produzieren reinrassige und sehr musikalische Sounds, die beinahe jede Spielrichtung zulassen. Metal können allerdings nur ORANGE TH 30 und die MARSHALLs ohne externe Treter produzieren...

Greez,

Samuel

PS: Die MARSHALLs habe ich beide noch im ständigen LIVE-Betrieb und bin nach wie vor zufrieden!!!
 
:rolleyes:
Klar, bei solider PA kommt man mit nem AC15 schon gut rum, aber im Ernst, ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass man mal nen spontan-Gig ohne vernünftige PA spielt. Und da ist man wohl mit nem kleinen Amp ziemlich augeschmissen.
Mich persönlich würde so ein 15-Watt-Würfel nicht dauerhaft zufriedestelllen. Mein Tipp: Ein Amp, der sowohl leise als auch laut gut kann. So leise, das bei vernünftiger PA der Mischer zufrieden ist, aber so groß, dass man dich auch bei mangelnder PA hört.

lg

Willst du damit sagen, dass ein AC15 zu leise wäre?
Also ich weiß nicht, in welchen Stadien du ohne PA spielen willst :nix:
 
Willst du damit sagen, dass ein AC15 zu leise wäre?
Also ich weiß nicht, in welchen Stadien du ohne PA spielen willst :nix:

Was ich sagen will ist, dass ich es besser finde lieber nen Amp mit etwas "Hadroom" zu haben als immer so einen "hart an der Grenze"-Amp zu spielen.
Ich spiele z.B. in ner Bigband, und wenn du da mal laut brauchst (haben auch schon mal ohne Gesang und ohne PA gespielt, weil einfach keine da war) ist das manchmal ganz dankbar wenn du deinen Amp auch mal clean etwas lauter fahren kannst.
 
30 Watt Transistorverstärkung sollten ausreichen um genügend Pegel für eine Mikrofonierung zu generieren. Den Sound, den ein kleiner Open Back Combo mit 10er Speaker generiert muss man allerdings mögen oder seine professionellen Ansprüche in den Hintergrund stellen. Alternativ kann der AD30VT auch über Klinke ein Signal direkt zum Mann am Mischer geben ... das sollte i.d.R. auch die bessere Soundalternative bei einem Transistorverstärker mit Modelingtechnik sein. Für eine gute Abhöre brauchst Du dann Deinen Amp auch nicht stöhnen zu lassen ... lass Dir einfach Dein Gitarrensignal auf einen extra Monitor legen ...

Ich habe live ein MadAmp 15 Watt Vollröhrenstack gespielt ... Wenn der Vol. Regler im Cleankanal auf ca. 12 Uhr stand hatte der Amp einen guten Bühnensound ... aber clean war das lange nicht mehr! Mittlerweile vertraue ich auf eine ins 1x12er Cab integrierte 60 Watt Endstufenlösung ...

Wenn Du wirklich VIEL Headroom brauchst, dann schau Dich bei begrenztem Budget doch mal bei den Solid State Verstärker um ... Eine sehr brauchbare Lösung wäre beispielsweise der Kustom KG100FX 212 oder der große Fender FM212R.

In der Röhrenfraktion brauchst es meiner Meinung nach mindestens 40 Watt Verstärkung um lange als möglich den Amp noch clean ausfahren zu können ... selbst die 30 Watt des Vöxle sind da was schwach auf der Brust ... mein Bandkollege spielt übrigens einen Vox AC30 C2X Blue Bulldog über eine Kitty Hawk 4x12er Box mit Celestion G12M-70 Speakern ...
 
Ehrlich gesagt gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: Der AD30VT (oder Kabel, Buchse, Pedal, ...) war wirklich kaputt, oder der Power-Regler auf der Rückseite wurde verstellt!

AD30VT hat 30 Watt Power (clean). Das reicht für jede Mikrofonierung bestens aus. Eine gute Freundin von mir spielt mit einem AD15VT live auf kleinen - mittleren Bühnen, natürlich per Mikro abgenommen in die PA.
Ich spiele auf einer Bühne mit Mikroabnahme eher leiser als in einer Probe!

Damit will ich nichts über die Klangqualität des Vox AD30VT aussagen, es gibt natürlich bessere Amps.
Der AC15 ist definitiv laut genug, oder was meinst du mit "ausreichend ausgestattet, um auf nem Stage zu bestehen"?!

Was ist denn dein Budget? "Sinnvoll" ist so viel Geld, dass es dir am Schluss gefällt :nix:

Die Frage ist doch nicht ob man den Amp über eine PA laut genug bekommt was zweifelsfrei möglich ist. Dafür reicht schon ein 1 Watt Amp aus. Nur bekommst Du kein vernünftiges Verhätnis mit anderen Mitmusikern zustande. Z.B. hat ein Schlagzeug eine gewisse Grundlautstärke oder wie willst du dich überhaupt gegen einen vernünftigen Amp auf der Bühne positionieren. Du wirst mit der Kiste soundtechnisch schlichtweg untergehen. Und das ist dann wohl auch die Erfahrung die der TE schon gemacht hat.

Ich besitze den Amp selbst und verwende ihn als Übungsamp. Auf der Bühne in einer Band ist das Ding völlig unterdimensioniert und gerade clean völlig indiskutabel da er eben auch nicht clean ist sobald man die Lautstärke hochfahren muss.
 
Das mit den Mischern ist immer so ne Sache. Viele die sich mal bei Thomann nen Mischpult gekauft haben um seine Gartenlaube " professionell" zu beschallen schimpft sich Mischer und oft sind es genau diese Typen die in Jugendhäusern oder kleinen Clubs hinter den Reglern stehen und sich für den Gott des Sounds halten. Die Arbeit ist dann meist getan wenn aus jeder Box Sound kommt. Es ist dann fast schon egal wie toll dein Equipment ist , weil der Mischer im schlimmsten Fall deinen Sound total entfremdet oder zerstört und wenn es dann blöd klingt deinem Equipment die schuld gibt. Schon bei der Mikrofonierung hab ich schon abenteurliches gesehen. Schön sind auch immer die Mischer die nen Gitarrensound direkt haben wollen , ohne eine Speakersimulation und diese direkt an die PA geben , was vorallem bei Zerrsounds so richtig angenehm klingt.

Es macht immer Sinn sich auch mal vor die Bühne zu stellen um ein Eindruck von seinem Sound zu bekommen und sich nicht nur um den Bühnensound ( sprich Monitore ) zu kümmern. Auch sollte man mit jedem Mischer immer kommunizieren was er braucht und was du brauchst. Also das dein Amp zu " schwach " ist glaube ich nicht. Trotzdem spricht nichts dagegen aufzurüsten. Wenn du einen schönen Cleansound suchst , dann ist Fender das was du suchst.
 
Danke für die vielen Beiträge. Schön langsam kommen auch die Antworten, auf die ich gewartet habe.
Zunächst mal an Bluefinger: Was spielst Du live? Ich sehe es genau so, dass der AD30VT fürs Wohnzimmer und den Proberaum ein gutes Verhältnis von Preis, Leistung und Handlichkeit (Gewicht, etc.) hat.
Meine Erfahrungen mit dem Mischer sind eben schwierig gewesen. es war sicher nicht so, dass er beim Soundcheck nur kurz gekuckt hätte, ob sound anliegt. Der Soundcheck war schon umfangreicher. Jeder Musiker hatte seinen eigenen Monitor, der wurde genau auf Wunsch eingepegelt. Aber sich vor die Bühne stellen und sich mal selbst hören war überhaupt nicht drin.
Jedenfalls habe ich nur komische Kommentare vom Mischer bekommen, nacgh dem Motto, er bekomme mich nciht richtig laut, viel Rauschen und schnell kam das Feedback, wenn der Monitor lauter wurde oder ich meinen Amp lauter drehte. Ich hatte während des Auftritts damit zu kämpfen, dass mich die insgesamt geringe Lautstärke überhaupt nicht in Fahrt gebracht hat. Im Verhältnis zu den Anderen z.B. Schlagzeug konnte ich mich aber noch ganz gut hören.
Die Erfahrungsberichte von Euch sind sehr hilfreich, danke.
 
Hi,

also ich glaube, wenn du mal einen schönen Röhrenamp gespielt hast, dann nutzt du den VT30 nur noch zu Hause zum üben und auch nicht mehr im Proberaum ;D
Aber wie immer bei solchen Fragen könnten wir dir hier eine endlose Liste schreiben mit Amps, die dir passen könnten.
Hast du in der Nähe einen großen Musikladen?
Wenn ja, dann fahre doch mal da hin, nimm deine Tele mit und teste was die Finger und die Ohren hergeben. (am besten unter der Woche, da hat man auch Platz). Wie von anderen Usern schon erwähnt könnten folgende Hersteller was für dich sein:

- Vox
- Fender
- Hughes & Kettner
- Orange
- Bugera V-Serie? (wenn du doch nur 300 Euro ausgeben willst)
- Line 6 DT-Serie (reizt mich irgendwie ;))
- Peavey Classic-Serie

alle diese Hersteller/Serien sind eigentlich für einen guten Clean-Sound bekannt. Mich persönlich hat der Orange Rockerverb 50 Clean total überrascht. Das war ein Ohrenschmaus. Allerdings kostet da alleine das Topteil schon 1500€.

Verrätst du uns, was es am Ende geworden ist?


Gruß Dome
 
Im Zweifelsfall macht der Techniker das was der Musiker wünscht, was keineswegs heißt, dass es dann auch gut klingt!!! Das ist ein geben und nehmen ... Es ist natürlich besser wenn beide über jede Menge Bühnenerfahrung verfügung, sich respektieren und in Ihrer Arbeit auch gegenseitig vertrauen! Shit in means Shit out! Ein Mischpult ist ja schließlich kein Klärwerk!
Aber mal ganz im Erst ... was interessiert Dich der Sound nach draußen? Du generierst Deinen Sound auf der Bühne und der Mann am Pult bringt den über die PA nach draußen und schaut zu das es im Bandkontext auch gut klingt. Da sind selbst im professionellen Bereich natürlich gewisse Kompromisse vorprogrammiert ... Ein Gitarrenlautsprecher KANN einfach NICHT so klingen wie eine Fullrangebox!!!

Je nach dem wie ("gesittet") die Band aufgestellt ist kann natürlich auch ein kleiner 30 Watter Transistoramp ausreichen. Lass Dich nicht von anderen Usern und Amps etc. blenden. Eventuell wäre auch mein Tutorial - Mein Gitarren-Sound was für Dich? Meinen Bedarf würde der Amp jedenfalls nicht decken ... gewisse Kennziffen sprechen aus meiner Erfahrung gegen diesen Amp als Live Workhorse, aber wie soll man einen Standard definieren? ... das geht nicht, da z.B. meine beiden Bands verschiedener nicht sein könnten!
Mein Tip: Schaut zu das der Probenraumsound homogen ist ... den bringt Ihr dann einfach exakt gleich auf die Bühne. Kleine Details wie das platzieren der Amps etc. ist hier sehr wichtig und sollte auch beibehalten werden! Das sogrt zusätzlich für einen ausgeglichenen Sound auf der Bühne den jeder auch kennt, was der Technik auch deutlich mehr Freude beim abmischen bereitet :great:

Meine Tips bez. günstiger Non-Röhrenvertreter hatte ich schon geschrieben. Meines Erachtens ist eine geschlossenen 2x12er Kombi der beste Kompromiss aus Gewicht und Power ... Wenn das System dann auch noch von einer guten Röhrenschaltung angetrieben wird hast Du Soundmäßig schon mal die halbe Miete! Wenn Du mehr Budget haben solltest, schau Dich mal bei Bugera um. Der BC30 ist der Schaltung eines Vox gar nicht unähnlich, kostet aber nur ein Bruchteil dessen. Sehr toller Amp für sehr faires Geld! Unbedingt mal antesten!!! Für das doppelte - knapp einen tausender - gäbe es auch den: Fender Hot Rod Deville III ... Fendertypisch Clean ... unbestritten eine Wucht!
 
aber mal ganz echt J.konetzki, es ist schon was ganz anderes über einen Vox Ac 15/30 oder einen schönen Hot Rod von Fender zu spielen, als über einen Vox VT?! (bitte nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint ;))
Also mich bringt einer neuer Verstärker auch immer in meiner Fähigkeit als Gitarrist weiter, weil man einfach motiviert wird wieder mehr zu spielen und es einfach mehr Spaß macht ;)

Gruß Dome
 
Gar keine Frage, dass die Entscheidung für einen Amp - und erstmal gegen alle anderen - letztlich Geschmaksache ist. Ich will mich nur besser aufstellen, denn: Unser Auftritt war eigentlich ein guter Erfolg, wir haben viel positives Feedback bekommen und hatten sogar einen Zeitungsartikel mit Bild... (cool, oder?). Und für dieses Jahr gibt es bisher zwei, vielleicht drei Auftritte. Einer auf einer Geburtstagsparty mit unserer eigenen kleinen Proberaum-PA. Und ein größerer auf einem Stadtfest mit Bühne und PA + wahrscheinlich wieder dem bekannten Mischer, der macht bei uns in der Region so ziemlich jedes Event. Außerdem bin ich für einen Auftritt engagiert, bei dem es mit "more gain" zugeht. da brauche ich auf jeden fall mehr power.
Bei all dem Positiven, was gerade musikalisch passiert, bin ich halt auf einer großen Bühne ein absoluter Anfänger und plage mich mit diesen Fragen. Danke jedenfalls nochmal für die guten Antworten.
 
Grüße Dome ... hast Du auch alles das gelesen was ich geschrieben habe? Ich verstehe nämlich nicht was Du schreibst ... bzw. viel mehr warum Du es schreibst? Ist es nun eine Frage oder ein Festestellung?
 
jo, habe deinen 2. Absatz erst jetzt nach dem zweiten mal lesen verstanden.
Kannst meinen Post gerne löschen ;) sorry!
 

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